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Die Erfindung betrifft eine Magazinanordnung
zur Aufnahme einer Vielzahl von Filmpatronen, die zur Weiterverarbeitung
der in den Filmpatronen befindlichen Filmstreifen an eine Weiterverarbeitungsmaschine
ansetzbar ist, wobei das Magazin aus einem zylinderförmigen Körper besteht,
der auf einem Kreis um die Körpermittelachse
angeordnete Kammern aufweist, in denen die Filmpatronen axial übereinanderliegend
untergebracht sind, und wobei die freien Enden des Magazins durch
jeweils zwei aufeinanderliegende Verschlussscheiben abgedeckt sind,
die entgegen Federkraft gegeneinander um die Körpermittelachse verdrehbar
gelagert sind.
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Zum Entwickeln belichteter Filme
werden die Filmstreifen aus den Filmpatronen entnommen, zusammengeklebt
und auf eine Trommel gewickelt einer Filmentwicklungsmaschine zugeführt.
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Das Aneinanderkleben der einzelnen
Filmstreifen erfolgt in einer Splicer-Vorrichtung, wobei die Filmstreifen
automatisch der Filmpatrone entnommen und aneinandergeklebt werden.
Nach der Filmentwicklung und der Bilderherstellung werden die Filmstreifen,
die angefertigten Bilder sowie die zugehörigen Einlieferungstaschen
ordnungsgemäß an einer
Ausgabestelle zusammengeführt,
mit Preisen versehen und an den Kunden zurückgesandt.
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Zum Automatisieren des Zusammenklebens der
Filmstreifen wird in CH-A-530 034 eine Vorrichtung zum Beschicken
automatischer Filmverarbeitungsmaschinen offenbart, die ein motorisch
antreibbares Karussell aufweist, das mit Einschubhalterungen für Magazine
ausgestattet ist, von denen jedes eine Vielzahl von Fächern für die positionierte
Aufnahme jeweils eines Filmbehältnisses
aufweist. An einer bestimmten Stelle der Rotationsbahn der am Karussell
positionierten Magazine ist eine Transportvorrichtung für den Aufwärtstransport
jeweils eines Magazins angeordnet, die beim Einschwenken des Magazins
automatisch an dieses ankoppelt und alle Magazinfächer schrittweise
an einer bestimmten Stelle zur Verarbeitung der Filmbehältnisse
vorbeiführt.
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Des weiteren ist eine Vorrichtung
vorgeschlagen worden, bei der in einem zylinderförmigen Magazin auf einem Kreis
um die Körpermittelachse axial
ausgerichtete Kammern ausgebildet sind, in denen eine Vielzahl von
Filmpatronen axial übereinander
gestapelt untergebracht sind. Diese Vorrichtung wird zur automatischen
Entnahme der Filmpatronen und zur Verarbeitung der Filmstreifen
an eine Splicer-Vorrichtung
angekoppelt.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung wird
erkennbar, wenn eine defekte Filmpatrone in einer der Kammern festgestellt
wird. In diesem Fall muss das Magazin von der Splicer-Vorrichtung
abgenommen und dann mittels einer separaten Hilfsvorrichtung eine gesamte
Säule von
Filmpatronen aus der betreffenden Kammer entnommen, die defekte
Filmpatrone separiert und repariert, und wenn dies nicht sofort möglich ist,
eine Leerpatrone an diese Stelle gebracht und die gesamte Säule wieder
in die Kammer zurückgeführt werden.
Anschließend
muss das Magazin wieder an die Splicer-Vorrichtung angesetzt werden.
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Dieser Vorgang ist zeitraubend und
umständlich
und unterbricht den Filmverarbeitungsprozess in nicht vertretbarer
Weise. Wird die defekte Filmpatrone nicht herausgenommen, führt dies
zu Maschinenstaus und gegebenenfalls zu Beschädigungen der Maschine, der
Filmpatrone und nicht zuletzt des Filmstreifens, so dass eine einwandfreie Bildherstellung
nicht mehr gewährleistet
ist.
