DE1556027B2 - Automatische foerdereinrichtung fuer stapelplatten - Google Patents
Automatische foerdereinrichtung fuer stapelplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Fördereinrichtung für Stapelplatten zur selbsttätigen Bearbeitung
von auf den Stapelplatten befindlichen Werkstücken mit Entstapelungs- und Stapeleinrichtungen
zwischen einzelnen Bearbeitungsstationen, bei weleher
die Stapeleinrichtungen mit verstellbaren Stapelhö'henabfühlern versehen sind, die bei Erreichen der
eingestellten Stapel'höhe den Weitertransport des gesamten Stapels in eine nachfolgende Bearbeitungs-Station
auslösen.
Solche Fördereinrichtungen dienen zur kontinuierlichen Bearbeitung von Werkstücken und sind in Abhängigkeit
von der Art der Werkstücke sowie von der Anzahl und Art der durchzuführenden Arbeitsgänge
gestaltet. Dabei erfolgt die Beförderung der Werkstücke im allgemeinen kontinuierlich, jedoch ist haufig
auch eine taktweise Fortbewegung von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation erforderlich.
Bei zahlreichen Fördereinrichtungen der genannten Art sind zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen
Einrichtungen für das Erhitzen, Trocknen, Kühlen, Härten usw. der Werkstücke notwendig,
durch welche die Werkstücke für die erforderliche Zeit zum Trocknen, Abkühlen usw. kontinuierlich
bewegt werden. Im Hinblick auf die im allgemeinen relativ lange Trocknungszeit beanspruchen diese Stationen
eine entsprechend große Fläche und sind außerdem im allgemeinen für eine konstante Trocknungszeit
ausgelegt. Bei der Verarbeitung großer Stückzahlen und unterschiedlicher Werkstücke fallen
diese Nachteile sehr ins Gewicht.
Man kann solche Trocknungs- und ähnliche Anlagen auch so gestalten, daß in denselben eine gesonderte,
ständig umlaufende Fördereinrichtung vorgesehen ist, deren Länge der jeweiligen Bearbeitungsdauer
angepaßt wird; auch kann man für das Fördermittel selbst einen entsprechend gewundenen Weg
durch die Trocknungsanlage vorsehen, um diesen Effekt zu erzielen.
Eine Fördereinrichtung, bei der das zu befördernde Gut in den einzelnen Bearbeitungsstationen manuell
zur nächsten Station befördert werden muß und lediglich innerhalb der Trocknungsstrecken durch
einen Kraftantrieb fortbewegt wird, zeigt die deutsche Patentschrift 808 929. Bei dieser Anordnung wird
durch die horizontale Verdichtung der aufeinanderfolgend kontinuierlich zugeführten Werkstücke auf
der Transportbahn innerhalb der Trocknungsstrecken eine verbesserte Raumausnutzung erzielt, und allein
die Vorschubgeschwindigkeit in den einzelnen Trocknungsstrecken bestimmt die Trocknungszeit. Eine gewisse
Automatisierung der Trocknung der Werkstücke wird durch die in der deutschen Auslegeschrift
1 051192 beschriebene Vorrichtung erreicht, bei der die Werkstücke zum Trocknen einem Speicher mit
einer bestimmten Kapazität zugeführt werden, wodurch eine bestimmte Trocknungszeit festgelegt ist,
solange die Zufuhrfrequenz der Werkstücke nicht geändert wird.
Gemäß einer weiteren bekannten vollautomatisehen Transporteinrichtung, wie sie in der USA.-Patentschrift
3 235 100 beschrieben ist, werden mittels eines Förderbandes zugeführte Werkstücke bis
zu einer vorgegebenen Stapelhöhe gestapelt und dann stapelweise weiterbefördert, z. B. zum Verladen. Dabei
ist die jeweilige Stapelhöhe durch Stapelhöhenabfühler bestimmbar. Eine ähnliche Einrichtung mit
einem verstellbaren Stapelhöhenabfühler, der bei Erreichen der eingestellten Stapelhöhe den Weitertransport
des gesamten Stapels in eine nachfolgende Bearbeitungsstation auslöst, ist auch in der deutschen
Auslegeschrift 1 079 522 beschrieben.
