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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
wärmebeständige Harze,
die aus einem Ausgangsmaterial hergestellt sind und ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit,
schönes
Aussehen und einen niedrigen Färbungsfaktor aufweisen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung der wärmebeständigen Harze.
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Stand der
Technik
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Methacrylharze, die aus Methylmethacrylat
als Hauptkomponente hergestellt sind, haben ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
und optische Eigenschaften, sowie relativ ausgeglichene mechanische,
thermische und Fertigungseigenschaften. Die Methacrylharze werden
infolge ihrer oben genannten Eigenschaften in unterschiedlichen
Gebieten, wie beispielsweise Kfz-Teilen, Teilen elektrischer Anlagen,
Frontplatten, Zeichen, Abdeckungen für Leuchten, Verzierungen und
einen Vielfalt von Waren verwendet.
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Die Methacrylharze sind jedoch in
Bezug auf die Wärmebeständigkeit
unzureichend und folglich ist ihre Verwendung in Gebieten, welche
Formstabilität
bei hohen Temperaturen erfordern, begrenzt. Somit gibt es einen
starken Bedarf nach einer Verbesserung der Wärmebeständigkeit von Methacrylharzen.
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Viele Verfahren wurden vorgeschlagen
zur Verbesserung der Wärmebeständigkeit
der Methacrylharze. Beispiele der vorgeschlagenen Verfahren schließen die
Copolymerisation von Methylmethacrylat und N-Arylmaleimid (japanische
Veröffentlichung
der geprüften
Patentanmeldung Nr. 9753/1968), sowie das Vermischen des Copolymers
von Methylmethacrylat, α-Methylstyrol
und Maleinsäureanhydrid
mit einem Methylmethacrylat-Copolymer (japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 122536/1984) ein.
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Als bekannte Verfahren zur Herstellung
transparenter Methacrylharze mit verbesserter Wärmebeständigkeit und reduziertem Färbungsfaktor
gibt es darüber
hinaus Verfahren, welche die Copolymerisation von Methylmethacrylat
und N-Cyclohexylmaleimid innerhalb eines speziellen Bereichs (japanische
Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 156115/1987 und 177009/1987) einschließen, sowie
ein Verfahren, welches die Copolymerisation von Methylmethacrylat
und N-Cyclohexylmaleimid und anschließendes Reduzieren von Monomeren
des Ausgangsmaterials, welche in dem resultierenden Copolymer verbleiben,
einschliesst (japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 112612/1987).
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Durch Copolymerisation eines Methacrylsäureesters,
wie Methylmethacrylat und N-substituiertem Maleimid, wie N-Cyclohexylmaleimid,
ist es möglich,
einige Verbesserungen in Bezug auf die Wärmebeständigkeit, Transparenz und dem
Färbungsfaktor
zu erzielen und so ein transparentes wärmebeständiges Harz für optische
Verwendungen zu erhalten.
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In einem solchen wärmebeständigen Harz
hängt die
Verbesserung der Wärmebeständigkeit
jedoch von der Menge des N-substituierten Maleimids ab. Um ein wärmebeständiges Harz
mit verbesserter Wärmebeständigkeit
zu erhalten, ist es folglich notwendig, die N-substituierte Maleimideinheit
in dem wärmebeständigen Harz
zu erhöhen.
Die Erhöhung
der N-substituierten Maleimideinheit verursacht jedoch ein Problem, dass
das resultierende wärmebeständige Harz
zur Färbung
(gelb) neigt.
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Im Fall von wärmebeständigen Harzen auf Basis von
N-substituiertem Maleimid, die aus N-substituiertem Maleimid als
einem der Ausgangsmaterialien hergestellt sind, ist die Färbung der
Harzprodukte allgemein bekannt. Einige Verwendungen der Harzprodukte
erfordern jedoch in starkem Maße
eine Verringerung der Färbung
der Harzprodukte. Somit gab es einen Bedarf nach der Entwicklung
von wärmbeständigen Harzen auf
Basis von N-substituiertem Maleimid mit geringerer Färbung (erfindungsgemäß als "niedriger Färbungsfaktor" bezeichnet).
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Bei der Herstellung von Formartikeln
durch Formen der wärmebeständigen Harze,
die durch die vorgenannten Verfahren erhalten wurden, hatten die
Formartikel manchmal eine verringerte Oberflächenglätte und zeigten Verschlechterung
ihrer optischen Eigenschaften, einschließlich Transparenz und Aussehen.
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Die Erfinder haben Untersuchungen
durchgeführt,
um die Ursache der verringerten Glätte zu finden und festgestellt,
dass nicht-polymerisierbare Verunreinigungen, die von dem Ausgangsmaterial
bei der Herstellung des N-substituierten Maleimids stammten, die
Ursachen einer solchen Verringerung der Glätte sind.
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Da die meisten solcher Verunreinigungen
Schmelzpunkte bei Temperaturen unter 200°C haben, verflüchtigen
sich, wenn ein wärmebeständiges Harz,
das die Verunreinigungen enthält,
geformt wird, die Verunreinigungen infolge der Hitze in der Form
und haften an der Formoberfläche
an. Im Ergebnis wird die Glätte der
Formoberfläche
beeinträchtigt.
Die Beeinträchtigung
der Glätte
der Formoberfläche
verschlechtert die Glätte
der Oberfläche
des Formartikels, welcher durch das Formen erhalten wird, und verschlechtert
das Aussehen und die Transparenz des Formartikels.
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Es wurde ebenso vom Erfinder gefunden,
dass solche Verunreinigungen an einer Luftdruck-verringernden Leitung
anhaften und als Gummi an einem Auslaß des wärmebeständigen Harzes beim Verfahren
zur Herstellung eines wärmebeständigen Harzes
durch Copolymerisation des N-substituierten Maleimids und Monomerkomponenten,
die beispielsweise Methacrylsäureester
als Hauptkomponente enthalten, anhaften, z. B. beim Schritt der
Lösungsmittelentfernung
usw., unter Hitze und verringertem Druck durch einen Extruder, einen
Entspannungstank usw. nach der Lösungspolymerisation.
Ein solches Anhaften von Verunreinigungen kann die stabile Produktion
von wärmebeständigen Harzen
verhindern.
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Beispiele der Verunreinigungen sind
nicht radikalisch polymerisierbare Verbindungen mit einer funktionellen
Gruppe, wie einer Carboxylgruppe, Säureanhydridgruppe, primären Aminogruppe
und sekundären Aminogruppe.
Gemäß der japanischen
Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldungen Nr. 221974/1993, 201972/1993 und 135931/1994 verursachen
diese Verunreinigungen, wenn das resultierende N-substituierte Maleimid
aufbewahrt wird, im Laufe der Zeit eine Veränderung der Farbe des N-substituierten Maleimids.
Diese Veröffentlichungen
offenbaren ebenso das Einschließen
eines weiteren Reinigungsschritts, wie Wasserbehandlung, in die
Herstellungsschritte als ein Verfahren zur Verringerung der Verunreinigungen.
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Das in den vorgenannten Veröffentlichungen
offenbarte herkömmliche
Verfahren kann jedoch nicht leicht die Nachteile des resultierenden
wärmbeständigen Harzes
und seiner Herstellung, welche durch die Verunreinigungen verursacht
werden, beseitigen. Der Grund für
solche Nachteile liegt darin, dass dieses Verfahren zusätzlich einen
speziellen Reinigungsschritt, wie Wasserbehandlung, erfordert, um
die Verunreinigungen zu reduzieren, oder dass es abhängig vom
Typ des N-substituierten Maleimids Schwierigkeiten hat, die Verunreinigungen
zu reduzieren.
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In dem Fall, dass eine Zunahme der
Wärmebeständigkeit
des resultierenden wärmebeständigen Harzes
erforderlich ist, ist es notwendig, die Menge N-substituierter Maleimideinheiten
zu erhöhen.
