DE19535449C1 - Magazinanordnung zur Aufnahme von Filmpatronen - Google Patents
Magazinanordnung zur Aufnahme von FilmpatronenInfo
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- G03D13/005—Extraction out of a cassette and splicing of the film before feeding in a development apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magazinanordnung zur Aufnahme mehrerer
Filmpatronen, die zur Weiterverarbeitung der in den Filmpatronen befindli
chen Filmstreifen an eine Weiterverarbeitungsmaschine ansetzbar ist, wobei
ein Magazin aus einem zylinderförmigen Körper besteht, der auf einem
Kreis um die Körpermittelachse angeordnete Kammern aufweist, in denen
die Filmpatronen axial übereinanderliegend untergebracht sind und wobei
die freien Enden des Magazins durch jeweils zwei aufeinanderliegende Ver
schlußscheiben abgedeckt sind, die entgegen Federkraft gegeneinander um
die Körpermittelachse verdrehbar gelagert sind.
Für die Entwicklung von belichteten Filmen werden die einzelnen Filmstrei
fen aus den Filmpatronen entnommen, aneinandergeklebt und auf eine
Trommel gewickelt einer Filmentwicklungsmaschine zugeführt.
Das Aneinanderkleben der einzelnen Filmstreifen erfolgt in einer sogenann
ten Splicer-Vorrichtung, wobei die Filmstreifen automatisch der Filmpa
trone entnommen und aneinandergeklebt werden. Nach der Filmentwicklung
und der Bilderherstellung werden die Filmstreifen, die angefertigten Bil
der sowie die zugehörigen Einlieferungstaschen ordnungsgemäß an einer
Ausgabestelle zusammengeführt, mit Preisen versehen und an den Kunden
zurückgesendet.
Zur Automatisierung des Zusammenklebens der Filmstreifen wird in der
CH-Patentschrift 530 034 eine Vorrichtung zur Beschickung von automati
schen Filmverarbeitungsmaschinen offenbart, die ein motorisch antreibbares
Karussell aufweist, das mit Einschubhalterungen für Magazine ausgestattet
ist, von denen jedes mehrere Fächer für die positionierte Aufnahme je eines
Filmbehältnisses aufweist. An einer bestimmten Stelle der Drehbahn der am
Karussell positionierten Magazine ist eine Transportvorrichtung für die
Hubverschiebung von je einem Magazin angeordnet, die beim Einschwenken
des Magazins automatisch mit diesem kuppelt und alle Magazinfächer
schrittweise an einer bestimmten Stelle zur Verarbeitung der Filmbehält
nisse vorbeiführt.
Des weiteren ist eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, bei der in einem
zylinderförmigen Magazin auf einem Kreis um die Körpermittelachse axial
ausgerichtete Kammern ausgebildet sind, in denen mehrere Filmpatronen
axial übereinander gestapelt untergebracht sind. Diese Vorrichtung wird
zur automatischen Entnahme der Filmpatronen und zur Verarbeitung der
Filmstreifen an eine Splicer-Vorrichtung angekoppelt.
Der Nachteil dieser Vorrichtung wird erkennbar, wenn eine defekte Film
patrone in einer der Kammern festgestellt wird. In diesem Fall muß das
Magazin von der Splicer-Vorrichtung abgenommen und dann mittels einer
separaten Hilfsvorrichtung eine gesamte Säule von Filmpatronen aus der
betreffenden Kammer entnommen, die defekte Filmpatrone separiert und
repariert und wenn dies nicht sofort möglich ist, eine Leerpatrone an diese
Stelle gebracht und die gesamte Säule wieder in die Kammer zurückgeführt
werden. Anschließend muß das Magazin wieder an die Splicer-Vorrichtung
angesetzt werden.
