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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf behandelten Ruß, der zur Verwendung als halbleitende
Zusammensetzungen, wie in elektrischen Kabeln, geeignet ist. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Ruß, der mit einem Polyethylenglycol,
auch als ein Homopolymer von Ethylenoxid bekannt, behandelt ist,
und auf halbleitende Zusammensetzungen, umfassend z.B. ein Polyolefin
und den behandelten Ruß.
Solche behandelten Ruße
sind frei fließend,
erzeugen niedrige Staubkonzentrationen, sind abriebbeständig, sind
einfach in polymeren Systemen dispergierbar und ergeben verbesserte
rheologische, mechanische und elektrische Eigenschaften. Es wird
ein Verfahren zum Herstellen solcher behandelter Ruße beschrieben,
und die vorliegende Erfindung betrifft auch daraus hergestellte
Zusammensetzungen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine große Vielzahl von Rußen verwendet
werden. Daher wird der Ausdruck Ruß hierin in seinem allgemeinen
Sinn verwendet, um Typen von fein verteiltem Kohlenstoff, wie Lampenruß, Kanalruß, Ofenruß, Acetylenruß und Ähnliches,
zu umfassen. Bevorzugt liegt der Ruß in flockiger Form vor. Obwohl
Ruße in
flüssigen
und polymeren Systemen in ihren flockigen Formen leicht dispergiert
werden, sind sie äußerst schwierig
bezüglich
des Förderns
und des genauen Abwiegens zu handhaben. Dies liegt insbesondere
an ihren niedrigen Schüttdichten
und gewöhnlich
hohen Staubkonzentrationen, die dazu neigen, zur Verdichtung und
zur folgenden unregelmäßigen Zufuhr
in kontinuierlichen Compoundierungsvorgängen zu führen. Solche Wirkungen sind
unerwünscht,
da z.B. kontinuierliche Compoundierungsvorgänge für Draht- und Kabelverbindungen
als Maßnahme
zum Sicherstellen der Gleichmäßigkeit
und Sauberkeit der Mischungen erwünscht sind.
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Ein
dauerndes Problem mit Ruß ist
die relative Schwierigkeit und Unbequemlichkeit gewesen, die mit dem
Herstellen, dem Transportieren und dem Verwenden des Rußes verbunden
sind. Wenn der Ruß verpackt, transportiert
und aus seiner Verpackung entfernt wird, wird Rußstaub erzeugt.
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Um
die Handhabungscharakteristiken der flockigen Ruße zu verbessern, werden sie
gewöhnlich
durch verschiedene mechanische Verfahren zum Herstellen von Pellets
agglomeriert, entweder im trockenen Zustand oder mit Hilfe eines
flüssigen
Pelletisierungshilfsmittels. Gewöhnlich
werden die Rußteilchen
durch schwache Kräfte
zusammengehalten. Das üblichste
Verfahren ist, die flockigen Ruße
unter Verwendung eines flüssigen
Pelletisierungshilfsmittels, wie Öl oder Wasser, zu pelletisieren.
Es ist jedoch festgestellt worden, dass das Agglomerations- oder
Verdichtungsverfahren eine nachteilige Wirkung auf die Dispersionscharakteristiken
der flockigen Ruße
hat. Das heißt,
mit dem Agglomerieren der flockigen Ruße zu Pellets werden sie weniger
leicht in polymeren Systemen dispergierbar. Daher besteht ein Gegensatz
zwischen annehmbaren Handhabungscharakteristiken und der Einfachheit
der Dispersion.
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Um
gut dispergierte Formulierungen mit diesen Rußen zu mischen, werden sie
häufig
mit Materialien, wie Natriumlignosulfonat, Wasser, Sucrose usw.,
wie nachstehend beschrieben, pelletisiert. Die Pelletisierungshilfsmittelerzeugen
jedoch häufig
ungeeignete Ergebnisse oder führen
dazu, dass der Ruß mit
der Formulierung, in welcher er zu vereinigen ist, unverträglich ist.
So entwickeln z.B. einige Ruße
keine passende Pelletfestigkeit, wenn sie mit Wasser pelletisiert
werden. Dies beruht auf den sehr niedrigen van der Waals-Kräften, die
zwischen der Kohlenstoffstruktur vorliegen. Obwohl sie in Pelletform
vorliegen, sind sie daher recht krümelig und führen zu hohen Staubkonzentrationen.
Das Ergebnis ist keine gleichmäßige Zufuhr und
eine folgende inhomogene Dispersion in einer Mischung.
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Verfahren
zum Pelletisieren von Rußen
zum Herstellen von Rußpellets
sind in der Technik bekannt. So beschreibt z.B. die US-Patentschrift
Nr. 2,065,371 (Glaxner) ein Nasspelletisierungsverfahren, wodurch
der flockige Ruß und
eine Flüssigkeit,
wie Wasser, vereinigt und gerührt
werden, bis kugelförmige
Rußperlen
gebildet sind. Die Perlen werden dann getrocknet, um den Wassergehalt
auf unter 1% zu verringern, um Rußpellets zu bilden.
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Zusätzlich zu
Wasser sind eine große
Vielzahl von Bindemittelzusätzen
als in dem Nasspelletisierungsverfahren verwendbar bekannt, um die
Pellethandhabungscharakteristiken der flockigen Ruße weiter
zu verbessern. So beschreiben z.B. die folgenden Literaturstellen
die Verwendung von verschiedenen Bindemittelzusätzen als Pelletisierungshilfsmittel
zur Herstellung von Rußen:
die US-Patentschrift Nr. 2,427,238 (Swart) beschreibt die Verwendung
einer Anzahl von hygroskopischen organischen Flüssigkeiten oder Lösungen,
einschließlich
Ethylenglycol, beim Compoundieren kautschukartiger Materialien.
Die US-Patentschrift Nr. 2,850,403 (Day) beschreibt die Verwendung
von Kohlehydraten, wie Zucker, Melasse, lösliche Stärken, Saccharide und Ligninderivate,
als Pelletisierungsbindemittelzusätze in dem Bereich von 0,1
Gew.-% bis 0,4 Gew.-% des trockenen Rußes. Die nassen Pellets werden
dann für
eine vorgegebene Verweilzeit bei einer Temperatur von 150°C bis 425°C getrocknet,
um das Kohlehydratbindemittel zu verkohlen. Die US-Patentschrift
Nr. 2,908,586 (Braendle et al.) beschreibt die Verwendung einer
Harzemulsion als Alternative zu den Kohlehydraten in einer bevorzugten
Menge von 0,5 Gew.-% bis 2,0 Gew.% des trockenen Rußes. Die
US-Patentschrift Nr. 2,639,225 (Venuto) beschreibt die Verwendung
von anionischen oberflächenaktiven
Stoffen auf Basis von Sulfonat und Sulfat als Pelletisierungshilfsmittel
in einer Menge von 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% des trockenen Rußes. Die
US-Patentschrift Nr. 3,565,658 (Frazier et al.) beschreibt die Verwendung
eines nicht-ionischen oberflächenaktiven
Stoffes auf Basis von Fettaminethoxylat als Pelletisierungshilfsmittel,
worin das Fettaminethoxylat einen Ethoxylierungsgrad in dem Bereich
von 2 bis 50 mol Ethylenoxid pro Fettamingruppe hat. Es wird beschrieben,
dass der nicht-ionische oberflächenaktive
Stoff bevorzugt in dem Bereich von 0,05% bis 5,0% vorhanden ist.
In ähnlicher
Weise beschreibt die US-Patentschrift Nr. 3,645,765 (ebenfalls Frazier
et al.) die Verwendung einer Fettsäure und eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Stoffes auf Basis von Harzsäureethoxylat
in dem Bereich von 0,1 Gew.-% bis 10,0 Gew.-% des Rußes. Es
wird beschrieben, dass der nicht-ionische oberflächenaktive Stoff einen Ethoxylierungsgrad
von 5,0 bis 15,0 mol Ethylen pro Säuregruppe hat. Die Sowjetunion-Patentveröffentlichung
Nr. 937,492 beschreibt die Verwendung einer 0,1%igen bis 5,0%igen
wässrigen
Lösung
eines Reaktionsprodukts von Harnstoff und eines ethoxylierten Alkylolamids,
worin der Ethoxylierungsgrad 1,0 bis 7,0 mol Ethylenoxid pro Alkylolamid
ist. Schließlich
beschreibt die US-Patentschrift Nr. 3,844,809 (Murray) die Verwendung
eines nichtionischen oberflächenaktiven
Stoffes, der statistisch sich wiederholende Poly(ethylenoxid)- und Poly(dimethylsilicon)gruppen
enthält.
Die Literaturstelle beschreibt, dass 0,4% bis 2,5% einer wässrigen
Lösung,
die 0,001% bis 0,1% des nicht-ionischen oberflächenaktiven Stoffes enthält, zu einer
Verringerung der Pelletstaubkonzentrationen führt. Melasse wird ebenfalls
in wesentlich höheren
Konzentrationen von bis zu 2,0% als Co-Bindemittel eingeführt, und
Salpetersäure
wird in einer Menge von bis zu 15,0% als oxidierende Quelle eingeführt. Die
vorstehenden Patentschriften beschreiben verbesserte Pel lethandhabungsqualitäten, sie
beschreiben aber keine Änderungen
in den Leistungseigenschaften des pelletisierten Rußes in Endproduktanwendungen.
