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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum automatischen
Nachfüllen
einer Ausricht- und Zuführvorrichtung
für Chips
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Eine solche Vorrichtung ist dabei aus
JP 7-15169 A bekannt.
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Eine
herkömmliche
Chipmontagemaschine bringt die Chips automatisch auf einer gedruckten Schaltung
an. Um eine Vielzahl von ungeordnete zugeführten Chips linear auszurichten
und diese einen nach dem anderen zuzuführen, benötigt diese Chipmontagemaschine
eine Ausricht- und Zuführvorrichtung,
die besser als Schüttgutzuführvorrichtung
bekannt ist.
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Zu
diesem Zweck wird eine automatische Ausricht- und Zuführvorrichtung
für Chips
mit einem kassettenartigen Chipbehälter vorgeschlagen, wie sie
in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Sho 63-127600 beschrieben ist.
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Der
Chipbehälter
kann zum Versand der Chips verwendet werden. Dieser Chipbehälter kann auch
direkt an einer Chipmontagemaschine angebracht werden.
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Ein
typischer Chipbehälter
kann eine große Anzahl
von Chips enthalten, z. B. 5.000 Chips bis 100.000 Chips, wobei
diese Anzahl in Abhängigkeit von
den Chiparten variieren kann. Eine so große Anzahl von Chips ist meistens
in einer relativ kurzen Zeit aufgebraucht, da eine Chipmontagemaschine
bei einer hohen Geschwindigkeit betrieben wird. Deshalb muß die Anzahl
der verwendeten Chips überwacht werden,
damit ein leeres Chipgehäuse,
also ein Gehäuse
zur Aufnahme von Chips, von dem Körper eines Ausricht- und Zuführmechanismus
entfernt und durch ein neues Chipgehäuse bzw. einen neuen Chipbehälter ersetzt
werden kann. Die Chipmontagemaschine hält während des Einlegens einer gedruckten
Schaltung vier bis sechs Sekunden lang an. Aber es ist unmöglich, das
leere Chipgehäuse
in einem so kurzen Zeitraum auszutauschen. Somit muß die Chipmontagemaschine
einige Zeit angehalten werden, damit das Chipgehäuse ausgetauscht werden kann.
Dadurch wird die Leistung der Maschine verschlechtert. Das Austauschen
von Chipbehältern
erfordert die Anwesenheit einer Bedienperson bei der Chipmontagemaschine.
Dadurch ist es schwierig, den Auffüllvorgang zu automatisieren.
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Je
größer die
Größe einer
Chipbox ist, desto geringer wird die Anzahl der Austauschvorgänge. Aber
die Größe der Vorrichtung
unterliegt einer Begrenzung. Das liegt daran, daß die Ausricht- und Zuführvorrichtung
einen Teil der Chipmontagemaschine bildet und mehrere dieser Vorrichtungen
parallel zueinander etwa vertikal angeordnet sind, damit gleichzeitig
verschiedene Arten von Chips zugeführt werden können. Außerdem muß die Ausricht-
und Zuführvorrichtung
bei hohen Geschwindigkeiten in Reaktion auf die Bewegung der Chipmontagemaschine hin-
und herbewegt werden. Deshalb ist es notwendig, eine Zunahme des
Gewichts der Ausricht- und Zuführvorrichtung
zu vermeiden. Der Chipbehälter sollte
dünn sein
und sollte nicht größer sein.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum automatischen
Auffüllen
eines Behälterraumes
mit Chips zu schaffen, die dann automatisch Chips nachfüllt, ohne dass
der Betrieb der Chipmontagemaschine hierdurch verzögert wird.