Dieser Vorgang ist zeitraubend und umständlich und unterbricht den Film
verarbeitungsprozeß in nicht vertretbarer Weise. Wird die defekte Film
patrone nicht herausgenommen, führt dies zu Maschinenstaus und gegebe
nenfalls zu Beschädigungen der Maschine, der Filmpatrone und nicht
zuletzt des Filmstreifens, so daß eine einwandfreie Bildherstellung nicht
mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magazin-Anordnung zu
schaffen, bei der eine defekte Filmpatrone unmittelbar aus der Kammer
entfernt werden kann, ohne daß die Anordnung von der Splicer-Vorrich
tung abgenommen werden muß. Hinzu kommt, daß die Anordnung so
beschaffen sein soll, daß Filmpatronen aus einem Magazin in ein anderes
umgefüllt werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Adapter vorgesehen
ist, mit dem das Magazin mit einem weiteren Magazin gleicher Form und
Größe in Richtung der Körpermittelachse verbindbar ist und daß der
Adapter Mittel aufweist, die mit den Verschlußscheiben beider Magazine
kuppelbar sind.
Zweckmäßigerweise ist die Erfindung so getroffen, daß der Adapter ring
förmig ausgebildet ist und eine Höhe aufweist, die im wesentlichen der
Länge einer Filmpatrone entspricht. Dabei besteht der Adapter aus einer
Oberplatte und einer Unterplatte gleicher Form und Größe, die einerseits
durch einen kreissegmentförmig ausgebildeten und konzentrisch angeordne
ten Steg und andererseits durch eine eine radial nach außen offene Kam
mer bildende Wand miteinander starr verbunden sind. Die von der Wand
gebildete Kammer weist dabei im Querschnitt die Form und Größe der Kam
mern eines Magazins auf.
Im einzelnen ist der Adapter so ausgebildet, daß in der Oberplatte und in
der Unterplatte jeweils eine nach außen gekehrte zentrische Vertiefung
vorgesehen ist, in die ein an der Oberplatte und der Unterplatte zentrisch
befestigter Lägerzapfen ragt und daß in jeder Vertiefung eine Lagerscheibe
um den jeweiligen Lagerzapfen drehbar angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise sind ferner zwischen dem Steg und der Oberplatte
und der Unterplatte jeweils eine konzentrisch angeordnete Führungsnut
ausgebildet, in die ein oberes und ein unteres Segmentstück um die Kör
permittelachse gleitend gelagert ist.
Dabei ist an dem oberen Segmentstück ein bolzenförmiger Anschlag befe
stigt, der sich in Richtung der Unterplatte erstreckt, und es ist an dem
selben Segmentstück ein Zapfen vorgesehen, der ein in der Oberplatte
konzentrisch angeordnetes Langloch durchgreift und bei angesetztem
Magazin in die innere Verschlußscheibe desselben eingreift.
Schließlich ist an dem unteren Segmentstück ein halbhülsenförmiger
Gegenanschlag drehbar angeordnet, der sich in Richtung der Oberplatte
erstreckt, und es ist an demselben Segmentstück ein Zapfen vorgesehen,
der ein in der Unterplatte konzentrisch angeordnetes Langloch durchgreift
und bei angesetztem Magazin in die innere Verschlußscheibe desselben ein
greift.
Mit der erfindungsgemäßen Magazinanordnung können in vorteilhafter Weise
Filmpatronen aus einem Magazin in ein anderes Magazin umgefüllt werden.
Auch können einzelne defekte Filmpatronen aus dem Magazin entnommen
werden, ohne daß die Magazinanordnung von einer Splicer-Vorrichtung
abgenommen werden muß. Dieser Entnahmevorgang wird an anderer Stelle
noch im einzelnen beschrieben. Wesentlich ist jedoch, daß im Falle einer
defekten Filmpatrone der Arbeitsvorgang des Aneinanderklebens von Film
streifen nur für eine wesentlich kürzere Zeit unterbrochen werden muß,
als dies bei bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
Die weiteren Merkmale und Vorteile sind einem in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie den weiteren Unteran
sprüchen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 die erfindungsgemäße Magazinanordnung in vertikaler Lage in
schaubildlicher Darstellung,
Fig. 2 die Magazinanordnung gemäß Fig. 1 mit den einander zuge
kehrten Enden zweier Magazine mit einem dazwischen angeord
neten Adapter im Schnitt,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Adapter gemäß der Fig. 1 und 2 in
schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 ein Teilmagazin der Magazinanordnung gemäß Fig. 1 mit den
Verschlußscheiben in schaubildlicher Explosionsdarstellung,
Fig. 5 die Magazinanordnung gemäß Fig. 1 in horizontaler Lage in
schaubildlicher Darstellung und
Fig. 6 die Magazinanordnung gemäß Fig. 1 in einer gekippten Lage in
schaubildlicher Darstellung.