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Unter
den Handhabungscharakteristiken des Rußes, die durch Bindemittelzusätze und
die Konzentration solcher verwendeter Zusätze in dem Pelletisierungsverfahren
verbessert werden können,
sind solche Charakteristiken, wie Adhäsion, Dispergierbarkeit, Dispersionsrate,
Viskositätsstabilität und antistatische
Eigenschaften. So beschreibt z.B. die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 01-201,369 die Verwendung eines amphoteren oberflächenaktiven
Stoffes vom Carbonsäuretyp
in einer Konzentration von 0,001% bis 0,1% in dem Pelletisierungswasser
zum Herstellen von Rußpellets
mit niedriger Adhäsion
und ausgezeichneter Dispergierbarkeit. Die US-Patentschrift Nr.
3,014,810 (Dybalski et al.) beschreibt die Vorteile des Nasspelletisierens
einer Reihe von Pigmenten, einschließlich Ruß, mit 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%
einer Mischung einer quaternären
Ammoniumverbindung und einem Bis(2-hydroxyethyl)alkylamin. Die beschriebenen
Vorteile umfassen Verbesserungen der Dispersionsrate, der Viskositätsstabilität und der
antistatischen Eigenschaften.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist auch Öl mit oder ohne den Einschluss
von Wasser als Pelletisierungshilfsmittel verwendet worden. So beschreiben
z.B. die US-Patentschriften Nr. 2,635,057 (Jordan), 3,011,902 (Jordan)
und 4,102,967 (Vanderveen et al.) die Verwendung von Öl, wie Mineralöl, in dem
Pelletisierungsverfahren zum Verbessern der Handhabungscharakteristiken
von Rußpellets.
Zusätzlich
ist die Verwendung von Polymeren in einer Emulsion, organischem
Lösemittel,
Lösung
oder geschmolzener Form als Mittel zum Modifizieren der Pelleteigenschaften
von Ruß beschrieben
worden, z.B. wie in den US-Patentschriften Nr. 2,511,901 (Bunn)
(Latexemulsionen), 2,457,962 (Whaley) (wässrige Emulsionen oder Dispersionen
von Kautschuk), 4,440,807 (Gunnell) (geschmolzener Kautschuk oder
eine Lösung
oder Emulsion von Kautschuk), 4,569,834 (West et al.) (Emulsion
eines oxidierten Polyethylens) und 5,168,012 (Watson et al.) (ein
Kautschuklatex) und in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 77-130,481
beschrieben.
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Andere
alternative Pelletisierungshilfsmittel zum Herstellen von Rußpellets
umfassen Natriumlignosulfonate, Silane, Sucrose und nicht ionische
Dispergiermittel, wie Alkylsuccinimide und alkylierte Bernsteinsäureester.
Solche Alternativen haben jedoch keine vorteilhaften Rußpellets
und/oder Polymerzusammensetzungen erzeugt. So werden z.B. Ruße, die
unter Verwendung von Natriumlignosulfonaten hergestellt sind, gewöhnlich als
ungeeignet für
die Verwendung in halbleitenden Polymerzusammensetzungen angesehen
aufgrund der erhöhten
Neigung zur Bildung von Wasserbäumchen,
die von dem erhöhten
Schwefelgehalt herrührt.
Andere Nachteile der alternativen Pelletisierungshilfsmittelumfassen
die Adhäsion
der Ruße
auf Verarbeitungsausrüstung,
die Schwierigkeit bei der Anwendung der Pelletisierungshilfsmittel
auf die Ruße
und (insbesondere in Draht- und Kabelformulierungen) die Bildung
von Wasserbäumchen
in den Polymerzusammensetzungen.
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Die
Verwendung von Polyethylenglycol bei der Herstellung von Kautschuk
und thermoplastischen Harzmaterialien ist ebenfalls allgemein bekannt.
So beschreibt z.B. die US-Patentschrift
Nr. 4,230,501 (Howard et al.) die Verwendung von Polyethylenglycol
in einem Pigmentkonzentrat, das in einfacher Weise in Kunststoffen
dispergiert wird. Das Polyethylenglycol oder ein Kohlenwasserstoffharz
wird als Viskositätsregelungszusatz
in ein natürliches
Wachs, Erdölwachs
oder synthetisches Wachs eingeführt,
das dann mit 51 Gew.-% bis 85 Gew.-% eines Pigments zum Bilden eines
Pigmentkonzentrats vermischt wird. Die US-Patentschrift Nr. 4,397,652
(Neumann) beschreibt die Herstellung von pulverisierten Zusammensetzungen,
die organische Farbstoffe und optische Aufheller enthalten, die
keine unbedeutende Staubkonzentrationen erzeugen. Polyethylenglycol
wird sowohl als Klebstoffkomponente bei Molekulargewichten größer als
3000 als auch als Staubbindungsmittel bei Molekulargewichten zwischen
200 und 1000 beschrieben. Die britische Patentveröffentlichung
Nr.
GB 975,847 beschreibt
die Verwendung einer wässrigen
Lösung
von Polyethylenglycol oder eines aliphatischen Derivats als Mittel
zum Herstellen von Agglomeraten von organischen Kautschukchemikalien.
Pellets der Zusammensetzung werden über ein Extrusionsverfahren
gebildet und anschließend
bei niedrigen Temperaturen getrocknet.
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Polyethylenglycol
ist ebenfalls in der Technik als Zusatz zum direkten Compoundieren
in vernetzte und thermoplastische Harzzusammensetzungen bekannt.
So beschreibt z.B. die US-Patentschrift Nr. 4,013,622 (DeJuneas
et al.) die Einführung
von 100 bis 600 ppm Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von 600 bis 20000 in eine Hauptmenge von Polyethylen niedriger Dichte.
Das Polyethylenglycol wird in das thermoplastische Harz eingeführt, um
den Zusammenbruch des Polyethylens während Filmblasvorgängen zu
verringern. Als weiteres Beispiel beschreibt die US-Patentschrift
Nr. 3,361,702 (Wartman et al.) die Verwendung von Polyethylenglycol
oder von verzweigten Ethoxylatmolekülen als Weichmacher für Ethylen-Acrylsäure-Copolymere.
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Polyethylenglycol
ist auch als bei der Herstellung von Polymerzusammensetzungen verwendbar
bekannt. So beschreiben z.B. die US-Patentschriften Nr. 4,812,505
(Topcik), 4,440,671 (Turbett) und 4,305,849 (Kawasaki et al.) die
Verwendung von Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von
1000 bis 20000 zum Verringern der Water-Treeing-Charakteristiken in Polymerzusammensetzungen
für elektrische
Isolierungsmaterialien. Die US-Patentschrift Nr. 4,812,505 (Topcik)
beschreibt das Einführen
von 0,1 bis 20 Gew.-% Polyethylenglycol in eine Polymerzusammensetzung.
Die US-Patentschrift Nr. 4,440,671 (Turbett) beschreibt die Einführung von
etwa 0,2 bis etwa 1 Teil Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von 1000 bis 20000 pro Gewichtsteil Diphenylamin. Die US-Patentschrift
Nr. 4,305,849 (Kawasaki et al.) beschreibt die Einführung von zwischen
0,3 Gew.-% und 10 Gew.-% Polyethylenglycol direkt in eine isolierende
Polymerzusammensetzung durch Kneten des Polyethylenglycols mit dem
Polymer.
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In
diesem Zusammenhang bezieht sich Water-Treeing auf ein Phänomen, das
auftritt, wenn ein polymeres Isoliermaterial, wie Polyolefin, einem
elektrischen Feld während
einer langen Zeit in einer Wasser enthaltenden Umgebung ausgesetzt
wird. Dieses Phänomen
ist zu unterscheiden von Elektrobäumchen (Verkohlung des Isoliermaterials
aufgrund elektrischer Entladungen) und chemischen Bäumchen (aus
reaktiven Gasen auf der Leiteroberfläche gebildete Kristalle).
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Die
Verringerung des Water-Treeing-Phänomens wird auch in der US-Patentschrift
Nr. 4,612,139 (Kawasaki et al.) angesprochen, die auf die Verringerung
des Water-Treeing-Problems
in halbleitenden Polymerzusammensetzungen, die Ruß enthalten,
gerichtet ist. Die Patentschrift beschreibt, dass Polyethylenglycol
direkt in eine halbleitende Polymerzusammensetzung eingeführt werden
kann, um das Water-Treeing-Phänomen
zu eliminieren. Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von
1000 bis 20000 wird in das Polymer in einer Menge von 0,1 bis 20
Gew.-% des Polymers eingeführt. Ähnliche
Zusammensetzungen sind in der deutschen Patentschrift Nr.
DE 27 23 488 beschrieben.
Die deutsche Patentschrift beschreibt, dass Polyethylenglycol und
andere bewegliche Zusätze
vorteilhaft bei der Verringerung der interlaminaren Haftung zwischen der
Isolier schicht und der äußeren leitenden
Schicht (z.B. der Isolierabschirmung) in einer elektrischen Kabelkonstruktion
sind.
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Die
japanischen Patentveröffentlichungen
Nr. 61-181,859 und 61-181,860 beschreiben elektrisch leitende Zusammensetzungen.