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Diese
Aufgabe wird von einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu lösen, sieht
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum automatischen Nachfüllen von
Chips vor, die aus einer Ausricht- und Zuführvorrichtung mit einem Behälterraum,
der eine Vielzahl von Chips enthält,
und einer Auslaßöffnung besteht,
aus der die Chips einzeln nacheinander in einer ausgerichteten Art
und Weise zugeführt
werden. Ein Sensor erfaßt,
ob die Anzahl an Chips in dem Behälterraum unter einen Bezugspegel
gefallen ist. Eine Chipbox bzw. ein Chipbehälter befindet sich oberhalb
der Ausricht- und Zuführvorrichtung
und ist so ausgelegt, daß sie
bzw. er mehr Chips als der Behälterraum
enthalten kann. Es sind eine Nachfülleitung, durch die die Chips
aus der Chipbox zu dem Behälterraum
gespeist werden, und Schaltmittel vorgesehen, die sich in der Nachfüllleitung
zum Öffnen
der Nachfülleitung
in Reaktion auf den Sensor und zum Schließen der Nachfülleitung befinden,
wenn dem Behälterraum
eine vorbestimmte Anzahl an zusätzlichen
Chips zugeführt
worden ist. Erfindungsgemäß wird das
Nachfüllen
der Chips dabei durchgeführt,
während
eine gedruckte Schaltung in die Chipmontagemaschine eingegeben wird.
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Die
Chipbox enthält
vorzugsweise eine ausreichende Menge an Chips, z. B. mehr als 1.000.000 Chips,
so daß etwa
einen Monat lang kein Nachfüllen notwendig
ist.
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Wenn
eine Vielzahl von Ausricht- und Zuführmechanismen parallel zueinander
angeordnet sind, um verschiedene Arten von Chips zuzuführen, so
ist es vorteilhaft, auch eine Vielzahl von parallel angeordneten
Chipbehältern
vorzusehen.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
der Behälterraum
an seinem hinteren Ende eine Einlaßöffnung auf, um Chips, die nachgefüllt werden
sollen aufzunehmen. Die Nachfülleitung umfaßt ein Rohr,
welches vertikal aus- und eingefahren werden kann, und durch welches
die Chips wandern können.
Es ist auch vorteilhaft, Mittel zum horizontalen Bewegen zumindest
entweder der Chipbox oder der Ausricht- und Zuführvorrichtung, damit einer
davon vertikal auf den anderen ausgerichtet werden kann, und Mittel
zum vertikalen Bewegen des unteren Endes des Rohrs vorzusehen, damit
das untere Ende des Rohrs in die Einlaßöffnung eingeführt werden
kann.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
die Nachfülleitung
einen flexiblen Schlauch, durch den die Chips wandern können. In
diesem Fall ist es vorteilhaft, Mittel zum Ergreifen des unteren
Endes des Schlauchs vorzusehen, damit dieser ausgehend von dem Behälterraum
nach oben bewegt und in den Behälterraum
eingeführt
werden kann.
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Die
Ausricht- und Zuführvorrichtung
hat die Aufgabe, alle Chips in dem Behälterraum auszurichten und die
Chips einen nach dem anderen aus der Auslaßöffnung abzugeben. Der Sensor
wirkt dahingehend, zu erfassen, ob die Anzahl an Chips in dem Behälterraum
unter einen Bezugspegel gesunken ist. Wenn diese unter dem Bezugspegel
liegt, dann wird das Schaltmittel geöffnet, damit die Chips in der Chipbox
aufgrund ihres Eigengewichts durch die Nachfülleitung in den Behälterraum
befördert
werden. Das Schaltmittel wird geschlossen, wenn die Chips bis über einen
vorbestimmten Pegel zugeführt worden
sind. Wenn dies eintrifft, werden die Chips dem Behälterraum
nicht mehr länger
zugeführt,
um so zu verhindern, daß der
Behälterraum
mit weiteren Chips überfüllt wird.
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Wenn
die Chips während
des Betriebs der Chipmontagemaschine zugeführt werden können, braucht
die Chipmontagemaschine nicht eingehalten zu werden. Dadurch wird
die Leistung gesteigert.
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Aber
es ist schwierig, ein Zusammenarbeiten der automatischen Nachfüllvorrichtung
mit der Ausricht- und Zuführvorrichtung
zu ermöglichen,
weil die Ausricht- und Zuführvorrichtung
zur Verwendung mit einer Chipmontagemaschine der Art, bei der jeder Chip
einzeln zugeführt
wird, mit hohen Geschindigkeiten betrieben wird. Zu diesem Zweck
kann das Nachfüllen
der Chips durchgeführt
werden, während eine
gedruckte Schaltung in die Chipmontagemaschine eingegeben wird (vier
bis sechs Sekunden lang). Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Nachfüllen von
Chips in einem kurzen Zeitraum, weil die Nachfülleitung verwendet wird, um
den Behälterraum
mit Chips aufzufüllen.