Für die Entwicklung von belichteten Filmen werden die einzelnen Filmstrei
fen aus den Filmpatronen entnommen und aneinandergeklebt auf eine Film
trommel aufgewickelt, die in eine Entwicklungsmaschine eingesetzt wird.
Um den Vorgang des Aneinanderklebens, dem sogenannten Splicen, zu
automatisieren, ist ein Magazin zur Aufnahme einer Vielzahl von Filmpatro
nen entwickelt worden. Dieses Magazin 10 wird an eine Splicer-Vorrich
tung entweder in vertikaler Stellung oder in horizontaler Stellung ange
setzt. Über einen nicht dargestellten Mechanismus werden die Filmstreifen
aus den Filmpatronen entnommen und bearbeitet.
Es ist denkbar, daß nach der Bearbeitung der Filmstreifen, dieselben wie
der in die entsprechenden Filmpatronen zurückgebracht werden, die dann
gemeinsam mit den Einlieferungstaschen und den hergestellten Bildern
einer Endbearbeitung bzw. Ausgabestelle zugeführt werden.
Das Magazin 10 besteht aus einem zylinderförmigen Körper, in dem kreis
förmig um die Körpermittelachse 13 Kammern 14 voneinander getrennt
angeordnet sind. In den Kammern 14 sind Filmpatronen 16 übereinander
gestapelt untergebracht, derart, daß ihre Filmschlitze radial nach außen
gekehrt sind.
Beim Ausführungsbeispiel besteht aus herstellungstechnischen Gründen
das zylinderförmige Magazin 10 aus drei Teilmagazinen 20, 21 und 22, die
in ihrer Höhe so bemessen sind, daß jeweils zwei Filmpatronen 16 überein
ander Platz haben. Die drei Teilmagazine 20, 21 und 22 sind mittels
Schrauben (nicht dargestellt) untereinander fest verbunden.
Die freien Enden des Magazins 10 sind durch jeweils eine innere und
äußere Verschlußscheibe 34 und 35 abgedeckt, die auf einer im Magazin 10
gehaltenen topfförmigen Nabe 36 und einem Magazinaußenring 30 gegenein
ander um die Körpermittelachse 13 verdrehbar gelagert sind. Mittels Zug
federn 44 werden die beiden Verschlußscheiben 34 und 35 gegeneinander
in ihre geschlossene Ausgangsstellung gezwungen. Zum Öffnen einer Kam
mer 14, um Filmpatronen 16 einzufüllen bzw. auszuleeren, werden die bei
den Verschlußscheiben gegeneinander verdreht, bis eine Einfüllöffnung 37
der äußeren Verschlußscheibe 35 mit einer Durchgangsöffnung 38 der
inneren Verschlußscheibe 34 exakt oberhalb einer Kammer 14 zur Deckung
kommen. Anschläge begrenzen die Bewegung der Verschlußscheiben.
Eine bogenförmige Gleitführung besteht aus einer Nut 39 in der äußeren
Verschlußscheibe 35 und einem Steg 40 an der inneren Verschlußscheibe
34. Diese Ausbildung ermöglicht zum einen eine leichte Verdrehbarkeit der
Verschlußscheiben 34 und 35, und der Steg 40 verhindert zum anderen,
daß Filmpatronen 16 in die Einfüllöffnung 37 der äußeren Verschlußscheibe
35 einfallen können, weil der Steg 40 die Höhe der äußeren Verschluß
scheibe 35 aufweist. Außerdem dient der Steg 40 als Anschlag, wenn die
Verschlußscheiben 34 und 35 durch die Federn 44 in ihre Ausgangsstel
lung gezwungen sind.