Zur Bearbeitung von kleinen Werkstücken in großer Anzahl benutzt man häufig Stapelplatten, die jeweils eine Anzahl Werkstücke aufnehmen und zum Transport und zur Lagerung stapelbar sind. Zur Einzelbearbeitung der Werkstücke werden die Stapel entstapelt, sodann die Stapelplatten einzeln durch die betreffende Bearbeitungsstation gefördert und anschließend wieder aufeinandergestapelt. Eine solche Anordnung zum Stapeln von Paletten mit Werkstücken zu Stapeln einheitlicher Höhe zum Zwecke der nachfolgenden Trocknung der Werkstücke in einer Trocknungsbähn ist in der USA.-Patentschrift 2 423 557 dargestellt.
Zur Bearbeitung von kleinen Werkstücken in großer Anzahl benutzt man häufig Stapelplatten, die jeweils eine Anzahl Werkstücke aufnehmen und zum Transport und zur Lagerung stapelbar sind. Zur Einzelbearbeitung der Werkstücke werden die Stapel entstapelt, sodann die Stapelplatten einzeln durch die betreffende Bearbeitungsstation gefördert und anschließend wieder aufeinandergestapelt. Eine solche Anordnung zum Stapeln von Paletten mit Werkstücken zu Stapeln einheitlicher Höhe zum Zwecke der nachfolgenden Trocknung der Werkstücke in einer Trocknungsbähn ist in der USA.-Patentschrift 2 423 557 dargestellt.
Der Nachteil der bekannten Fördereinrichtungen ist einerseits die geringe Flexibilität, wenn unterschiedliche-Werkstücke
mit unterschiedlichen Bearbeitungs-, wie z. B. Trocknungszeiten in der gleichen Anlage verarbeitet werden sollen; andererseits besteht
bei den bekannten Anlagen eine unerwünschte Abhängigkeit der Trocknungszeit vom Zuführabstand
der Werkstücke. Denn aus der Trocknungskammer wird bei den bekannten Anordnungen jeweils nur
dann eine entsprechende Anzahl Werkstücke entnommen, wenn eine gleiche Anzähl Werkstücke zugeführt
wird. Bei einem größeren Abstand in der Zuführung der Werkstücke erhöht sich somit unerwünscht
auch die Trocknungszeit bzw. umgekehrt. Der Erfindung liegt somit die- Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu vermeiden und eine automatische Fördereinrichtung für Stapelplatten der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der ohne einen Mehraufwand hinsichtlich der erforderlichen Bearbeitungsfläche für unterschiedlich zu behandelnde Werkstücke
ohne weiteres unterschiedliche Bearbeitungszeiten angewendet werden können und bei der außerdem
für eine bestimmte Werkstückart die Verbleibzeit in einer Trocknungs-, Kühl-, Wärme- usw. -Kammer
unabhängig von der Zuführfrequenz der Werkstücke ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Einstellung der Stapelhöhenabfühler
selbsttätig in Abhängigkeit von dem Verhältnis zwischen dem Zuführungszeitabstand der einzelnen
Stapelplatten und der Bearbeitungszeit in der nachfolgenden Bearbeitungsreaktion erfolgt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet somit eine optimale Flexibilität in der Realisierung unterschiedlicher
Trocknungszeiten in Abhängigkeit von der Art der vorherigen Bearbeitung,, der Größe der
Werkstücke usw., während Unregelmäßigkeiten in der Zufuhr der Werkstücke, die durch die unterschiedlichsten
Faktoren bedingt sein können, ohne Einfluß auf die erforderliche konstante Einwirkungszeit
in einer bestimmten Station sind. Soll beispielsweise die Einwirkungszeit in einer Wärmekammer
konstant bleiben, auch wenn der Zeitabstand für die Zuführung der einzelnen Stapelplatten zur Stapeleinrichtung
schwankt, oder soll umgekehrt die Einwirkungszeit in der Wärmekammer variieren, während
der Zeitabstand für die Zuführung der Stapelplatten konstant gehalten wird, so kann diese Wechselbeziehung
durch Änderung der Stapelhöhe mittels entsprechender Steuerung des Stapelhöhenabfühlers