Die Chipbehälter
werden nicht ausgetauscht.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun beispielhalber unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht einer automatischen Nachfüllmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A von 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Schüttgutzuführungsvorrichtung,
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4 eine
Schnittansicht einer Schüttgutkassette
und eines Chipbehälters,
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5 eine
Teilansicht der Schüttgutkassette und
des Chipgehäuses,
wenn diese in der Richtung von Pfeil B in 4 betrachtet
werden,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Verschlußelements,
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7 ein
Flußdiagramm,
welches den Betrieb der automatischen Nachfüllvorrichtung der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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8 eine
Gesamtansicht einer automatischen Nachfüllvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und
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9 eine
Seitenansicht von rechts der in 8 gezeigten
automatischen Nachfüllvorrichtung.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 wird die
vorliegende Erfindung auf eine Chipmontagemaschine angewandt.
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Das
Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Chipmontagemaschine der
Art, bei der die Chips einzeln zugeführt werden. 2 ist
eine Schüttgutzuführungsvorrichtung,
die als eine Ausricht- und Zuführvorrichtung dient.
Ein Schlitten 3 kann relativ zu der Chipmontagemaschine 1 horizontal
bewegt werden. Mehrere Schüttgutzuführungsvorrichtungen 2 sind
auf der Oberseite des Schlittens 3 plaziert und vertikal
zu dem Schlitten 3 parallel zueinander angeordnet.
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In 1 sind
vier Schüttgutzuführungsvorrichtungen 2 an
der Chipmontagemaschine 1 angebracht. Die Anzahl der Schüttgutzuführungsvorrichtungen 2 kann
in Abhängigkeit
von den Chiparten variieren.
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Zuerst
wird Bezug genommen auf die Schüttgutzuführungsvorrichtungen 2.
Jede der Schüttgutzuführungsvorrichtungen 2 umfaßt abgesehen
von einem Chipbehälter 12,
einem Sensor 45, der das Vorhandensein von Chips erfaßt, und
einer Sensorempfindlichkeit-Einstellvorrichtung 46, die
später
beschrieben werden, verschiedene allgemein bekannte Bauteile.
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Wie
in 3 gezeigt ist, umfaßt die Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 einen
Körper 10,
eine Schüttgutkassette 11,
die abnehmbar an dem Körper 10 angebracht
ist, und ein Chipgehäuse 12,
das abnehmbar mit der Schüttgutkassette 11 verbunden
ist. Der Körper 10 ist
mit einer dreieckigen Basis 13, die die Schüttgutkassette 11 in
einem Winkel von etwa 45° geneigt
hält, einem
vertikal beweglichen Steuerhebel 14, einer Rückstellfeder 15,
die den Steuerhebel 14 in einer nach oben gerichteten Richtung drückt, einem
mechanischen Ventil 16 zum wahlweisen Zuführen von
Luft unter Druck, einem mit einem Schaltstift versehenen Schiebehebel 17,
einem Schalttisch 18, einem Schaltrad 19 und einem
Zahnstangenmechanismus 20 verknüpft.
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Wenn
der Steuerhebel 14 nach unten gedrückt wird, wird das mechanische
Ventil 16 geöffnet, um
der Schüttgutkassette 11 Luft
unter Druck zuzuführen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Zahnstangenmechanismus 20 betätigt, um
das Schaltrad 19 um einen festgelegten Winkel (z. B. etwa
90°) zu
drehen. Das Schaltrad 19 weist eine Vielzahl von Aussparungen
auf, die in einer umfangsseitig um 90° beabstandeten Beziehung zueinander
angeordnet und so ausgelegt sind, daß sie immer nur einen Chip
aufnehmen können.
Nachdem ein Chip aus der Auslaßöffnung der
Schüttgutkassette 11 ausgegeben
worden ist, wird er in eine der Aussparungen des Schaltrades 19 eingebracht.
Der Chip wird dann um einen vorbestimmten Winkel gedreht und an
einer vorbestimmten Stelle auf dem Schalttisch 18 angehalten.
Der Schiebehebel 17 wird ebenfalls heruntergelassen, wenn
der Steuerhebel 14 nach unten gedrückt wird. Der Schiebehebel 17 ist
derart mit einem geeigneten, nicht gezeigten Mechanismus verknüpft, daß ein nicht
gezeigter Stift den Chip ausgehend von dem Schalttisch 18 während der
Abwärtsbewegung
des Schiebehebels 17 nach oben drücken kann. Dann wird der Chip
von der Chipmontagemaschine 1 ergriffen und aus der Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 herausgenommen.