Ferner ist in der äußeren Verschlußscheibe 35 ein zur Körpermittelachse
13 konzentrisch angeordnetes Langloch 42 vorgesehen, durch das bei in
ihren Ausgangsstellungen befindlichen Verschlußscheiben 34 und 35 eine
zylinderförmige Vertiefung 43 in der inneren Verschlußscheibe 34 frei
zugänglich ist. Eine Bohrung 45 ist parallel zur Körpermittelachse 13 in
die äußere Verschlußscheibe 35 eingearbeitet.
Ein Transportgriff 41 ist quer über den lichten Durchmesser der Nabe 36
vorgesehen, um das Magazin 10 bequem handhaben zu können. Im Trans
portgriff 41 sind eine zentrische Lagerbohrung 46, ein verschiebbarer
Riegel 47, ein Entriegelungsloch 48 sowie eine Unverwechselbarkeitsboh
rung 49 vorgesehen.
Für den Fall, daß die Filmpatronen 16 einzeln oder kammerweise aus einem
Magazin 10 in ein anderes umgefüllt werden sollen oder daß beispielsweise
defekte Filmpatronen 16 einzeln aus dem Magazin 10 entfernt werden müs
sen, ist ein Adapter 50 vorgesehen.
Dieser Adapter 50 ist mit Mitteln versehen, die das Aneinanderkoppeln
zweier Magazine sowie das Öffnen und Schließen der Verschlußscheiben 34
und 35 zum Zwecke des Umfüllens beziehungsweise Entnehmens von Film
patronen 16 gestatten.
Der Adapter 50 ist ringförmig ausgebildet und weist zum einen etwa den
gleichen Durchmesser wie ein Magazin 10 auf und hat im wesentlichen eine
Höhe, die der Länge einer Filmpatrone 16 entspricht.
Der Adapter 50 besteht im einzelnen aus einer kreisförmigem Oberplatte 51
und einer Unterplatte 52 gleicher Form und Größe, die mittels eines kon
zentrisch zur Körpermittelachse 13 angeordneten Stegsegments 55 starr
miteinander verbunden sind. Eine weitere feste Verbindung zwischen der
Oberplatte 51 und der Unterplatte 52 wird durch eine parallel zur Körper
mittelachse 13 angeordnete Wand 53 hergestellt, die eine radial nach außen
offene Schleusenkammer 54 bildet. Die Schleusenkammer 54 hat im Quer
schnitt die gleiche Form und Größe wie eine Kammer 14 eines Magazins 10.
In die sich gegenüberliegenden Wandteile der die Schleusenkammer 54 bil
denden Wand 53 sind radial nach außen offene Eingriffsöffnungen 56 aus
gebildet. Ein in der Oberplatte 51 und der Unterplatte 52 an der Außen
seite des Adapters 50 verschiebbar geführter Abdeckschieber 74 ver
schließt die Schleusenkammer 54 oder gibt sie bei Bedarf frei.
In der Oberplatte 51 und in der Unterplatte 52 sind jeweils eine zentrisch
angeordnete Vertiefung 57 vorgesehen, in der in der Körpermittelachse 13
je ein Lägerzapfen 58 fest angeordnet ist. In jeder Vertiefung 57 liegt
eine Lägerscheibe 59, die von dem Lägerzapfen 58 gehalten und um den
selben drehbar ist. Auf jeder Lagerscheibe 59 sind ein Entriegelungsstift
60 und ein Unverwechselbarkeitsstift 61 angeordnet.
Zwischen dem Stegsegment 55 und der Oberplatte 51 sowie der Unterplatte
52 ist jeweils eine konzentrisch zur Körpermittelachse 13 angeordnete Füh
rungsnut 62 ausgebildet. In der einen Führungsnut 62 ist ein oberes Seg
mentstück 63 und in der anderen Führungsnut 62′ ein unteres Segment
stück 64 um die Körpermittelachse 13 verdrehbar angeordnet.