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Ein weiteres Filmverarbeitungssystem
ist in EP-A-0 664 483 beschrieben. Bei diesem System werden die
Filmstreifen aus ihren Patronen entnommen, zum Verarbeiten und zur
Bildherstellung zusammengeklebt und dann zur Rückführung der Filmstreifen und
deren Befestigung an derselben Patrone, aus der sie entnommen wurden,
wieder voneinander getrennt. Das bei diesem System eingesetzte Magazin
ist im Einzelnen in EP-A 0 660 181 beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Magazinanordnung zu schaffen, bei der eine defekte Filmpatrone unmittelbar
aus der Kammer entfernt werden kann, ohne dass die Anordnung von
der Splicer-Vorrichtung abgenommen werden muss. Außerdem soll
die Anordnung so beschaffen sein, dass Filmpatronen aus einem Magazin
in ein anderes überführt werden
können.
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Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Magazinanordnung gemäß Anspruch
1 erreicht.
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Dabei ist erfindungsgemäß der Adapter
ringförmig
ausgebildet und weist eine Höhe
auf, die im Wesentlichen der Länge
einer Filmpatrone entspricht. Der Adapter besteht aus einer Oberplatte
und einer Unterplatte gleicher Form und Größe, die einerseits durch einen
kreissegmentförmig
ausgebildeten und konzentrisch angeordneten Steg und andererseits
durch eine eine radial nach außen
offene Kammer bildende Wand miteinander starr verbunden sind. Die
von der Wand gebildete Kammer weist dabei im Querschnitt die Form
und Größe der Kammern eines
Magazins auf.
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Im Einzelnen ist der Adapter so ausgebildet, dass
in der Oberplatte und in der Unterplatte jeweils eine nach außen gekehrte
zentrische Vertiefung vorgesehen ist, in die ein an der Oberplatte
und der Unterplatte zentrisch befestigter Lagerzapfen ragt, und dass
in jeder Vertiefung eine Lagerscheibe um den jeweiligen Lagerzapfen
drehbar angeordnet ist.
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In vorteilhafter Weise sind ferner
zwischen dem Steg und der Oberplatte und der Unterplatte jeweils
eine konzentrisch angeordnete Führungsnut ausgebildet,
in die ein oberes und ein unteres Segmentstück um die Körpermittelachse gleitend gelagert
ist.
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Dabei ist an dem oberen Segmentstück ein bolzenförmiger Anschlag
befestigt, der sich in Richtung der Unterplatte erstreckt, und es
ist an demselben Segmentstück
ein Zapfen vorgesehen, der ein in der Oberplatte konzentrisch angeordnetes
Langloch durchgreift und bei angesetztem Magazin in die innere Verschlussscheibe
desselben eingreift.
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Schließlich ist an dem unteren Segmentstück ein halbhülsenförmiger Gegenanschlag
drehbar angeordnet, der sich in Richtung der Oberplatte erstreckt,
und es ist an demselben Segmentstück ein Zapfen vorgesehen, der
ein in der Unterplatte konzentrisch angeordnetes Langloch durchgreift
und bei angesetztem Magazin in die innere Verschlussscheibe desselben
eingreift.
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Mit der erfindungsgemäßen Magazinanordnung
können
in vorteilhafter Weise Filmpatronen aus einem Magazin in ein anderes
Magazin überführt werden.
Auch können
einzelne defekte Filmpatronen aus dem Magazin entnommen werden,
ohne dass die Magazinanordnung von einer Splicer-Vorrichtung abgenommen
werden muss. Dieser Entnahmevorgang wird an anderer Stelle noch
im einzelnen beschrieben. Wesentlich ist jedoch, dass im Falle einer defekten
Filmpatrone der Arbeitsvorgang des Aneinanderklebens von Filmstreifen
nur für
eine wesentlich kürzere
Zeit unterbrochen werden muss, als dies bei bekannten Vorrichtungen
der Fall ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der endungsgemäßen Magazinanordnung in vertikaler Lage;
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2 die
Magazinanordnung gemäß 1 mit den einander zugekehrten
Enden zweier Magazine mit einem dazwischen angeordneten Adapter
im Schnitt;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Adapters gemäß 1 und 2;
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4 ein
Teilmagazin der Magazinanordnung gemäß 1 mit den Verschlussscheiben in Explosionsdarstellung;
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5 eine
perspektivische Darstellung des Magazins gemäß 1 in horizontaler Lage; und
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6 eine
perspektivische Darstellung der Magazinanordnung gemäß 1 in gekippter Lage.
