DE3343732C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lagenweisen Beladen von
Paletten mit verschiedenartigen, aus unterschiedlichen Kanälen zugeführten
Stapelgütern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Als verschiedenartige, zu palettierende Stapelgüter können verschiedene
Verpackungsarten, wie Kartons, Pakete, Schachteln, Säcke usw., die auch
unterschiedliche Abmessungen haben können, oder Artikel, Erzeugnisse
und dergleichen in Frage kommen, die jedenfalls zum lagenweisen
Palettieren geeignet sind.
Die in einem Kanal zugeführten Güter sind alle gleichartig, zum Beispiel
enthalten sie das gleiche Erzeugnis, während die in unterschiedlichen
Kanälen zugeführten Güter verschiedenartig sein können, zum Beispiel
können sie verschiedene Erzeugnisse enthalten.
Es ist oft erforderlich, verschiedenartige, aus gesonderten Kanälen
kommende Güter auf entsprechende Paletten lagenweise mit ein und
derselben Vorrichtung in irgendeinem Takt zu palettieren, der in den
verschiedenen Kanälen nicht immer gleich ist, wobei jedoch darauf zu
achten ist, daß auf jede Palette ausschließlich Lagen mit gleichartigen
Gütern gebildet werden: es müssen daher mindestens soviel Paletten zur
Verfügung stehen, wie die verschiedenartige Güter enthaltenden
Zuführungskanäle.
Es sind Vorrichtungen bekannt, die in der Lage sind, solche Vorgänge
zum Palettieren von aus wenigstens zwei gesonderten Kanälen kommenden
Gütern durchzuführen.
Eine derartige Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruchs 1 ist aus der DE-OS 27 39 831 bekannt.
Diese Vorrichtung besitzt mindestens eine Reihe von Stapelplätzen,
wobei jeder Stapelplatz ortsfest angeordnet ist und
einen Rollenförderer aufweist, auf dem eine entsprechende zu
beladene Palette aufliegt. Zur Bildung einzelner Stückgutlagen
und zur Ablage derselben auf zugehörige Paletten in
den Stapelplätzen ist mindestens eine, über die Reihe von
Stapelplätzen verfahrbare Einrichtung vorgesehen, der die
verschiedenartigen Stapelgüter aus unterschiedlichen Zufuhrkanälen
zugeführt werden. Die Zufuhr leerer Paletten
erfolgt aus einem Magazin, teilweise mit Hilfe verfahrbarer
Rollenförderer, das an einem Ende der Stapelplatzreihe angeordnet
ist, während die beladenen Paletten von den Stapelplätzen,
ebenfalls teilweise mit Hilfe verfahrbarer Rollenförderer,
einer am anderen Ende der Stapelplatzreihe angeordneten
Sammelbahn zugeführt werden.
Zur Überführung der beladenen Paletten von den Stapelplätzen
auf die verfahrbaren Rollenförderer ist es erforderlich,
daß der Rollenförderer an jedem einzelnen Stapelplatz einen
eigenen Antrieb besitzt.
Aus der DE-AS 23 31 651 ist ferner eine Vorrichtung zum Beladen
von Paletten mit Stückgut bekannt, die eine ortsfest
erhöht angeordnete Einrichtung zur Bildung von Stückgutlagen
aufweist, mit einer Beladestation, in welche jeweils zu beladenen
Paletten auf einen Wagen fahrbar sind. Zur Ablage der gebildeten
Stückgutlagen auf die zu beladene Palette muß dieselbe
allein oder mit ihrem Wagen angehoben und sodann
schrittweise abgesenkt werden bis auf eine Speicherbahn, entlang
welcher die Wagen mit den Paletten verfahrbar sind.