Das obere Segmentstück 63 weist einen bolzenförmigen Anschlag 65 auf,
der sich in Richtung der Unterplatte 52 erstreckt, und es trägt einen
Zapfen 66, der ein in der Oberplatte 51 konzentrisch zur Körpermittelachse
13 angeordnetes Langloch 67 durchgreift.
Ferner sind auf den nach außen gekehrten Oberflächen der Oberplatte 51
und der Unterplatte 52 ein Bolzen 68 und ein elastisch angeordneter Rast
stift 69 vorgesehen.
Das untere Segmentstück 64 trägt einen Gegenanschlag 70, der halbhül
senförmig ausgebildet und verdrehbar gelagert ist. Am unteren Segment
stück 64 ist ebenfalls ein Zapfen 66′ vorgesehen, der ein in der Unterplatte
52 eingearbeitetes Langloch 67′ durchgreift.
Die Wirkungsweise der Magazinanordnung ist folgende:
Zur Verarbeitung von belichteten Filmen in einer Filmentwicklungsmaschine werden die Filmstreifen zunächst in einer Splicer-Vorrichtung aneinander geklebt und dann zu einer Rolle aufgewickelt. Zu diesem Zweck werden die mit Film bestückten Filmpatronen in die Kammern 14 eines Magazins 10 eingefüllt. Dieses volle Magazin 10 wird unter Zwischenschaltung des Adapters 50 mit einem leeren Magazin 10′ verbunden. Die so entstandene Magazinanordnung wird dann an die Splicer-Vorrichtung angesetzt.
Zur Verarbeitung von belichteten Filmen in einer Filmentwicklungsmaschine werden die Filmstreifen zunächst in einer Splicer-Vorrichtung aneinander geklebt und dann zu einer Rolle aufgewickelt. Zu diesem Zweck werden die mit Film bestückten Filmpatronen in die Kammern 14 eines Magazins 10 eingefüllt. Dieses volle Magazin 10 wird unter Zwischenschaltung des Adapters 50 mit einem leeren Magazin 10′ verbunden. Die so entstandene Magazinanordnung wird dann an die Splicer-Vorrichtung angesetzt.
Beim Zusammenfügen der Magazinanordnung wird der Adapter 50 zunächst
auf das leere Magazin 10′ in der Nullstellung aufgesetzt. Dabei greift der
Lägerzapfen 58′ der Unterplatte 52 in die Lagerbohrung 46′ des Trans
portgriffes 41′ des leeren Magazins 10′ ein. Ferner ragt der Entriege
lungsstift 60′ in das Entriegelungsloch 48′ und entriegelt den verschieb
baren Riegel 47′, so daß die innere Verschlußscheibe 34′ frei drehbar ist.
Der Unverwechselbarkeitsstift 61′ gelangt in die Unverwechselbarkeitsboh
rung 49′.
Darüber hinaus greift der Bolzen 68′ der Unterplatte 52 in die Bohrung
45′ der äußeren Verschlußscheibe 35′, und der Zapfen 66′ des unteren
Segmentstückes 63 taucht in die zylinderförmige Vertiefung 43′ der inne
ren Verschlußplatte 34′. Der Raststift 69′ rastet dabei in eines der am
Magazinaußenring 30′ vorgesehenen Rastvertiefung 72′ ein.
Auf den Adapter 50 wird nun auf dessen Oberplatte 51 das volle Magazin
10 derart aufgesetzt, daß es in einer Nullstellung steht, in der die Ein
füllöffnung 37′ des Magazins 10′ und die Einfüllöffnung 37 des Magazins 10
sowie die Schleusenkammer 54 des Adapters 50 fluchtend über einander
stehen. Dabei greifen der Lagerzapfen 58 in die Lagerbohrung 46, der
Nabe 36 und der Entriegelungsstift 60 in das Entriegelungsloch 48 ein.