gewährleistet werden. Diese Einstellung des Stapel-
höhenabfühlers kann entweder von Hand oder automatisch
durchgeführt werden, indem man die entsprechenden Parameter, beispielsweise die Zufuhrgeschwindigkeit
der einzelnen Platten, einer Steuerschaltung zuführt, die ihrerseits in Abhängigkeit davon
die Höheneinstellung steuert. Es kann sich dabei um eine elektrische Steuereinrichtung handeln oder
auch, wenn explosionsgeschützte Ausführung verlangt wird, um eine pneumatische Steuerung.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Fördereinrichtung
für Stapelplatten, mit einer Entstapelungseinrichtung einer Einzelbearbeitungsstation,
einer Stapeleinrichtung und einer nachfolgenden Bearbeitungsstation
für jeweils einen ganzen Stapel,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Entstapelungseinrichtung,
der Stapeleinrichtung und der zugehörigen Antriebe,
Fig. 3 A eine vergrößerte Teilschnittansicht in der
Linie 3 A-3 A der F i g. 2,
F i g. 3 B eine vergrößerte Schnittansicht in der Linie3B-3B der Fig. 2, wobei die Fig. 3A und
3 B zur Erläuterung der Ausbildung und Arbeitsweise der Halte- und Hubvorrichtungen für die
Stapelplatten dienen,
Fig..4 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform
einer Stapelplatte,.
F i g. 5 ein Blockschaltbild für die Steuerung der Fördereinrichtung gemäß F i g. 1 und
F i g. 6 eine vergrößerte Teilansicht in der Linie 6-6 der F i g.. 2 zur Einzeldarstellung der Vorschubmittel
für die Stapel aus der Stapeleinrichtung in eine nachfolgende-Wärmekammer o. ä.
Auf der in. Fig. 1 dargestellten Fertigungsstraße
werden Stapelplatten 12 der in F i g. 4 gezeigten Ausführung,
transportiert, auf denen sich; jeweils eine Anzahl der zu bearbeitenden Werkstücke befindet.
An der Unterseite der Stapelplatten 12 sind gemäß Fig..4- Füße 16 angeordnet, und auf der Oberseite
befinden, sich Rippen 17 und 18, die im Bereich: der
Füße 16 so verteilt sind, daß eine darüberliegende Stapelplatte-12 aufgesetzt werden kann. Die Fertigungsstraße
gemäß F i g. 1 dient beispielsweise dazu, als Moduln ausgebildete elektrische Schaltungseinheiten,
die aus einer Trägerplatte mit elektrischen Schaltungselementen und einer aufgesetzten Kappe bestehen,
zu. versiegeln. Zu diesem Zweck werden die einzelnen Moduln in umgekehrter Lage, also mit dem
nach oben offenen Ende der Kappe in die Stapelplatte 12 eingelegt. Die in der Fertigungsstraße gemäß
F i g. 1 durchzuführenden Arbeitsgänge bestehen darin, zunächst eine Versiegelungsflüssigkeit
auf den Trägerplatten der Moduln zu verteilen und anschließend ein härtbares Dichtungsmittel aufzubringen,
um die Fuge zwischen der Trägerplatte und der Kappe abzudichten.
Mittels einer Zuführung 22 wird jeweils ein Stapel 20 aufeinandergeschichteter Stapelplatten 12, auf
denen sich die Werkstücke befinden, zu einer Entstapelungseinrichtung 24 gefördert. In der Entstapelungseinrichtung
24 wird die unterste Stapelplatte 12 entnommen, auf Schienen 56 abgesetzt und unter
einen Flüssigkeitsverteiler 26 geschoben. Anschließend gelangt die Stapelplatte 12 in eine Stapel- ;» <■
einrichtung 28, wo sie etwas angehoben und von unten in den dort befindlichen Stapel eingeschoben
wird. Sobald der in der Stapeleinrichtung 28 befindliche Stapel die gewünschte Höhe erreicht hat, gelangt
er mittels einer Vorschubeinrichtung 30 in ein Gehäuse 32, das eine weitere Bearbeitungsstation,
z. B. zum Erwärmen, Härten, Trocknen, Kühlen usw., enthält. Bei der Zufuhr jedes Stapels in das Gehäuse
32 wird gleichzeitig der darin befindliche Stapel durch die Ausgangsseite 34 des Gehäuses 32 entnommen.
