DE2755390C2 - Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuführung von Gegenständen zu einer Verarbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur gleichmäßigen Zuführung von Gegenständen zu einer VerarbeitungsmaschineInfo
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Description
stand — vorzugsweise aber mehrere Gegenstände — enthält, so daß die nachfolgend in das Magazin eingegebenen
Gegenstände nicht durch das Magazin hindurch auf die Transportvorrichtung fallen, sondern von einem
darunterliegenden Gegenstand abgefangen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen sichergestellt
ist, daß auch bei einer längeren Unterbrechung der Lieferung von Gegenständen in das erste
Magazin hinein dieses erste Magazin nicht vollständig leerläuft, die Weiterversorgung der Verarbeitungsmaschine
aber gesichert ist
Nach der Erfindung ist im Transportweg der Gegenstände dem ersten Magazin ein zweites Magazin vorgeschaltet
1st der in dem ersten Magazin enthaltene Vorrat von Gegenständen auf einen Mindestwert abgesunken,
dann werden aus dem vorgeordneten zweiten Magazin Gegenstände entnommen. Diese Gegenstände
werden so unter dem ersten Magazin hindurchgeführt, daß aus diesem keine Gegenstände mehr abgesenkt
werden können. Auf diese Weise ist einerseits die kontinuierliche
Versorgung der Verarbeitungsmasvhine mit Gegenständen sichergestellt und andererseits wird dafür
gesorgt, daß sich in dem ersten Magazin stets ein Mindest-Restbestand an Gegenständen befindet Wird
das erste Magazin wieder aufgefüllt, dann legen sich die neu eingegebenen Gegenstände auf den Reststapel, so
daß keiner der Gegenstände durch das erste Magazin hindurch direkt auf den Förderer fällt. Auf diese Weise
wird die Entnahme von Gegenständen aus dem ersten Magazin kurz vor dem Leerlaufen dieses Magazins
blockiert, ohne daß aufwendige Steuereinrichtungen benötigt werden. Die Zufuhr der Gegenstände aus dem
ersten Magazin auf die Transportvorrichtung erfolgt unter Schwerkraftwirkung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 und 4 bis 7
zu entnehmen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Lozugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Zuführeinrichtung entlang der Linie I-I der F i g. 2,
F i g. 2 eine Draufsicht der Zuführeinrichtung nach Fig.l,
F i g. 3 einen Schnitt entlang de» Linie HI-III von
Fig.l,
F i g. 4 eine Seitenansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 2,
F i g. 5, 6 und 7 Teilansxhten zur Verdeutlichung der
Wirkungsweise der Vorrichtung und
Fig. 8, 9 und 10 eine Draufsicht der Vorrichtung
entsprechend den einzelnen Arbeitsschritten der F i g. 5, 6 und 7.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung dient zur Ausübung eines Verfahrens zur kontinuierlichen
Zufuhr von Gegenständen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gegenstände zuvor hergestellte
Zigarettenpackungen, die einer Umwickelstation in einer Verpackungsmaschine zugeführt werden.
Die in einem Stapel übereinander angeordneten Pakkurcgen
Pwerden durch Schwerkraftzufuhr einer Eingabeposition zugeführt, die sich unmittelbar unter dem
Stapel befindet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird der Stapel aus Packungen P in einem ersten
Magazin 11 festgehalten, das die Packungen nach ihrer Eingabe durch den Packer um einen Winkel von 90°
Der erste Förderer 13, 14 besteht aus zwei als geschlossene Schleifen umlaufenden Ketten 13 und 14,
zwischen denen sich in regelmäßigen Abständen Mit nehmer 12 befinden, die einen seitlichen Abstand voneinander
haben. Die Mitnehmer 12 schieben die Pakkungen P über eine Stützfläche 15, die sich in einer
horizontalen Ebene unterhalb des ersten Magazins 11 befindet Die von den Ketten 13 und 14 getragenen
Mitnehmer 12 bewegen die Gegenstände intermittierend von der Eingabeposition zu der nachfolgenden Arbeitsposition,
wo sie in bekannter Weise eingewickelt werden. Die Ketten 13 und 14 werden von dem Hauptantrieb
der Einwickelmaschine auf konventionelle Art angetrieben.