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Für
die Entwicklung von belichteten Filmen werden die einzelnen Filmstreifen
aus den Filmpatronen entnommen und aneinandergeklebt auf eine Filmtrommel
aufgewickelt, die in eine Entwicklungsmaschine eingesetzt wird.
Um den Vorgang des Aneinanderklebens, d. h. des Splicens, zu automatisieren,
ist ein Magazin zur Aufnahme einer Vielzahl von Filmpatronen entwickelt
worden. Dieses Magazin 10 wird an eine Splicer-Vorrichtung
entweder in vertikaler Stellung oder in horizontaler Stellung angesetzt. Über einen
nicht dargestellten Mechanismus werden die Filmstreifen aus den
Filmpatronen entnommen und bearbeitet.
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Es ist denkbar, dass nach der Bearbeitung der
Filmstreifen dieselben wieder in die entsprechenden Filmpatronen
zurückgebracht
werden, die dann gemeinsam mit den Einlieferungstaschen und den hergestellten
Bildern einer Endbearbeitung bzw. Ausgabestelle zugeführt werden.
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Das Magazin 10 besteht aus
einem zylinderförmigen
Körper,
in dem kreisförmig
um die Körpermittelachse 13 Kammern 14 voneinander
getrennt angeordnet sind. In den Kammern 14 sind Filmpatronen 16 übereinander
gestapelt untergebracht, derart, dass ihre Filmschlitze radial nach
außen
gekehrt sind.
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Beim Ausführungsbeispiel besteht aus
herstellungstechnischen Gründen
das zylinderförmige Magazin 10 aus
drei Teilmagazinen 20, 21 und 22, die
in ihrer Höhe
so bemessen sind, dass jeweils zwei Filmpatronen 16 übereinander
Platz haben. Die drei Teilmagazine 20, 21 und 22 sind
mittels Schrauben (nicht dargestellt) untereinander fest verbunden.
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Die freien Enden des Magazins 10 sind
jeweils durch eine innere und eine äußere Verschlussscheibe 34 und 35 abgedeckt,
die auf einer im Magazin 10 gehaltenen topfförmigen Nabe 36 und
einem Magazinaußenring 30 gegeneinander
um die Körpermittelachse 13 verdrehbar
gelagert sind. Mittels Zugfedern 44 werden die beiden Verschlussscheiben 34 und 35 gegeneinander
in ihre geschlossene Ausgangsstellung gezwungen. Zum Öffnen einer
Kammer 14 zum Zweck des Einsetzens bzw. des Entnehmens
der Filmpatronen 16 werden die beiden Verschlussscheiben
gegeneinander verdreht, bis eine Einlegeöffnung 37 der äußeren Verschlussscheibe 35 mit
einer Durchgangsöffnung 38 der
inneren Verschlussscheibe 34 exakt oberhalb einer Kammer 14 zur
Deckung kommt. Anschläge
begrenzen die Bewegung der Verschlussscheiben.
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Eine bogenförmige Gleitführung besteht
aus einer Nut 39 in der äußeren Verschlussscheibe 35 und
einem Steg 40 an der inneren Verschlussscheibe 34.
Diese Ausbildung ermöglicht
zum einen eine leichte Verdrehbarkeit der Verschlussscheiben 34 und 35,
und der Steg 40 verhindert zum anderen, dass Filmpatronen 16 in
die Einführöffnung 37 der äußeren Verschlussscheibe 35 fallen
können,
weil der Steg 40 die Höhe
der äußeren Verschlussscheibe 35 aufweist.
Außerdem
dient der Steg 40 als Anschlag, wenn die Verschlussscheiben 34 und 35 durch
die Federn 44 in ihre Ausgangsstellung gezwungen sind.
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Ferner ist in der äußeren Verschlussscheibe 35 ein
zur Körpermittelachse 13 konzentrisch
angeordnetes Langloch 42 vorgesehen, durch das bei in ihren
Ausgangsstellungen befindlichen Verschlussscheiben 34 und 35 eine
zylinderförmige
Vertiefung 43 in der inneren Verschlussscheibe 34 frei
zugänglich
ist. in der äußeren Verschlussscheibe 35 ist
parallel zur Körpermittelachse 13 eine Öffnung 45 vorhanden.
