DE4317560A1 - Vorrichtung zum Fördern von Rollen zu einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von Rollen zu einer ArbeitsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von
Rollen zu einer Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Vorrichtung
zum Fördern von Rollen eines Streifenmaterials, mit dem
Zigaretten herzustellen und/oder zu verpacken sind.
Zigarettenherstellungsmaschinen haben normalerweise einen
oder mehrere Halter für jeweilige Rollen, von denen das in den
verschiedenen Herstellungs- und Verpackungsstufen verwandte Hüll-
und Verpackungsmaterial abgezogen wird.
Die Rollenhalter befinden sich normalerweise an relativ
sicheren Positionen an den Maschinen und in jedem Fall an
derartigen Positionen, daß sie die Arbeit der
Maschinenbedienungspersonen nicht stören, so daß die Rollen
normalerweise auf eine Höhe mit den jeweiligen Haltern angehoben
werden müssen.
Durch die Erfindung soll eine unkomplizierte und mit
geringen Kosten verbundene Vorrichtung zum Fördern von Rollen zu
einer Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine geschaffen werden, die
dafür sorgt, daß die Rollen der Reihe nach vollständig
automatisch bis zur Arbeitshöhe angehoben und dann auf dieser
Höhe zu der Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine befördert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fördern von Spulen zu
einer Arbeits- oder Gebrauchsmaschine ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine vertikale Hebeeinrichtung, die so ausgebildet ist,
daß sie einen Stapel an Rollen aufnehmen kann, einen im
wesentlichen horizontalen Förderer zum Fördern einer Folge von
Rollen zu der Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine, eine Abnahme
station, die zwischen dem oberen Ende der Hebeeinrichtung und dem
Eingangsende des Förderers angeordnet ist, und eine Übertragungs
einrichtung umfaßt, die nacheinander die Rollen vom oberen Ende
in eine Entladestation am Eingangsende überträgt, wobei die
Hebeeinrichtung Einrichtungen zum schrittweisen Fördern der
Rollen zum oberen Ende umfaßt, während die Rollen flach und im
wesentlichen parallel zur Förderfläche liegen, die durch den
Förderer gebildet wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der obigen
Vorrichtung umfassen die Einrichtungen zum schrittweisen Fördern
der Rollen eine Führung mit einer ersten im wesentlichen
vertikalen Achse, einen Schlitten, der axial gleitend mit der
Führung verbunden ist, so daß er längs der ersten Achse läuft und
eine Haltefläche für wenigstens einen Stapel von Rollen mit einer
zweiten Achse parallel zur ersten Achse bildet, eine
Antriebseinrichtung zum Bewegen des Schlittens zwischen einer
ersten und einer zweiten Grenzposition, um der Reihe nach die
Rollen in die Abnahmestation zu fördern, und Einrichtungen zum
Steuern der Antriebseinrichtung.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht und ein
Teilblockdiagramm mit entfernten Bauteilen des bevorzugten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie II-II
in Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Fördern von Rollen
eines Einwickel- oder Verpackungsmaterials zu einer Gebrauchs-
oder Arbeitsmaschine dargestellt.
Die Vorrichtung 1 umfaßt eine Hebeeinrichtung 1a, die ein
vertikales Magazin zum Aufnehmen eines Stapels 2 von Rollen 3 des
Streifenmaterials bildet, das um eine Hülse 4 der jeweiligen
Rolle 3 gewickelt ist, von der es abgezogen wird, um an der
Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine 5 beispielsweise Zigaretten
herzustellen oder zu verpacken, die nicht dargestellt sind.
Die Einrichtung 1a umfaßt einen Sockel 5a, mit dem in einem
Stück ein Ende einer zylindrischen Führung 6 verbunden ist, die
eine im wesentlichen vertikale Achse 7 und einen Durchmesser
annähernd gleich dem aber nicht größer als der Innendurchmesser
der Hülsen 4 hat. Der Stapel 2 wird auf die Führung 6 gepaßt,
wobei die Rollen 3 flach aufeinander liegen und ihre jeweiligen
Achsen 8 im wesentlichen miteinander und mit der Achse 7
zusammenfallen. Die Führung 6, die vom unteren Teil des Sockels
5a nach oben verläuft, hat ihr oberes Ende an einer Rollenab
nahmestation 9 und wird von zwei einander zugewandten Stangen 10
begrenzt, die jeweils einen C-förmigen Querschnitt mit der der
anderen Stange 10 jeweils zugewandten konkaven Seite haben.