Wenn jedoch eine Monomermischung, die eine große Menge N-substituiertes Maleimid
enthält,
polymerisiert wird, neigt das wärmebeständige Harz
während
der Polymerisation und dem Heizen beim Formungsverfahren zur Färbung. Folglich
ist es schwierig, wärmebeständige Harze
mit niedrigen Färbungsfaktoren
zu erhalten.
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Folglich wurde die Verwendung eines
Antioxidationsmittels, wie beispielsweise eines Antioxidationsmittels
auf Phosphorbasis und eines Antioxidationsmittelsauf Phenolbasis,
als ein Verfahren zur Verringerung des Färbungsfaktors eines wärmebeständigen Harzes,
das eine große
Menge N-substituierte Maleimideinheiten enthält, beim Heizen vorgeschlagen.
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Beispielsweise offenbart die japanische
Publikation der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 256551/1989 ein Verfahren zur Herstellung einer
Harzzusammensetzung auf Styrol-Methylmethacrylat-Basis, indem
ein organischer Schwefelstabilisator auf Thioetherbasis und eine
Phosphitverbindung mit einem Harz auf Styrol-Methylmethacrylat-Basis, das durch Polymerisation
von Monomerkomponenten erhalten wurde, die Methylmethacrylat, Styrol
und eine Maleimidverbindung enthalten, gemischt wurde und weiter
gewünschtenfalls
ein Antioxidationsmittel auf Bisphenolbasis mit dem Harz auf Styrol-Methylmethacrylat-Basis gemischt wurde,
mit dem Zweck der Erhöhung
der thermischen Stabilität.
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Andererseits offenbart die japanische
Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 304045/1988 den Zusatz einer Verbindung auf
der Basis von organischem Phosphor zu einem Polymer auf Methacrylatbasis,
das erhalten wurde durch Copolymerisation von Methylmethacrylat
und einer Maleimidverbindung, als ein Verfahren zur Herstellung
einer Harzzusammensetzung auf Methacrylatbasis mit verbesserter Beständigkeit
gegen Zersetzung unter Wärme.
Zusätzlich offenbart
diese Veröffentlichung
den Zusatz einer Verbindung auf Basis organischen Schwefels zum
Polymer auf Methacrylatbasis, sowie den Zusatz einer Verbindung
auf Basis organischen Schwefels als Kettentransfermittel während der
Polymerisation auf Basis des vorgenannten Verfahrens.
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Die japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 116331/1994 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
eines transparenten wärmebeständigen Harzes
durch Polymerisation einer Zusammensetzung, die durch Zusatz einer
Verbindung auf Phosphorbasis zu einer Monomermischung, die N-substituiertes Maleimid
enthält,
gebildet wurde, zu dem Zweck, um die Gelbfärbung beim Heizschritt zu verringern.
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Somit beschreiben die zuvor erwähnten Veröffentlichungen
die Verwendung von Antioxidationsmitteln, wie beispielsweise einer
Verbindung auf Phosphorbasis und einer Verbindung auf Phenolbasis,
um die Verbesserungen in Bezug auf die thermische Stabilität und den
Färbungsfaktor
zu erzielen.
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In den in der japanischen Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldungen Nr. 256551/1989 und 304045/1988 von oben offenbarten
Verfahren kann jedoch, weil das Antioxidationsmittel nicht während der
Polymerisation zugegeben wird, d. h. das Antioxidationsmittel vollständig nach
der Beendigung der Polymerisation zugegeben wird, die Wirkung auf
eine Färbungsquelle,
die während
der Polymerisation entsteht, möglicherweise
nicht vollständig
gezeigt werden.
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Ferner wird in dem in der japanischen
Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 116331/1994 von oben offenbarten Verfahren,
weil das Antioxidationsmittel vollständig zur Monomermischung gegeben
wird und dann Gießpolymerisation
durchgeführt
wird, die Polymerisation der Monomermischung durch das Antioxidationsmittel
gestört,
und die Umsetzungsrate der Monomere zum Polymer kann sich verringern.
Die in den oben erwähnten
Veröffentlichungen
offenbarten Verfahren haben nämlich
die Probleme, dass die Effizienz der Herstellung wärmebständiger Harze
niedrig ist und die wärmebeständigen Harze
leichter zur Färbung
neigen.
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In dem in der japanischen Veröffentlichung
der ungeprüften
Patenanmeldung Nr. 304045/1988 offenbarten Verfahren wird, selbst
wenn die Verbindung auf Basis von organischem Schwefel als Kettentransfermittel
während
der Polymerisation zugegeben wird, ein ausreichender Effekt der
verringerten Färbung
während der
Polymerisation nicht erzielt.
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Zusätzlich schlagen beispielsweise
die folgenden Veröffentlichungen
ein Verfahren zur Verringerung der Färbung von wärmebeständigen Harzen, die N-substituierte
Maleimideinheiten enthalten, während
der Polymerisation und dem Formen vor. Die japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 252211/1986 schlägt vor, das Restmaleimid zu
verringern, indem Polymerkügelchen
gewaschen werden, die durch Suspensionspolymerisation mit einem
Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen erhalten werden. Die japanische
Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 304013/1988 schlägt die Polymerisation unter Verwendung
eines spezifischen Starters vor. Die japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 310853/1993 schlägt die Durchführung der
Gießpolymerisation
unter Zusatz eines Benzylalkohols oder substituierten Benzylalkohols
zur Monomermischung vor.
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Diese herkömmlichen Verfahren haben jedoch
die Probleme, dass sich die Zahl der Produktionsschritte erhöht und der
färbungsverringernde
Effekt nicht ausreicht. Das in der japanischen Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 310853/1993 offenbarte Verfahren ist Gießpolymerisation,
und Alkohol wird nicht entfernt. Wenn bei diesem Verfahren eine
große
Menge Alkohol verwendet wird, tritt aufgrund des im Harz verbleibenden
Alkohols tendenziell eine Verringerung der Wärmebeständigkeit und der Ausdehnung
des wärmebeständigen Harzes
beim Erhitzen auf. Somit besteht die Möglichkeit, dass sich das Aussehen
verschlechtert. Folglich ist in diesem Verfahren die zuzusetzende
Menge Alkohol auf eine geringe Menge von nicht größer als
1 Gew.-% der Gesamtmenge der Monomere, beispielsweise 0,5 Gew.-%,
beschränkt.
Im Ergebnis wird ein ausreichender färbungsverringernder Effekt
nicht erzielt.
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Als ein Verfahren zur Verringerung
der Färbung
von wärmebeständigen Harzen,
die N-substituierte Maleimideinheiten enthalten, während der
Polymerisation oder dem Formen offenbart die japanische Veröffentlichung
der ungeprüften
Patentanmeldung Nr. 234063/1987 die Wärmestabilisierung von N-Cyclohexylmaleimid
durch Zusatz von Maleamsäure
(maleamic acid), usw. zum N-Cyclohexylmaleimid. In diesem Verfahren
wird die Suspensions-Copolymerisation von N-Cyclohexylmaleimid und
Vinylchlorid durchgeführt
und so ein Copolymer mit einem verringerten Färbungsfaktor hergestellt.
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Weil in diesem herkömmlichen
Verfahren das N-Cyclohexylmaleimid, zu dem die Maleamsäure zugegeben
wird, jedoch copolymerisiert wird, läuft eine radikalische Polymerisation
(Polymerisationsreaktion) von radikalisch polymerisierbarer Maleamsäure und
Monomeren von N-Cyclohexylmaleimid, usw. ab. Dies kann die Transparenz
und Wärmebeständigkeit
des erhaltenen wärmebeständigen Harzes
beeinträchtigen.