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Ein Transportgriff 41 ist
quer über
dem lichten Durchmesser der Nabe 36 vorgesehen, um das Magazin 10 bequem
handhaben zu können.
Im Transportgriff 41 sind eine zentrische Lagerbohrung 46,
ein verschiebbarer Riegel 47, ein Entriegelungsloch 48 sowie
eine Unverwechselbarkeitsbohrung 49 vorgesehen.
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Für
den Fall, dass die Filmpatronen 16 einzeln oder kammerweise
aus einem Magazin 10 in ein anderes überführt werden sollen oder dass
beispielsweise defekte Filmpatronen 16 einzeln aus dem
Magazin 10 entfernt werden müssen, ist ein Adapter 50 vorgesehen.
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Dieser Adapter 50 ist mit
Mitteln versehen, die das Aneinanderkoppeln zweier Magazine sowie das Öffnen und
Schließen
der Verschlussscheiben 34 und 35 zum Zwecke des Überführens beziehungsweise
Entnehmens von Filmpatronen 16 gestatten.
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Der Adapter 50 ist ringförmig ausgebildet und
weist zum einen etwa den gleichen Durchmesser wie ein Magazin 10 auf
und hat im Wesentlichen eine Höhe,
die der Länge
einer Filmpatrone 16 entspricht.
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Der Adapter 50 besteht im
Einzelnen aus einer kreisförmigem
Oberplatte 51 und einer Unterplatte 52 gleicher
Form und Größe, die
mittels eines konzentrisch zur Körpermittelachse 13 angeordneten Stegsegments 55 starr
miteinander verbunden sind. Eine weitere feste Verbindung zwischen
der Oberplatte 51 und der Unterplatte 52 wird
durch eine parallel zur Körpermittelachse 13 angeordnete
Wand 53 hergestellt, die eine radial nach außen offene
Schleusenkammer 54 bildet. Die Schleusenkammer 54 hat im
Querschnitt die gleiche Form und Größe wie eine Kammer 14 eines
Magazins 10. In die sich gegenüberliegenden Wandteile der
die Schleusenkammer 54 bildenden Wand 53 sind
radial nach außen
offene Eingriffsöffnungen 56 ausgebildet.
Ein in der Oberplatte 51 und der Unterplatte 52 an
der Außenseite des
Adapters 50 verschiebbar geführter Abdeckschieber 74 verschließt die Schleusenkammer 54 oder
gibt sie bei Bedarf frei.
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In der Oberplatte 51 und
in der Unterplatte 52 ist jeweils eine zentrisch angeordnete
Vertiefung 57 vorgesehen, in der in der Körpermittelachse 13 je
ein Lagerzapfen 58 fest angeordnet ist. In jeder Vertiefung 57 liegt
eine Lagerscheibe 59, die von dem Lagerzapfen 58 gehalten
und um denselben drehbar ist. Auf jeder Lagerscheibe 59 sind
ein Entriegelungsstift 60 und ein Unverwechselbarkeitsstift 61 angeordnet.
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Zwischen dem Stegsegment 55 und
der Oberplatte 51 sowie der Unterplatte 52 ist
jeweils eine konzentrisch zur Körpermittelachse 13 angeordnete
Führungsnut 62 ausgebildet.
In der einen Führungsnut 62 ist
ein oberes Segmentstück 63 und
in der anderen Führungsnut 62' ist ein unteres
Segmentstück 64 um
die Körpermittelachse 13 verdrehbar
angeordnet.
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Das obere Segmentstück 63 weist
einen bolzenförmigen
Anschlag 65 auf, der sich in Richtung der Unterplatte 52 erstreckt,
und es trägt
einen Zapfen 66, der ein in der Oberplatte 51 konzentrisch
zur Körpermittelachse 13 angeordnetes
Langloch 67 durchgreift.
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Ferner sind auf den nach außen gekehrten Oberflächen der
Oberplatte 51 und der Unterplatte 52 ein Bolzen 68 und
ein elastisch angeordneter Raststift 69 vorgesehen.