Die Einrichtung 1a umfaßt weiterhin einen Schlitten 11, der
gleitend verschiebbar mit der Führung 6 verbunden ist und von
einer kreisförmigen Platte gebildet wird, die zwischen dem Stapel
2 und dem Sockel 5a senkrecht zur Achse 7 und koaxial dazu
angeordnet ist und zwei benachbarte halbkreisförmige Öffnungen
12 aufweist, in die jeweils axial gleitend verschiebbar eine
jeweilige Stange 10 eingreift. Der Schlitten 11 bildet eine im
wesentlichen horizontale Haltefläche für den Stapel 2 und wird
längs der Achse 7 durch einen Schraubenmutterantrieb 13 zwischen
einer ersten unteren Grenzposition, die durch eine durchgezogene
Linie in Fig. 1 dargestellt ist und in der der Schlitten 11 auf
dem Sockel 5a sitzt, und einer zweiten oberen Grenzposition
bewegt, die in Fig. 1 in einer gestrichelten Linie dargestellt
ist und in der sich der Schlitten 11 in der Station 9 befindet.
Der Schraubenmutterantrieb 13 umfaßt eine Schraube 14, die
koaxial mit der Achse 7 verläuft und einen Gewindeteil 15
aufweist, der zwischen den Stangen 10 verläuft und in eine Mutter
16 eingreift, die von einem Gewinde gebildet wird, das an der
Innenfläche eines Loches 16a ausgebildet ist, das in der Mitte
durch den Schlitten 11 zwischen den Öffnungen 12 gebildet ist.
Die Schraube 14 weist einen unteren Endabschnitt 17 auf, der sich
durch eine Öffnung 19 in das Innere einer Kammer 18 im Sockel 5a
erstreckt und axial fest sowie drehbar mit dem Sockel 5a
verbunden ist. Der Teil 17 ist mit einem ersten Kegelrad 20
versehen, das einen Teil eines Getriebemechanismus 21 bildet, der
gleichfalls ein zweites Kegelrad 22 umfaßt, das mit dem Rad 20
kämmt und auf der Ausgangswelle eines Elektromotors 23 sitzt, der
in einem Stück mit dem Sockel 5a ausgebildet ist und einen Teil
des Antriebs 13 bildet.
Die Einrichtung 1a weist gleichfalls eine Baueinheit 24 auf,
die das Vorhandensein und die Stelle der Rollen 3 entlang der
Führung 6 erfaßt. Die Baueinheit 24 umfaßt einen ersten und einen
zweiten bekannten Sensor 25 und 26, die entlang der Führung 6 an
der ersten und jeweils zweiten Grenzposition der Führung 11
angeordnet sind und dafür sorgen, daß jeweils die volle Kapazität
des Magazins und das Vorhandensein einer Rolle 3 in der Station
9 erfaßt werden. Die Baueinheit 24 umfaßt gleichfalls einen
dritten Sensor 27, der zwischen den Sensoren 25 und 26 und im
wesentlichen in der Nähe der Station 9 angeordnet ist, um
festzustellen, daß die Rollen 3 an der Einrichtung 1a auszugehen
drohen. Eine Steuerung 28 dient dazu, auf die Signale von den
Sensoren 25, 26 und 27 ein Steuersignal für den Motor 23
auszugeben.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt die
Fördervorrichtung 1 eine Abnahmeeinheit 29 mit einem Arm 30,
durch den die Spulen 3, die der Reihe nach durch die Einrichtung
1a in die Abnahmestation 9 angehoben wurden, der Reihe nach
abgenommen und flachliegend zum Eingangsende eines Förderers 31
befördert werden, der eine im wesentliche horizontale Förder
fläche senkrecht zu den Achsen 8 bildet und so ausgelegt ist, daß
er die Rollen 3 der Reihe nach vom Arm 30 aufnimmt und zu der
Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine 5 befördert. Das freie Ende des
Armes 30 ist mit einem vorzugsweise in Form eines Saugnapfes
ausgebildeten Abnahmekopf 32 versehen und das gegenüberliegende
Ende des Armes 30 ist an einem Teil eines Sockels 5a auf einer
Höhe mit der Abnahmestation angelenkt. Der Arm 30 ist mit einem
Motor 33 verbunden, so daß er um eine Achse 34 senkrecht zu Achse
7 und zur Zeichenebene in Fig. 1 zwischen einer Abnahmeposition,
die durch eine durchgehende Linie dargestellt ist und in der der
Arm eine Rolle 3 in der Station 9 abnimmt, und einer Entlade
position schwenkt, die durch eine gestrichelte Linie dargestellt
ist und in der der Arm die Rolle 3 auf der Abgabebahn des
Förderers 31 entlädt.