Die gezeigte Bearbeitungsstation 10 gemäß F i g. 1 ist insbesondere für solche Fertigungsstraßen geeignet,
bei denen unmittelbar nach dem Verlassen des Gehäuses 32 der Bearbeitungsstation sich ein weiterer
Arbeitsgang anschließen soll. In diesem Fall schließen sich weitere Entstapelungseinrichtungen,
Flüssigkeitsverteiler und Stapeleinrichtungen ähnlich
den Stationen 24, 26 und 28 an.
Bei der in Fig.2 dargestellten Anordnung einer
Entstapelung'seinrichtung 24 und einer Stapeleinrichtung 28 werden die Stapel 20 in der bereits beschriebenea
Weise mittels der Zuführung 22 der Entstape-Iungseinrichtung24
zugeführt Hier gelangt der Stapel mit den gegenüberliegenden Unterseiten der untersten
Stapelplatte 12 auf Stützschienen 36. In der Entstapelungseinrichtung 24 und der Stapeleinrichtung
28 sind vertikal verstellbare- Hubstangen 38 bzw. 40 vorgesehen, die mittels eines Arbeitszylinders 42, der
hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden kann, über Zahngetriebe betätigt werden. Eine Zahnstange
44 ist an der Kolbenstange 43 des Arbeitszylinders 42 befestigt und steht im Eingriff mit einem Stirnrad
45. Dieses greift gleichzeitig in eine Verzahnung 46 einer Stellstange 47 ein. Die Stellstange 47 ist in bestimmten
Abständen mit weiteren Verzahnungen 46 versehen·, mit denen weitere Stirnräder 45 in Eingriff
sind, die ihrerseits an im Rahmen 23 drehbar gelagerten
Wellen 49 befestigt sind. An den Enden der Wellen 49 sind Stirnräder 50 aufgekeilt, die in Verzahnungen
51 an den Hubstangen 38 bzw. 40' eingreifen.
Wie F ig.3A zeigt,-erfolgt die-Drehung der Stützschienen
36 durch einen mit einem Nockenfolgehebel 53 zusammenwirkenden Nocken 52 an der Hubstange
38 in die bzw. aus der einen Stapel abstützenden Stellung.
Zum Entnehmen der untersten Stapelplatte 12 in der Entstapelungseinrichtung 24 von den Stützschienen
36 wird diese auf Schienen 56 gesenkt,, um
unter den Flüssigkeitsverteiler 26· transportiert zu werden. Dies' erfolgt durch Betätigung des Arbeits-.
Zylinders 42, der zuerst die Hubstangen 38 aufwärts unter den Stapel bewegt, um diesen von den Stützschienen
36 abzuheben. Gleichzeitig, werden die Stützschienen 36 aus ihrer Stützstellung herausgedreht,
und der Stapel wird nun mittels der Hubstangen 38 abgesenkt. Nach dem Absetzen der untersten
Stapelplatte 12 von den Stützschienen 36 werden diese in ihre ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt,
um die nächstfolgende Stapelplatte aufzunehmen.
Die Vorschubbewegung der auf die Schienen 56 abgesetzten Stapelplatte 12 unter der Flüssigkeitsverteiler
26 erfolgt mittels auf Armen 60 befindlicher, schrittweise betätigter Klinken 58, wobei die Arme
60 ihrerseits an einer längsverschiebbaren Schubstange 62 befestigt sind. Die Schubstange 62 wird von
einem Antriebszylinder 64 betätigt. Die Klinken 58 greifen in Aussparungen an den Kanten der Stapelplatte
12 ein. Bei jedem Schaltschritt gelangt jeweils ein Satz Werkstücke unter den Flüssigkeitsverteiler
26. Dieser enthält eine Anzahl von Düsen, durch die
eine genau dosierte Menge der Versiegelungsflüssigkeit auf jedes Werkstück auf der Stapelplatte 12 gespritzt
wird.