Ein zweites Magazin 16 bildet eine Hilfszuführung für
Packungen Pi. Wenn es erforderlich ist, bewegen Mitnehmer
17, die an den den zweiten Förderer 18, 19 bildenden schleifenförmig geschlossenen Ketten 18 und
19 angebracht sind, Gegenstände in die Eingabeposition unmittelbar hinter den Mitnehmern 12. die die Packungen
P aus der Eingabeposition unteriiilb des Stapels in
das erste Magazin 11 schieben. Die Packungen P\ im
zweiten Magazin 16 werden durch Schwerkrafzufuhr in eine Hilfseingabeposition gebracht, die sich gemäß
F i g. 1 unterhalb des Magazins 16 befindet Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Packungen
P und P\ in die jeweiligen Eingabepositionen gebracht,
während sie aneinanderliegend gehalten werden. Auf diese Weise besteht ein Reibungskontakt zwisehen
der untersten Packung und der über ihr angeordneten nächstfolgenden Packung in jedem Packungsstapel
der Magazine 11 und 16.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, werden die Packungen P und P\ auf Wegen, die relativ zueinander in Transportrichtung
versetzt sind, der nachfolgenden Arbeitsstation zugeführt Der Mitnehmer 17 schiebt die Packung P1
also in seitlich versetztem Zustand unter das erste Magazin 11. Während des Verpackungsvorganges sind
Steuermarken 20 auf den Packungen mit Klebenuterial angebracht worden. Durch den seitlichen Versatz des
zweiten Magazins wird vermieden, daß die Steuermarken 20 aneinander reiben, wenn die Packung P\ unter
der nächstfolgenden Packung entlanggleitet, die sich über der untersten Packung in dem Stapel des Magazins
11 befindet. Dieser Vorgang ist am bssten aus den F i g. 8 bis 10 ersichtlich. Die seitlichen Führungen 23 für
die Packungen P\ stellen die richtige Seitenposition der Packung P\ bei ihrem Eintritt in die Eingabeposition
unterhalb des Magazins 11 sicher. Die nachfolgenden
so Führungen 24 begrenzen seitlich den Transportweg der untersten Packung, '.venn diese von dem Mitnehmer 12
in die Einwickelmaschine geschoben wird. Die Führungen 24 liegen zunächst weiter auseinander, als es der
Breite der Packungen entspricht und konvergieren anschließend bis auf einen der Breite der Packungen entsprechenden
Abstand.
Die Ketten 13 und 14 sind in den Lagereinrichtungen 22 an den beiden Enden der Stützfläche 15 durch Lagerstutzen
unterstütz'. Ein Ausschnitt 25 in der Stützfläche 15 ermöglicht es den Mitnehmern 17 zwischen den Ketten
13 und 14 und weit genug vorne hindurchzugehen, um das volle Einschieben der Packung P\ in d.:e L'ingabestation
unterhalb des Magazins 11 zu ermöglichen. Die spezielle Beziehung zwischen den Mitnehmern 17 und
den Mitnehmern 12 ist grafisch in den F i g. 5 bis 7 dargestellt. Die Packung P\ wird unmittelbar hinter den
Mitnehmern 12 angeordnet, die an der untersten Pakkung des Stapels im Magazin 11 angreifen und ihn in die
nachfolgende Arbeitsstation schieben. Der Abstand zweier Packungen P und P\ ist also kleiner als die Länge
der Packungen in Transportrichtung.
Die Packung P\ wird auf einer zweiten Stützfläche 21 gehalten, die in einer horizontalen Ebene angeordnet ist, s
in welcher die erste Stützfläche 15 liegt. Unmittelbar unter dem Stapel in dem Magazin 11 befindet sich eine
Nockenfläche 27. Die Packung P\ tritt daher in die Eingabeposition ein, während ein Teil der untersten Pakkung P des Magazins 11 sich noch unter dem Stapel
befindet. Auf diese Weise wird die nachfolgende Pakkung P\ in die Eingabeposition gebracht, ohne daß die
jeweiligen Kanten der an diesem Vorgang beteiligten Packungen verklemmt würden. Ein oberer Führungsmechanismus 28 hält die einlaufende Packung P\ glatt
oder fest gegen die Stützfläche 21 gedrückt, so daß die Kontrolle während des Durchlaufs der Packung P\ unter
dem Stapel im Magazin U aufrechterhalten wird. Dies bedeutet, daß ein nach unten gerichteter Druck aufrechterhalten wird, der so groß ist, daß er die einlaufen-
de Packung P\ gegen die untere Stützfläche 21 drückt.