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An
dem hinteren Ende des Körpers 10 sind eine
Spann-Sperrklinke 21 und ein Klemmhebel 22 angebracht.
Der Körper 10 ist
an dem Schlitten 3 durch die Spann-Sperrklinke 21 befestigt,
die von dem Klemmhebel 22 betätigt wird.
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Wie
in 4 gezeigt ist, weist die Schüttgutkassette 11 an
ihrem hinteren Ende eine Einlaßöffnung 30 auf.
Das Chipgehäuse 12 ist
abnehmbar an der Einlaßöffnung 30 angebracht.
Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Schüttgutkassette 11 ein
Paar von Nuten 32 auf. Das Chipgehäuse 12 weist ein entsprechendes
Paar von Vorsprüngen 40 auf,
die gleitend in die Nuten 32 eingepaßt werden, um so das Chipgehäuse 12 sicher
an der Schüttgutkassette 11 zu
befestigen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Einlaßöffnung 30 der Schüttgutkassette 11 auf
eine Öffnung 41 des
Chipgehäuses 12 ausgerichtet
und steht mit dieser in Verbindung.
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Eine
Anzahl von Chips werden von dem Chipgehäuse
12 zu der Schüttgutkassette
11 transportiert.
Die Chips werden zuerst in eine große Kammer
33 eingeführt, dann
gelangen sie in eine kleine Kammer
34, und zum Schluß bewegen
sie sich in einen Ausrichtkanal
35. Zwei Druckluftöffnungen
36 sind
nahe bei dem Einlaßende
des Ausrichtkanals
35 ausgebildet. Aus diesen Öffnungen
36 wird
Druckluft eingepreßt,
wenn das mechanische Ventil
16 geöffnet ist. Die Chips in der
kleinen Kammer
34 werden dann einzeln in den Ausrichtkanal
35 gedrückt. Die Chips,
die vorher in den Ausrichtkanal
35 eingeführt worden
sind, werden dann nach vorne gedrückt. Eine Auslaßöffnung
37 ist
in der Schüttgutkassette
11 nahe
bei dem vorderen Ende des Ausrichtkanals
35 gebildet. Die
Chips werden einzeln aus der Auslaßöffnung
37 abgegeben.
Der innere Aufbau der Schüttgutkassette
11 ist
dem ähnlich,
der in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 3-187298 offenbart ist, und wird hier nicht beschrieben.
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Das
Chipgehäuse 12 ist
transparent und aus Kunststoff hergestellt. Das Chipgehäuse 12 weist
an seinen vorderen bzw. hinteren den jeweils eine Öffnung 41, 42 auf.
Die vordere Öffnung 41 kann
mit einer verschieblichen länglichen
Abdeckung bzw. Platte 43 verschlossen werden. Die längliche
Abdeckung 43 wird von einer elastischen dünnen Platte
gebildet und weist an ihrem hinteren Ende einen manuell betätigbaren
Knopf 44 auf. Wenn das Chipgehäuse 12 an der Schüttgutkassette 11 angebracht
ist, wird die längliche
Platte 43 so in einer Richtung verschoben, daß die Öffnung 41 geöffnet wird,
um so die Chips aus dem Chipgehäuse 12 in
die Schüttgutkassette 11 zu
befördern.
Ein Sensor 45, der das Vorhandensein von Chips erfaßt (siehe 3),
ist an dem Chipgehäuse 12 nahe
der Öffnung 41 angebracht.
Dieser Sensor 45 ist so aufgebaut, daß er erfaßt, ob die Anzahl an Chips
in dem Chipgehäuse 12 unter
einen vorbestimmten Pegel gefallen ist. Der Sensor 45 ist vorzugsweise
ein Fühlelement
der Reflexionsart, er kann aber auch von der Transmissionsart oder
von jeder anderen Art sein (z. B. ein taktiler Sensor oder ein mechanischer
Schalter). Eine Sensorempfindlichkeits-Einstellvorrichtung 46 ist
an dem hinteren Ende des Schüttgutzuführungsvorrichtungskörpers 10 angebracht.