Die Zusammensetzungen umfassen ein kristallines Polyalkylenoxid
und Ruß oder
Grafit. 61-181,859 beschreibt auch, dass das Polymer so modifiziert
ist, dass es Carboxl- oder Carbonsäureseitenketten enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
besteht ein fortdauerndes Bedürfnis
für verbesserte
Pelletisierungshilfsmittel zur Verwendung bei der Herstellung von
Rußpellets,
worin sowohl die Handhabungscharakteristiken der Pellets als auch
die Leistungscharakteristiken der Polymerzusammensetzungen, in welchen
die Pellets eingeführt
werden, verbessert sind. Wir haben festgestellt, dass die Behandlung
von Ruß,
bevorzugt in flockiger Form, mit einer Polyethylenglycolverbindung
als Pelletisierungshilfsmittel behandelte Rußpellets mit solchen verbesserten
Handhabungs- und Leistungscharakteristiken erzeugt.
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Es
besteht ebenfalls ein fortdauerndes Bedürfnis für verbesserte Zusammensetzungen
zur Herstellung solcher Gegenstände,
wie elektrischer Draht und Kabel. Speziell besteht ein fortdauerndes
Bedürfnis
für Materialien
mit verbesserten Leistungscharakteristiken. Wir haben festgestellt,
dass der vorstehend genannte behandelte Ruß verwendet werden kann, um
Polymerzusammerisetzungen, wie halbleitende und isolierende Polyolefinzusammensetzungen,
mit solchen verbesserten Leistungscharakteristiken herzustellen.
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Hierin
werden derart verbesserter behandelter Ruß und Polymerzusammensetzungen,
die den behandelten Ruß mit
einzigartigen und neuen Eigenschaften enthalten, und Verfahren zum
Herstellen desselben bereitgestellt.
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Speziell
stellt die vorliegende Erfindung Polymerzusammensetzungen bereit,
wie eine halbleitende Zusammensetzung, die ein Polyolefinhomopolymer,
-copolymer oder -terpolymer und einen mit wenigstens einem Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 1000000 behandelten
Ruß umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch pelletisierten Ruß bereit,
worin die Rußpellets
mit wenigstens einem Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000 bis etwa 1000000 behandelten Ruß umfassen.
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Weiter
wird ein Verfahren zum Herstellen solcher Rußpellets beschrieben, umfassend
das Behandeln eines Rußes
mit wenigstens einem Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000 bis etwa 1000000, um den behandelten Ruß herzustellen.
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Die
Polymerzusammensetzungen, welche die behandelten Ruße der vorliegenden
Erfindung enthalten, können
z.B. als halbleitende Schichten verwendet werden, die an primäre Isolierschichten
oder elektrische Leiter, wie in elektrischen Kabeln, gebunden sind.
So können
z.B. die Polymerzusammensetzungen als Isolierabschirmungsmaterialien
in Form von halbleitenden Schichten verwendet werden, die in einfacher
Weise von den Isoliermaterialien abgestreift oder entfernt werden
können.
Diese Ruße
können
auch in Litzenfüllungsverbindungen,
entweder leitend oder nicht leitend, oder in leitenden oder nicht
leitenden Kabelummantelungsformulierungen verwendet werden. Ferner
können
diese behandelten Ruße
in geringeren Mengen, ohne der Zusammensetzung halbleitende Eigenschaften
zu verleihen, z.B. als Färbemittel
in Isolierverbindungen, eingeführt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Veranschaulichung eines typischen Starkstromkabels.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der vorliegenden Erfindung kann eine große Vielzahl von Rußen verwendet
werden, einschließlich fein
verteilter Kohlenstoff, wie Lampenruß, Ofenruß und Ähnliches. Bevorzugt liegt der
Ruß in
flockiger Form vor.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der Ruß, bevorzugt
in flockiger Form, mit einem Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht
von etwa 1000 bis etwa 1000000 behandelt. In der vorliegenden Beschreibung
wird das Polyethylenglycol allgemein als eine "Polyethylenglycolverbindung" oder einfach als "Polyethylenglycol" bezeichnet. Darunter
wird jedoch verstanden, dass die Terminologie auch solche Polyethy lenglycolverbindungen
umfasst, die auch als Homopolymere von Ethylenoxid bezeichnet werden,
und solche Verbindungen umfasst, die von der Kondensationspolymerisation
von Ethylenglycol und der Additionspolymerisation von Ethylenoxid
herrühren.
Der Ausdruck Polyethylenglycolverbindungen umfasst somit solche
Polymere mit der sich wiederholenden Einheit (CH2CH2O)n. Die Polyethylenglycolverbindung
kann auf den Ruß als Pelletisierungshilfsmittel
während
der Bildung der Rußpellets
zugesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass das Polyethylenglycol
ein Molekulargewicht von etwa 1000 bis etwa 1000000 hat. Bevorzugter
hat das Polyethylenglycol ein Molekulargewicht von etwa 20000 (bevorzugt
größer als
20000) bis etwa 1000000 und noch bevorzugter von etwa 35000 bis
etwa 100000.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Polyethylenglycolverbindung
in einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% des Rußes vorhanden
ist. Das heißt,
wenn die Polyethylenglycolverbindung als Pelletisierungshilfsmittel
auf den Rußpellets
verwendet wird, ist es bevorzugt, dass die Polyethylenglycolverbindung
in dem behandelten Ruß in
einer Menge von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% vorhanden ist.
Bevorzugter kann die Polyethylenglycolverbindung in einer Menge
von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% und noch bevorzugter in einer
Menge von etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% des Rußes vorhanden
sein.
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Bei
der Herstellung der behandelten Ruße kann es bevorzugt sein,
eine die Polyethylenglycolverbindung enthaltende Lösung zu
bilden. Wenn eine Lösung
der Polyethylenglycolverbindung verwendet wird, kann das Lösemittel
eines aus einer großen
Vielzahl von Lösemitteln
sein, die zum Auflösen
der Polyethylenglycolverbindung befähigt sind. So kann z.B. die
Polyethylenglycolverbindung rasch in Wasser und/oder einer Vielzahl
von organischen Lösemitteln,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Methanol, Ethanol, Isopropanol, Kohlenstofftetrachlorid, Trichlorethylen,
Benzol, Toluol, Xylol, Aceton, Mischungen davon und Ähnliches,
aufgelöst
werden. Was das Lösemittel
betrifft, ist es wichtiger, dass die Polyethylenverbindung in dem
Lösemittel homogen
dispergiert oder aufgelöst
wird, aber das exakt verwendete Lösemittel ist gewöhnlich nicht
entscheidend. Bevorzugt wird jedoch die Polyethylenglycolverbindung
in einer wässrigen
Lösung
verwendet, insbesondere wenn das Molekulargewicht der Polyethylenglycolverbindung
ansteigt. Auf der Grundlage der vorliegenden Beschreibung ist ein
Fachmann in der Lage, rasch ein geeignetes Lösemittel für die spezielle Anwendung auszuwählen.
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Alternativ
kann die Polyethylenglycolverbindung auf eine Temperatur über dem
Schmelzpunkt der Verbindung erwärmt
werden, wo die Viskosität
der geschmolzenen Verbindung derart ist, dass eine Sprühanwendung
auf den Ruß erleichtert
wird. Es wird hier darauf hingewiesen, dass viele der Polyethylenglycolverbindungen
in Wasser bei Raumtemperatur löslich
sind, und dass daher ein geringes oder kein Erwärmen erforderlich sein kann.
Die Viskosität
der geschmolzenen Verbindung, obwohl sie nicht beschränkend ist,
liegt bevorzugt unter etwa 1 Pa·s (10 Poise). Die Temperatur
des Rußes
und der Polyethylenglycolverbindung sollte für eine ausreichende Zeit über dem
Schmelzpunkt der Verbindung gehalten werden, um homogenes Vermischen
zu erlauben.
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In
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Polyethylenglycolverbindung
als Pelletisierungshilfsmittel zum Bilden von Rußpellets aus den Rußen verwendet.
Das Pelletisierungsverfahren umfasst allgemein das Kontaktieren
des Rußes
mit einer die Polyethylenglycolverbindung enthaltenden Lösung und optional
das selektive Erwärmen
und Trocknen der Rußpellets.
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Der
Ruß kann
mit der Polyethylenglycolverbindung durch Einführen der Ruße in eine Pelletisiervorrichtung
mit der Polyethylenglycolverbindung kontaktiert werden. So kann
z.B. der Ruß,
bevorzugt in flockiger Form, in den Pelletisierer mit einer Lösung der
Polyethylenglycolverbindung eingeführt werden. Beispiele solcher
Pelletisiervorrichtungen sind in der Technik bekannt und umfassen
Stiftpelletisierer. Wenn die Polyethylenglycolverbindung in die
Pelletisiervorrichtung in Form einer Lösung, z.B. in einem der vorstehend
beschriebenen Lösemittel,
eingeführt
wird, liegt die Konzentration der Polyethylenglycolverbindung in
dem Lösemittel bevorzugt
in dem Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 35 Gew.-%. Die Konzentration
der Polyethylenglycolverbindung in dem Lösemittel und die relative Menge
von Lösemittel
zu Ruß sollte
eingestellt werden, um sicherzustellen, dass die geeignete Menge
der Polyethylenglycolverbindung auf den Rußteilchen vorhanden ist, wie
vorstehend beschrieben.
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Nachdem
der Ruß mit
der Polyethylenglycolverbindung kontaktiert worden ist, können die
resultierenden nassen Rußpellets
optional bei einer geregelten Temperatur und für einen geregelten Zeitraum
und/oder bei einem verminderten Druck erwärmt werden, um die Pellets
zu trocknen.