Ein Magazin mit leeren Paletten ist erhöht angeordnet, und die
beladenen Paletten können seitlich aus dem Maschinengestell auf eine Bahn
herausgeführt werden. Auch in diesem Fall ist es zur Überführung der
Paletten vom Transportwagen bzw. zu deren Überleiten in die Beladestation
erforderlich, für jede Palette auf dem Transportwagen eine Antriebseinrichtung,
beispielsweise Rollenbahnen mit angetriebenen Rollen vorzusehen.
Die beladene Palette kann seitlich aus dem Maschinengestell auf eine
Bahn herausgeführt werden.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist an jedem Stapelplatz für die zu
beladenen Paletten bzw. jeder Auflage für Paletten am Transportwagen
ein motorangetriebene Förderer vorgesehen, welcher in der Lage sein muß,
jeweils eine leere Palette von der Palettenzufuhreinrichtung
aufzunehmen und die beladene Palette auf die Abtransporteinrichtung
überzuleiten. Dies kann einen sehr erheblichen Aufwand an
Antriebsmitteln und im Fall des Vorhandensein eines Palettentransportwagens
die Notwendigkeit beweglicher elektrischer und/oder pneumatischer
Anschlüsse zum Antrieb der Antriebsmotoren, sowie entsprechender
Steuereinrichtungen bedingen.
Aus der US-PS 34 56 773 ist die Verwendung von anheb- und absenkbaren
Rollenförderern mit angetriebenen Rollen im Bereich eines Kettenförderers
bekannt, um von diesem beförderte Stückgüter unterschiedlicher Art
auf entsprechende, quer zum Kettenförderer angeordnete Abtransportförderer
überzuführen, doch handelt es sich dort nicht um eine Palettiervorrichtung,
für welche die Verwendung eines Kettenförderers jedenfalls kaum geeignet
wäre, da ein solcher zur Förderung von zu beladenen Paletten in eine
Beladestation unzuverlässig im Betrieb sein würde.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 mit einem aufbau- und wirkungsmäßig einfachen Transportwagen
für die zu beladenen Paletten und einfachen und sicher arbeitenden
Einrichtungen zur Zufuhr leerer Paletten und zum Abtransport beladener
Paletten auszurüsten.
Der Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Palettenwagen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist einfach gestaltet, da
er keine beweglichen Teile, wie motorangetriebene Förderer
für die einzelnen Paletten, aufweist und daher auch
keine beweglichen Anschlußkabel zum Antrieb dieser beweglichen
Teile erforderlich sind. Der Wagen besteht aus einem
einfachen Gestell, dessen Längsträger die Auflage
der Paletten bilden, während zur Beschickung der leeren Paletten
und zum Abtransport der vollen Paletten eine ortsfeste
Einrichtung benutzt wird, die aus einem einfachen, motorangetriebenen
und höhenverstellbaren Rollenförderer besteht.
Die Erfindung wird nachstehend
an Hand eines in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die gesamte Vorrichtung in einer schematischen Ansicht
von oben,
Fig. 2 eine seitliche Teilansicht im Schnitt nach der Linie
II-II von Fig. 1,
Fig. 3 nur den unteren, mittleren Bereich der Vorrichtung
ohne einige Bestandteile in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 und 5 Schnittansichten nach den Linien IV-IV bzw.
V-V von Fig. 3.
Die dargestellte Vorrichtung weist zunächst eine Einrichtung
zur Bildung der einzelnen Lagen von auf eine Palette
anzuordnenden Stückgütern auf. Die Bauart dieser Einrichtung
kann zum Beispiel einer an sich bekannten und in der am
30. 10. 1980 veröffentlichten DE-OS 30 14 400 von
der Anmelderin eingehend beschriebenen und dargestellten Bauart
entsprechen.
Hier werden daher die verschiedenen Bestandteile dieser Einrichtung
zur Bildung von Lagen von Stückgütern nicht
näher beschrieben und in dieser Hinsicht wird ausdrücklich
auf die oben erwähnte DE-OS Bezug genommen.