Der Bolzen 68 auf der Oberplatte 51 gelangt in die Bohrung 45 der äuße
ren Verschlußscheibe 35, und der Zapfen 66 gelangt in die zylinderförmige
Vertiefung 43 der inneren Verschlußscheibe 34. Der Raststift 69 rastet in
einer Rastvertiefung 72 am Magazinaußenrand 30 ein. Damit ist die Zuord
nung der Schleusenkammer 54 zu den Kammern 14 und 14′ der Magazine 10
und 10′ sichergestellt.
In diesem Zustand sind die Magazine 10 und 10′ sowie der Adapter 50
funktionsfähig miteinander verbunden. Der Adapter 50 ist mittels seines
Bolzens 68 und seines Zapfens 66 mit den Verschlußscheiben 35 bezie
hungsweise 34 formschlüssig verbunden, und er ist in beiden Richtungen
frei drehbar.
Soll eine Säule von sechs in einer Kammer 14 übereinanderliegenden Film
patronen 16 aus dem Magazin 10 in das Magazin 10′ umgefüllt werden, so
werden der bolzenförmige Anschlag 65 und damit das obere Segmentstück
63 sowie der Gegenanschlag 70 und damit das untere Segmentstück gegen
einander bis zu ihrer Berührung bewegt. Dabei gelangen bei beiden Maga
zinen 10 und 10′ die Durchgangsöffnungen 38 zur Deckung mit den Ein
füllöffnungen 37 und der Schleusenkammer 54, so daß die Säule von sechs
Filmpatronen 61 aus dem Magazin 10 in das Magazin 10′ aufgrund der
Schwerkraft hineinfällt. Bei horizontaler Anordnung der Magazinanordnung
wird, wie in Fig. 5 dargestellt, ein Stößel 73 zum Umfüllen der Filmpatro
nen 16 benutzt.
Das Verdrehen der inneren Verschlußscheiben 34, 34′ erfolgt durch die
Zapfen 66, 66′, die in die zylinderförmigen Vertiefungen 43, 43′ der inne
ren Verschlußscheiben 34, 34′ eingreifen.
Während dieses Umfüllvorgangs ist durch eine Drehung des halbhülsenför
migen Gegenanschlags 70 um 180 Winkelgrade der Anschlag 65 an die
Rückkehr in seine Ausgangsstellung gehindert. Nach erfolgtem Umfüllen
der Filmpatronen 16 wird der Gegenanschlag 70 um 180 Winkelgrade zurück
gedreht und der Anschlag 65 freigegeben. Aufgrund der Kraft der Zug
feder 44 verschwenken das obere und untere Segmentstück 63 beziehungs
weise 64 und damit die inneren Verschlußscheiben 34 und 34′ wieder in
ihre Ausgangsstellungen, in der die Einfüllöffnungen 37 und 37′ ver
schlossen sind.
Soll eine defekte Filmpatrone 16 aus dem Magazin 10 entnommen werden, so
wird zunächst der Adapter 50 verdreht bis seine Schleusenkammer 54
unter der Kammer 14 des Magazins 10 steht, in der sich die defekte
Patrone befindet. Anschließend wird die innere Verschlußscheibe 34 des
Magazins 10 bis zur Deckung der Durchgangsöffnung 38 mit der Einfüllöff
nung 37 verdreht, indem der Anschlag 65 und damit das obere Segment
stück 63 mit dem Zapfen 66 in Pfeilrichtung "C" bewegt werden. Die
unterste Filmpatrone (1) der Säule fällt in die Schleusenkammer 54. Die
darüberliegende Filmpatrone (2) gelangt bis in den Bereich der äußeren
Verschlußscheibe 35. Beim Loslassen des Anschlags 65 wollen das obere
Segmentstück 36 mit dem Anschlag 65 und auch die innere Verschlußscheibe
34 aufgrund der Kraft der Zugfeder 44 in ihre Ausgangslage zurückkeh
ren. Die im Bereich der äußeren Verschlußscheibe 35 befindliche Film
patrone verhindert dies jedoch und wird dabei eingeklemmt. Auf diese
Weise ist die verbleibende Säule der Filmpatronen (2) bis (6) in dieser
Lage gehalten.