In der Stapeleinrichtung 28 sind zwei Stützschienen 66 schwenkbar gelagert, die unter Federspannung in
ihrer wirksamen Stützstellung gehalten werden. Die Stützschienen 66 nehmen die unteren Seitenkanten
der untersten Stapelplatte 12 des in der Stapeleinrichtung 28 zusammenzusetzenden Stapels auf. Vertikal
verschiebbare Hubstangen 40 dienen, wie bereits erwähnt, dazu, jeweils eine Stapelplatte 12 von den
Schienen 56 abzuheben und sie auf die Stützschienen 66 aufzusetzen. Die Stützschienen 66 werden auch
hier nach außen geschwenkt, um die vertikale Bewegung der Stapelplatte 12 zwischen den Schienen
freizugeben. Die Stapeleinrichtung 28 baut einen Stapel von unten her auf, und dieser Stapelungsvorgang
wird so lange fortgesetzt, bis ein Stapelhöhen-Abfühler g anspricht, der den Weitertransport des gesamten
Stapels in das Gehäuse 32 der nachfolgenden Bearbeitungsstation auslöst. Die Höhe des Stapels
kann durch die entsprechende Höheneinstellung des Stapelhöhen-Abfühlers g verändert werden.
Der in der Stapeleinrichtung 28 vervollständigte Stapel wird von den Stützschienen 66 mittels der Vorschubeinrichtung
30 in das Gehäuse 32 bewegt, wozu Träger 72 und federgespannte, rückstellbare Klinken
74 vorgesehen sind. Die Klinken 74 greifen an den Füßen 16 der untersten Stapelplatte 12 an, wie
aus F i g. 6 ersichtlich. Die Hin- und Herbewegung der Träger 72 wird mittels eines (nicht gezeigten)
Antriebszylinders bewirkt.
In Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsverteilers 26 in Verbindung mit der
beschriebenen Vorschubeinrichtung gelangen die einzelnen Stapelplatten 12 in einer bestimmten Taktzeit
zur Stapeleinrichtung 28. Die Zeit zur Vervollständigung des Stapels in der Stapeleinrichtung 28 ist hingegen
abhängig von der gewünschten Höhe des Stapels. Man kann nun die Höhe des Stapels so wählen,
daß die Zeit zur Bildung eines Stapels mit derjenigen übereinstimmt, die für den Arbeitsgang in
der Bearbeitungsstation im Gehäuse 32 erforderlich ist. Denn die Zeit des Verbleibens im Gehäuse 32
stimmt genau mit derjenigen Zeit überein, die zur Bildung eines Stapels in der Stapeleinrichtung 28 benötigt
wird. Praktisch ist also die Bearbeitungszeit in der Station im Gehäuse 32 durch die Höheneinstellung
des Stapelhöhen-Abfühlers g bestimmbar. Gelangen nun die einzelnen Stapelplatten 12 vom Flüssigkeitsverteiler
26 in unterschiedlichen Zeitabständen zur Stapeleinrichtung 28, so kann eine Steuerung
zur automatischen Änderung der Höheneinstellung des Stapelhöhen-Abfühlers g vorgesehen werden, um
unabhängig von der wechselnden Zufuhr der einzelnen Stapelplatten 12 dennoch eine einheitliche Bearbeitungszeit
im Gehäuse 32 zu gewährleisten.