Es wird lediglich erwähnt, daß die in den Fig. 1 und 2
mit 10 bezeichneten Einrichtung ein entlang von Führungssäulen
11 höhenverstellbares Gestell 12 umfaßt, das die
Mittel trägt, auf denen die einzelnen Lagen von Gütern
jeweils gebildet werden und die dann das Ablegen
der ganzen Lage auf eine darunter liegende
Palette bzw. auf eine andere, sich schon auf der Palette
befindende Lage ermöglichen. Unterhalb
des höhenverstellbaren Gestells 12 liegt dann die
Beladestation der Paletten.
Die in einzelnen Lagen zu gruppierenden und zu palettierenden
Güter gelangen zur Lagenbildeeinrichtung
10 in eine höher liegende Ebene, auf die das Gestell 12 angehoben
werden muß, nachdem die vorher gebildete Lage auf
eine Palette abgelegt worden ist. Auf dieser erhöhten Ebene
ist ein wenigstens zum Teil motorangetriebener,
mit 13 bezeichneter Förderer für die ankommenden und
zur Einrichtung 10 zu fördernden Stückgütern
vorgesehen und an diesen Förderer stoßen die verschiedenen,
in diesem Fall vier, Kanäle 14, 15, 16, 17 an, die
mit ebensoviel Fertigungsstraßen (nicht dargestellt) von
unterschiedlichen Gütern oder Erzeugnissen verbunden
sind. Im Bereich ihrer an den Förderer 13 anstoßenden
Enden sind die einzelnen Zuführungskanäle 14-17, zum Beispiel
durch in Fig. 1 mit 18 schematisch dargestellte Türen,
geschlossen, die einzeln über geeignete Schaltgeräte geöffnet
werden können. Wird eine Tür 18 geöffnet, so können die
sich inzwischen im entsprechenden Zuführungskanal aufgespeicherten
Güter 19 auf den Förderer 13 , zum Beispiel
durch Schwerkraft fallen oder ausgestoßen werden, wobei der
Förderer 13 zweckmäßig motorangetrieben sein kann, um
die Güter in die Lagenbildeeinrichtung 10
überzuführen. Nach Abladen einer bestimmten, zur Bildung einer
Lage erforderlichen und ausreichenden Anzahl von
Gütern, wird die Tür 18 des betreffenden Kanals wieder geschlossen.
Auf einer unteren, waagerechten Ebene ist ein geradlinig verschiebbar,
mit 20 bezeichneter Wagen vorgesehen,
der eine Anzahl Paletten 21 tragen soll, die wenigstens der
Anzahl der verschiedenartigen zu palettierenden Stückgüter
oder Erzeugnisse und daher der Anzahl der Zuführungskanäle
desselben entspricht. So ist jede Stellung für eine
Palette auf dem Wagen 20 einem bestimmten Kanal 14-17
der verschiedenartigen, zugeführten Güter zugeordnet,
und zwar in dem Sinn, daß die aus ein und demselben Kanal
kommenden Güter immer auf die dem Wagen in der diesem
Kanal zugeordneten Stellung angeordnete Palette geladen
werden.
Der Wagen 20 ist gegenüber der Lagenbildeeinrichtung
10 seiner Längsachse entlang so verschiebbar, daß er jeweils
eine Palette 21 (und zwar die Palette, die für die
Güter vorgesehen ist, die aus dem Kanal kommen, der in
dem betreffenden Augenblick entladen werden soll) in die
Beladestation unterhalb des Gestells 12 führen kann.
Quer und rechtwinklig zur Verschiebungsrichtung des Wagens
20 sind in einer durch die Beladestation führenden
Linie eine mit 22 bezeichnete Zuführeinrichtung für die leeren
Paletten und eine allgemein mit 23 bezeichnete Einrichtung
zum Abtransport der beladenen Paletten angeordnet. Die von
der Einrichtung 22 zugeführten leeren Paletten müssen auf den Wagen
20 positioniert werden, während die auf dem Wagen 20
beladenen Paletten zur Abtransporteinrichtung 23 geführt werden
müssen.
