DE2312902C3 - Einrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken - Google Patents

Einrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken

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Description

wird, daß bei einer Unterbrechung der Abfuhr der fertig behandelten Werkstücke, der normale Behandlungsablauf der zu diesem Zeitpunkt in der Behandlungsvorrichtung befindlichen Werkstücke gestört oder verzögert wird. Diese Aufgabe wird der Erfindung entsprechend an Einrichtungen der eingangs näher bezeichneten Art dadurch gelöst, daß der Belegungsdetektor der letzten Werkstückaufnahme der Transportvorrichtung zusammen mit einem Zeitglied eine Überwachungsvorrichtung bildet, die die Werkstückzufuhr zu der der Transportvorrichtung vorgeschalteten Maschine unterbricht, wenn das Werkstück durch die Zuführvorrichtung der nachgeschalteten Wärmebehandlungsvorrichtung innerhalb einer vorbestimmten Zeit nicht abgenommen wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der F i g. 1 und 2, die ein Ausführungsbeispiel einer Speicher- und Transportvorrichtung für eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Wärmebehandlung von Achsen, Wellen u. dgl. schematisch im Längsschnitt (F i g. 1) bzw. im Querschnitt (F i g. 2) zeigen, erläutert.
Die Speicher- und Transportvorrichtung sei zwischen einer Maschine 1 zum induktiven Härten und einem Durchlauf-Entspannungsofen 2 angeordnet und dient zunächst dazu, Werkstücke 3, z. B. Achsen oder Wellen, vom Ausgang 4 der Härtevorrichtung t zum Eingang 5 des Entspannungsofens 2 zu befördern. Sie weist ein Vorrichtungsgestell 6 auf, an dem — längs des Förderweges aufeinanderfolgend — mehrere Werkstückaufnahmen 7 (bzw. T und und 7") angeordnet sind. Jede dieser Werkstückaufnahmen ist mit einem Belegungsdetektor 8 (siehe F i g. 2) versehen, dessen Fühlhebel 9 bei Belegung der zugehörigen Werkstückaufnahme mit einem Werkstück 3 heruntergedrückt wird und dabei ein entsprechendes Belegtsignal auslöst. Zum Transport der Werkstücke 3 von Werkstückaufnahme zu Werkstückaufnahme dienen Transfervorrichtungen 10, wobei jede Transfervorrichtung Werkstücke aus einer ihr zugeordneten Werkstückaufnahme in die in Förderrichtung nächstfolgende Werkstückaufnahme überführt. Für die bei der beschriebenen Vorrichtung vorhandenen fünf Werkstückaufnahmen 7 (bzw. T und 7") werden insgesamt vier Transfervorrichtungen 10 benötigt. Zwei dieser Transfervorrichtungen sind an der (in Förderrichtung gesehen) linken Seitenwand 12' (siehe F i g. 2) des Vorrichtungsgestells montiert. Sie dienen zum Transport der Werkstücke von der in Förderrichtung zweiten Werkstückaufnahme in die dritte, bzw. von der vierten in die fünfte Werkstückaufnahme. Die zwei anderen Transfervorrichtungen, die an der rechten Seitenwand 12" des Vorrichtungsgestells 6 angeordnet und in den Figuren nur zum Teil dargestellt sind, besorgen den Werkstück-Transport von der ersten in die zweite bzw. von der dritten in die vierte Werkstückaufnahme.
Jede Transfervorrichtung weist einen mit einer Werkstückhalterung 13 versehenen Träger 14 auf, der einerseits an einer im Vorrichtungsgestell gelagerten und durch einen Getriebemotor 15 bzw. 15' (Fig.2) antreibbaren Kurbel 16 ange'.enkt ist und andererseits mit einer Verlängerung in Form eines Bolzens 17 in einer im Vorrichtungsgestell 6 drehbar gelagerten Führung 18 gleitet. Zur Steuerung der Transfervorrichtung dient ein vom unteren Ende des Bolzens 17 beiätigbarer Endschalter 19. Von den beiden an der (in Förderrichtung gesehen) rechten Seitenwand 12" des es Vorricluungsgestells angeordneten Transfervorrichtungen sind in F i g. 1 nur die Werkstückaufnahmen 13' bzw. in Fig. 2 die Anordnung der Getriebemotoren 15' zu erkennen.