Der Sensor 45 ist durch die Sensorempfindlichkeits-Einstellvorrichtung 46 mit
einem Steuergerät 60 verbunden.
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Eine
Verschlußplatte 47,
die nach innen bewegt werden kann, ist an dem hinteren Ende des Chipgehäuses 12 an
der Öffnung 42 angebracht.
Wie in 6 gezeigt ist, wird die Verschlußplatte 47 um einen
horizontalen Bolzen 48 gedreht und durch die Wirkung einer
Schraubenfeder 49 derart gedrückt, daß sie die Öffnung 42 normalerweise
verschließt. Das
untere Ende eines Nachfüllrohrgefüges 56 wird durch
die Öffnung 42 eingeführt. Zu
diesem Zeitpunkt drückt
das Nachfüllrohrgefüge 56 die
Verschlußplatte 47 derart,
daß die Öffnung 42 geöffnet wird.
Dadurch wird ein reibungsloses Zuführen von Chips durch das Rohrgefüge 56 zu
dem Chipgehäuse 12 möglich.
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Nun
wird Bezug auf die automatische Nachfüllvorrichtung genommen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist eine obere Platte 50 oberhalb
des Schlittens 3 angebracht. Eine Vielzahl von Hängepfosten 51 hängt von
der oberen Platte 50 herab. Eine Vielzahl von Fächern 52 ist
an den Hängepfosten 51 befestigt.
Ein einziger Wellenantriebsmechanismus 54 ist auf einem
der Fächer 52 so angebracht,
daß er
einen Haltetisch 53 in einer horizontalen Richtung antreibt
bzw. bewegt. Dieser Antriebsmechanismus 54 wird durch das
Steuergerät 60 betätigt. Eine
Vielzahl von Chipboxen bzw. Chipbehältern 55 werden hängend von
dem Haltetisch 53 gehalten. Die Chipbehälter 55 enthalten
verschiedene Arten von Chips, wobei jeder z. B. 1.000.000 Chips
enthalten kann. In 1 sind vier Behälter 55 gezeigt,
aber es kann jede beliebige Anzahl von Behältern verwendet werden. Das
Auffüllrohr 56 ist
abnehmbar mit dem offenen Boden jedes der Chipbehälter 55 verbunden.
Ein Schaltventil 57 befindet sich zwischen dem Rohrgefüge 56 und
dem Chipbehälter 55 und
wird durch das Steuergerät 60 betätigt.
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Das
Nachfüllrohrgefüge 56 setzt
sich aus zwei Teilrohren 56a, 56b zusammen, die
relativ zueinander verschieblich sind. Das untere Teilrohr 56a wird
durch einen Luftzylinder 58 vertikal bewegt. Der Luftzylinder 58 ist
an einer vertikalen Wand 59 (siehe 2) angebracht,
welche wiederum an der Unterseite des Haltetisches 53 befestigt
ist. Die Betätigung des
Luftzylinders 58 untersteht ebenfalls dem Steuergerät 60.
Wenn der Luftzylinder 58 betätigt wird, wird das Teilrohr 56a nach
unten bewegt. Das untere Ende des Teilrohrs 56a wird dann
in das Chipgehäuse 12 eingeführt. Das
untere Ende des Teilrohrs 56a weist eine scharfe Spitze
auf. Dadurch wird das Einführen
des Teilrohrs 56a in das Chipgehäuse 12 erleichtert.
Das Rohrgefüge 56 weist
einen kreisrunden Querschnitt auf, es kann aber auch einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen. Das Rohrgefüge 56 kann jede beliebige
Form annehmen, solange die Chips reibungslos durch die Rohre hindurchbewegt
werden können.
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Das
Steuergerät 60 ist
betriebsmäßig mit
der Chipmontagemaschine 31 verbunden und steuert den Antriebsmechanismus 54,
das Schaltventil 57 und den Luftzylinder 58. Der
Antriebsmechanismus 54, das Schaltventil 57 und
der Luftzylinder 58 bilden gemeinsam die automatische Nachfüllvorrichtung. Das
Steuergerät 60 ist
auch mit einer zentralen Datenverarbeitungsanlage (CPU) 4 verbunden,
so daß das
Steuergerät 60 und
die Chipmontagemaschine 1 betriebsmäßig miteinander verknüpft sind.