Der Palettenwagen 20
sowie das Zufuhr- und Abtransportsystem der Paletten werden
nachstehend insbesondere an Hand
der Fig. 3 bis 5 eingehend beschrieben.
Der Wagen 20 besteht aus einem von drei Längsträgern
24, 25, 26 gebildeten Gestell, wobei die Längsträger
durch eine Reihe von Querträgern 27 miteinander verbunden sind. Die
Längsträger sind stehend angeordnete, flache Profile und
ihre oberen Enden bilden die Auflage für die Paletten 21,
während sie sich mit ihren unteren Enden auf einer Reihe Rollen
28 abstützen, die von in festen Lagern frei drehbar
gelagerten Querwellen 29 getragen werden. So bilden die
Rollen 28 die Führungen für den Wagen 20 .
Nach außen sind an den seitlichen Längsträgern 24, 26 des
Wagengestells 20 Längszahnstangen 30, 31 befestigt, in die
die an einer in festen Lagern drehbar gelagerten Querwelle
34 befestigten Zahnräder 32, 33 eingreifen, wobei die Welle
34 ein Zahnrad 35 für eine durch einen Motor 37 angetriebene
Kette 36 trägt (siehe Fig. 3). Es handelt sich dabei um einen
am Gehäuse angebauten, d. h. am Maschinengestell befestigten,
Motor, der in beiden Richtungen umlaufen
kann, um über den oben beschriebenen Antrieb die lineare
Verschiebung des Wagens 20 in die eine oder in die andere
Richtung zu bewirken. Bewegung und Positionierung des
Wagens 20 können zweckmäßig durch ein (nicht dargestelltes)
Codiergerät gesteuert werden, um auf die Anordnung von Mikroschaltern
u. dgl. an der vom Wagen 20 zurückgelegten Strecke
verzichten zu können.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Wagen 20 aus einem
einfachen Gestellt besteht, das weder bewegliche Teile
noch Steuergeräte trägt.
In der Beladestation der Paletten unterhalb des verstellbaren
Gestells 12 der Lagenbildeeinrichtung 10
und im Bereich des verschiebbaren Wagens 20 ist ein allgemein
mit 38 bezeichneter, motorangetriebener Rollenförderer vorgesehen,
der insgesamt höhenverstellbar ist. Dieser Rollenförderer
besteht aus einem Rahmen mit seitlichen Wänden 39, 40, die
über Zugstangen 41 und Winkelprofile 42, 43 miteinander
verbunden sind, die sich unten auf Rollen 44 abstützen,
die an den Enden von Armen 45 freilaufend angeordnet sind.
Die seitlichen Wände 39, 40 weisen im Oberteil eine offene
Nut 46 (Fig. 5) auf, in die sich der mittlere Längsträger
25 des Wagens 20 einführen kann, und die Länge dieser Wände
ist so bemessen, daß sie innerhalb des durch die seitlichen
Längsträger 24, 26 des Wagens 20 begrenzten Raumes bleiben.
Die Arme 45 der Tragrollen 44 des Rahmens des Rollenförderern 38
sind paarweise an zwei Querwellen 47, 48 befestigt, die in
festen Lagern frei drehend gelagert sind (siehe Fig. 3
und 4). Diese Querwellen 47, 48 tragen je einen weiteren Arm
49 und die beiden Arme 49 sind über eine Gelenkstange 50
miteinander verbunden. Schließlich trägt die Welle 47 einen
weiteren Arm 51, an dessen Ende die Stange 52 eines Druckluftzylinders
53 angelenkt ist, der seinerseits an einem festen
Punkt des Maschinengestells angelenkt ist (Fig. 5). Offensichtlich
lassen sich bei Verschieben der Stange 52 des Zylinders
53 durch das von den Wellen 47, 48, der Stanger 50 und den Armen
49 gebildete Parallelkurbelviereck Winkelverschiebungen
der Arme 45, die über die Rollen 44 den Rahmen des Rollen
förderers 38 tragen, und daher senkrechte Verschiebungen des Rollenförderers
herbeiführen (in den Fig. 4 und 5 ist der Rollenförderer
in abgesenkter Stellung dargestellt).