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Der
behandelte Ruß der
vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um eine große Vielzahl
von Zusammensetzungen zu bilden. So kann z.B. der behandelte Ruß bei der
Bildung von Pigmentmaterialien verwendet werden oder kann mit Polymeren
und anderen optionalen Komponenten zum Bilden von halbleitenden und
isolierenden Zusammensetzungen, wie zur Verwendung in elektrischen
Kabeln und elektrischer Abschirmung, kombiniert werden. Die halbleitenden
Zusammensetzungen können
durch Kombinieren eines Polymers mit einer Menge von Ruß hergestellt
werden, die ausreichend ist, um die Zusammensetzungen halbleitend
zu machen. In ähnlicher
Weise können
die isolierenden Materialien durch Einführen von geringen Mengen von Ruß, z.B.
als Färbemittel,
in eine Polymerzusammensetzung gebildet werden. Solche Isoliermaterialien
können
durch Kombinieren eines Polymers und einer viel kleineren Rußmenge als
diejenige, die ausreichend ist, um dem Material halbleitende Eigenschaften
zu verleihen, gebildet werden.
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Speziell
können
die polymeren Zusammensetzungen in Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung durch Kombinieren eines Polymers, wie ein Polyolefin,
mit einer Rußmenge,
die geeignet ist, um die Verbindungen halbleitend zu machen, hergestellt
werden.
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Bei
der Herstellung der Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
kann das Polymer aus einem der zahlreichen Homopolymere, Copolymere
und Terpolymere, die in der Technik bekannt sind, ausgewählt werden,
wobei die Auswahl auf der erwünschten
Endverwendung der Polymerzusammensetzung basiert. So können z.B.
die in den polymeren Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verwendeten Polymere umfassen, aber nicht beschränkt sein auf Homopolymere,
Copolymere und Pfropfpolymere von Ethylen, worin die Comonomere
ausgewählt
sind aus Buten, Hexen, Propen, Octen, Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Estern
von Acrylsäure,
Estern von Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Halbestern von Maleinsäureanhydrid,
Kohlenmonoxid und Ähnlichem;
Elastomere, ausgewählt
aus natürlichem
Kautschuk, Polybutadien, Polyisopren, statistischem Styrol-Butadien-Kautschuk,
Polychloropren, Nitrilkautschuken, Ethylen-Propylen-Copolymeren
und -terpolymeren und Ähnlichem;
Homopolymere und Copolymere von Styrol, einschließlich Styrol-Butadien,
lineare und radiale Styrol-Butadien-Styrol-Polymere, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Styrol-Acrylnitril
und Ähnliches;
lineare und verzweigte Polyether- oder Polyesterpolyole; kristalline
und amorphe Polyester und Polyamide; Alkydharze, Harzsäuren oder
Harzester; Kohlenwasserstoffharze, hergestellt durch Wärmepolymerisation
oder Friedel-Crafts-Polymerisation von cyclischen Dienmonomeren,
wie Dicyclopentadien, Inden, Cumol und Ähnlichem; Ethylen/Silan-Copolymere;
Ethylen/α-Olefin/Dien-Terpolymere,
wie Ethylen/Propylen/1,4-Hexadien, Ethylen/1-Buten/1,4-Hexadien
und Ähnliches;
und Kohlenwasserstofföle,
wie paraffinisches Öl,
naphthalinisches Öl,
hydriertes Naphthenöl
und Ähnliches;
Mischungen davon und Ähnliches.
Zusätzlich
kann das in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendete
Polymer Copolymere und Terpolymere umfassen, welche die vorstehend
genannten Polymere als Hauptkomponenten des Copolymers oder Terpolymers
enthalten.
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Bevorzugt
umfasst das in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verwendete Polymer Ethylen-Vinylacetat, Ethylen-Buten, wie Ethylen/1-Buten,
Ethylen-Octen, Ethylen-Ethylacrylat, Ethylen-Acrylsäure, Äquivalente
dazu, Mischungen davon und Ähnliches.
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Der
genaue Monomergehalt der in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Polymere hängt
von solchen Faktoren ab, wie wirtschaftliche Überlegungen und den erwünschten
Anwendungen der resultierenden Zusammensetzung. In dem Fall der
Verwendung eines Polyolefins bei der Bildung der polymeren Zusammensetzung
umfassen die in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendeten
Polymere typischerweise allgemein Ethylen in dem Bereich von etwa
25 mol% bis etwa 98 mol%, bezogen auf die Gesamtmolzahl des Monomers.
Bevorzugt umfassen die Polyolefinpolymere etwa 30 mol% bis etwa
95 mol% und bevorzugter etwa 35 mol% bis etwa 90 mol% Ethylen. Die
anderen Monomere in dem Fall von Polyolefincopolymeren umfassen
den Rest des Polymers.
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Der
Ethylengehalt in den Polymeren kann jedoch abhängig von dem bzw. den in dem
Polymer vorhandenen Comonomer(en) variieren. So ist es z.B. in dem
Fall eines Ethylen/Vinylacetat-Copolymers bevorzugt, dass das Polymer
etwa 15 mol% bis etwa 80 mol% Vinylacetat umfasst. Bevorzugt ist
das Ethylen/Vinylacetat-Copolymer vom kautschukartigen Typ und hat
demgemäß einen
Vinylacetatgehalt von über
etwa 28 mol%. Noch bevorzugter umfasst das Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
etwa 40 mol% bis etwa 60 mol% Vinylacetat.
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Zusätzlich kann
das in den polymeren Formulierungen der vorliegenden Erfindung verwendete
Polymer, Copolymer oder Terpolymer entweder vernetzt oder nicht
vernetzt sein. Wenn das Polymer zu vernetzen ist, kann jedes aus
einer großen
Vielzahl von Ver netzungsmitteln, wie solche, die in der Technik
bekannt sind, zu der Formulierung zugesetzt werden.
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So
umfasst z.B. eine typische Formulierung einer polymeren Zusammensetzung
zur Verwendung in halbleitendem Draht und Kabelanwendungen der vorliegenden
Erfindung bevorzugt:
25 bis 55 Gew.-% eines mit 0,5 bis 10
Teilen eines Polyethylenglycols pro 100 Teile Ruß behandelten Rußes,
0
bis 2 Gew.-% eines Stabilisators oder Antioxidans,
0 bis 5
Gew.-% eines organischen Peroxids, wie Dicumylperoxid,
0 bis
10 Gew.-% eines Vinylsilans, und
der Rest ist ein Polymer oder
eine Mischung von Polymeren.
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Die
Formulierung kann auch ein Zusatzpolymer enthalten, wie z.B. Acrylnitril-Butadien-Elastomer, das z.B.
25 bis 55 Gew.-% Acrylnitril enthält.
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In
den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist der behandelte
Ruß allgemein
in der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 65 Gew.-%
und bevorzugt von etwa 10 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der gesamten Zusammensetzung, vorhanden. Solche Zusammensetzungen
besitzen gewöhnlich
halbleitende Eigenschaften. Der Gehalt des behandelten Rußes kann
natürlich
entsprechend der erwünschten
Verwendung der Endzusammensetzung und der erwünschten relativen Leitfähigkeit
der Zusammensetzung eingestellt werden. So kann z.B. Ruß in eine
Polymerzusammensetzung in kleineren Mengen eingeführt werden,
um gefärbte
Isoliermaterialien bereitzustellen oder um die Ultraviolettbeständigkeit
der Verbindungen zu verbessern.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auch geeignete Zusätze für ihre bekannten
Zwecke und in bekannten und wirksamen Mengen enthalten. So können z.B.
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auch solche Zusätze enthalten,
wie Vernetzungsmittel, Vulkanisiermittel, Stabilisatoren, Pigmente,
Farbstoffe, Färbemittel,
Metalldeaktivatoren, Ölverstrecker,
Gleitmittel, anorganische Füllstoffe
und Ähnliches.
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Die
Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können z.B.
wenigstens ein Vernetzungsmittel enthalten, bevorzugt in einer Menge
von etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des verwendeten
speziellen Polymers. Ein organisches Peroxid wird bevorzugt als
Radikalbildner und Vernetzungsmittel verwendet. Verwendbare organische
Peroxidvernetzungsmittelumfassen, sind aber nicht beschränkt auf α,α'-Bis(tert-butylperoxy)diisopropylbenzol,
Dicumylperoxid, Di(tert-butyl)peroxid und 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan.
Verschiedene andere bekannte Koagenzien und Vernetzungsmittel können ebenfalls
verwendet werden. Organische Peroxidvernetzungsmittel sind z.B.
in der US-Patentschrift Nr. 3,296,189 beschrieben.
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Als
Beispiele von Antioxidanzien und Verarbeitungshilfsmitteln, die
in die Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eingeführt werden
können,
können
z.B. genannt werden polymerisiertes 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin,
Octadecyl-3,5-ditert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat,
4,4'-Thiobis(3-methyl-6-tert-butylphenol),
Thiodiethylen-bis(3,5-ditert-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat,
Distearylthiodipropionat, Mischungen davon und Ähnliches. Solche Antioxidanzien
können
in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in einer Menge von
bevorzugt etwa 0,4 bis etwa 2,0 Gew.-% und bevorzugter von etwa
0,4 bis etwa 0,75 Gew.-% vorhanden sein. Andere geeignete herkömmliche
Antioxidanzien, die in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
umfassen sterisch gehinderte Phenole, Phosphite und ausgewählte Amine.