Die CPU 4 steuert nicht nur die Chipmontagemaschine 1,
sondern treibt auch den Schlitten 3 zeitgleich zu der Bewegung
der Chipmontagemaschine 1 an. Das Steuergerät 60 schickt
auch Befehlssignale, um so den Steuerhebel 14 und den Schiebehebel 17 zu
betätigen.
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Der
Betrieb der so aufgebauten automatischen Nachfüllvorrich tung wird nun unter
Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Wenn
eine gedruckte Schaltung in die Chipmontagemaschine 1 eingeführt bzw.
eingegeben wird, kann die Chipmontagemaschine 1 dahingehend betätigt werden,
Chips, die von der Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 zugeführt werden,
auf der gedruckten Schaltung einen nach dem anderen zu montieren.
Wenn alle Chips auf der gedruckten Schaltung angebracht worden sind,
wird die gedruckte Schaltung zu der nächsten Station befördert. Eine weitere
gedruckte Schaltung wird dann auf die Chipmontagemaschine 1 eingebracht.
Während
des Einbringens einer neuen gedruckten Schaltung muß die Chipmontagemaschine
vorübergehend
für etwa
vier bis sechs Sekunden angehalten werden.
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Während der
Montage der Chips erfaßt
der Sensor 45, der das Vorhandensein von Chips erfaßt, ob die
Anzahl der Chips in dem Chipgehäuse 12 unter
einen vorbestimmten Pegel gefallen ist (Schritt S1). Der Sensor 45,
der das Vorhandensein von Chips erfaßt, sendet ein entsprechendes
Signal an das Steuergerät 60.
Dann unternimmt das Steuergerät 60 alle
notwendigen Schritte, um die Chips, die auf der nächsten gedruckten
Schaltung angebracht werden sollen, nachzufüllen. Vor allem wird eine Bestätigung bezüglich der
Kenn-Nummer des leeren Chipbehälters 12 vorgenommen
(Schritt S2). Der Haltetisch 53 wird dann bewegt, um einen
Chipbehälter 55 mit
der gleichen Kenn-Nummer wie das leere Chipgehäuse 12 oberhalb der
Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 an
einer Auffüllposition
zu positionieren (Schritt S3).
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Während das
Einbringen der nächsten
gedruckten Schaltung stattfindet (Schritt S4), kann die CPU 4 dahingehend
betätigt
werden, den Schlitten 3 in die Nachfüllposition zu bewegen (Schritt
S5), um so die Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 mit dem leeren
Chipbehälter 12 direkt
unterhalb des Chipbehälters 55 mit
der gleichen Kenn-Nummer wie der leere Chipbehälter 12 zu plazieren.
Wie in 1 zu sehen ist, ist die am weitesten links angeordnete Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 vertikal
auf den am weitesten links vorgesehenen Chipbehälter 55 ausgerichtet.
Dann kann das Steuergerät 60 betätigt werden,
um den Luftzylinder 58 herunterzulassen (Schritt S6). Das
untere Ende des Nachfüllrohrs 56a wird
in die Öffnung 42 des
Chipgehäuses 12 eingeführt. Im
wesentlichen zur gleichen Zeit kann das Steuergerät 60 dahingehend
betätigt
werden, das Schaltventil 57 zu öffnen (Schritt S7). Als eine
Folge davon fallen die Chips aus dem Chipbehälter 55 aufgrund ihres
Eigengewichts heraus, wandern durch das Rohrgefüge 56 und gelangen
dann in das Chipgehäuse 12.
Wenn ein vorbestimmter Zeitraum verstrichen ist, nachdem das Schaltventil 57 geöffnet worden
ist, wirkt das Steuergerät 60 dahingehend, das
Schaltventil 57 zu schließen (Schritt S8). Das Schaltventil 57 bleibt
offen, bis das Chipgehäuse 12 im
wesentlichen mit Chips gefüllt
ist, aber nur so lange, daß es
nicht überfüllt wird.
Wenn der Chipbehälter 12 mit
den Chips aufgefüllt
ist, dann kann durch die Betätigung
des Steuergeräts 60 der
Luftzylinder 58 emporgehoben werden (Schritt S9). Das Rohr 56a wird
aus dem Chipgehäuse 12 entfernt.