Der Förderer 31 ist von zwei parallelen Endlosriemen 35
begrenzt, von denen nur einer in Fig. 1 dargestellt ist, und die
Seite an Seite und in einem derartigen Abstand angeordnet sind,
daß dazwischen ein Zwischenraum gebildet ist, der es dem Arm 30
erlaubt, sich zwischen der Abnahmeposition und der Entlade
position zu bewegen. Es ist weiterhin ein Sensor 36 vorgesehen,
der in nicht dargestellter Weise mit der Steuerung 28 verbunden
ist und dafür sorgt, daß das Vorhandensein oder Fehlen einer
Rolle 3 in der Entladeposition festgestellt wird. Jeder Riemen
35 ist um zwei Führungsrollen 37 geführt, von denen nur eine in
Fig. 1 dargestellt ist und die in einer festen Position am Sockel
5a angebracht und um jeweilige Achsen 38 parallel zur Achse 34
durch eine nicht dargestellte Antriebseinheit gedreht werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung 1
ausgehend von dem Zustand beschrieben, in dem der Förderer 31
gerade in Betrieb gesetzt wurde, um Rollen 3 um einen Schritt zur
Maschine 5 zu befördern, so daß die Entladeposition frei ist, der
Schlitten 11 sich in der ersten Grenzposition befindet, in der
er einen vollen Stapel 2 von Rollen 3 hält, und der Arm 30 sich
in der Abnahmeposition befindet, in der der Kopf 32 die oberste
Rolle 3 im Stapel 2 erfaßt.
Unter diesen Umständen erfaßt der Sensor 36, daß in der
Entladeposition keine Rolle 3 vorhanden ist, so daß er ein
Freigabesignal der Steuerung 28 liefert, die auf den Empfang
dieses Signals den Motor 33 aktiviert, um den Arm 30 um die Achse
34 zu drehen und eine Rolle 3 in die Entladeposition auf dem
Förderer 31 zu befördern.
Nachdem die Rolle 3 abgenommen ist, erfaßt der Sensor 26,
daß eine Rolle 3 in der Station 9 fehlt und liefert der Sensor
36 ein Signal der Steuerung 28 zum Aktivieren des Motors 23,
wodurch über den Getriebemechanismus 21 die Schraube 14 um die
Achse 7 um einen derartigen Winkel gedreht wird, daß der
Schlitten 11 nach oben geht und dadurch die nächste Rolle 3 in
die Station 9 befördert wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Motor
33 wieder aktiviert, um den Arm 30 in die Abnahmeposition
zurückzubewegen.