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Es ist ein erfindungsgemäßes Ziel,
ein aus dem vorgenannten Ausgangsmaterial hergestelltes wärmebeständiges Harz
bereitzustellen, insbesondere ein wärmebeständiges Harz auf Basis von N-substituiertem Maleimid
mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit,
schönem
Aussehen einschließlich
Transparenz und einem niedrigen Färbungsfaktor, sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen wärmebeständigen Harzes zur
Verfügung
zu stellen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Der Erfinder hat die Färbung von
wärmebeständigen Harzen
auf N-Cyclohexylmaleimid-Basis untersucht und festgestellt, dass
Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid,
welches als eine Verunreinigung im Ausgangsmaterial N-Cyclohexylmaleimid
vorliegt, das die Färbung
verursachende Agens ist. Die vorliegende Erfindung beruht auf diesem
Befund.
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Insbesondere enthält das für die Herstellung der erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze
verwendete Ausgangsmaterial N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente,
und der Anteil von Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid ist im Bereich
von 0,001 bis 1 Gew.-% (auf Basis des N-Cyclohexylmaleimids).
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Das erfindungsgemäße wärmebeständige Harz wird erhalten durch
Copolymerisation des vorgenannten Ausgangsmaterials mit mindestens
einer Art Monomer, das mit dem Ausgangsmaterial copolymerisierbar ist.
Der Gelbstich (yellowness, YI) des wärmebeständigen Harzes ist nicht höher als
2, oder sein Gelbstich in einer Lösung (yellowness in a solution,
YIsol.) ist nicht höher
als 3, vorzugsweise nicht höher
als 2.
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Die folgende Beschreibung diskutiert
die Erfindung ausführlich.
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Das für die Herstellung des erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harzes
verwendete Ausgangsmaterial enthält
N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente und der Gehalt von Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
wird auf den Bereich von 0,001 bis 1 Gew.-% (auf Basis des N-Cyclohexylmaleimids),
mehr bevorzugt auf den Bereich von 0,01 bis 0,5 Gew.-% eingestellt.
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Das erfindungsgemäße wärmebeständige Harz wird erhalten durch
Copolymerisation des vorgenannten Ausgangsmaterials mit mindestens
einer Art Monomer, das mit dem Ausgangsmaterial copolymerisierbar ist.
Der Gelbstich (YI) des wärmebeständigen Harzes
ist nicht höher
als 2 oder sein Gelbstich in einer Lösung (YIsol.) ist nicht höher als
3, vorzugsweise nicht höher
als 2.
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N-Cyclohexylmaleimid ist eine bekannte
Substanz und sein Herstellungsverfahren ist ebenso gut bekannt.
Im Einzelnen wird N-Cyclohexylmaleimid leicht erhalten durch Ringschluss
von N-Cyclohexylmaleamsäure
(N-cyclohexylmaleamic acid), die beispielsweise durch Umsetzen von
Maleinsäureanhydrid
mit Cyclohexylamin erhalten wird.
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Es war jedoch nicht bekannt, dass
das so erhaltene N-Cyclohexylmaleimid Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
als Verunreinigung enthält.
Darüber
hinaus hat der Erfinder als erster gefunden, dass das Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
das die Färbung
des wärmebeständigen Harzes
auf N-Cyclohexylmaleimid-Basis verursachende Agens ist. Das N-Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
wird durch die allgemeine Formel (1) von unten wiedergegeben und
als Nebenprodukt bei der Herstellung von N-Cyclohexylmaleimid erzeugt.
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Wenn der Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
1 Gew.-% übersteigt,
färbt sich
das resultierende wärmebeständige Harz
auf N-Cyclohexylmaleimid-Basis (siehe Vergleichsbeispiele 1 und
2). Andererseits wird, selbst wenn der Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
auf einen Wert von weniger als 0,001 Gew.-% verringert wird, die Verringerung
der Färbung,
welche der Verringerung des Gehalts an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
entspricht, nicht beobachtet. Berücksichtigt man die Destillationskosten
zur Entfernung des Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrids, ist es wünschenswert,
den Minimalgehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid auf 0,001 Gew.-%
festzulegen.
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Ein Ausgangsmaterial, das Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
in einer Menge enthält,
die von 0,001 bis 1 Gew.-% reicht, wird leicht erhalten, indem ein
Ausgangsmaterial, das rohes N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente
enthält,
nach vollständiger
Reaktion und Umkristallisation des Ausgangsmaterials unter Verwendung
eines Lösungsmittels
wie Aceton destilliert wird, oder indem diese Verfahrensschritte
wiederholt werden.
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Erfindungsgemäß wird der Anteil an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
wie folgt gemessen.
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Gehalt an
Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
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Der Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
wurde unter Verwendung von High-speed-Chromatographie (LC-10A) von
Shimadzu Corporation nach den im Abschnitt der Beispiele von später erläuterten
Verfahren wiedergegeben.
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Erfindungsgemäß bezeichnet der Asdruck "wärmebeständiges Harz" ein Harz, welches aus dem vorgenannten
Ausgangsmaterial hergestellt wurde, eine Glasübergangstemperatur von nicht
niedriger als 120°C aufweist
und einen Gelbstich (YI) von nicht höher als 2 oder einen Gelbstich
in Lösung
(YIsol.) von nicht höher als
3, vorzugsweise nicht höher
als 2, mehr bevorzugt nicht höher
als 1, aufweist, und zwar bei Messung mit den unten beschriebenen
Verfahren.
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Messung der
Glasübergangstemperatur
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Die Glasübergangstemperatur des resultierenden
Copolymers wurde aus dem Mittelpunkt einer DSC (Differential Scanning
Calorimetry)-Kurve berechnet, die unter Stickstoffgasatmosphäre von Raumtemperatur bis
220°C mit
einer Heizrate von 10°C
pro Minute unter Verwendung von α-Aluminiumoxid
als Referenz mit einem Differenz-Scanning-Kalorimeter (DSC-8230 von Rigaku Denki
K. K.) gemäß JIS (japanischer
Industriestandard)-K-7121 gemessen wurde.
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Gelbstich (YI und YIsol.)
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Der Gelbstich (YI) einer 3,0 mm dicken
Polymerplatte, die aus dem erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harz durch Gießpolymerisation,
die im unten gegebenen Beispiel 1 beschrieben ist, geformt war,
sowie eines 3,0 mm dicken Copolymer-Formartikels, der aus dem wärmebeständigen Harz
durch das in Beispiel 3 von unten beschriebene Verfahren hergestellt
worden war, wurden unter Verwendung eines Farbdifferenzmessers (Σ80 von Nippon
Denshoku Kogyo) gemäß JIS-K-7103
vermessen.
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15 Gew.-% einer Chloroformlösung eines
Copolymerpellets, das aus dem erfindungsgemäßen Harz mit dem im Beispiel
3 von unten beschriebenen Verfahren hergestellt war, wurde vorbereitet.
Die Chloroformlösung
wurde auf eine 10 mm dicke Glaszelle gegeben und ihre Tristimulus-Werte
unter Verwendung des transmittierten Lichts gemäß JIS-K-7103 bestimmt. Der
Gelbstich in Lösung
(YIsol.) wurde auf Basis der Tristimulus-Werte bestimmt.
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Beispiele der Monomere, die mit dem
N-Cyclohexylmaleimidhaltigen Ausgangsmaterial als Hauptkomponente,
das für
die Herstellung der erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze mit einem niedrigen
Färbungsfaktor
verwendet wird, copolymerisierbar sind, schließen Methacrylsäureester,
wie Methylmethacrylat; Acrylsäureester,
wie Methylacrylat; und aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol
und α-Methylstyrol
ein. Methylmethacrylat, Methylacrylat, Styrol, und α-Methylstyrol sind
besonders geeignet, weil sie eine ausgezeichnete Reaktivität besitzen
und Harze mit hoher Wärmebeständigkeit
ergeben.
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Bevorzugte Methacrylsäureester
sind diejenigen, die entweder eine Alkylgruppe, Cyclohexylgruppe oder
Benzylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen. Beispiele
solcher Methacrylsäureester
schließen
ein: Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Amylmethacrylat,
Isoamylmethacrylat, Octylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Decylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2-Phenoxyethylmethacrylat,
3-Phenylpropylmethacrylat und 2-Hydroxyethylmethacrylat.