Zur genauen senkrechten Führung dieser Verschiebungen weist
der Rahmen unten vorstehende Buchsen auf, in die feste Zapfen
54 eingesetzt sind (wie in Fig. 5 angedeutet).
Im Oberteil trägt der Rahmen eine Reihe von parallelen Rollen
55, die an ihren Enden in den seitlichen Wänden 39 und
40 drehbar gelagert sind, den eigentlichen Rollenförderer bilden
und sich alle in der einen bzw. alle in der anderen Richtung um
die eingene Achse drehen können.
Zum Antrieb der Rollen 55 ist ein in beiden Richtungen umlaufender
Motor 56 vorgesehen. Auf der Welle des Motors 56
ist ein Zahnrad 57 aufgezogen, das das Antriebsrad einer
endlosen Kette 58 (siehe insbesondere Fig. 5) ist, die auf
einer Reihe Umlenkräder 59 und Ritzel 60 geführt ist: an
jeder Rolle 55 ist im Bereich ihres in der Wand 69 gelagerten
Endes ein Ritzel 60 befestigt.
Die durch den Motor 56 in die eine oder in die andere Richtung
angetriebene Kette 58 dreht bei ihrem Umlauf also sämtliche Rollen 55.
In seiner gehobenen Stellung kann der Rollenförderer 38 den lückenlosen
Zusammenhang zwischen der Zufuhrlinie der leeren Paletten
und der Abtransportlinie der vollen Paletten bilden,
während sich derselbe in gesenkter Stellung unterhalb der
Palettenauflage auf den Längsträgern 24, 25, 26 des Wagens
20 befindet und daher die Bewegungen des Wagens nicht stört
sowie die Paletten 21 auf dieser Auflage aufliegen läßt,
wie in den Fig. 4 und 5 deutlich ersichtlich.
Die Zuführeinrichtung 22 der leeren Paletten kann aus einem motorangetriebenen
Förderband 61 und aus einigen freilaufenden Rollen 62 bestehen,
während die Einrichtung 23 zum Abtransport der vollen
Paletten aus einer festen Fläche mit motorangetriebenen
Rollen 63 bestehen kann. Bei der Verschiebung des Rollenförderers
in die angehobene Stellung befinden sich seine Rollen 55
auf gleicher Höhe des Förderbandes 61 und der Rollen 62 und
63, so daß die Paletten 21 auf dem Wagen 20 rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung desselben verschoben werden können. Beim
Absenken des Rollenförderers 38 wird eine darauf liegende Palette
21 auf die Auflage des Wagens 20 abgesetzt. Umgekehrt
kann beim Anheben des Rollenförderers 38 eine auf dem Wagen 20
liegenden Palette abgenommen werden, um auf die Abtransporteinrichtung
abgesetzt zu werden. Natürlich muß die Umladung
der Paletten 21 auf den und von dem Wagen 20 bei stillstehendem
Wagen erfolgen.
Zum Anhalten einer von der Zuführeinrichtung 22 zugeführten und von den
Rollen 55 des angehobenen Rollenförderers 38 in die Beladestation
geführten, leeren Palette in der gewünschten Lage
können geeignete Photozellensysteme zum
Stoppen der Rollen 55 im richtigen Augenblick vorgesehen
werden. Zum genauen Positionieren der Palette kann dann der
Drehsinn der Rollen 55 umgekehrt und die Palette gegen eine
Anschlagstange geschoben werden, die hinter die auf den Rollenförderer
38 geförderten Palette gehoben wird. Diese Mittel sind
nicht im Einzelnen dargestellt, weil sie in unterschiedlicher
Weise ausgeführt werden können.