Nun wird die in der Schleusenkammer 54 befindliche Filmpatrone 16 freige
geben, indem der Gegenanschlag 70 in Pfeilrichtung "D" bewegt wird und
damit das untere Segmentstück 64 und über den Zapfen 66′ die innere
Verschlußscheibe 34′ des Magazins 10′ geöffnet werden, und die Filmpatrone
in eine der Kammern 14′ des Magazins 10′ einfällt. Nach dem Loslassen des
Gegenanschlags 70 gelangt die innere Verschlußscheibe 34′ wieder in ihre
Schließlage.
Dieser Vorgang wird so lange durch wechselweises Öffnen und Schließen
der inneren Verschlußscheiben 34 und 34′ wiederholt, bis die defekte Film
patrone in der Schleusenkammer 54 liegt. Nach dem Öffnen des Abdeck
schiebers 74 kann durch die Eingriffsöffnung 56 in die Schleusenkammer
54 eingegriffen und die defekte Filmpatrone entnommen werden.
Nach der Reparatur der defekten Patrone bzw. nach dem Einsetzen einer
Lagerpatrone wird der Abdeckschieber 74 wieder geschlossen, der Anschlag
65 und der Gegenanschlag 70 gegeneinander geführt und durch Verdrehen
des Gegenanschlags 70 um 180 Winkelgrade miteinander verriegelt. Dann
wird die Magazinanordnung auf den Kopf gestellt, so daß die Filmpatronen
16 aus dem Magazin 10′ in das Magazin 10 infolge der Schwerkraft zurück
fallen oder die Filmpatronen werden mittels des Stößels 73 in das Magazin
10 zurückgeschoben.
Claims (16)
1. Magazinanordnung zur Aufnahme mehrerer Filmpatronen, die zur Wei
terverarbeitung der in den Filmpatronen befindlichen Filmstreifen an
eine Weiterverarbeitungsmaschine ansetzbar ist, wobei ein Magazin aus
einem zylinderförmigen Körper besteht, der auf einem Kreis um die
Körpermittelachse angeordnete Kammern aufweist, in denen die Film
patronen axial übereinanderliegend untergebracht sind und wobei die
freien Enden des Magazins durch jeweils zwei aufeinanderliegende
Verschlußscheiben abgedeckt sind, die entgegen Federkraft gegenein
ander um die Körpermittelachse verdrehbar gelagert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Adapter (50) vorgesehen ist, mit dem das
Magazin (10) mit einem weiteren Magazin (10′) gleicher Form und Grö
ße in Richtung der Körpermittelachse (13) verbindbar ist und daß
der Adapter (50) Mittel aufweist, die mit den Verschlußscheiben (34,
35 bzw. 34′, 35′) beider Magazine (10 bzw. 10′) in Eingriff bringbar
sind.
2. Magazinanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Adapter (50) ringförmig ausgebildet ist und eine Höhe aufweist,
die im wesentlichen der Länge einer Filmpatrone (16) entspricht.
3. Adapter für die Magazinanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einer Oberplatte (51) und
einer Unterplatte (52) gleicher Form und Größe besteht, die einer
seits durch ein konzentrisch angeordnetes Stegsegment (55) und
andererseits durch eine eine radial nach außen offene Schleusenkam
mer (54) bildende Wand (53) miteinander starr verbunden sind.
4. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ober
platte (51) und in der Unterplatte (52) jeweils eine nach außen
gekehrte zentrische Vertiefung (57) vorgesehen ist, in der ein an
der Oberplatte (51) und der Unterplatte (52) zentrisch befestigter
Lagerzapfen (58, 58′) sitzt und daß in jeder Vertiefung (57, 57′) eine
Lagerscheibe (59, 59′) um den jeweiligen Lagerzapfen (58, 58′) dreh
bar angeordnet ist.
5. Adapter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Wand (53) gebildete Schleusenkammer (54) im Querschnitt
die Form und Größe der Kammern (14) eines Magazins (10) aufweist.