Unter diesen Verbindungen ist Methylmethacrylat besonders bevorzugt.
Es ist möglich,
nur eine Art oder eine Kombination von mehr als einer Art solcher
Methacrylsäureester
zu verwenden.
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Eines der erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze
mit einem niedrigen Färbungsfaktor
ist ein Bikomponenten-Copolymer des vorgenannten Ausgangsmaterials
und copolymerisierbaren Monomers. Typische Beispiele eines solchen
Bikomponenten-Copolymers
schließen
das Copolymer des Ausgangsmaterials und Methylmethacrylat, das Copolymer
des Ausgangsmaterials und Cyclohexylmethacrylat und das Copolymer
des Ausgangsmaterials und Isobornylmethacrylat ein.
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Die Polymerisation solcher Bikomponenten-Copolymere
ist hinsichtlich seines Verfahrens nicht besonders beschränkt und
sie kann gemäß einem
herkömmlichen
bekannten Verfahren durchgeführt
werden. Wenn das Ausgangsmaterial und Methylmethacrylat copolymerisiert
werden, wird z. B. eine radikalische Polymerisation von 5 bis 50
Gew.-Teilen Ausgangsmaterial und 95 bis 50 Gew.-Teilen Methylmethacrylat
(insgesamt 100 Gew.-Teile) durchgeführt nach dem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung eines Starters für die radikalische Polymerisation,
welcher später
beschrieben wird.
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Als ein weiteres erfindungsgemäßes wärmebeständiges Harz
mit einem niedrigen Färbungsfaktor kann
ein Trikomponenten-Copolymer
oder Polykomponenten-Copolymer verwendet werden, das erhalten wird durch
Copolymerisation des Ausgangsmaterials, Methacrylsäureester
(insbesondere Methylmethacrylat) und mindestens einer Art Monomer,
ausgewählt
aus den oben erwähnten
copolymerisierbaren Monomeren.
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Typische Beispiele dafür schließen das
Copolymer des Ausgangsmaterials, Methylmethacrylat und α-Methylstyrol,
das Copolymer des Ausgangsmaterials, Methylmethacrylat und Styrol,
sowie das Copolymer des Ausgangsmaterials, Methylmethacrylat und
Methylacrylat ein.
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Wie die Polymerisation des Bikomponenten-Copolymers,
ist die Polymerisation eines solchen Trikomponenten- oder Polykomponenten-Copolymers
hinsichtlich seines Verfahrens nicht besonders beschränkt, und
sie kann mit einem herkömmlichen
Verfahren durchgeführt
werden. Im Fall des Copolymers des Ausgangsmaterials, Methylmethacrylat
und Styrol, wird z. B. eine radikalische Polymerisation von 5 bis
50 Gew.-Teilen Ausgangsmaterial, 95 bis 50 Gew.-Teilen Methylmethacrylat,
Styrol in einer Menge von nicht mehr als 30 Gew.-Teilen, bezogen
auf insgesamt 100 Gew.-Teile des Ausgangsmaterials und Methylmethacrylat
mit dem herkömmlichen
Verfahren durchgeführt,
wobei ein Starter für
die radikalische Polymerisation verwendet wird, der später beschrieben
wird.
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Ein weiteres Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harzes
ist gekennzeichnet durch Copolymerisation eines Monomers auf Maleimidbasis
(Maleimid-basiertes polymerisierbares Monomer), dessen Gelbstich
in Lösung
nicht höher
als 1,0 ist, und eines polymerisierbaren Monomers, welches mit dem
Monomer auf Maleimidbasis copolymerisierbar ist.
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Beispiele eines solchen Monomers
auf Maleimidbasis schließen
N-Cyclohexylmaleimid, N-Phenylmaleimid, N-Methylmaleimid, N-Ethylmaleimid, N-Isopropylmaleimid,
N-t-Butylmaleimid, N-Tribromphenylmaleimid,
N-Laurylmaleimid und N-Benzylmaleimid ein.
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Unter Berücksichtigung der industriellen
Werte, wie der Transparenz, des niedrigen Färbungsfaktors und der Wärmebeständigkeit
des resultierenden wärmebeständigen Harzes
ist das Monomer auf Maleimidbasis vorzugsweise N-Phenylmaleimid oder N-Cyclohexylmaleimid
und mehr bevorzugt N-Cyclohexylmaleimid.
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Wenn N-Tribromphenylmaleimid als
Monomer auf Maleimidbasis verwendet wird, ist es möglich, dem resultierenden
wärmebeständigen Harz
feuerhemmende Eigenschaften, sowie auch Transparenz und Wärmebeständigkeit
zu verleihen. Es ist möglich,
nur eine Art oder eine Kombination von mehr als einer Art der zuvor beispielhaft
genannten Monomere auf Maleimidbasis zu verwenden.
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Als polymerisierbares Monomer, welches
mit dem zuvor erwähnten
Monomer auf Maleimidbasis copolymerisierbar ist, wird wünschenswerterweise
dasjenige verwendet, welches Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat,
als Hauptkomponente enthält,
weil dieses die Transparenz verleihen kann.
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In diesem Verfahren ist es möglich, die
Wärmebeständigkeit
der wärmebeständigen Harze
zu verbessern, indem eine große
Menge Monomer auf Maleimidbasis verwendet wird. Darüber hinaus
ist es, selbst wenn eine solch große Menge Monomer auf Maleimid-Basis
verwendet wird, falls ein Monomer auf Maleimidbasis, dessen Gelbstich
in Lösung
nicht höher
als 1,0 ist, verwendet wird, möglich,
die Färbung
des resultierenden wärmebeständigen Harzes
zu verringern und so eine stabile Herstellung von wärmebeständigen Harzen
mit ausgezeichneter Transparenz und einem niedrigen Färbungsfaktor,
deren Gelbstich in Lösung
nicht höher
als 4 ist, zu erreichen.
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Es ist möglich, nur ein Monomer auf
Maleimidbasis oder eine Mischung eines Monomers auf Maleimidbasis
und eines polymerisierbaren Monomers, das mit dem polymerisierbaren
Monomer auf Maleimidbasis copolymerisierbar ist (nachfolgend als "Monomermischung" bezeichnet) als
vorgenannte Monomerkomponenten, die ein Monomer auf Maleimidbasis
enthalten, zu verwenden.
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Die zuvor erwähnten Komponenten können als
das oben genannte Monomer auf Maleimidbasis verwendet werden. Unter
Berücksichtigung
der industriellen Werte, wie der Transparenz, des niedrigen Färbungsfaktors
und der Wärmebeständigkeit
der resultierenden wärmebeständigen Harze
sind N-Phenylmaleimid und N-Cyclohexamaleimid bevorzugt und N-Cyclohexylmaleimid
ist mehr bevorzugt. Zusätzlich
ist es möglich, wenn
N-Tribromphenylmaleimid verwendet wird, den resultierenden wärmebeständigen Harzen
feuerhemmende Eigenschaften sowie auch Transparenz und Wärmebeständigkeit
zu verleihen. Es ist möglich,
nur eine Art oder eine Mischung von mehr als einer Art der oben
beispielhaft genannten Monomere auf Maleimidbasis zu verwenden.
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Es ist wünschenswert, als das copolymerisierbare
polymerisierbare Monomer (nachfolgend als das "copolymerisierbare Monomer" bezeichnet) eine
Verbindung mit einer ungesättigten
Bindung zu verwenden, die mit dem Monomer auf Maleimidbasis copolymerisierbar
ist. Beispiele einer solchen Verbindung sind die oben genannten
Methacrylsäureester
und andere Monomere, die sowohl mit dem Monomer auf Maleimidbasis als
auch dem Methacrylsäureester
copolymerisierbar sind. Es ist möglich,
eine Art oder mehr als eine Art der zuvor erwähnten anderen Monomere zu verwenden.