Beim Betrieb ermittelt ein Fühler 30 das Vorhandensein oder NichtVorhandensein einer Packung auf einem
bestimmten Niveau in dem Magazin 11. Wenn keine Packung erkannt wird, weil die Höhe des Stapels in dem
Magazin 11 einen vorbestimmten Wert unterschritten hat, spricht eine Kupplung 31 an. Dieser Zustand kann
eintreten, wenn die Packmaschine vor der Einwickelmaschine eine oder mehrere Packungen zurückweist, so
daß die schneller laufende Einwickelmaschine den Pakkungsstapel abträgt, der auf die vorbestimmte Mindesthöhe reduziert worden ist.
Die Kupplung 31 greift ein, sobald die vorbestimmte Stapelhöhe erreicht ist. Daraufhin werden die Förderketten 18 und 19 von der Antriebskette 29 in der darge-
stellten Weise angetrieben. Die Hilfszuführung wird bis zu einem Zeitpunkt fortgesetzt, an dem weitere Packungen in das Magazin 11 eingesetzt sind. Wenn die Tasteinrichtung 30 wieder von der Packmaschine kommende Packungen feststellt, wird die Bremseinrichtung 32
betätigt und die Kupplung 31 wird entkuppelt. Dadurch wird die Zufuhr der Packungen P\ von dem zweiten
Magazin 16 beendet Der Fühler 30 kann ein fotoelektrisches Gerät oder ein Näherungsschalter oder Sensor
sein.
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Claims (7)
1 2
(11) ruht, und eine horizontale zweite Stützfläche
Patentansprüche: (21), auf der die weiteren Gegenstände (P1) des zwei
ten Magazins (16) ruhen, aufweist und daß die zwei-
1 Verfahren zur gleichmäßigen Zuführung von te Stützfläche (21) niedriger angeordnet ist als die
Gegenständen zu einer Verarbeitungsmaschine, bei 5 erste Stützfläche (15) und unterhalb des ersten Mawelchem
die Gegenstände unter Schwerkraftwir- gazins (11) in diese übergeht kung aus einem ersten Stapel an einer ersten Zuführ- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6.
position auf eine Transportvorrichtung abgesenkt dadtuth gekennzeichnet daß entlang des Förderwewerden,
und bei welchem an einer zweiten Zuführ- ges des ersten Förderers (13,14) seitliche Γ lhrungen
position weitere Gegenstände auf die Transportvor- to (24) und entlang des Förderweges des zweiten Förrichtung
abgesenkt werden, dadurch gekenn- derers (18,19) seiüiche Führungen (23) vorgesehen
zeichnet, daß die weiteren Gegenstände nur sind, und daß die seitlichen Führungen (24, 23) der
dann auf die Transportvorrichtung abgesenkt bzw. beiden Förderer derart gegeneinander versetzt sind,
von dieser transportiert werden, wenn der erste Sta- daß die unter dem ersten Magazin (11) entlang gepel
kurz vor dem Entleeren steht und daß die auf der 1- schobenen weiteren Gegenstände (Pi) seitlich unter
Transportvorrichtung transportierten weiteren Ge- den in dem ersten Magazin (11) enthaltenen Gegengenstände
das Absenken von Gegenständen aus ständen fPj herausragen,
dem ersten Stapel verhindern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet,, daß die weiteren Gegenstände auf einem 20
separaten zweiten Förderer in die Nähe der ersten
Zuführposition gebracht und von dort auf einem er- Gegenstände, wie Packungen mit Lebensmitteln und
sten Förderer weitertransportiert werden, und daß Tabakprodukten, werden in der Regel nach dem Füllen
der Antrieb des zweiten Förderers nur dann mit dem so schnell wie möglich mit einer Umhüllung aus einer
Antrieb des ersten Förderers synchronisiert wird, 25 Folie od. dgL versehen. Der Einwickelvorgang ist im all-
wenn eine bestimmte Resthöhe des ersten Stapels gemeinen schneller als die vorhergehenden Produk-
erreicht ist tionsstufen. Beispielsweise arbeitet eine Zigarettenein-
3. Vorrichtung zum gleichmäßigen Zuführen von packmaschine nicht so schnell wie eine Einwickelma-Gegenständen
zu einer Verarbeitungsstation, mit ei- schine für Zigarettenpackungen. Die einzuwickelnden
nem ersten Magazin, aus dem gestapelte Gegenstän- 30 Packungen müssen daher zwischengestapelt werden,
de unter fchwerkraftwirkung auf eine Transport- um den Betrieb der Einwickelmaschine kontinuierlich
vorrichtung abgesenkt werden und einem in Zuge durchführen zu können. Die Verpackungsmaschine
der Transportvorrichtung vor dem ersten Magazin kann aus unterschiedlichen Gründen gegenüber der
angeordneten zweiten Magpzin, aus dem weitere Einwickelmaschine zurückfallen. Dann tritt an der Ein-Gegenstände
auf die Transportvorrichtung absenk- 35 wickelmaschine eine Betriebsstörung auf, wenn nicht
bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans- die kontinuierliche Zufuhr einzuwickelnder Packungen
portvorrichtung zwei hintereinander angeordnete aufrechterhalten wird.