Wenn der Luftzylinder 58 nach oben bewegt wird, kann die
CPU 4 bewirken, daß der
Schlitten 3 in seine Ausgangslage zurückgebracht wird (Schritt S10).
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Während das
Auffüllen
der Chips durchgeführt
wird, wird gleichzeitig die gedruckte Schaltung in die Chipmontagemaschine
eingebracht. Das Einbringen der gedruckten Schaltung wird im wesentlichen
zum gleichen Zeitpunkt wie das Auffüllen der Chips beendet. Nachdem
die gedruckte Schaltung eingebracht worden ist, ist die Chipmontagemaschine 1 betriebsbereit,
die Montage der Chips wieder in einer normalen Art und Weise zu beginnen.
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Wie
bis jetzt beschrieben worden ist, wird das Auffüllen der Chips durchgeführt, während die gedruckte
Schaltung eingebracht wird. Folglich muß der Betrieb der Chipmontagemaschine 1 nicht
für jeden
Auffüllvorgang
angehalten werden. Somit kann die Chipmontagemaschine 1 kontinuierlich
betrieben werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Haltetisch 53 in einer horizontalen Richtung bewegt, um
so den Chipbehälter 55 vertikal
auf eine leere Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 auszurichten.
Die Erfindung ist aber nicht auf die veranschaulichte Anordnung
begrenzt. Alternativ dazu kann der Schlitten 3 in eine
gewünschte
Lage bewegt werden, um die leere Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 zu
bewegen, wohingegen der Haltetisch 53 mit den Chipbehältern 55 ortsfest
ist.
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Die 8 und 9 zeigen
eine automatische Nachfüllvorrichtung
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
diesen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet
und werden hier nicht nochmal beschrieben.
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Ein
Fach 70 hängt
von der Deckenwandung 50 herab, um so eine Vielzahl von
Chipbehältern 55 zu
halten. Die Chipbehälter 55 werden
somit in einer unbeweglichen Lage gehalten. Ein flexibler Schlauch 71 ist
abnehmbar mit dem offenen Boden bzw. dem unteren Ende jedes der
Chipbehälter 55 verbunden. Das
Schaltventil 57 befindet sich zwischen dem Schlauch 71 und
dem Chipbehälter 55 und
kann durch die Steuerung des Steuergeräts 60 betätigt werden.
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Der
Schlauch 71 ist so angeordnet, daß er mit der Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 während der
Betätigung
der Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 nicht
störend
in Eingriff kommt.
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Ein
horizontales Fach 72 ist unterhalb des Faches 70 angebracht.
Ein X-Y-Roboter 73 ist an dem Fach 72 angebracht.
Der Roboter 73 kann durch die Steuerung des Steuergeräts 60 entlang
dem Fach 72 in einer X-Y-(horizontalen)Richtung bewegt werden.
Der Roboter 73 umfaßt
eine Greifhand 74 zum Ergreifen des unteren Endes des Schlauchs 71 sowie
einen Zylinder 75 zum vertikalen Bewegen der Greifhand 74.
Die Greifhand 74 wird zuerst dazu veranlaßt, das
untere Ende des Schlauchs 71 zu ergreifen, welcher in einer
ortsfesten Lage herunterhängt. Dann
wird der Zylinder 75 betätigt, um den Schlauch 71 hochzuheben.
Der Roboter 73 wird in einer horizontalen Richtung bewegt,
um den Schlauch 71 in eine vertikale Ausrichtung auf die
gewünschte Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 zu
bringen. Der Zylinder 75 wird erneut betätigt, um
das untere Ende des Schlauchs 71 in die Öffnung 42 des
Chipgehäuses 12 einzuführen.
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Nachdem
der Schlauch 71 in das Chipgehäuse 12 eingeführt worden
ist, kann das Steuergerät 60 dahingehend
betätigt
werden, das Schaltventil 57 wie beim ersten Ausführungsbeispiel
zu öffnen. Ein
feststehender Betrag an Chips wird dann aus der Chipbox 55 durch
den Schlauch 71 dem Chipgehäuse 12 zugeführt. Danach
wird das Schaltventil 57 geschlossen. Der Zylinder 75 wird
erneut betätigt,
um den Schlauch 71 hochzufahren. Danach wird die Greifhand 74 geöffnet, um
den Schlauch 71 freizugeben. Das bewirkt, daß der Schlauch 71 durch
den Einfluß seiner
eigenen Flexibilität
in seine Ausgangsstellung bzw. hängende
Stellung zurückkehrt.