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Als copolymerisierbares Monomer ist
es bevorzugt, Methacrylsäureester
zu verwenden und es ist mehr bevorzugt, den Methacrylsäureester
zusammen mit einem aromatischen Vinyl- oder Acrylsäureester
zu verwenden, um hochtransparente wärmebeständige Harze zu erhalten. Ferner
enthält
das polymerisierbare Monomer vorzugsweise Methacrylsäureester
als Hauptkomponente.
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Das Verhältnis des Monomers auf Maleimidbasis
zu den Monomerkomponenten (Monomer auf Maleimidbasis oder Monomermischung)
ist 10 bis 60 Gew.-% und mehr bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%. Wenn das
Verhältnis
des Monomers auf Maleimidbasis weniger als 10 Gew.-% ist, besteht
die Möglichkeit,
dass sich die Wärmebeständigkeit
der wärmebeständigen Harze
verringert. Wenn andererseits das Verhältnis des Monomers auf Maleimidbasis
mehr als 60 Gew.-% ist, besteht, weil das Verhältnis des copolymerisierbaren
Monomers als andere Monomerkomponenten unvermeidlich weniger als
40 Gew.-% wird, eine Möglichkeit,
dass sich die physikalischen Eigenschaften, wie die Transparenz
des resultierenden wärmebeständigen Harzes verringern.
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Als Verfahren der Polymerisation
der vorgenannten Monomerkomponenten ist es möglich, Polymerisationsverfahren
unter Verwendung eines Lösungsmittels,
wie Lösungspolymerisation,
Massepolymerisation und Suspensions-Massepolymerisation zu verwenden. Unter
diesen Polymerisationsverfahren ist die Lösungspolymerisation besonders
geeignet, weil sie die leichte Kontrolle der Zusammensetzung und
des Molekulargewichts des wärmebeständigen Harzes
erlaubt.
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Als Nächstes wird die folgende Beschreibung
ausführlich
die Monomermischung diskutieren, welche für die Herstellung der wärmebeständigen Harze
verwendet wird.
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Es ist wünschenswert, als die zuvor
erwähnte
Polymermischung eine Mischung zu verwenden, die 10 bis 60 Gew.-%,
mehr bevorzugt 15 bis 50 Gew.-%, Monomer auf Maleimidbasis und 90
bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 85 bis 50 Gew.-%, Methacrylsäureester
und gegebenenfalls 0 bis 20 Gew.-% eines anderen Monomers, das mit
dem Monomer auf Maleimidbasis und dem Methacrylsäureester copolymerisierbar
ist, enthält. Eine
solche Beschickung erlaubt die stabile Produktion hochtransparenter
wärmebeständiger Harze,
während ausgezeichnete
optische Eigenschaften und Formbarkeit erhalten bleiben.
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In dieser Beschreibung meint der
Ausdruck "Gewichtsprozent", dass die Monomerkomponenten
so eingesetzt werden, dass ihre Gesamtmenge immer 100 Gew.-% beträgt. Wenn
beispielsweise 15 Gew.-% des Monomers auf Maleimidbasis eingesetzt
werden, wird die eingesetzte Menge Methacrylsäureester ohne weiteres auf
85 Gew.-% eingestellt.
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Das Verhältnis des Methacrylsäureesters
zur Monomermischung ist vorzugsweise im Bereich von 40 bis 90 Gew.-%.
Wenn das Verhältnis
des Monomers auf Maleimidbasis weniger als 40 Gew.-% ist, besteht
die Möglichkeit,
dass die ausgezeichneten Eigenschaften des Methacrylsäureesters,
wie die Transparenz, sich in den resultierenden wärmebeständigen Harzen
verschlechtern. Wenn andererseits das Verhältnis des Methacrylsäureesters
mehr als 90 Gew.-% ist, besteht, weil das Verhältnis des Monomers auf Maleimidbasis
unvermeidlich weniger als 10 Gew.-% wird, eine Möglichkeit, dass die resultierenden
wärmebeständigen Harze eine
niedrigere Wärmebeständigkeit
zeigen.
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Die vorgenannte Monomermischung kann
gegebenenfalls andere Monomere enthalten. Es ist wünschenswert,
als die anderen Monomere Verbindungen zu verwenden, die mit dem
Monomer auf Maleimidbasis und dem Methacrylsäureester copolymerisierbar
sind. Beispiele der anderen Monomere schließen ein: aromatische Vinylverbindungen;
ungesättigte
Nitrile; Acrylsäureester;
Olefine; Diene; Vinylether; Vinylester; Vinylfluoride; Allylester
oder Methacrylsäureester
gesättigter
aliphatischer Monocarbonsäuren
wie Allylpropionat; Poly(meth)acrylate; Polyallylate; Glycidylverbindungen;
und ungesättigte
Carbonsäuren.
Unter diesen beispielhaft genannten Verbindungen sind aromatische
Vinylverbindungen besonders bevorzugt.
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Beispiele der aromatischen Vinylverbindungen
schließen
Styrol, α-Methylstyrol,
Paramethylstyrol, Isopropenylstyrol, Vinyltoluol und Chlorstyrol
ein. Unter diesen aromatischen Vinylverbindungen ist Styrol besonders
bevorzugt.
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Beispiele der ungesättigten
Nitrile schließen
Acrylnitril, Methacrylnitril, Ethacrylnitril und Phenylacrylnitril
ein. Als die oben erwähnten
Acrylsäureester
lassen sich Acrylsäureester
mit mindestens einer Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe aus Alkyl-,
Cyclohexyl- und Benzylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen anführen.
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Beispiele der Acrylsäureester
schließen
Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat,
Isobutylacrylat, t-Butylacrylat, Amylacrylat, Isoamylacrylat, Octylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Decylacrylat, Laurylacrylat, Cyclohexylacrylat,
Benzylacrylat und 2-Hydroxylethylacrylat ein.
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Beispiele der oben erwähnten Olefine
schließen
Ethylen, Propylen, Isobutylen und Diisobutylen ein. Beispiele der
Diene sind Butadien und Isopren. Beispiele der Vinylether sind Methylvinylether
und Butylvinylether. Beispiele der Vinylester sind Vinylacetat und
Vinylpropionat. Ein Beispiel des Vinylfluorids ist Vinylidenfluorid.
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Beispiele der zuvor erwähnten Poly(meth)acrylate
schließen
Ethylenglykoldi(meth)acrylat, Diethylenglykol(meth)acrylat, Divinylbenzol,
Diallylphthalat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Hexandioldi(meth)acrylat,
Pentaerythrittetra(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
Di(meth)acrylat von Bisphenol-A-Ethylenoxid- oder -Propylenoxid-Additionsprodukt,
Di(meth)acrylat von halogeniertem Bisphenol-A-Ethylenoxidoder -Propylenoxid-Additionsprodukt,
sowie Di- oder Tri(meth)acrylat von Isocyanurat-Ethylenoxid- oder
-Propylenoxid-Additionsprodukt ein.
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Ein Beispiel der zuvor erwähnten Polyallylate
ist Triallylisocyanurat. Beispiele der zuvor erwähnten Glycidylverbindugnen
sind Glycidyl(meth)acrylat und Allylglycidylether. Beispiele der
vorerwähnten
ungesättigten
Carbonsäuren
schließen
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure
und ihre halbveresterten Verbindungen oder Anhydride ein. Es ist
möglich,
nur eine Art oder eine Mischung von mehr als einer Art der beispielhaft
genannten Verbindungen als die anderen Monomere zu verwenden.
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Das Verhältnis der anderen Monomeren
zur Monomermischung ist vorzugsweise im Bereich von 0 bis 20 Gew.-%.
Das Verhältnis
der aromatischen Vinylverbindungen zur Monomermischung ist vorzugsweise
weniger als 15 Gew.-%. Wenn das Verhältnis der anderen Monomere
zur Monomermischung mehr als 20 Gew.-% ist oder wenn das Verhältnis der
aromatischen Vinylverbindungen zur Monomermischung nicht weniger
als 15 Gew.-% ist, besteht eine Möglichkeit, dass sich die Transparenz, Wärmebeständigkeit
und Witterungsbeständigkeit
der resultierenden wärmebeständigen Harze
verringert.
