DE2936100C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschickungseinrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist bekannt (DE-OS 25 58 289). Bei dieser bekannten Vorrichtung weist jede der Einspeisungsvorrichtungen (Herstellungsmaschinen) ein eigenes Ausgleichsmagazin auf, auf welches die zugehörige Herstellungsmaschine bei stehender Verpackungsmaschine arbei­ tet und aus welchem auf die Verpackungsmaschine bei stehender zugehöriger Herstellungsmaschine gearbeitet wird. Nachteilig an der bekannten Einrichtung ist der Umstand, daß jede Herstellungsmaschine ein eigenes Puffermagazin beschränkter Kapazität aufweist.

Bei einer aus der DE-OS 26 26 157 bekannten Be­ schickungseinrichtung werden aus einer einzigen Herstellungs­ vorrichtung kommende langgestreckte Gegenstände einerseits direkt und andererseits über einen Sackpuffer steuerbaren Volumens einem der Verarbeitungsmaschinen vorgelagerten Magazin zugeführt.

Bei einer Beschickungseinrichtung gemäß der DE-OS 28 04 658 sind wie bei der Einrichtung gemäß der DE-OS 25 58 289 zwei Herstellungsmaschinen vorgesehen, die auf eine gemeinsame Verpackungsmaschine arbeiten, wobei in Zuordnung zu jeder Herstellungsmaschine zwischen dieser und einem zur Verpackungsmaschine führenden Aufgabetrichter ein Speicher endlicher Kapazität vorgesehen ist.

Aus der DE-OS 22 38 062 ist eine Beschickungsvorrichtung bekannt (Fig. 17), bei welcher die Gegenstände aus einer Her­ stellungsmaschine einer Verpackungsmaschine und deren Bedarf übersteigende Mengen einem Speicher zugeführt werden, aus welchem der Verpackungsmaschine in ihm gespeicherte Gegen­ stände zugeführt werden, wenn die Produktion der Herstel­ lungsmaschine den Bedarf der Verpackungsmaschine unterschrei­ tet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschickungsvorrich­ tung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie bei einem möglichst breiten Spektrum von Unterschieden zwischen Herstellungs- und Verpackungsgeschwindigkeit der Gegenstände ohne Unterbrechung arbeiten kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Einrich­ tung gelöst, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist Gegenstand von Patentanspruch 2.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der einzigen Figur der Zeichnung beschrieben, die eine sche­ matische Seitenansicht derselben, teilweise im Schnitt, zeigt.

Eine insgesamt mit 1 bezeichnete Verpackungsma­ schine weist einen Eingabetrichter 2 mit zwei oberen Eingabeöffnungen 3 und 4 auf und wird mit (nicht gezeigt) Zigaretten in bestimmter Menge durch eine insgesamt mit 5 bezeichnete Beschickungseinrichtung beschickt.

Die Beschickungseinrichtung 5 umfaßt zwei getrennte Beschickungsvorrichtungen, von denen die erste, mit 6 bezeichnete, mit der Öffnung 3 verbunden ist, während die zweite, mit 7 bezeichnete, mit der Öffnung 4 ver­ bunden ist.

Im dargestellten Beispiel ist die Beschickungsvor­ richtung 6 eine solche des bekannten kontinuierlich ar­ beitenden Beschickungstyps und umfaßt eine mit der Öffnung 3 in Verbindung stehende Beschickungsanschlußleitung 8, die mit Zigaretten in einer bestimmten Menge mittels zweier Förderer 9 und 10 beschickt wird, von denen jeder mit dem Ausgang wenigstens einer nicht gezeigten Zigarettenherstellungsmaschine verbunden ist und durch eine Fühlervorrichtung 11 gesteuert wird, die auf den Druck anspricht, der durch die an der Stelle, an der die Förderer 9 und 10 mit der Leitung 8 in Verbindung stehen, befindlichen Zigaretten ausgeübt wird.

Die Beschickungsvorrichtung 7 umfaßt einen ersten Förderer 12, der schrittweise eine insgesamt mit 13 be­ zeichnete Ladestation mit mit (nicht gezeigten) Ziga­ retten gefüllten Kästen 14 beschickt.