Zur Steuerung einer solchen Regeleinrichtung sind in der Anordnung gemäß F i g. 1 mehrere Abfühler
vorgesehen. Der Abfühler α stellt das Vorhandensein einer Stapelplatte 12 auf den Stützschienen 36
in der Entstapelungseinrichtung 24 fest. Ein weiterer Abfühler b unterhalb der Entstapelungseinrichtung
24 stellt fest, ob eine Stapelplatte auf den Schienen 56 abgesetzt ist, d. h., ob die Entstapelungseinrichtung
24 betätigt werden kann, um eine weitere Stapelplatte 12 auf die Schienen 56 abzusetzen. Am
Eingang der Stapeleinrichtung 28 befindet sich ein weiterer Abfühler c, der das Vorhandensein einer
Stapelplatte 12 in der Stapeleinrichtung 28 feststellt und die Umschaltung der Regeleinrichtung vom
Abfühler α auf einen Abfühler d bewirkt. Der Abfühler d stellt fest, ob die vom Flüssigkeitsverteiler
26 weitertransportierte Stapelplatte in der Stellung ist, aus der sie dem Stapel in der Stapeleinrichtung
28 zugeführt wird. Ein Abfühler e dient als Blockierungssteuerabfühler und ist dann
ίο notwendig, wenn die dargestellte Fertigungsstraße
zwei gesonderte, aufeinanderfolgende Arbeitsgänge ausführt. Er bestimmt, ob der Stapel aus der nächstfolgenden
Entstapelungseinrichtung entnommen worden ist. Sind Stapelplatten 12 des Stapels in dieser
zweiten Stapeleinrichtung 28 geblieben, so ist ein Wirksamwerden der Fördereinrichtung verhindert,
und der Stapel kann nicht aus der Stapeleinrichtung 28 in das Gehäuse 32 befördert werden. Der Abfühler
g stellt, wie bereits erläutert, fest, ob der in der Stapeleinrichtung 28 aufgebaute Stapel vollständig
ist, also die vorherbestimmte Höhe erreicht hat. Die genaue Lage der einzelnen Abfühler ist aus
F i g. 2 ersichtlich.
Die Eingangssignale für die in F i g. 5 dargestellte Steuerschaltung sind in Übereinstimmung mit den
einzelnen Abfühlem bezeichnet. Die Steuerschaltung ermöglicht eine Blockierung des Transportes der
Stapelplatten zwischen zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen. Der mit 80 bezeichnete Zustand resultiert
aus einem Ausgangssignal einer Und-Schaltung und zeigt an, daß sich auf den Stützschienen 36 in
der Entstapelungseinrichtung 24 mindestens eine Stapelplatte befindet und noch keine Stapelplatte auf
die Schienen 56 aufgesetzt wurde. Die Bedingungen für die Abgabe eines Ausgangssignals 82 einer weiteden
Und-Schaltung sind, daß erstens mindestens eine Stapelplatte 12 auf den Stützschienen 36 in der Entstapelungseinrichtung
24 aufliegt und zweitens keine Stapelplatten 12 auf den Schienen 56 liegen, wodurch
die Abfühler b und c betätigt würden. Jede dieser beiden Bedingungen erzeugt ein Ausgangssignal
84 einer logischen Schaltung, nämlich die gleichen Bedingungen wie für das Signal 82, oder
eine Stapelplatte wurde unmittelbar unter die Stapel-■ einrichtung 28 tranportiert, um den Abfühler d zu
betätigen. Sind alle erwähnten Bedingungen erfüllt, so gelangt ein Signal zur logischen Schaltung 100, die
ihrerseits die Betätigung des Arbeitszylinders 42 auslöst, durch den in der beschriebenen Weise eine Ent-Stapelung
in der Entstapelungseinrichtung 24 und ein Stapeln in der Stapeleinrichtung 28 einleitet. Das
Ausgangssignal 84 gelangt gleichzeitig über eine Leitung 85 zu einer Oder-Schaltung ο und von dort zu
einer logischen Schaltung 106, die die Weiterbeförderung der Stapelplatten sowie die Betätigung des
Flüssigkeitsverteilers 26 verhindert.
Die durch den Block 106 dargestellte logische Schaltung leitet den Weitertransport der Stapelplatten
12 ein, solange dies nicht durch ein Eingangssignal 90 verhindert wird. Es wird also nach Beendigung
eines Stapelungs- bzw. Entstapelungsvorganges jeweils dann durch die Schaltung 106 ein
neuer Transportschritt eingeleitet, wenn von der Leitung 84 ein Signal ankommt, oder nach Beendigung
einer Stapelübertragung in das Gehäuse 32 durch eine weitere logische Schaltung 108, wenn dieser ein
Signal 92 zugeführt wird. Der Vervollständigung jedes dieser beiden Arbeitsspiele oder beider Arbeits-
spiele hebt die Bedingung 90 auf, so daß ein weiterer Schritttransport freigegeben wird.