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Zusätzlich können Verarbeitungshilfsmittel
zu den polymeren Formulierungen für ihre bekannten Zwecke zugesetzt
werden. Daher können,
obwohl Verarbeitungshilfsmittel nicht notwendig sind, um homogene
Mischungen und verringerte Viskosität zu erreichen, sie in die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zugesetzt werden, um
diese Eigenschaften weiter zu verbessern. So können die Verarbeitungshilfsmittel
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Metallstearate, wie Zinkstearat und Aluminiumstearat, Stearatsalze, Stearinsäure, Polysiloxane,
Stearamid, Ethylenbisoleylamid, Ethylenbisstearamid, Mischungen
davon und Ähnliches.
Wenn Verarbeitungshilfsmittel in Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung eingeführt
werden, werden sie gewöhnlich
in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Polymerzusammensetzung, verwendet.
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Die
Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können unter
Verwendung von herkömmlichen
Maschinen und Verfahren hergestellt werden, um das erwünschte Endpolymerprodukt
zu erzeugen. Die Zusammensetzungen können durch absatzweise oder
kontinuierliche Mischverfahren hergestellt werden, wie solche, die
in der Technik bekannt sind. So können z.B. Ausrüstungen,
wie Banbury-Mischer, Buss-Cokneter und Zwillingsschraubenextruder,
verwendet werden, um die Bestandteile der Formulierung zu mischen.
Die Komponenten der Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
z.B. vermischt und zu Pellets geformt werden für die weitere Verwendung bei
der Herstellung solcher Materialien als isolierte elektrische Leiter.
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Die
Polymerzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in
jedes Produkt eingeführt
werden, wo die Eigenschaften der Polymerzusammensetzung geeignet
sind. So sind die Polymerzusammensetzungen besonders zum Herstellen
isolierter elektrischer Leiter, wie elektrische Drähte und
Starkstromkabel, verwendbar. Abhängig
von der Leitfähigkeit
der Polymerzusammensetzung kann die Polymerzusammensetzung z.B.
als halbleitendes Material oder als Isoliermaterial in solchen Drähten und
Kabeln verwendet werden. Bevorzugter kann eine halbleitende Abschirmung
aus der Polymerzusammensetzung direkt auf einem inneren elektrischen
Leiter als Leiterabschirmung oder auf einem Isoliermaterial als
gebundene oder ablösbare
Isolierabschirmung oder als ein äußeres Ummantelungsmaterial
gebildet werden. Diese Ruße
in ausgewählten
Polymerzusammensetzungen können
auch in Litzenfüllungsanwendungen
in entweder leitenden oder nicht leitenden Formulierungen verwendet
werden.
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Für die einfache
Veranschaulichung zeigt 1 die typischen Komponenten
eines elektrischen Kabels. 1 zeigt
ein typisches Starkstromkabel, umfassend einen leitenden Kern (wie
eine Mehrzahl von leitenden Drähten),
umgeben von einigen Schutzschichten. Zusätzlich kann der leitende Kern
einen Litzenfüller mit
den leitenden Drähten,
wie eine Wasserblockierungsverbindung, enthalten. Die Schutzschichten
umfassen eine Mantelschicht, Isolierschicht und halbleitende Abschirmungen.
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Wenn
Polyethylenglycol verwendet wird, um die Ruße zu behandeln, weist eine
diese behandelten Ruße
enthaltende polymere Zusammensetzung Eigenschaften auf, die einzigartig
und verschieden von solchen sind, die beobachtet werden, wenn das
Polyethylenglycol direkt in die Polymerzusammensetzung eingemischt
wird. So können
z.B. in einer Polymerformulierung, welche einen mit Polyethylenglycol
behandelten Ruß um fasst,
im Vergleich zu einer Polymerformulierung, welche einen Ruß und Polyethylenglycol,
direkt in die Formulierung eingemischt, umfasst, die nachstehend
beschriebenen Unterschiede beobachtet werden. Hier werden diese
Unterschiede beschrieben für
eine polymere Zusammensetzung, die wenigstens ein Polyolefinharz,
ein Antioxidans, ein Härtungsmittel,
Ruß und
eine Polyethylenglycolverbindung entweder als Zusatz oder als Behandlungsverbindung
für den
Ruß umfasst.
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Die
direkte Zugabe der Polyethylenglycolverbindung zu einer polymeren
Formulierung erniedrigt die Zeit bis zur 50%-Härtung und 90%-Härtung (tc(50) und tc(90)).
Ferner erniedrigt die direkte Zugabe der Polyethylenglycolverbindung
die Scorchzeit (ts2) der polymeren Zusammensetzung.
Das Erhöhen
des Verhältnisses des
Polyethylenglycolverbindungszusatzes verschlechtert diese Ergebnisse
weiter. Diese Änderungen
werden jedoch nicht in einer polymeren Zusammensetzung beobachtet,
die mit der Polyethylenglycolverbindung behandelten Ruß umfasst.
Die erhöhten
Härtungszeiten
und die Scorchzeit sind bevorzugt, z.B. um das Scorchen und das
vorzeitige Härten
des Produkts und somit das Verstopfen der Verarbeitungsausrüstung oder
das Erniedrigen der Abgaberaten zu verhindern.
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Der
spezifische Volumenwiderstand der polymeren Zusammensetzungen kann
durch die Verwendung der Polyethylenglycolverbindung als Behandlungsverbindung
für Ruß ebenfalls
in unerwarteter Weise beeinflusst werden. Speziell gibt es eine
Wechselwirkung der Zugabemenge der Polyethylenglycolverbindungen
als Rußpelletisierungshilfsmittel.
Das Ansteigen der Menge der Polyethylenglycolverbindung in dem behandelten Ruß erhöht in signifikanter
Weise den spezifischen Volumenwiderstand der polymeren Zusammensetzung über einen
breiten Temperaturbereich in einigen polymeren Systemen, während in
anderen polymeren Systemen eine Abnahme des spezifischen Volumenwiderstands
auftritt. Daher ist die spezifische Volumenwiderstandswirkung harzabhängig. Das
Erhöhen
der Menge der als Rußbehandlungshilfsmittel
verwendeten Polyethylenglycolverbindung verstärkt diese Ergebnisse weiter.
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Die
Verwendung der behandelten Ruße
beeinflusst auch die Extruderviskosität während der Verarbeitung der
polymeren Zusammensetzungen. So erniedrigt z.B. die Verwendung der
behandelten Ruße
in polymeren Zusammensetzungen von hoher Viskosität signifikant
die Viskosität
der Zusammensetzungen, wobei Ausstoßwerte aufrechterhalten bleiben.
Wenn weiterhin die Scherrate während
der Verarbeitung erhöht
wird, erniedri gen erhöhte
Mengen der Polyethylenglycolverbindung in den behandelten Rußen weiter
die Viskosität, während Ausstoßwerte aufrechterhalten
bleiben. Diese Ergebnisse sind den Ergebnissen überlegen, die durch direkte
Zugabe der Polyethylenglycolverbindung zu der Formulierung erhalten
werden, da eine erniedrigte Viskosität einen erhöhten Ausstoß oder einen konstanten Ausstoß bei erniedrigen
Scherraten erlaubt.
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Darüber hinaus
wird bei Verwendung der Polyethylenglycolverbindung als Behandlungsverbindung
für den
Ruß eine
signifikante Abnahme der Adhäsion
der polymeren Zusammensetzung an vernetztes Polyethylen beobachtet.
Diese erniedrige Adhäsion
ist bevorzugt, da sie z.B. die Ablösbarkeit der polymeren Zusammensetzung
von anderen Zusammensetzungen erhöht, an welchen sie haftet.
So erlaubt z.B. eine erniedrigte Adhäsion in dem Fall von elektrischem
Kabel eine leichtere Ablösbarkeit
der halbleitenden Abschirmung von einem darunter liegenden Isoliermaterial.
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Auf
der Grundlage der vorliegenden Beschreibung erkennt der Fachmann,
dass die verschiedenen Komponenten der vorstehend diskutierten Polymerzusammensetzungen
wie notwendig ausgewählt
und eingestellt werden können,
um spezielle Endprodukte mit erwünschten
Leistungscharakteristiken zu erreichen. Die Erfindung wird nun im
Einzelnen mit Bezug auf spezielle bevorzugte Ausführungsformen
davon beschrieben, wobei darauf hingewiesen wird, dass diese Beispiele
nur erläuternd
sein sollen, und dass die Erfindung nicht auf die hierin genannten
Materialien, Bedingungen, Verfahrensparameter usw. beschränkt sein
soll. Sämtliche
Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht
anders angegeben.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Es
werden mit Polyethylenglycol behandelte Rußpellets gebildet, worin das
Polyethylenglycol als Pelletisierungshilfsmittel bei der Herstellung
der Rußpellets
aus Ruß in
flockiger Form verwendet wird. In diesem Beispiel hat der Ruß eine Dibutylphthalat-Absorptionszahl
(DBP) von 138 cm3/100 g und einen Iodoberflächenbereich
von 68 mg/g. Die DBP wird hier gemäß ASTM D 2414 gemessen, und
der Iodoberflächenbereich
wird gemäß ASTM D
1510 gemessen. Der Ruß wird
mit einer wässrigen
Bindemittellösung
von Polyethylenglycol (Molekulargewicht = 20000) vereinigt, die
ausreichend ist, um ei nen behandelten Ruß mit 2% Polyethylenglycol,
bezogen auf das Gewicht von Ruß,
zu ergeben. Der Ruß und
die wässrige
Bindemittellösung
werden in einem kontinuierlichen Stiftpelletisierer vermischt, der
mit einer Rotorgeschwindigkeit von 1100 Upm und einer Massenfließgeschwindigkeit
in dem Bereich von 544,3 bis 816,5 kg/h (1200 bis 1800 lbs/hr) betrieben
wird. Die Pellets werden dann in einer erwärmten rotierenden Trommel zum
Erhalt von Rußpellets
mit einem Feuchtigkeitsgehalt von unter etwa 0,6% getrocknet.