Die Station 13 umfaßt einen sich von einem Träger­ rahmen 16 nach oben erstreckenden Ständer 15, der einen vorspringenden Arm 17 trägt, der sich horizontal und quer zum Förderer 12 erstreckt. Der Arm 17 wirkt als Gleitführung für einen Schlitten 18, der mit zwei eine Gabel bildenden Armen 19 versehen ist, die seitlich an einem auf dem Förderer 12 befindlichen Kasten 14 an­ greifen und ihn einspeisen, indem sie ihn auf einer Gleitfläche 20 zu einem Drehkopf 21 verschieben, der drehbar auf einer Welle 22 montiert ist, die parallel zum Arm 17 verläuft und durch den Ständer 15 gehaltert wird. Der Schlitten 18 wird in dem dargestellten Bei­ spiel längs des Armes 17 durch eine mittels einer nicht gezeigten Antriebseinrichtung gedrehte Spindel 23 versetzt, die in eine auf den Schlitten 18 ange­ brachte (nicht gezeigte) Mutter eingreift.

Der Drehkopf 21, der im einzelnen in der italie­ nischen Patentschrift 7 79 386 beschrieben ist, ist so eingerichtet, daß er zwei Kästen 14 gegenüberliegend nebeneinander trägt, und über einem durch den Rahmen 16 gehalterten Trichter 24 angeordnet, der unten mit dem einen Ende eines Kanals 25 in Verbindung steht, dessen anderes Ende mit dem Trichter 2 an seiner Öffnung 4 in Verbindung steht. Der Kanal 25 erstreckt sich im wesentlichen horizontal längs des Rahmens 16 und wird oben durch den unteren Zweig von zwei aneinander an­ grenzend und aufeinander ausgerichtet angeordneten Bandförderern 26 und 27 und unten durch den oberen Zweig von zwei den Förderern 26 und 27 zugekehrten Bandförderern 28 und 29 definiert. Die Förderer 26 und 28, die auch weggelassen sein könnten, arbeiten in einer Richtung und bewegen im Betrieb die Zigeretten zur Öffnung 4, wohingegen die Förderer 27 und 29 um­ steuerbar sind und entweder in der gleichen Richtung wie die Förderer 26 und 28 oder in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden können.

Die einander zugekehrten Enden der Förderer 28 und 29 liegen im Abstand voneinander und definieren eine Öffnung 30, durch welche der Kanal 25 mit einem Trichter 31 in Verbindung steht.

Unter dem Trichter 31 ist eine insgesamt mit 32 be­ zeichnete Speichereinrichtung vorgesehen, die so ein­ gerichtet ist, daß sie eine Anzahl von "Kästen" 14 enthält, die entweder mit Zigaretten gefüllt oder leer sind. Die Speichereinrichtung 32 umfaßt einen horizon­ talen Schrittförderer 33, der die leeren "Kästen" 14 in eine Füllage umsetzt, wobei das Füllen mit Hilfe be­ kannter Einrichtungen durchgeführt wird, die in einer dem Abgabemund des Trichters 31 entsprechenden Lage angeordnet sind.

Im Betrieb wird normalerweise nur eine der Be­ schickungsvorrichtungen 5, 6 zur Verbindung der (nicht gezeigten) Zigarettenherstellungsmaschinen mit dem Trichter 2 verwendet. Da die Beschickungsvorrichtungen 6 und 7 normalerweise parallel zwischen den Zigaretten­ herstellungsmaschinen und der Verpackungsmaschine 1 angeordnet sind, führt folglich ein Stillstand infolge eines Defekts in der verwendeten Vorrichtung 6 oder 7 nicht automatisch zu einem Stillstand des gesamten Systems, da die durch die Zigarettenherstellungsmaschinen erzeugten Zigaretten sofort mittels der Vorrichtung 6 oder 7, je nachdem, welche bis dahin noch nicht verwendet worden ist, der Verpackungsmaschine 1 eingegeben werden können.