Wie erwähnt, stellt der Abfühler e fest, ob sich in
einer anschließenden zweiten Entstapelungseinrichtung Stapelplatten 12 befinden. Mittels einer manuellen
Steuerung 104, die normalerweise zum Löschen der Einrichtung benützt wird, wird ein Eingangssignal
/ abgegeben. Eine logische Schaltung 102 leitet nur in einer zweiten Entstapelungseinrichtung einen
Entstapelungsvorgang ein, wenn ein Stapelplatten-Stapel zugeführt ist. Die notwendigen Bedingungen
87 für die vorgeschaltete logische Schaltung sind das Fehlen von Stapelplatten in der zweiten Entstapelungseinrichtung
und die Nichtbetätigung der manuellen Steuerung 104. Bei 88 sind entweder die bei 87
bestehenden Bedingungen oder das Vorhandensein von Stapelplatten in der zweiten Entstapelungseinrichtung
erforderlich, um die vorgeschaltete Oder-Schaltung zur Abgabe eines Ausgangssignals zu veranlassen.
Von einer Und-Schaltung wird ein Ausgangssignal 89 nur dann abgegeben, wenn zwei Bedingungen
alternativ erfüllt sind, nämlich erstens, daß ein Stapelplatten-Stapel in der zweiten Entstapelungseinrichtung vorhanden ist und ein voller
Stapel in der Stapeleinrichtung 28 bereits vollendet ist oder daß sich zweitens in der zweiten Entstapelungseinrichtung
keine Stapelplatten befinden, die manuelle Steuerung 104 nicht betätigt wurde und sich
in der Stapeleinrichtung 28 ein vollständiger Stapel befindet.
Die zur Abgabe des Signals 90 erforderlichen Bedingungen sind erstens, daß die für das Signal 84
bzw. 85 erläuterten Bedingungen erfüllt sind und daß zweitens mindestens eine Stapelplatte in der zweiten
Entstapelungseinrichtung und ein voller Stapel in der Stapeleinrichtung 28 ist. Das Ausgangssignal 90 gelangt
zu der bereits erwähnten logischen Schaltung 106, die auch die von einem weiteren Abfühler h
festgestellten Bedingungen auswertet und durch Betätigung des Antriebszylinders 64 den Vorschub der
Stapelplatten unter den Flüssigkeitsverteiler 26 und die Zufuhr der Flüssigkeit bewirkt.
Die notwendigen Bedingungen für ein Ausgangssignal 92 aus einer vorgeschalteten Und-Schaltung
sind ein vollständiger Stapel in der Stapeleinrichtung 28, keine Stapelplatten in der zweiten Entstapelungseinrichtung
und Nichtbetätigung der manuellen Steuerung 104. Das Ausgangssignal 92 wird zur Steuerschaltung 108 übertragen, die ihrerseits die
ίο Fördereinrichtung veranlaßt, einen kompletten
Stapel aus der Stapeleinrichtung 28 in das Gehäuse zu befördern. Gleichzeitig wird in der bereits beschriebenen
Weise ein Stapel aus dem Gehäuse 32 zur zweiten Entstapelungseinrichtung befördert.
Claims (2)
1. Automatische Fördereinrichtung für Stapelplatten zur selbsttätigen Bearbeitung von auf den
Stapelplatten befindlichen Werkstücken mit Entstapelungs- und Stapeleinrichtungen zwischen
einzelnen Bearbeitungsstationen, bei welcher die Stapeleinrichtungen mit verstellbaren Stapelhöhenabfühlern
versehen sind, die bei Erreichen der eingestellten Stapelhöhe den Weitertransport
des gesamten Stapels in eine nachfolgende Bearbeitungsstation auslösen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der Stapelhöhenabfühler (g) selbsttätig in Abhängigkeit
von dem Verhältnis zwischen dem Zuführungszeitabstand der einzelnen Stapelplatten (12)
und der Bearbeitungszeit in der nachfolgenden Bearbeitungsstation (32) erfolgt.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die selbsttätige Änderung der
Einstellung des Stapelhöhenabfühlers (g) in Abhängigkeit von der jeweiligen Zuführungsdichte
der einzelnen Stapelplatten (12), wenn die Bearbeitungszeit für die Werkstücke in der nachfolgenden
Bearbeitungsstation (32) konstant ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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