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Das untere Segmentstück 64 trägt einen
Gegenanschlag 70, der halbhülsenförmig ausgebildet und verdrehbar
gelagert ist. Am unteren Segmentstück 64 ist ebenfalls
ein Zapfen 66' vorgesehen,
der ein in der Unterplatte 52 eingearbeitetes Langloch 67' durchgreift.
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Die Wirkungsweise der Magazinanordnung ist
folgende:
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Zur Verarbeitung von belichteten
Filmen in einer Filmentwicklungsmaschine werden die Filmstreifen
zunächst
in einer Splicer-Vorrichtung aneinandergeklebt und dann zu einer
Rolle aufgewickelt. Zu diesem Zweck werden die mit Film bestückten Filmpatronen
in die Kammern 14 eines Magazins 10 eingefüllt. Dieses
volle Magazin 10 wird unter Zwischenschaltung des Adapters 50 mit
einem leeren Magazin 10' verbunden.
Die so entstandene Magazinanordnung wird dann an die Splicer-Vorrichtung
angesetzt.
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Beim Zusammenfügen der Magazinanordnung wird
der Adapter 50 zunächst
auf das leere Magazin 10' in
der Nullstellung aufgesetzt. Dabei greift der Lagerzapfen 58' der Unterplatte 52 in
die Lagerbohrung 46' des
Transportgriffes 41' des
leeren Magazins 10' ein.
Ferner ragt der Entriegelungsstift 60' in das Entriegelungsloch 48' und entriegelt
den verschiebbaren Riegel 47',
so dass die innere Verschlussscheibe 34' frei drehbar ist. Der Unverwechselbarkeitsstift 61' gelangt in
die Unverwechselbarkeitsbohrung 49'.
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Darüber hinaus greift der Bolzen 68' der Unterplatte 52 in
die Bohrung 45' der äußeren Verschlussscheibe 35' ein, und der
Zapfen 66' des
unteren Segmentstückes 63 taucht
in die zylinderförmige Vertiefung 43' der inneren
Verschlussscheibe 34' ein. Der
Raststift 69' rastet
dabei in eine der am Magazinaußenring 30' vorgesehenen
Rastvertiefungen 72' ein.
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Auf den Adapter 50 wird
nun auf dessen Oberplatte 51 das volle Magazin 10 derart
aufgesetzt, dass es in einer Nullstellung steht, in der die Einsetzöffnung 37' des Magazins 10' und die Einsetzöffnung 37 des
Magazins 10 sowie die Schleusenkammer 54 des Adapters 50 fluchtend über einander stehen.
Dabei greifen der Lagerzapfen 58 in die Lagerbohrung 46 oder
die Nabe 36 und der Entriegelungsstift 60 in das
Entriegelungsloch 48 ein. Der Bolzen 68 auf der
Oberplatte 51 gelangt in die Bohrung 45 der äußeren Verschlussscheibe 35,
und der Zapfen 66 gelangt in die zylinderförmige Vertiefung 43 der
inneren Verschlussscheibe 34. Der Raststift 69 rastet
in eine Rastvertiefung 72 am Magazinaußenrand 30 ein. Damit
ist die Zuordnung der Schleusenkammer 54 zu den Kammern 14 und 14' der Magazine 10 und 10' sichergestellt.
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In diesem Zustand sind die Magazine 10 und 10' sowie der Adapter 50 funktionsfähig miteinander verbunden.
Der Adapter 50 ist mittels seines Bolzens 68 und
seines Zapfens 66 mit den Verschlussscheibe 35 beziehungsweise 34 formschlüssig verbunden, und
er ist in beiden Richtungen frei drehbar.
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Soll eine Säule von sechs in einer Kammer 14 übereinanderliegenden
Filmpatronen 16 aus dem Magazin 10 in das Magazin 10' überführt werden,
so werden der bolzenförmige
Anschlag 65 und damit das obere Segmentstück 63 sowie
der Gegenanschlag 70 und damit das untere Segmentstück gegeneinander
bis zu ihrer Berührung
bewegt. Dabei gelangen bei beiden Magazine 10 und 10' die Durchgangsöffnungen 38 zur
Deckung mit den Einsetzöffnungen 37 und
der Schleusenkammer 54, so dass die Säule von sechs Filmpatronen 61 durch
Schwerkraft aus dem Magazin 10 in das Magazin 10' fällt. Bei
horizontaler Anordnung der Magazinanordnung wird, wie in 5 dargestellt, ein Stößel 73 zum Überführen der
Filmpatronen 16 benutzt.