Der obige Arbeitszyklus wird für jeden Vorwärtsschritt des
Förderers 31 wiederholt bis keine weiteren Rollen durch den
Sensor 27 erfaßt werden, was anzeigt, daß die Gefahr besteht, daß
die durch die Einrichtung 1a nach oben beförderten Rollen 3
ausgehen. Der Sensor 27 liefert daher ein Signal der Steuerung
28, die nach einer gegebenen Anzahl von Abnahmearbeitsvorgängen
gleich der Anzahl der verbleibenden Rollen 3 auf dem Schlitten
11 den Schlitten 11 anhält, damit ein weiterer Stapel 2 geladen
werden kann. Nachdem der Stapel 2 geladen ist, indem der
Schlitten 11 in Schritten in die untere Grenzposition abgesenkt
wird, wird durch den Sensor 25 der Steuerung 28 ein Signal
geliefert, daß zu diesem Zeitpunkt dafür sorgt, daß der obige
Abnahmezyklus beim Empfang eines Freigabesignals vom Sensor 36
erneut durchgeführt wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung (1) zum Fördern von Rollen (3) zu einer
Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine (5), gekennzeichnet durch eine
vertikale Hebeeinrichtung (1a), die so ausgebildet ist, daß sie
einen Stapel (2) der Rollen (3) aufnimmt, einen im wesentlichen
horizontalen Förderer (31), der eine Folge von Rollen (3) zur
Gebrauchs- oder Arbeitsmaschine (5) befördert, eine Abnahme
station (9), die sich zwischen dem oberen Ende der Hebeeinrich
tung (1a) und dem Eingangsende des Förderers (31) befindet, und
eine Übertragungseinrichtung (29), die der Reihe nach die Rollen
(3) vom oberen Ende in einer Entladeposition am Eingangsende
überträgt, wobei die Hebeeinrichtung (1a) Einrichtungen (6, 11,
13, 23, 24) zum schrittweisen Fördern der Rollen (3) zum oberen
Ende mit flach und im wesentlichen parallel zu der durch den
Förderer gebildeten Förderfläche liegenden Rollen (3) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (6, 11, 13, 23, 24) zum schrittweisen
Fördern der Rollen (3) eine Führung (6) mit einer ersten im
wesentlichen vertikalen Achse (7), einen Schlitten (11), der
axial gleitend verschiebbar mit der Führung (6) verbunden ist,
so daß er entlang der ersten Achse (7) läuft und eine Haltefläche
für wenigstens einen Stapel (2) von Rollen (3) mit einer zweiten
Achse (8) parallel zur ersten Achse (7) bildet, eine Antriebsein
richtung (13, 23) zum Bewegen des Schlittens (11) zwischen einer
ersten und einer zweiten Grenzposition, um die Rollen (3) der
Reihe nach in die Abnahmestation (9) zu befördern, und
Einrichtungen (24) zum Steuern der Antriebseinrichtung (13, 23)
umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (13, 23) einen Schraubenmutterantrieb
(13) und einen Motor (23) zum Antreiben des Antriebs (13) umfaßt,
wobei der Antrieb (13) eine angetriebene axial feste Schraube
(14), die um eine Achse (7) drehbar angebracht ist, und eine
Mutter (16) umfaßt, die mit der Schraube (14) verbunden und in
einem Stück mit dem Schlitten (11) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Achse (7) und die zweite Achse (8) zusammenfallen
und daß die Schraube (14) längs der Achsen (7) und (8) verläuft,
wobei der Schlitten (11) von einem Plattenelement mit zwei
benachbarten Öffnungen (12) gebildet ist, das mit der Mutter (16)
zwischen den Öffnungen (12) versehen ist, und die Führung (6)
eine rohrförmige Führung mit zwei Stangen (10) ist, die jeweils
in eine entsprechende Öffnung (12) axial gleitend eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (24) einen ersten
Sensor (36) und einen zweiten Sensor (26) umfaßt, die jeweils an
der Entladepositionen und der zweiten Grenzposition des
Schlittens (11) angeordnet sind und jeweils das Vorhandensein
einer Rolle (3) in der Entladeposition und in der Abnahmestation
(9) erfassen, und eine Steuerung (28) so ausgebildet ist, daß sie
auf ein Signal von den Sensoren (36, 26) ein Steuersignal für den
Antrieb (13, 23) ausgibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen
dritten Sensor (27) neben dem zweiten Sensor (26) und in der Nähe
der Abnahmestation (9), wobei der dritte Sensor (27) so ausge
bildet ist, daß er ein drohendes Ausgehen der Rollen (3) auf dem
Schlitten (11) erfaßt.
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