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Bei
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
wird der Chipbehälter 55 in
einer festen Lage gehalten. Wenn die Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 von
dem Chipbehälter 55 weg
bewegt wird, muß der
flexible Schlauch 71 in einem beträchtlichen Ausmaß gebogen
werden. Es ist auch notwendig, einen langen Schlauch 71 vorzusehen,
so daß die
Chips selbst dann nachgefüllt
werden können,
wenn die Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 und
der Chipbehälter 55 in
einem maximalen Ausmaß voneinander beabstandet
sind. Deshalb wird der Schlitten 3 angetrieben, um die
Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 mit einem
leeren Chipgehäuse 12 in
eine Lage nahe bei dem Chipbehälter 55 zu
bewegen. Dadurch wird die Notwendigkeit beseitigt, den Schlauch 71 beträchtlich
zu biegen, und ein kurzer Schlauch kann verwendet werden.
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Es
ist selbstverständlich,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die oben genannten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist.
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Bei
den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
wird das Nachfüllen
von Chips durchgeführt, während eine
gedruckte Schaltung eingebracht wird. Alternativ dazu kann der Chipbehälter 55 oder
der Schlauch 71 während
des Anbringens der Chips synchron zu der Schüttgutzuführungsvorrichtung 2 bewegt
werden, um so einen leeren Chipbehälter 12 mit den Chips
aufzufüllen.
In so einem Fall muß die
Chipmontagemaschine während
des Nachfüllvorgangs nicht
angehalten werden. Dadurch wird die Betriebseffizienz beträchtlich
verbessert.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf eine Chipmontagemaschine anwendbar,
bei der einer von zwei Schüttgutzuführungsvorrichtungen
in einer Reserve- bzw. Wartestellung ist, während die andere Schüttgutzuführungsvorrichtung
bei der Montage der Chips eingesetzt wird. In so einem Fall kann
die automatische Nachfüllvorrichtung
so betätigt
werden, daß sie
die Schüttgutzuführungsvorrichtung
in der Wartestellung mit Chips auffüllt. Dadurch wird die Notwendigkeit
beseitigt, die automatische Nachfüllvorrichtung mit hohen Geschindigkeiten
zu betätigen, da
ein ausreichender Zeitraum zur Verfügung steht.
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Bei
den oben genannten Ausführungsbeispielen
werden die Chips der Schüttgutkassette durch
das Chipgehäuse
zugeführt.
Alternativ dazu können
die Chips auch direkt der Schüttgutkassette zugeführt werden,
falls das Schüttgutgehäuse ein Volumen
aufweist, das groß genug
ist, um eine ausreichende Anzahl von Chips aufzunehmen. Durch diese
alternative Anordnung wird die Vorsehung eines Chipbehälters unnötig.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf Chipmontagemaschinen anwendbar,
sondern auch auf andere Maschinen, beispielsweise auf automatische
Bandspeichermaschinen, soweit diese mit einer Ausricht- und Zuführvorrichtung
versehen sind.
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Wie
bis jetzt beschrieben worden ist, erfaßt der Sensor, ob die Anzahl
an Chips in dem Behälterraum
unter ein vorbestimmtes Niveau gefallen ist. Wenn die Anzahl unter
dem vorbestimmten Niveau liegt, kann eine vorbestimmte Anzahl von
Chips von dem Chipbehälter
durch die Nachfülleitung
zu dem Behälterraum
gefördert
werden. Dadurch wird der Chipnachfüllvorgang automatisiert. Anders
als beim Stand der Technik müssen
keine Chipbehälter
angebracht oder entfernt werden, weil zusätzliche Chips durch die Nachfülleitung
zugeführt
werden können. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, daß die Chipmontagemaschine
im wesentlichen in einer kontinuierlichen Art und Weise betrieben
werden kann. Die Maschine muß nicht
angehalten werden. Dadurch ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung der Leistung.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschrieben
worden. Aber es ist selbstverständlich, daß eine Vielzahl
von Modifikationen und Änderungen
durchgeführt
werden können,
ohne daß vom Geist
und Rahmen der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen definiert
ist, abgewichen wird.