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Die
so hergestellten Rußpellets
werden auf die Pelletfestigkeit gemäß ASTM D 1937 geprüft. Die
Rußpellets
werden auch auf den Pelletabrieb unter Verwendung einer modifizierten
Version von ASTM D 4324 geprüft,
die modifiziert ist, um den Staubwert nach dem Schütteln von
Proben der Rußpellets
für fünf und zwanzig Minuten
zu erzeugen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der Tabelle
1 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiele 2 und 3
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Mit
Polyethylenglycol behandelte Rußpellets
werden wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, dass das
Molekulargewicht des in der wässrigen
Bindemittellösung
enthaltenen Polyethylenglycols 35000 (Beispiel 2) und 100000 (Beispiel
3) beträgt.
Es wurden die gleichen Pelletfestigkeits- und Pelletabriebsmessungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt,
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 nachstehend wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Rußpellets
werden gemäß Beispiel
1 hergestellt mit der Ausnahme, dass die Bindemittellösung nur aus
Wasser besteht, d.h. sie enthält
kein Polyethylenglycol. Es wurden die gleichen Pelletfestigkeits-
und Abriebsmessungen wie in Beispiel 1 durchgeführt, und die Ergebnisse sind
in der Tabelle 1 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiel 4
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Es
wird eine halbleitende Mischung hergestellt unter Verwendung der
mit Polyethylenglycol behandelten Rußpellets, hergestellt vorstehend
in Beispiel 1. Die Rußpellets
werden mit einem Ethylen-Vinylacetat-Harz unter Verwendung eines
ZSK-Zwillingsschraubenextruders compoundiert. Das Ethylen-Vinylacetat-Harz
hat einen Schmelzindex von 3 und enthält 40 Gew.-% Vinylacetat. Die
erhaltene Mischung wird auf die Schmelzviskosität (bei einer Scherrate von
50 s–1)
und auf die mikroskopische Dispersion des Rußes geprüft. Die mikroskopische Dispersion
von Ruß wird
durch Untersuchen eines extrudierten Bandes der halbleitenden Mischung
auf Oberflächenfehler
mit einem optischen Mikroskop und einer reflektierenden Lichtquelle geprüft. Der
Bereich des Fehlers, der undispergiertem Ruß zuzuschreiben ist, wird auf
die Gesamtfläche
des untersuchten Bandes bezogen. In dieser Messung werden Staubteilchen
und Gelpolymer ausgeschlossen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind
in der Tabelle 2 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiele 5 und 6 und
Vergleichsbeispiel 2
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Halbleitende
Materialien werden wie in Beispiel 4 hergestellt, wobei die Rußpellets
der Beispiele 2 und 3 und des Vergleichsbeispiels 1 eingeführt werden,
um halbleitende Mischungen für
die Beispiele 5 und 6 und das Vergleichsbeispiel 2 herzustellen.
Es werden die gleichen Messungen der Schmelzviskosität und der
mikroskopischen Dispersion durchgeführt wie in Beispiel 4. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiel 7
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Die
halbleitende Mischung von Beispiel 4 wird bezüglich der Ablösbarkeit
auf einer vernetzten Polyethylen-Isolierverbindung bewertet. In
die halbleitende Mischung des Beispiels 4 wird 1 Gew.-% Dicumylperoxid unter
Verwendung eines Brabender-Mischers eingeführt. Die Temperatur während der
Verarbeitung wird unter 150°C
gehalten, um die Zersetzung des Peroxids zu minimieren. Das Material
wird dann auf eine erwärmte hydraulische
Presse übertragen,
auf einer Temperatur von 130°C
gehalten, und Stücke
von 1,2 mm Dicke werden hergestellt. Stücke von Polyethylen mit einer
Dicke von 2 mm, die 1% Dicumylperoxid enthalten, werden ebenfalls
in ähnlicher
Weise hergestellt. Die zwei Stücke
werden dann unter einem Druck von 100 psi zusammen laminiert und
einem Närtungszyklus
von 180°C
für 15
Minuten ausgesetzt. Die gebundenen Laminate werden auf eine Temperatur
unter 100°C
unter Druck abkühlen
gelassen. Die Delaminationskraft unter einem Ablösewinkel von 180° und einer
Trennungsgeschwindigkeit von 10 cm/Minute (3,94 Inch/Minute) wird
aufgezeichnet. Die Prüfungen
werden 28 mal durchgeführt,
und die mittlere Ablösekraft
ist in der Tabelle 3 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiele 8 und 9 und
Vergleichsbeispiel 3
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Ähnlich zu
Beispiel 7 bewerten die Beispiele 8 und 9 und das Vergleichsbeispiel
3 die Ablösbarkeit
auf einer vernetzten Polyethylen-Isolierverbindung der halbleitenden
Mischungen, hergestellt in den Beispielen 5 und 6 und dem Vergleichsbeispiel
2. Die mittlere Ablösekraft
für jedes
der Materialien ist in der Tabelle 3 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiel 10
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Es
werden mit Polyethylenglycol behandelte Rußpellets gebildet, worin das
Polyethylenglycol als Pelletisierungshilfsmittel bei der Herstellung
der Rußpellets
aus Ruß in
flockiger Form verwendet wird. In diesem Beispiel hat der Ruß eine DBP
von 143 cm3/100 g und einen Iodoberflächenbereich
von 129 mg/g. Der Ruß wird
mit einer wässrigen
Bindemittellösung
von Polyethylenglycol (Molekulargewicht = 1000) vereinigt, die ausreichend
ist, um einen behandelten Ruß mit
2% Polyethylenglycol, bezogen auf das Gewicht von Ruß, zu ergeben.
Der Ruß und
die wässrige
Bindemittellösung
werden in einem kontinuierlichen Stiftpelletisierer vermischt, der
mit einer Rotorgeschwindigkeit von 1000 Upm und einer Massenfließgeschwindigkeit
von 385,6 kg/h (850 lbs/hr) betrieben wird. Die Pellets werden gesammelt
und in einem erwärmten
Luftzirkulationsofen getrocknet, der bei einer Temperatur von 125°C gehalten
wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf unter etwa 0,5% verringert
ist.
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Die
so hergestellten Rußpellets
werden auf die Pelletfestigkeit und Abriebbeständigkeit geprüft, wie vorstehend
beschrieben. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der Tabelle
4 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiel 11 bis 14
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Mit
Polyethylenglycol behandelte Rußpellets
werden wie in Beispiel 10 hergestellt mit der Ausnahme, dass das
Molekulargewicht des in der wässrigen
Bindemittellösung
enthaltenen Polyethylenglycols 8000 (Beispiel 11), 20000 (Beispiel
12), 35000 (Beispiel 13) und 100000 (Beispiel 14) beträgt. In dem
Fall von Beispiel 14 enthält
die Bindemittellösung
das Polyethylenglycol in einer Menge, die ausreichend ist, um einen
behandelten Ruß mit
1% Polyethylenglycol, bezogen auf das Gewicht von Ruß, zu ergeben.
Die gleichen Pelletfestigkeits- und Pelletabriebsmessungen wurden
wie in Beispiel 10 durchgeführt,
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 nachstehend wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiel 4
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Rußpellets
werden gemäß Beispiel
10 hergestellt mit der Ausnahme, dass die Bindemittellösung nur aus
Wasser besteht, d.h. sie enthält
kein Polyethylenglycol. Es werden die gleichen Pelletfestigkeits-
und Abriebsmessungen wie in Beispiel 10 durchgeführt, und die Ergebnisse sind
in der Tabelle 4 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiel 15
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Es
werden halbleitende Mischungen unter Verwendung der mit Polyethylenglycol
behandelten Rußpellets,
hergestellt vorstehend in Beispiel 10, hergestellt. Die Rußpellets
werden individuell mit drei verschiedenen Polymeren unter Verwendung
eines Brabender-Mischers compoundiert. Die Mischungen enthalten
40 Gew.-% Ruß und
60 Gew.-% Polymer. Die drei Polymere sind (1) ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer,
enthaltend 40% Vinylacetat und mit einem Schmelzindex von 3, (2)
ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, enthaltend 18% Vinylacetat und
mit einem Schmelzindex von 2,5, und (3) ein Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer,
enthaltend 18% Ethylacrylat und mit einem Schmelzindex von 3,4.
Die erhaltenen Mischungen werden bezüglich der Schmelzviskosität (bei einer
Scherrate von 50 s–1 und 130°C) geprüft, wie
vorstehend beschrieben. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in
der Tabelle 5 nachstehend wiedergegeben.