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Die vorerwähnte Erfindung wird nachstehend
ausführlich
erläutert.
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Ein Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer wärmebeständiger Harze
schließt
die Polymerisation der vorgenannten Monomermischung in Gegenwart
eines nicht radikalisch polymerisierbaren Säureanhydrids und/oder einer
nicht radikalisch polymerisierbaren Carbonsäure ein. Alternativ schließt ein Verfahren
zur Herstellung eines erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harzes den Zusatz eines
nicht radikalisch polymerisierbaren Säureanhydrids und/oder einer
nicht radikalischen polymerisierbaren Carbonsäure nach der Polymerisation
der vorgenannten Monomermischung ein.
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Es ist bevorzugt, als copolymerisierbares
Monomer Methacrylsäureester
zu verwenden, um ein hochtransparentes wärmebeständiges Harz zu erhalten. Es
ist mehr bevorzugt, aromatische Vinylverbindungen und Acrylsäureester
zusammen zu verwenden. Die Hauptkomponente des copolymerisierbaren
Monomers ist wünschenswerterweise
Methacrylsäureester.
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Als Verfahren zur Polymerisation
der Polymermischung kann Lösungspolymerisation,
Massepolymerisation, Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation,
usw. verwendet werden. Die Lösungspolymerisation
ist besonders geeignet, weil sie leicht die Zusammensetzung und
das Molekulargewicht des wärmebeständigen Harzes
kontrollieren kann. In einem Verfahren, bei dem die Entfernung des
Lösungsmittels
durchgeführt
wird, indem Lösungspolymerisation
oder Massepolymerisation durchgeführt wird, ist es andererseits möglich, den
Effekt der Verringerung der Färbung
des wärmebeständigen Harzes
weiter zu steigern. Wenn die Polymerisation unter Verwendung eines
Lösungsmittels
durchgeführt
wird, ist es wünschenswert,
die oben erwähnten üblichen
organischen Lösungsmittel
zu verwenden. Die Menge des Lösungsmittels
ist nicht besonders beschränkt.
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Ferner wird, wenn die Polymerisation
der Monomermischung gestartet wird, ein Polymerisationsstarter zugegeben.
Beispiele des Polymerisationsstarters schließen organische Peroxide, wie
Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Methylethylketonperoxid, t-Butylperoxyoctoat,
t-Butylperoxybenzoat, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, t-Amylperoxy-2-ethylhexanoat,
Cumolhydroperoxid, Cyclohexanonperoxid, Dicumolperoxid, Bis(4-t-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat
und t-Butylperoxyisopropylcarbonat; und Azoverbindungen wie 2,2'-Azobisisobutyronitril
und 2-Phenylazo-2,4-dimethyl-4-methoxyvaleronitril
ein.
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Es ist möglich, eine Art oder eine Mischung
von mehr als einer Art dieser Polymerisationsstarter zu verwenden.
Die Menge des zur Monomermischung zugesetzten Polymerisationsstarters
ist nicht besonders beschränkt.
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Zur Kontrolle des Molekulargewichts
des Copolymers ist es möglich,
ein Kettentransfermittel zu verwenden, beispielsweise Alkylmercaptane,
wie Butylmercaptan und Octylmercaptan, sowie α-Styroldimer.
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Im erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren ist
es möglich,
unterschiedliche Typen von Additiven, z. B. bekannte Additive wie
Ultraviolettlichtabsorber und Stabilisatoren während oder nach der Polymerisation
zuzugeben.
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Die mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
hergestellten wärmebeständigen Harze
können
so wie sie sind verwendet werden oder mit anderen synthetischen
Harzen vermischt werden, z. B. Polymethylmethacrylatharz, Styrol-Methylmethacrylat-Harz,
ABS-Harz, AES-Harz, MBS-Harz, Polystyrol und PPE-Harz, wobei ein
Extruder, usw. verwendet wird.
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Weil die erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze
eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
und Transparenz, sowie einen niedrigen Färbungsfaktor haben, sind sie
geeignet für
die Verwendung als Material für
Teile, die nicht nur Wärmebeständigkeit
und Transparenz, sondern auch schönes Aussehen erfordern, wie beispielsweise
als eine Basis von optischen Materialien, wie optische Platten,
Kfz-Teile, Abdeckungen für Leuchten
und Teile elektrischer Anlagen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Graph, welcher eine zeitliche Änderung der Färbung von
N-Cyclohexylmaleimid, das in einem Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer wärmebeständiger Harze
verwendet wurde, zeigt, welche mit einem beschleunigten Heiztest
gemessen wurde.
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Bester Weg
zur Ausführung
der Erfindung
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Die nachstehende Beschreibung erklärt die vorliegende
Erfindung ausführlich,
indem einige Beispiele gegeben werden. Die Ausdrücke "Teil" und "Prozent" in der folgenden
Beschreibung meinen "Gewichtsteil" bzw. "Gewichtsprozent".
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Ein für die Herstellung eines erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harzes
verwendetes Ausgangsmaterial enthält als Hauptkomponente die
N-Cyclohexylmaleimid-Einheit, die 0,001 bis 1% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
(auf Basis des N-Cyclohexylmaleimids) enthält.
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Die Identifizierung und Bestimmung
der Struktur des Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrids wurden wie folgt
durchgeführt.
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Identifizierung
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Eine Verbindung im N-Cyclohexylmaleimid
wurde unter Verwendung von High-Speed-Flüssigchromatographie (LC-10A
von Shimadzu Corporation) fraktioniert. Die fraktionierte Flüssigkeit
wurde unter Vakuum bei 30°C
getrocknet. Der resultierende Feststoffanteil wurde aus einem gemischten
Lösungsmittel,
das Chloroform und Hexan in einem Verhältnis von 1 : 1 enthielt, umkristallisiert
und dann getrocknet. Anschließend wurde
der Feststoffanteil mit einem Infrarotspektrophotometer (Japan Biorat
SPC-3200), einem supraleitfähigen
magnetischen Fouriertransform-Kernresonanzspektrometer
(Varian VXR-3005), einem Gaschromatograph-Massenspektrometer (JMC-AX505WA
von JEOL Ltd.) und einem Schmelzpunktbestimmungsapparat (Buch 501K)
vermessen. Die spektralen und analytischen Werte sind wie folgt:
IR(KBr): ν(cm–1)
= 3400 s, 2930 s, 1695 vs, 1390 s, 1195 s, 1120 s, 735 m, 590 m
1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): δ (ppm) =
6,05 (1H, J = 6,0 Hz, d), 9,40 (1H, m), 3,80 (1H, m), 2,95 (1H,
J = 18, J = 7,2, dd), 2,40 (1H, J = 18, J = 5, dd), 2,00 (2H, J
= 12,7, g), 1,80 (2H, J = 15, d), 1,6 (3H, m), 1,20 (3H, m)
13C-NMR(30 MHz, DMSSO-d6): δ (ppm) =
178,13 (1C), 174,8 (1C), 65,8 (1C), 50,4 (1C), 37,6 (1C), 28,6 (1C), 28,3
(1C), 25,4 (2C), 24,9 (1C)
GC-MS = 197°
Schmelzpunkt = 155,5 bis
156,5°C.
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Quantifizierung
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Nach Herstellung einer Arbeitskurve
für Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
unter Verwendung der High-Speed-Flüssigchromatographie
(LC-10A von Shimadzu Corporation) wurde der Anteil an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
im N-Cyclohexylmaleimid unter den folgenden Bedingungen bestimmt:
Säule: Shimadzu,
Zorbax-ODS (4,6 mmΦ × 25 cm)
Mobile
Phase: Gemischte Lösung
einer wässrigen
Lösung,
die 0,005 mol Kaliumdihydrogenphosphat/l enthielt und Methanol in
einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 0,818
Säulentemperatur:
45°C
Flussrate:
0,8 ml/min
Detektor: UV220 nm (6,55A, Hitachi, Ltd).