Förderer (18, 19; 13, 14) aufweist von denen ein Bei einem bekannten Verfahren und einer entspre-
erster Förderer (13, 14) unter dem ersten Magazin chenden Vorrichtung, von dener die Oberbegriffe der
(H) und ein dem ersten Förderer (13,14) vorgeord- w Patentansprüche 1 und 3 ausgehen (DE-PS 11 98 284),
neter zweiter Förderer (18, 19) unter dem zweiten werden die aus zwei Magazinen entnommenen Gegen-
Magazin (16) angeordnet ist daß das erste Magazin stände zu Gruppen zusammengefaßt Jede Gruppe um-
(H) ein Fühler (30) aufweist der anspricht wenn der faßt beispielsweise vier Gegenstände. Die Transport-
betreffende Stapel eine Resthöhe erreicht und dann vorrichtung besteht aus einem Förderer, der nacheinan-
zusätzlich den zweiten Förderer (18,19) einschaltet, 45 der die beiden Magazine unterfährt und aus jedem die-
der dem ersten Förderer (13,14) dann die weiteren ser Magazine einen Gegenstand entnimmt Die entnom-
Gegenstände in so dichter Folge zuführt, daß sie den menen Gegenstände werden übereinandergestapelt auf
untersten Gegenstand (P) des ersten Magazins (11) dem Förderer weitertransportiert Der Förderer weist
ständig abstützen und am Absinken auf den ersten mehrere Mitnehmer auf. Durch Umklappen jedes zwei-
Förderer (13,14) hindern. 50 ten Mitnehmers wird erreicht daß jeweils ein Stapel auf
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- dem Förderer solange stehenbleibt, bis er von dem
zeichnet daß der erste Förderer (13,14) Mitnehmer nächstfolgenden Mitnehmer zusätzlich mitgenommen
(12) mit gegenseitigen Abständen aufweist und daß wird. Auf diese Weise werden die gewünschten Vierer-Mitnehmer
(17) des zweiten Förderers (18, 19) so gruppen von Gegenständen erzeugt.
angeordnet sind, daß sie die Gegenstände (Pi) zwi- 55 Ferner ist es bekannt zur Übertragung von Gegen-
schen zwei Mitnehmer (12) des ersten Förderers (13, ständen von einem Förderer auf einen anderen Förde-
14) einschieben. rer zwei Magazine zu benutzen (GB-PS 11 85 991).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch Schnellauf ende Verarbeitungsmaschinen erfordern
gekennzeichnet, daß der erste Förderer (13, 14) aus eine Zuführung der zu verarbeitenden Gegenstände in
einer geschlossen umlaufenden Schleife besteht, an 60 sehr schneller Folge. Wenn die Gegenstände nur aus
der Mitnehmer (12) angebracht sind, und daß der einem einzigen Magazin heraus auf die Transpöftvöfzweite
Förderer (18,19) ebenfalls aus einer geschlos- richtung abgesenkt werden, kann es vorkommen, daß
sen umlaufenden Schleife besteht, an der Mitnehmer dieses Magazin vollständig leerläuft. Würde dann der
(17) mit gegenseitigen Abständen angebracht sind. nächstfolgende Gegenstand in das Magazin eingegeben,
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, 65 so würde er von der unterhalb des Magazins laufenden
dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrich- Transportvorrichtung zerfetzt werden.
Es muß also dartung
eine horizontale erste Stützfläche (15), auf der auf geachtet werden, daß das Magazin niemals ganz
der unterste Gegenstand (P) des ersten Magazins entleert wird, sondern immer mindestens einen Gegen-
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