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Beispiele 16 bis 19 und
Vergleichsbeispiel 5
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Es
werden halbleitende Materialien wie in Beispiel 15 hergesellt, wobei
die Rußpellets
der Beispiele 11 bis 14 und des Vergleichsbeispiels 4 eingeführt werden,
um halbleitende Mischungen für
die Beispiele 16 bis 19 und das Vergleichsbeispiel 5 herzustellen.
Es werden die gleichen Messungen der Schmelzviskosität durchgeführt wie
in Beispiel 15. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 nachsehend
wiedergegeben.
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Zusätzlich zeigen
sämtliche
der Beispiele 15 bis 19, dass eine Zugabe von Polyethylenglycol
zum Behandeln des Rußes
zu einer Verbesserung der Rußdispersion
führt.
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Beispiele 20 bis 36 und
Vergleichsbeispiel 6
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Es
werden Rußverbindungen,
die als pigmentärer
Ultraviolettschutz geeignet sind, wie folgt hergestellt.
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Ruß mit einer
DBP von 145 cm3/100 g und einem Iodoberflächenbereich
von 70 mg/g werden mit verschiedenen wässrigen Lösungen mit variierenden Konzentrationen
von Polyethylenglycol in einem Stiftpelletisierer pelletisiert,
der mit einer Rotorgeschwindigkeit von 1050 Upm betrieben wird.
In dem Fall des Vergleichsbeispiels 6 wird der Ruß mit einer
100%igen wässrigen
Lösung
ohne ein Polyethylenglycol pelletisiert. Die Pellets werden gesammelt
und in einem erwärmten
Luftzirkulationsofen getrocknet, der bei einer Temperatur von 125°C gehalten
wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf unter etwa 0,5% verringert
ist. Die Pellets werden bezüglich
der Pellettestigkeit gemäß ASTM D
1937 und des Pelletabriebs gemäß der modifizierten
Version von ASTM D 4324 wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 6 wiedergegeben.
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Einige
der Rußpellets
werden dann mit Polyethylen niedriger Dichte mit einem Schmelzindex
von 26 compoundiert, um eine 40%ige Pigmentvormischung herzustellen.
Die Polyethylenmischungen werden dann auf die Schmelzviskosität bei 130°C und einer
Scherrate von 50 s–1 untersucht. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 6 wiedergegeben.
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In
sämtlichen
Beispielen 20 bis 36 trägt
die Einführung
von Polyethylenglycol zu verbesserter Pelletfestigkeit und höherer Abriebbeständigkeit
bei. Die Ergebnisse scheinen auch unabhängig von dem Molekulargewicht
des Polyethylenglycols zu sein. Die Viskosität der Rußvormischung wird auch durch
die Einführung von
Polyethylenglycol als Bindemittelmaterial erniedrigt. Das Polyethylenglycol
erlaubt auch die leichtere Einführung
in einen Extruderfilm oder ein Extruderprofil, worin die Endrußkonzentration
in dem Bereich von 0,5% bis 4,0% in Abhängigkeit von der Endanwendung
ist.
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Weiterhin
werden Proben einer Zusammensetzung mit einer 2,5% Beladung mit
Ruß in
Polyethylen niedriger Dichte (LDPE) mit einem Schmelzindex von 0,7
hergestellt, um eine Filmanwendung zu simulieren. Eine visuelle
Untersuchung der Proben zeigt qualitativ eine Verbesserung der Rußdispersion.
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Beispiele 37 bis 38 und
Vergleichsbeispiel 7
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Es
werden Rußverbindungen
hergestellt, die zur Verwendung als Vormischungen geeignet sind.
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Ruß mit einer
DBP von 135 cm3/100 g und einem Iodoberflächenbereich
von 180 mg/g werden mit verschiedenen wässrigen Lösungen mit variierenden Konzentrationen
von Polyethylenglycol in einem Stiftpelletisierer pelletisiert,
der mit einer Rotorgeschwindigkeit von 1100 Upm betrieben wird.
Die wässrigen
Lösungen der
Beispiele 37 und 38 enthalten ausreichend Polyethylenglycol (MW
= 35000), um Werte von 2% und 16% in den Rußpellets zu ergeben. Das Vergleichsbeispiel
7 verwendet eine 100%ige wässrige
Lösung.
Die Pellets werden gesammelt und in einem erwärmten Luftzirkulationsofen
getrocknet, der bei einer Temperatur von 125°C gehalten wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt
auf etwa unter 0,3% verringert ist.
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Die
trockenen Rußpellets
werden dann mit Polyethylen niedriger Dichte mit einem Schmelzindex
von 26 compoundiert, um eine Vormischung herzustellen, die 40 Gew.-%
Ruß enthält. Die
Rußpellets
und das Polyethylen niedriger Dichte werden in einem Brabender-Mischer
mit einer Anfangstemperatur von 115°C und einer Geschwindigkeit
von 50 Upm vermischt. Die Polyethylenmischungen werden dann bezüglich der
Schmelzviskosität
bei 130°C
und einer Scherrate von 50 s–1 gemessen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 7 wiedergegeben.
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Beispiele 39 bis 40 und
Vergleichsbeispiel 8
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Die
Verbindungen wurden gemäß den Beispielen
37 bis 38 und dem Vergleichsbeispiel 7 hergestellt mit der Ausnahme,
dass das Rußeinsatzmaterial
eine DBP von 136 cm3/100 g und einen Iodoberflächenbereich
von 120 mg/g hat. Es wurden die gleichen Vormischungszusammensetzungen
hergestellt und geprüft, wobei
die Ergebnisse in der Tabelle 8 wiedergegeben sind.
-
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Beispiele 41 bis 45
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Mit
Polyethylenglycol behandelte Ruße
werden wie in Beispiel 1 vorstehend hergestellt. Die behandelten
Ruße werden
unter Verwendung variierender Mengen von Polyethylenglycol als Behandlungsverbindung für den Ruß hergestellt.
Speziell werden fünf
Ruße unter
Verwendung der folgenden Typen und Mengen von Polyethylenglycol
als Behandlungsverbindung hergestellt.
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Es
wird hier auch darauf hingewiesen, dass das Polyethylenglycol mit
einem Molekulargewicht von 100000 auch als eine Polyethylenoxidverbindung
bekannt ist.
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Halbleitende
Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung elektrischer Kabel
werden hergestellt durch Vereinigen von etwa 57 Gewichtsteilen eines
Ethylen/1-Buten-Copolymers
(Butengehalt 15%), etwa 41 Gewichtsteilen eines der behandelten
Ruße und
etwa 1,5 Gewichtsteilen anderer Zusätze. Das Ethylen/1-Buten-Copolymer
hat einen Schmelzindex von 27, eine Dichte von 0,9 g/cm
3 und
eine Molekulargewichtverteilung (MWD) von 2,15. Die Zusätze umfassen
etwa 0,5% eines Antioxidans (wie 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin, Octadecyl-3,5-ditert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat
oder eine Mischung davon) und 1,0% eines organischen Peroxid-Härtungsmittels α,α'-Bis(tert-butylperoxy)diisopropylbenzol.
Die speziellen Komponentenverhältnisse
sind wie folgt:
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Die
Komponenten werden in einem Banbury-Mischer oder einer anderen geeigneten
Ausrüstung
vermischt.
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Die
Formulierungen werden auf verschiedene physikalische und elektrische
Charakteristiken geprüft. Die
Härtungsdaten
werden durch Messen des Moments (lb-in.) (1 Im-in. = 0,113 Nm) auf
Stücken
der Formulierung mit einem oszillierenden Scheibenrheometer (ODR)
gemessen, das bei 204,4°C
(400°F)
und einem Bogen von 3° betrieben
wurde. Die niedrigen (Ml) und hohen (Mh) ODR-Momentwerte, die Scorchzeit (ts2) und die 50%-(tc(50)) und
90%-(tc(90)) Härtungszeiten sind in der Tabelle
10 nachstehend wiedergegeben. Die Formulierung wird ebenfalls bezüglich des
spezifischen Volumenwiderstands bei verschiedenen Temperaturen, der
Zugfestigkeit und Dehnung und Extrusionsparametern auf einen Haake
Rheocord bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 nachstehend
wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiele 9
bis 13
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Halbleitende
Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung elektrischer Kabel
werden in ähnlicher
Weise zu denjenigen in den Beispielen 41 bis 45 vorstehend hergestellt
mit der Ausnahme, dass der Ruß ein
unbehandelter Ruß ist.
Das heißt,
die Rußpellets
sind von Ruß abgeleitet,
der mit entionisiertem Wasser pelletisiert wurde.
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Halbleitende
Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung elektrischer Kabel
werden durch Vereinigen von etwa 57 Gewichtsteilen eines Ethylen/1-Buten-Copolymers
(das gleiche Copolymer wie in den Beispielen 41 bis 45 verwendet),
etwa 41 Gewichtsteilen des unbehandelten Rußes und etwa 1,5 Gewichtsteilen
anderer Zusätze
hergestellt. Die Formulierung enthält zusätzlich Polyethylenglycol (PEG),
das direkt zu der Formulierung zugesetzt ist. In diesen Vergleichsbeispielen
werden variierende Mengen von Polyethylenglycol mit verschiedenem
Molekulargewicht zu den Formulierungen zugesetzt. Die speziellen
Komponentenverhältnisse
sind wie folgt:
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Hier
sind sämtliche
Teile auf das Gewicht der gesamten Formulierung bezogen. Die Komponenten werden
in einem Banbury-Mischer oder einer anderen geeigneten Ausrüstung wie
in den Beispielen 41 bis 45 vorstehend vermischt.