Zur Überführung von Werkstücken von Ausgang 4 der Härtevorrichtung 1 auf die in Förderriditung erste Werfcstückaufnahme T der Speichervorrichtung dient ein ubbalkenförderer 20 mit einer stationären Werkstückablage 21 sowie mit einem Hubbalken 22, der mit zwei Werkstückablagen 23 versehen und. an einem Kurbeltrieb 24 angelenkt ist Für die Überprüfung von Werkstücken aus der in Förderrichtung letzten Werkstückaufnahme 7" auf den Eingang 5 des Anlaßofens 2 ist dieser mit einer nach Art eines Hubbalkenförderers arbeitenden Übergabevorrichtung 25 ausgerüstet.
Die Speichervorrichtung arbeitet nun wie folgt:
Im normalen Betrieb wird bei Ablage eines fertig gehärteten Werkstückes am Ausgang 4 der Härtevorrichtung 1 — ausgelöst durch diesen Vorgang — der Antrieb des Kurbeltriebes 24 gestartet wonach der Hubbalken 22 aus seiner in F i g. 1 dargestellten Ruhestellung heraus zwei Umläufe vollführt und — gesteuert von einem geeigneten Endschalter — in dieser Ruhestellung wieder angehalten wird. Dabei wird das Werkstück aus der Werkstückablage am Ausgang 4 der Härtevorrichtung 1 über die stationäre Werkstückablage 21 in die in Förderrichtung erste Werkstückaufnahme T der Speichervorrichtung übergeführt. Wenn aus der zweiten, d. h. in Förderrichtung nächstfolgenden Werkstückaufnahme 7 kein Belegtsignal vorliegt, startet nun das zu der Werkstückaufnahme T gehörige Bclegtsignal den Getriebemotor 15 der ersten Transfervorrichtung 10', wodurch dessen Kurbel 15 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Dabei wird die am Träger 14 befestigte Werkstückhalterung 13 längs eines in sich geschlossenen, in etwa oval geformten und dit: erste und zweite Werkstückaufnahme überstreichenden Weges geführt und schließlich — durch Betätigung des Endschalters 15) gesteuert — in seiner in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung wieder angehalten. Bei diesem Förderschritt wird also das Werkstück aus der ersten Werkstückaufnahme T abgehoben und in der in Förderrichtung nächstfolgenden Werkstückaufnahme abgelegt. Das dabei ausgelöste Belegtsignal der zweiten Werkstückaufnahme löst, wenn von der dritten Werkstückaufnahme kein Belegtsignal vorliegt, seinerseits nun einen Förderschritt der zweiten Transfervorrichtung aus, der das Werkstück von der zweiten in die dritte Werkstückaufnahme überführt. Dieser Vorgang setzt sich nun in Förderrichtung von Werkstückaufnahme zu Werkstückaufnahme bzw. Transfereinrichtung zur Transfereinrichtung fort, bis das Werkstück die in Förderrichtung letzte Werkstückaufnahme 7" erreicht hat. Das Belegtsignal von dieser letzten Werkstückaufnahme 7" dient als Freigabesignal für die Übergabevorrichtung 25, die dann vom Durchsatztakt des Anlaßofens ausgelöst wird.
Kann nun z. B. wegen eines Defektes im Durchlaufofen die Übergabe des Werkstückes an den Ofen innerhalb einer vorgegebenen Zeit nach Ablage des Werkstückes in der letzten Werkstückaul'nahme 7" nicht erfolgen, so wird — gesteuert durch das Ansprechen eines vom Belegtsignal der letzten Werkstückaufnahme 7" gesteuerten Zeitrelais — die Werkstückzufuhr zur Härtevorrichtung 1 unterbrochen, wonach die zu diesem Zeitpunkt bereits in der Härtevorrichtung 1 in Behandlung befindlichen Werkstücke fertig gehärtet und nach und nach über den Härtevorrichtungs-Ausgang 4 der Speichervorrichtung zugeführt werden. Diese Werkstücke durchlaufen die Speichervorrichtung
analog wie im normalen Betrieb, kommen aber in der jeweils letzten nicht belegten Werkstückaufnahme zur Ruhe, so diiß schließlich alle Werkstückaufnahmen besetzt sind.