Die berschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Am Anfang sind auf den verschiebbaren Wagen 20 wenigstens soviel
leere Paletten 21 anzuordnen, wie es der Anzahl der Zuführungskanäle 14-17 der
verschiedenartigen Stückgütern entspricht. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel sind vier solcher Kanäle und daher vier
Palettenpositionen auf dem Wagen 20 vorgesehen. Zum Absetzen
einer leeren Palette auf den Wagen 20 wird derselbe seiner
Achse entlang (in eine der beiden vom Doppelpfeil in den Fig. 1,
3 und 4 angezeigten Richtungen) so verschoben,
daß der von der Palette einzunehmende Platz in die Beladestation
gebracht wird. Anschließend wird der
Rollenförderer 38 so angehoben, daß er von der Einrichtung 22 eine leere
Palette empfangen kann, die über die sich bewegenden Rollen
55 in die gewünschte Stellung gebracht wird. Sobald die
genaue Stellung erreicht ist, wird über die oben erwähnten
Mittel die Bewegung der Rollen 55 unterbrochen und der Rollenförderer
38 abgesenkt, so daß die leere Palette auf den Wagen
20 abgesetzt wird. Der Vorgang wiederholt sich so oft, bis
alle Plätze im Wagen 20 von den entsprechenden Paletten
eingenommen sind.
Nun kann das eigentliche Palettieren beginnen. Bei diesem
Vorgang ist der Rollenförderern 38 gesenkt, um die freie Bewegung
des Wagens 20 zu ermöglichen, der jeweils eine Palette in die
Beladestation je nach dem Zuführungskanal bringt,
aus dem die auf die betreffende Palette lagenweise
aufzustapelnden Güter abgelegt werden.
Wie gesagt, werden die Paletten lagenweise je nach
den in den verschiedenen Zuführungskanälen anwesenden
Gütern beschickt. Es versteht sich, daß geeignet automatische
Mittel vorgesehen sind, die die Anwesenheit von
Gütern in den verschiedenen Zuführungskanälen fühlen
und die Verschiebung des Wagens 20 auslösen, um die betreffende
Palette in die Beladestation zurückzuführen
und den entsprechenden Kanal zu öffnen.
Sobald eine Palette mit der vorbestimmten Lagenanzahl beladen
ist, bewegt sich der Wagen 20, um diese voll beladene Palette
in die Beladestation zu bringen (bzw. bleibt er mit der
voll beladenen Palette in dieser Station stehen). Dann wird das
Anheben des Rollenförderers 38 so gesteuert, daß die voll beladene Palette
vom Wagen 20 entnommen wird, und die Rollen 55 werden
in Bewegung gesetzt, um diese Palette zur Abtransporteinrichtung
23 zu fördern. Auch die Rollen 63 letzterer Einrichtung
bewegen sich, so daß die voll beladene Palette abtransportiert
wird. Gleichzeitig, bei noch angehobenem Rollenförderer 38
und sich bewegenden Rollen 55, wird die Zufuhreinrichtung 22 der leeren
Paletten in Bewegung gesetzt, um die abtransportierte,
voll beladene Palette durch eine leere Palette zu ersetzen.
Aus der obigen Beschreibung gehen die Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung deutlich hervor.