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Das Verdrehen der inneren Verschlussscheiben 34, 34' erfolgt durch
die Zapfen 66, 66',
die in die zylinderförmigen
Vertiefungen 43, 43' der
inneren Verschlussscheiben 34, 34' eingreifen.
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Während
dieses Überführungsvorgangs
ist durch eine Drehung des halbhülsenförmigen Gegenanschlags 70 um
180 Winkelgrade der Anschlag 65 an der Rückkehr in
seine Ausgangsstellung gehindert. Nach erfolgter Überführung der
Filmpatronen 16 wird der Gegenanschlag 70 um 180
Winkelgrade zurückgedreht
und der Anschlag 65 freigegeben. Aufgrund der Kraft der
Zugfeder 44 verschwenken das obere und untere Segmentstück 63 beziehungsweise 64 und
damit die inneren Verschlussscheiben 34 und 34' wieder in ihre
Ausgangsstellungen, in der die Einsetzöffnungen 37 und 37' verschlossen
sind.
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Soll eine defekte Filmpatrone 16 aus
dem Magazin 10 entnommen werden, so wird zunächst der
Adapter 50 verdreht, bis seine Schleusenkammer 54 unter
der Kammer 14 des Magazins 10 steht, in der sich
die defekte Patrone befindet. Anschließend wird die innere Verschlussscheibe 34 des
Magazins 10 bis zur Deckung der Durchgangsöffnung 38 mit der
Einfüllöffnung 37 verdreht,
indem der Anschlag 65 und damit das obere Segmentstück 63 mit
dem Zapfen 66 in Pfeilrichtung "C" bewegt
werden. Die unterste Filmpatrone (1) der Säule fällt in die
Schleusenkammer 54. Die darüberliegende Filmpatrone (2) gelangt
bis in den Bereich der äußeren Verschlussscheibe 35.
Beim Loslassen des Anschlags 65 wollen das obere Segmentstück 36 mit
dem Anschlag 65 und auch die innere Verschlussscheibe 34 aufgrund der
Kraft der Zugfeder 44 in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Die im Bereich der äußeren Verschlussscheibe 35 befindliche
Filmpatrone verhindert dies jedoch und wird dabei eingeklemmt. Auf
diese Weise ist die verbleibende Säule der Filmpatronen (2)
bis (6) in dieser Lage gehalten.
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Nun wird die in der Schleusenkammer 54 befindliche
Filmpatrone 16 freigegeben, indem der Gegenanschlag 70 in
Pfeilrichtung "D" bewegt wird und damit
das untere Segmentstück 64 und über den Zapfen 66' die innere
Verschlussscheibe 34' des
Magazins 10' geöffnet werden,
und die Filmpatrone fällt in
eine der Kammern 14' des
Magazins 10'.
Nach dem Loslassen des Gegenanschlags 70 gelangt die innere
Verschlussscheibe 34' wieder
in ihre Schließlage.
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Dieser Vorgang wird so lange durch
wechselweises Öffnen
und Schließen
der inneren Verschlussscheiben 34 und 34' wiederholt,
bis die defekte Filmpatrone in der Schleusenkammer 54 liegt. Nach
dem Öffnen
des Abdeckschiebers 74 kann durch die Eingriffsöffnung 56 in
die Schleusenkammer 54 eingegriffen und die defekte Filmpatrone
entnommen werden.
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Nach der Reparatur der defekten Patrone bzw.
nach dem Einsetzen einer leeren Patrone wird der Abdeckschieber 74 wieder
geschlossen, der Anschlag 65 und der Gegenanschlag 70 werden
gegeneinander geführt
und durch Verdrehen des Gegenanschlags 70 um 180 Winkelgrade
miteinander verriegelt. Dann wird die Magazinanordnung auf den Kopf gestellt,
so dass die Filmpatronen 16 durch Schwerkraft aus dem Magazin 10' in das Magazin 10 zurückfallen,
oder die Filmpatronen werden mittels des Stößels 73 in das Magazin 10 zurückgeschoben.