Wird nach Wiederaufnahme des Anlaßofenbetriebes ein Werkstück aus der letzten Werkstückaufnahme 7" mittels der Übergabevorrichtung 25 an den Eingang 5 des Durchlaufofens abgegeben, rücken die übrigen in der Speichervorrichtung abgelegten Werkslücke — von Werkstück zu Werkstück gegeneinander zeitlich etwas verzögert — um einen Förderschritt weiter. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Speichervorrichtung entleert und langer als eine vorgegebene Zeitspanne kein Belegtsignal von der letzten Werkslückaufnahme 7" anliegt. Tritt dies ein, so wird ein Signal zur Fortsetzung der Werkslückzufuhr an den Eingang der Haltevorrichtung abgegeben, und der Betrieb nimmt von nun an wieder seinen normalen Verlauf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken, bestehend aus einer mit den Werkstücken speisbaren Maschine zur selbsttätigen Wärmebehandlung der Werkstücke, einer an den Ausgang dieser Maschine angeschlossenen Vorrichtung zum Transport der in der Maschine in mehreren Behandlungsstationen behandelten Werkstücke zum Eingang einer weiteren Wärmebehandlungsvorrichtung und aus einer Vorrichtung zur Zuführung der Werkstücke von der Transportvorrichtung in die weitere Wärmebehandlungsvorrichtung, bei der die Transportvorrichtung aus einem Speicherförderer mit mehrereil entlang dem Transportweg verteilt angeordneten Werkstückaufnahmen und zugehörigen Transfervorrichtungen besteht, wobei die Tranifervorrichtungen abhängig von der durch Detektoren ermittelten Belegung der zugeordneten Werkstückaufnahmen gesteuert jedes Werkstück vom Eingang der Transportvorrichtung schrittweise von einer Werkstückaufnahme über die nächstfolgende in die jeweils in Transportrichtung letzte unbelegte Werkstückaufnahme transportieren, d a durch gekennzeichnet, daß der Belegungsdetektor (8, 9) der letzten Werkstückaufnahme (7") der Transportvorrichtung (6, 7, 10) zusammen mit einem Zeitglied eine Überwachungsvorrichtung bildet, die die Werkstückzufuhr zu der Transportvorrichtung vorgeschalteten Maschine (1) unterbricht, wenn das Werkstück durch die Zuführvorrichtung (25) der nachgeschalteten Wärmebehandlungsvorrichtung (2) innerhalb einer vorbestimmten Zeit nicht abgenommen wird.
    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken, bestehend aus einer mit den Werkstücken speisbaren Maschine zur selbsttätigen Wärmebehandlung der Werkstücke, einer an den Ausgang dieser Maschine angeschlossenen Vorrichtung zum Transport der in der Maschine in mehreren Behandlungsstationen behandelten Werkstücke zum Eingang einer weiteren Wärmebehandlungsvorrichtung und aus einer Vorrichtung zur Zuführung der Werkstükke von der Transportvorrichtung in die weitere Wärmebehandlungsvorrichtung, bei der die Transportvorrichtung aus einem Speicherförderer mit mehreren entlang dem Transportweg verteilt angeordneten Werkstückaufnahmen und zugehörigen Transfervorrichtungen besteht, wobei die Transfervorrichtungen abhängig von der durch Detektoren ermittelten Belegung der zugeordneten Werkslückaufnahmen gesteuert jedes Werkstück vom Eingang der Transportvorrichtung schrittweise von einer Werkstückaufnahme über die nächstfolgende in die jeweils in Transportrichtung letzte unbelegte Werkstückaufnahme transportieren.