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Es
wird hier auch darauf hingewiesen, dass die Zusätze in den Vergleichsbeispielen
9 bis 13 die gleichen sind wie diejenigen in den Beispielen 41 bis
45 und in den gleichen Mengen vorhanden sind. Darüber hinaus
sind die Mengen von Polymer, Ruß und
Poly ethylenglycol die gleichen wie in den Beispielen 41 bis 43 und
45 und in den Vergleichsbeispielen 9 bis 11 und 13. Es wird darauf
hingewiesen, dass in Beispiel 44 die Menge von verwendetem Glycol
3 Gew.-% des Rußes
beträgt
und als Behandlungsverbindung auf dem Ruß verwendet wird. Das Vergleichsbeispiel
12 enthält
Polyethylenglycol in einer Menge von 4 Gew.-% des Rußes und
ist direkt in die Formulierung zugesetzt. Weiterhin wird, wie vorstehend
bemerkt, das Polyethylenglycol in den Beispielen 41 bis 45 verwendet,
um den Ruß zu
behandeln, während
er in den Vergleichsbeispielen 9 bis 13 direkt zu der Formulierung
zugesetzt wird.
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Es
werden die gleichen Prüfungen
und Messungen durchgeführt
wie in den Beispielen 41 bis 45, und die Ergebnisse sind in der
Tabelle 9 wiedergegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass 1 psi
= 6894,7 Pa ist.
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Beispiele 46 bis 50
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Halbleitende
Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung elektrischer Kabel
werden hergestellt durch Vereinigen von etwa 48 Gewichtsteilen eines
Ethylen/Vinylacetat-Copolymers (Vinylacetat-Gehalt 50%), etwa 11,08
Gewichtsteilen eines Ethylen/Octen-Copolymers, etwa 37 Gewichtsteilen
eines der behandelten Ruße,
hergestellt für
die Beispiele 41 bis 45 vorstehend, und etwa 3,5 Gewichtsteilen
anderer Zusätze. Das
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer hat einen Schmelzindex von zwischen
7 und 11. Das Ethylen/Octen-Copolymer hat einen Schmelzindex von
31 und eine Dichte von 0,87 g/cm
3. Die Zusätze umfassen
etwa 0,9% eines Stearinsäure-Verarbeitungshilfsmittels,
0,7% eines Antioxidans 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin, 1,0%
eines organischen Peroxid-Härtungsmittels α,α'-Bis(tert-butylperoxy)diisopropylbenzol
und 0,9% Hydrotalcit. Die speziellen Komponentenverhältnisse
sind wie folgt:
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Die
Komponenten werden in einem Banbury-Mischer gemischt.
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Es
werden die gleichen Prüfungen
und Messungen wie in den Beispielen 41 bis 45 durchgeführt, und die
Ergebnisse sind in der Tabelle 10 wiedergegeben. Zusätzlich werden
die Formulierungen bezüglich
der Adhäsion
an vernetztem Polyethylen geprüft,
und die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 10 wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiele 14
bis 18
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Es
werden halbleitende Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung
elektrischer Kabel hergestellt ähnlich
zu denjenigen in den Beispielen 46 bis 50 vorstehend mit der Ausnahme,
dass der Ruß ein unbehandelter
Ruß ist.
Das heißt,
die Rußpellets
sind von Ruß abgeleitet,
der mit entionisiertem Wasser pelletisiert wurde.
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Es
werden halbleitende Abschirmungen zur Verwendung bei der Herstellung
elektrischer Kabel hergestellt durch Vereinigen von etwa 48 Gewichtsteilen
des Ethylen/Vinylacetat-Copolymers
(Vinylacetat-Gehalt 50%) und etwa 11 Gewichtsteilen des Ethylen/Octen-Copolymers, beide
wie in den Beispielen 46 bis 50 verwendet, etwa 37 Gewichtsteilen
des unbehandelten Rußes
und etwa 3,5 Gewichtsteilen anderer Zusätze. Die Formulierung enthält zusätzlich Polyethylenglycol
(PEG), das direkt in die Formulierung zugesetzt ist. In diesen Vergleichsbeispielen
werden variierende Mengen von Polyethylenglycol mit verschiedenem
Molekulargewicht zu den Formulierungen zugesetzt. Die speziellen
Komponentenverhältnisse
sind wie folgt:
-
Hier
sind sämtliche
Teile auf das Gewicht der Gesamtformulierung bezogen. Die Komponenten
werden in einem Banbury-Mischer wie in den Beispielen 46 bis 50
vorstehend vermischt.
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Es
wird hier auch darauf hingewiesen, dass die Zusätze in den Vergleichsbeispielen
14 bis 18 die gleichen sind wie diejenigen in den Beispielen 46
bis 50 und in den gleichen Mengen vorhanden sind. Zusätzlich sind
die Mengen von Polymer, Ruß und
Polyethylenglycol die gleichen wie in den Beispielen 46 bis 48 und
50 und in den Vergleichsbei spielen 14 bis 16 und 18. Was das Beispiel
49 und das Vergleichsbeispiel 17 betrifft, so ist der Unterschied,
dass die Menge von verwendetem Polyethylenglycol in Beispiel 49
3 Gew.-% des Rußes
beträgt
(und verwendet wird, um den Ruß zu
behandeln), dass aber in Vergleichsbeispiel 17 4% Polyethylenglycol,
bezogen auf das Gewicht des Rußes,
als direkter Zusatz in der Formulierung verwendet werden. Weiterhin
wird, wie vorstehend bemerkt, das Polyethylenglycol in den Beispielen
46 bis 50 zum Behandeln des Rußes
verwendet, während
es in den Vergleichsbeispielen 14 bis 18 direkt zu der Formulierung
zugesetzt wird.
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Es
werden die gleichen Prüfungen
und Messungen wie in den Beisielen 46 bis 50 durchgeführt, und die
Ergebnisse sind in der Tabelle 10 wiedergegeben.
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Vergleichsbeispiele 19
und 20
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Es
werden weitere Polymerzusammensetzungen hergestellt, um die in den
vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Ergebnisse
mit Polymerformulierungen zu vergleichen, welche die Polyethylenglycolverbindung
weder als Pelletisierungshilfsmittel zum Behandeln des Rußes noch
als direkten Zusatz enthalten.
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Es
wird eine halbleitende Formulierung wie in den Vergleichsbeispielen
9 bis 13 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Formulierung etwa
58 Gewichtsteile eines Ethylen/1-Buten-Copolymers
(das gleiche Copolymer wie in den Beispielen 41 bis 45 verwendet),
etwa 40,5 Gewichtsteile des unbehandelten Rußes und etwa 1,5 Gewichtsteile
der anderen Zusätze
enthält.
Die Formulierung wird als Vergleichsbeispiel 19 bezeichnet.
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Die
Zusätze
in Vergleichsbeispiel 19 sind die gleichen wie diejenigen in den
Beispielen 41 bis 45 und in den Vergleichsbeispielen 9 bis 13 und
sind in etwa den gleichen Mengen vorhanden, ausgenommen der Ausschluss
der Polyethylenglycolverbindung.
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Es
wird eine weitere halbleitende Formulierung wie in den Vergleichsbeispielen
14 bis 18 hergestellt mit der Ausnahme, dass die Formulierung etwa
48,9 Gewichtsteile des Ethylen/Vinylacetat-Copolymers (Vinylacetat-Gehalt
50%) und 11,24 Gewichtsteile des Ethylen/Octen-Copolymers, verwendet
in den Beispielen 46 bis 50, etwa 36,4 Gewichtsteile des unbehandelten
Rußes
und etwa 3,5 Gewichtsteile andere Zusätze enthält. Die Formulierung wird als
Vergleichsbeispiel 20 bezeichnet.
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Die
Zusätze
in Vergleichsbeispiel 20 sind die gleichen wie diejenigen in den
Beispielen 46 bis 50 und in den Vergleichsbeispielen 14 bis 18 und
sind in etwa den gleichen Mengen vorhanden mit der Ausnahme des Ausschlusses
der Polyethylenglycolverbindung.
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Die
Komponenten für
jede Formulierung werden in einem Banbury-Mischer oder einer anderen
geeigneten Ausrüstung
wie in den Beispielen 41 bis 45 vorstehend vermischt. Die Formulierungen
werden dann geprüft
und gemessen wie in den Beispielen 41 bis 45, und die Ergebnisse
sind in der Tabelle 11 wiedergegeben.
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Zum
einfachen Vergleich sind die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele
9 und 14 und der Beispiele 41 und 46 in der Tabelle 11 wiedergegeben.
Die Tabelle 11 zeigt daher die Ergebnisse für die zwei verschiedenen Polymerformulierungen,
die kein Polyethylenglycol enthalten (Vergleichsbeispiele 19 und
20), Formulierungen, die Polyethylenglycol in einer Menge von 2
Gew.-% Ruß als
direkten Zusatz zu den Formulierungen enthalten (Vergleichsbeispiele
9 und 14) und Formulierungen, die Polyethylenglycol in einer Menge
von 2 Gew.-% Ruß als
Behandlungsmittel für
den Ruß enthalten
(Beispiele 41 und 46),
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