Wenn die Verpackungsmaschine 1 aus irgendeinem Grund langsamer wird oder stehenbleibt, können die Zigaretten­ herstellungsmaschinen, ohne angehalten zu werden, für eine unbestimmte Zeit weiterarbeiten. In dieser Hinsicht können die Zigaretten, wenn sie dem Trichter 2 durch die Beschickungsvorrichtung 6 zugeführt werden, der Öffnung 30 zugeführt werden, indem die Förderer 27 und 29 in Richtung des Pfeiles 34 betrieben werden, wobei sie dann durch diese letztere Öffnung fallen, und damit die auf dem Förderer 33 angeordneten leeren Kästen 14 speisen.

Sobald diese gefüllt sind, können sie in geeigne­ ter Weise gespeichert und während irgendeines Still­ stands der Zigarettenherstellungsmaschine dann abge­ zogen und direkt dem Förderer 12 zugeführt werden.

Wenn die Zigaretten dem Trichter 2 durch die Vor­ richtung 7 oder durch die gleichzeitig arbeitenden Vorrichtungen 6 und 7 zugeführt werden, werden die Förderer 17 und 29 in Richtung des Pfeiles 35 betrie­ ben, wenn die Verpackungsmaschine 1 in der Lage ist, alle dem Trichter 2 zugeführten Zigaretten aufzunehmen. Wenn jedoch die Aufnahmerate für die Zigaretten durch die Verpackungsmaschine 1 kleiner als die Erzeugungs­ rate der (nicht gezeigten) Zigarettenherstellungs­ maschinen ist, werden die Förderer 27 und 29 verlang­ samt und der Förderer 33 und die Fülleinrichtungen gleich­ zeitig betrieben, um zu ermöglichen, daß die über­ schüssigen Zigaretten durch die Öffnung 30 nach unten in die auf dem Förderer 33 befindlichen Kästen fallen.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwand­ lungen des Beschickungssystems möglich. Beispiels­ weise könnte die Rinne 8 auch mit dem Trichter 2 durch einen im wesentlichen horizontalen Anschlußteil ähnlich dem Kanal 25 verbunden sein und auch mit einer Verbindungsöffnung zu einer eine Anzahl von Kästen 14 enthaltenden Speichereinrichtung versehen sein.

Schließlich könnten (nicht gezeigte) weitere Be­ schickungsvorrichtungen mit dem Trichter 2 parallel zu den Vorrichtungen 6 und 7 verbunden sein.

Claims (2)

1. Einrichtung zur Beschickung einer Verpackungsmaschine mit langgestreckten Gegenständen, insbesondere Zigaretten, wobei die Einrichtung wenigstens eine erste und eine zweite Vorrichtung zur Einspeisung der Gegenstände und eine erste und eine zweite Verbindungseinrichtung, welche die erste bzw. die zweite Einspeisungsvorrichtung mit einem Eingabetrichter der Verpackungsmaschine verbinden, sowie eine Speichereinrichtung für die Gegenstände aufweist, die an wenigstens einer der Verbindungseinrichtungen vorgesehen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens die erste Verbin­ dungseinrichtung (24, 25) einen Endkanal mit einem im wesentlichen horizontalen Endabschnitt (25) aufweist, der einerseits direkt mit dem Eingabetrichter (2) in Verbindung steht und andererseits seitlich versetzt eine Öffnung (30) aufweist, wobei die Speichereinrichtung (32) eine Speicherung in der ersten Einspeisungsvorrichtung wieder zuführbaren Kästen (14) umfaßt und sich unter der Öffnung (30) befindet, über die sie mit der ersten Verbindungseinrichtung (24, 25) in Verbindung steht, wobei der sich zwischen Eingabetrichter (2) und Öffnung (30) erstreckende Teil des Endkanals durch eine in ihrer Förderrichtung umkehrbare Fördereinrichtung (27, 29) gebildet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Speichereinrichtung (32) einen sich unter die Öffnung (30) erstreckenden Schrittförderer (33) umfaßt, mit welchem die Kästen unter die Öffnung (30) führbar sind.