    Vorrichtungen zum induktiven Härten von Achsen, Wellen u.dgl. sind (vergleiche z.B. DE-OS 15 31 785) mit einem Trägersternpaar ausgerüstet, das Trägerarmpaare mit jeweils zwei gegeneinander bewegbaren Pinolen zum Einspannen der einzelnen Werkstücke aufweist und welches zum schrittweisen Transport der Werkstücke von einer Einspannstation über eine oder mehrere Behandlungsstationen zu einer Ausspannstation dient Solche Behandlungsvorrichtungen haben oft die Eigenart, daß, wenn der Ablauf der Behandlung unterbrochen oder verzögert wird, die sich bereits in der Vorrichtung in Behandlung befindlichen Werkstücke unbrauchbar werden.
    Um bei Behandlungsvorrichtungen der genannten Art die Möglichkeit eines Unbrauchbarwerdens eines Werkstücks zu vermindern, ist bereits eine Vorrichtung zum induktiven Härten (vergleiche z. B. DE-OS
    ίο 22 48 053) vorgeschlagen worden, bei der ein erfolglos verlaufender Einspannvorgang abgebrochen und das einzuspannende Werkstück zurückgehalten wird, ohne daß der normale Behandlungsablauf der zu diesem Zeitpunkt bereits in der Behandlungsvorrichtung
    • 5 befindlichen Werkstücke gestört oder verzögert wird. Ferner sind Einrichtungen mit zwei Arbeitsmaschinen zur Bearbeitung von Gegenständen bekannt, bei denen die beiden Arbeitsmaschinen nach und nach die Arbeitsgänge an den einzelnen Gegenständen vornehmen und mittels einer zwischen beiden Maschinen gelegenen Speicher- und Transportvorrichtung, die die Gegenstände von der einen Maschine in die andere überführt, miteinander verbunden sind. Die Speicherund Transportvorrichtung bewirkt, daß die zweite Maschine auch dann beschickt wird, wenn die erste stillsteht. Sobald die erste Maschine die Arbeit wieder aufnimmt, wird das Beschicken der Gegenstände wieder aufgenommen und diese rücken dann in der Speichervorrichtung vor, um die freien Plätze auszufüllen, die auf der Speicher- und Transportvorrichtung aufgetreten sind. Weiterhin ist es an Anlagen dieser Art bekannt, die Speicher- und Transportvorrichtung zwischen den beiden Arbeitsmaschinen als Zwischenspeicher für den Fall zu benutzen, daß die zweite Maschine stillsteht.
    Die bekannten Einrichtungen leiden jedoch unter dem Mangel, daß lediglich kurzfristige Betriebsstörungen der zweiten Maschine mittels der Speicher- und Transportvorrichtung ausgeglichen werden können. Während des Auftretens solcher Störungen läuft der
    ^o Betrieb an der ersten Maschine weiter und die in dieser Maschine bearbeiteten bzw. behandelten Werkstücke werden in der nachgeschalteten Transportvorrichtung gespeichert. Ist die Speicherkapazität der Transportvorrichtung erschöpft, so muß die erste Bearbeitungsmaschine stillgesetzt und die Bearbeitung der in der Maschine befindlichen Werkstücke unterbrochen werden. Ein konkretes Beispiel dafür ist eine Einrichtung, bei der die erste Maschine an den zu behandelnden Werkstücken eine induktive Härtung vornimmt und die Speicher- und Transportvorrichtung einen nachgeschalteten Anlaßofen mit den gehärteten Werkstücken zur weiteren thermischen Behandlung der Werkstücke speist. Wird an solchen Einrichtungen der Anlaßofenbetrieb gestört, so muß nach dem Erschöpfen der Speicherkapazität die Härtemaschine stillgesetzt und damit die thermische Behandlung der Werkstücke unterbrochen werden. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, eine Einrichtung zur Bearbeitung bzw. zur Behandlung von Werkstücken bestehend aus einer ersten Vorrichtung, der die Werkstücke eingangsseitig zugeführt, in der sie bearbeitet bzw. behandelt und der sie ausgangsseitig entnommen werden, einer zweiten Vorrichtung, der eingangsseitig die der ersten Vorrichtung entnommenen Werkstücke schrittweise zur weite-
    b5 ren Bearbeitung zugeführt werden, und aus einer zwischen dem Ausgang der ersten und dem Eingang der zweiten Vorrichtung angeordneten Speicher- und Transportvorrichtung anzugeben, mit der verhindert
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