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Herstellung der Probe: 0,4 g Probe
wurden auf Milligramm genau abgemessen, in der mobilen Phase in
einem 50 ml Messkolben auf 50 ml aufgelöst und dann 20 μl der Probenlösung zur
Analyse in die Säule eingespritzt.
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[Referenzbeispiel 1]
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Maleinsäureanhydrid und eine Menge
ortho-Xylol, die das 5-fache Gewicht pro Einheitsgewicht des Maleinsäureanhydrids
besaß,
wurden in einen Kolben mit einem Thermometer, einem Kühlrohr mit
einem Wasserabscheider, einem Tropftrichter und einem Rührer gegeben
und bei 56°C
aufgelöst,
und so eine ortho-Xylol-Lösung
hergestellt, in der Maleinsäureanhydrid
gleichmäßig aufgelöst war.
Danach wurde eine Lösung,
die Cyclohexylamin in einer Menge, welche als molares Verhältnis dieselbe
ist wie das Maleinsäureanhydrid,
und ortho-Xylol in einer Menge, welche in Bezug auf das Gewicht
dieselbe ist wie das Cyclohexylamin, enthielt, vollständig innerhalb
von 0,5 Stunden in die Maleinsäureanhydridlösung eingetropft,
wobei die Lösung bei
56°C gerührt wurde.
Im Ergebnis wurde eine ortho-Xylol-Aufschlämmung der N-Cyclohexylmaleinamidosäure synthetisiert.
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Als Nächstes wurde ortho-Phosphorsäure als
Säurekatalysator
in derselben Menge wie das Gewicht des Cyclohexylamins sowie 200
ppm Kupferdibutyldithiocarbamat als Polymerisationshemmer für die N-Cyclohexylmaleinamidosäure zur
Aufschlämmung
gegeben. Die Mischung wurde auf 140°C erhitzt und dabei gehalten,
während
die Mischung gerührt
wurde und für
7 h umgesetzt, während
Wasser, welches durch die Reaktion entstand, und ortho-Xylol aus
dem Reaktionssystem abdestilliert wurden. Nach Beendigung der Reaktion
wurde eine Schicht des Säurekatalysators
abgetrennt, welcher sich bei 140°C
von der Reaktionslösung als
untere Schicht abgetrennt hatte.
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Anschließend wurde die Reaktionslösung auf
60°C erhitzt
und eine Menge Wasser, welche dieselbe war wie das Gewicht der organischen
Schicht hinzugegeben und für
30 min gewaschen, während
die Mischung gerührt
wurde. Dann wurde die organische Schicht von der Wasserschicht abgetrennt.
Danach wurde ortho-Xylol
unter verringertem Druck von 10 mmHg aus der organischen Schicht
entfernt. Indem einfache Destillation unter verringertem Druck von
5 mmHg bei einer Volumentemperatur im Bereich von 130 bis 150°C durchgeführt wurde,
wurde ferner ein Ausgangsmaterial erhalten, das weißes N-Cyclohexylmaleimid
als Hauptkomponente enthielt.
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Der Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
in dem so erhaltenen Ausgangsmaterial wurde zu 2,5% bestimmt. In
den folgenden erfindungsgemäßen Beispielen
und Vergleichsbeispielen wurde der Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
in dem Ausgangsmaterial, das N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente
enthielt, eingestellt, indem der durch Destillation und Umkristallisation
erzielte Grad der Reinigung geändert
wurde.
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[Beispiel 1]
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Eine Monomermischung wurde hergestellt,
indem 20 Teile eines Ausgangsmaterials, das gebildet war aus N-Cyclohexylmaleimid,
das 0,9% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid enthielt, und 80
Teile Methylmethacrylat vermischt wurden und für 10 Minuten unter einem verringerten
Druck von 200 mmHg entgast wurden. 0,4 Teile Laurylperoxid als Polymerisationsstarter
wurde in der Monomermischung aufgelöst und Formen durch Gießpolymerisation
wie folgt durchgeführt:
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Gießpolymerisation
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Eine Lösung wurde hergestellt durch
Einblasen von Stickstoffgas in die Monomermischung und ausreichendes
Sättigen
der Monomermischung. Die Lösung
wurde vorsichtig in einen Rahmen gegossen, der durch Fixierung von
Glasplatten (240 × 180 × 5 mm)
mit einem weichen Vinylrohr (7 × 4
mm) gebildet war, so dass der Zwischenraum zwischen den Glasplatten
4 mm betrug, und in einem Wasserbad bei 55°C für 20 Stunden erhitzt. So wurde
eine transparente Polymerplatte (1) mit einer Dicke von 3,0 mm erhalten.
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Der Gelbstich (YI) der mit der vorgenannten
Gießpolymerisation
erhaltenen Polymerplatte (1) wurde mit einem Farbdifferenzmesser
(Σ80 von
Nippon Denshoku Kogyo) gemäß JIS-K-7103
bestimmt. Es wurde festgestellt, dass der Gelbstich (YI) der Polymerplatte
(1) 0,8 betrug. Darüber
hinaus wurde die Glasübergangstemperatur
der Polymerplatte (1) mit einem thermischen Analysator (DSC-8230/TAS-100
von Rigaku Denki K. K.) gemäß JIS K-7121
bestimmt. Es wurde gefunden, dass die Glasübergangstemperatur der Polymerplatte (1)
137°C betrug.
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[Beispiel 2]
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Eine Monomermischung wurde hergestellt,
indem 20 Teile eines Ausgangsmaterials, das aus N-Cyclohexylmaleimid
gebildet war, das 0,01 Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
enthielt, und 80 Teile Methylmethacrylat gemischt wurden und für 10 Minuten
unter verringertem Druck von 200 mmHg entgast wurden. 0,4 Teile
Laurylperoxid als Polymerisationsstarter wurden in der Monomermischung
aufgelöst.
Eine transparente Polymerplatte (2) mit einer Dicke von 3,0 mm wurde
erhalten, indem Gießpolymerisation
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde.
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
der Polymerplatte (2) betrugen 0,8 bzw. 137°C.
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Es wurde aus den Resultaten der Beispiele
1 und 2 geschlossen, dass ein N-Cyclohexylmaleimid-Methylmethacrylat-Copolymer, das hergestellt
ist aus einem Ausgangsmaterial, das aus N-Cyclohexylmaleimid gebildet
ist, welches Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid in einer Menge
von nicht höher
als 1% enthält, transparent
ist, einen niedrigen Färbungsfaktor,
wie durch den Gelbstich (YI) von nicht höher als 1 angegeben, sowie
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
wie dies durch eine Glasübergangstemperatur
von nicht niedriger als 120°C
angezeigt wird, aufweist.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Eine Monomermischung wurde hergestellt,
indem 20 Teile eines Vergleichsausgangsmaterials, das aus N-Cyclohexylmaleimid
gebildet war, welches 1,8 Gew.-% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid enthielt, und 80
Teile Methylmethacrylat gemischt wurden und für 10 min bei verringertem Druck
von 200 mmHg entgast wurden. 0,4 Teile Laurylperoxid als Polymerisationsstarter
wurden in der Monomermischung aufgelöst. Eine transparente Vergleichspolymerplatte
(1) mit einer Dicke von 3,0 mm wurde erhalten, indem Gießpolymerisation
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde.
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
der Vergleichspolymerplatte (1) wurden in derselben Weise wie in
Beispiel 1 bestimmt. Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
waren 2,4 bzw. 138°C.