6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Lagerscheibe (59, 59′) ein Entriegelungsstift (60, 60′)
und ein Unverwechselbarkeitsstift (61, 61′) vorgesehen sind, die sich
in Richtung eines anzusetzenden Magazins erstrecken, und daß der
Entriegelungsstift (60, 60′) an einem magazinseitigen Riegel (47, 47′)
angreift, der in die äußere Verschlußscheibe (35, 35′) eingreift.
7. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stegsegment (55) und der Abdeckplatte (51) eine
konzentrisch zur Körpermittelachse (13) angeordnete Führungsnut
(62) ausgebildet ist, in der ein oberes Segmentstück (63) um die Mit
telachse (13) gleitend gelagert ist.
8. Adapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem obe
ren Segmentstück (63) ein bolzenförmiger Anschlag (65) befestigt ist,
der sich in Richtung der Unterplatte (52) erstreckt, und daß an
demselben Segmentstück (63) ein Zapfen (66) vorgesehen ist, der ein
in der Oberplatte (51) angeordnetes Langloch (67) durchgreift und
bei angesetztem Magazin (10) in die innere Verschlußscheibe (34) ein
greift.
9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stegsegment (55) und der Unterplatte (52) eine
zur Körpermittelachse (13) konzentrisch angeordnete Führungsnut
(62′) ausgebildet ist, in der ein unteres Segmentstück (64) gleitend
um die Körpermittelachse (13) gelagert ist.
10. Adapter nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, daß an dem unte
ren Segmentstück (64) ein halbhülsenförmiger Gegenanschlag (70)
drehbar angeordnet ist, der sich in Richtung der Oberplatte (51) in
den Bereich des Anschlags (65) erstreckt, und daß an demselben
Segmentstück (64) ein Zapfen (66′) vorgesehen ist, der ein in der
Unterplatte (52) konzentrisch angeordnetes Langloch (67′) durchgreift
und bei angesetztem Magazin (10′) in die innere Verschlußscheibe
(34′) eingreift.
11. Adapter nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere und das untere Segmentstück (63 bzw. 64) jeweils gegen
Federkraft aus ihrer Ruhestellung heraus bewegbar sind, derart, daß
der Anschlag (65) am Gegenanschlag (70) zu Anlage kommt.
12. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Gegenanschlag (70) um 180 Winkelgrade verdrehbar ist
und dabei den Anschlag (65) derart umfaßt, daß er verriegelt ist, so
daß die Verschlußscheiben (34 bzw. 34′) der beiden gekoppelten
Magazine (10 und 10′) in ihrer Offenstellung stehen, und daß eine
Kammer (14) des Magazins (10) und eine Kammer (14′) des Magazins
(10′) mittels der Schleusenkammer (54) des Adapters (50) durch
gehend verbunden sind.
13. Adapter nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Schleusenkammer (54) bildende Wand (53) mindestens eine
radial nach außen offene Eingriffsöffnung (56) aufweist.
14. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die radial nach außen gerichtete Öffnung der Schleusenkam
mer (54) mittels eines in der Oberplatte (51) und der Unterplatte
(52) gelagerten Abdeckschiebers (74) abdeckbar bzw. freigebbar ist.
15. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch kennzeichnet,
daß an der Oberplatte (51) und an der Unterplatte (52) ein elasti
scher Raststift (69 bzw. 69′) vorgesehen ist, der bei aufgesetztem
Magazin (10 bzw. 10′) in an einem Außenring (30, 30′) eines Magazins
(10, 10′) angeordnete und den Kammern (14, 14′) zugeordnete Rast
vertiefungen (72, 72′) eingreift.
16. Magazinanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei in der Schleusenkammer (54) befindlicher Filmpatrone (16) die
über derselben befindliche Filmpatrone im Bereich der Einfüllöffnung
(37) der äußeren Verschlußscheibe (35) liegt und von der feder
beaufschlagten inneren Verschlußscheibe (34) klemmend gehalten ist.
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- 1996-09-18 EP EP96114925A patent/EP0764879B1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1996-09-24 JP JP8251513A patent/JPH09127671A/ja active Pending
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