Der Aufbau des Palettenwagens ist denkbar einfach, da
der Wagen aus einem einfachen, verschiebbaren Gestell mit
einer oberen, direkten Auflage für die Paletten besteht
und keine beweglichen Teile besitzt. Gleichzeitig ist auch
das System zum Positionieren der leeren Paletten auf den Wagen
und zum Abtransport der voll beladenen Paletten sehr einfach,
und zwar dadurch, daß in der Beladestation
ein einziger motorangetriebener Rollenförderer vorgesehen ist,
der zur Entnahme und zum Abtransport der Paletten angehoben
und abgesenkt werden kann, um die freie Querbewegung des
Palettenwagens nicht zu stören.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum lagenweisen Beladen von Paletten (21) mit aus unterschiedlichen
Kanälen (14-17) zugeführten, verschiedenartigen Stückgütern
(19), mit einer Einrichtung (10-12) zur Bildung einzelner Stückgutlagen
und zur Ablage derselben auf zugehörigen Paletten (21), deren Anzahl
zumindest der Anzahl verschiedenartiger Stückgüter entspricht,
wobei die Lagenbildeeinrichtung (10-12) die Stückgüter von den Stückgutzufuhrkanälen
(14-17) über einen Förderer (13) erhält, und in einer
Palettenbeladestation auf die Palette (21) abgibt, mit motorangetriebenen
Rollen (62, 63) umfassenden Einrichtungen (22, 23) zur Zufuhr leerer
Paletten (21) und zum Abtransport voll beladener Paletten (21), mit einem
Transportwagen, der aus einem, aus Längsträgern (24, 26) und aus dieselben
verbindenden Querträgern (27) gebildeten Gestell besteht, sowie mit einer
Einrichtung zur automatischen, synchronisierten Betätigung der Vorrichtungsteile,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu beladenden Paletten (21) auf einem einzigen verschiebbaren
Wegen (20) aufliegen, dessen Längsträger beim Transport zum Beladen die
Palettenauflage bilden,
daß eine einzige Palettenbeladestation für alle
Paletten ortsfest angeordnet ist, in welche jeweils eine zu beladende
Palette (21) durch Verschieben des Wagens (20) überführbar ist und in
welcher ein durch motorengetriebene Rollen (55) gebildeter Rollenförderer
(38) angeordnet ist, dessen Rollen (55) um zu den Längsträgern (24-26)
des Wagens (20) parallele Achsen drehbar sind, wobei der Rollenförderer
(38) von einer abgesenkten Stellung, in welcher sich seine Rollen (55)
unterhalb der Palettenauflage des Wagens (20) befinden, in eine
ungehobene Stellung überführbar ist, in welcher sich seine zwischen den
Längsträgern (24-26) des Wagens (20) hindurchtretenden Rollen (55) oberhalb
der Palettenauflage des Wagens (20) befinden, die Paletten anheben
und eine lückenlose Verbindung zwischen den Einrichtungen
(22, 23) zur Zufuhr der leeren Paletten (21) und zum Abtransport der vollbeladenen
Paletten herstellen, deren Förderrichtungen die
Verschieberichtung des Wagens in der Palettenbeladestation kreuzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (24-26) des Wagens (20) auf frei drehbaren
Führungsrollen (28) aufliegen und daß zur Verschiebung des Wagens
(20) auf den Führungsrollen (28) ein ortsfester Antrieb (32-37)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb einen ortsfesten Motor (37) umfaßt, dessen Drehrichtung
umkehrbar ist und der über Ritzel (32, 33) und mit diesen in Eingriff
stehende an den Längsträgern (24, 26) des Wagens (20) befestigte
Zahnstangen (30, 31) die Verschiebung des Wagens bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rollenförderer (38) einen Rahmen (39-43) umfaßt, in dem die
Rollen (55) gelagert sind und an dem ein Antriebsgetriebe (56-60) für die
Rollen (55) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (39-43) des Rollenförderers (38) auf an schwenkbaren
Tragarmen (45) angeordneten Rollen (44) aufliegt, wobei eine Einrichtung
(47-53) zur Winkelverschiebung der Tragarme (45) und somit zum
Anheben oder Absenken des Rollenförderers (38) sowie eine Einrichtung
(54) zur senkrechten Führung seines Rahmens (39-43) vorliegt.
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