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[Vergleichsbeispiel 2]
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Eine Monomermischung wurde hergestellt,
indem 20 Teile eines Vergleichsausgangsmaterials, das gebildet war
aus N-Cyclohexylmaleimid,
das 2,5% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
enthielt, und 80 Teile Methylmethacrylat gemischt wurden und für 10 min
unter verringertem Druck von 200 mHg entgast wurden. 0,4 Teile Laurylperoxid
als Polymerisationsstarter wurden in der Monomermischung aufgelöst. Eine
transparente Vergleichspolymerplatte (2) mit einer Dicke von 3,0
mm wurde erhalten, indem Gießpolymerisation
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde,
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
der Vergleichspolymerplatte (2) wurden in derselben Weise wie in
Beispiel 1 bestimmt. Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
betrugen 4,0 bzw. 137°C.
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Aus den Ergebnissen der Vergleichsbeispiele
1 und 2 wurde gefunden, dass ein N-Cyclohexylmaleimid-Methylmethacrylat-Copolymer, das aus
dem Ausgangsmaterial hergestellt war, das aus N-Cyclohexylmaleimid
gebildet war, das Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid in einer Menge über 1% enthielt,
transparent ist und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit besitzt, jedoch in
hohem Maße
gefärbt
ist (gelb gefärbt).
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[Vergleichsbeispiel 3]
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0,4 Teile Laurylperoxid als Polymerisationsstarter
wurden in 100 Teilen Methylmethacrylat aufgelöst, welches für 10 min
unter einem verringerten Druck von 200 mmHg entgast wurde. Eine
transparente Vergleichspolymerplatte (3) mit einer Dicke von 3,0
mm wurde erhalten, indem Gießpolymerisation
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt wurde.
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur der
Vergleichspolymerplatte (3) wurden in derselben Weise wie in Beispiel
1 bestimmt. Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur betrugen
0,8 bzw. 114°C.
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Aus den Resultaten des Vergleichsbeispiels
3 wurde gefunden, dass die Vergleichspolymerplatte (3) als ein Methylmethacrylatpolymer,
das erhalten wurde, indem nur Methylmethacrylat ohne Verwendung
von N-Cyclohexylmaleimid polymerisiert wurde, transparent ist und
einen niedrigen Färbungsfaktor
besitzt. Die Vergleichspolymerplatte (3) hatte jedoch eine niedrige
Wärmebeständigkeit,
weil ihre Glasübergangstemperatur
114°C betrug.
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[Beispiel 3]
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15,75 Teile Methylmethacrylat, 6,25
Teile eines Ausgangsmaterials, das aus N-Cyclohexylmaleimid gebildet
war, das 0,01% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid enthielt, 25 Teile
Toluol und 0,0025 Teile Pentaerythrityl-Tetrakis[3-(3,5-di-tert-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
als Stabilisator wurden in einen 20 Liter Edelstahl-Polymerisationstank
mit Rührwerk
und drei Tropfgefäßen, nämlich ersten,
zweiten und dritten Tropfgefäßen gegeben.
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Auf der anderen Seite wurde eine
erste gemischte Lösung,
die 15,75 Teile Methylmethacrylat, 6 Teile Styrol und 10 Teile Toluol
enthielt, in das erste Tropfgefäß gegeben
und der gelöste
Sauerstoff wurde aus der ersten gemischten Lösung entfernt, indem man vorher
Stickstoffgas hindurchperlen ließ. Darüber hinaus wurde eine zweite
gemischte Lösung,
die 6,25 Teile des Ausgangsmaterials, das gebildet war aus N-Cyclohexylmaleimid,
welches 0,01 Gew.-% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid enthielt, und 10
Teile Toluol enthielt, in das zweite Tropfgefäß gegeben und der gelöste Sauerstoff
aus der zweiten gemischten Lösung
entfernt, indem man vorher Stickstoffgas hindurchperlen ließ. Darüber hinaus
wurde eine dritte gemischte Lösung, die
0,108 Teile tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat
und 5 Teile Toluol enthielt, in das dritte Tropfgefäß gegeben und
der gelöste
Sauerstoff aus der dritten gemischten Lösung entfernt, indem man vorher
Stickstoffgas hindurchperlen ließ.
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Man ließ für 10 min Stickstoffgas durch
die Lösung
im Polymerisationstank hindurchperlen, während die Lösung bei 300 U/min gerührt wurde,
um so den gelösten
Sauerstoff durch Ersatz durch Stickstoff aus der Lösung zu
entfernen. Nachfolgend wurde das Erhitzen der Lösung unter Stickstoffgasatmosphäre begonnen. Wenn
die Lösung
110°C erreichte,
wurden 0,02 Teile tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat als Polymerisationsstarter
zur Lösung
hinzugegeben.
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Anschließend wurde die erste, zweite
und dritte gemischte Lösung
aus dem ersten, zweiten bzw. dritten Tropfgefäß im Verlauf von 3,5 Stunden
in die Lösung
im Polymerisationstank getropft und eine Polymerisation unter Rückfluss
bei einer Polymerisationstemperatur von 110°C für 7 Stunden durchgeführt. Danach wurden
noch 0,0475 Teile des oben genannten Stabilisators zur Lösung im
Polymerisationstank hinzugegeben.
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Die das Copolymer enthaltene Polymerflüssigkeit
im Polymerisationstank wurde einem 30 mm Doppelschneckenextruder
mit einer Entlüftungsöffnung und
einer auf 240°C
kontrollierten Zylindertemperatur zugeführt und das Lösungsmittel
in der Polymerflüssigkeit
unter Vakuum durch die Entlüftungsöffnung entfernt. Der
Strang aus der Entlüftungsöffnung wurde
in ein Pellet verarbeitet und so ein Copolymerpellet (3) als erfindungsgemäßes wärmebeständiges Harz
hergestellt. Der Gelbstich des Copolymerpellets (3) in einer Lösung (YIsol.)
betrug 0,8.
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Anschließend wurde das Copolymerpellet
(3) unter Verwendung einer Spritzgussmaschine geformt, welche so
eingestellt war, dass sie eine Zylindertemperatur im Bereich von
250 bis 260°C,
eine Formtemperatur von 100°C
und einen Einspritzdruck von 950 kg/cm2 besaß. Im Ergebnis
wurde ein transparenter Formartikel mit einer Dicke von 3 mm erhalten.
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Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
des Formartikels wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 gemessen.
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
waren 1,6 bzw. 136°C.
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Aus den Resultaten des Beispiels
3 wurde gefunden, dass das N-Cyclohexylmaleimid-Methylmethacrylat-Copolymer,
das aus dem Ausgangsmaterial hergestellt war, das gebildet war aus
N-Cyclohexylmaleimid,
welches Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
in einer Menge von nicht mehr als 1 Gew.-% enthielt, einen niedrigen
Färbungsfaktor
und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
besaß,
weil der Gelbstich (YI) des Formartikels 1,6 war und die Glasübergangstemperatur
nicht niedriger als 120°C.
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[Vergleichsbeispiel 4]
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Ein Vergleichscopolymerpellet (4)
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 3 erhalten, außer dass
ein Vergleichsausgangsmaterial, das gebildet war, aus N-Cyclohexylmaleimid,
das 1,8% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
enthielt, an Stelle des Ausgangsmaterials verwendet wurde, das gebildet
war aus N-Cyclohexylmaleimid, welches 0,01 Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
enthielt, wie es in Beispiel 3 verwendet wurde. Der Gelbstich des
Vergleichscopolymerpellets (4) in einer Lösung (YIsol.) war 4,1.
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Anschließend wurde das Vergleichscopolymerpellet
(4) in derselben Weise wie in Beispiel 3 geformt und so ein transparenter
Formartikel mit einer Dicke von 3 mm hergestellt. Der Gelbstich
(YI) und die Glasübergangstemperatur
des Formartikels wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 bestimmt.
Der Gelbstich (YI) und die Glasübergangstemperatur
waren 6,4 bzw. 136°C.
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Aus den Resultaten des Vergleichsbeispiels
4 wurde gefunden, dass das N-Cyclohexylmaleimid-Methylmethacrylat-Copolymer,
das aus dem Vergleichsausgangsmaterial hergestellt war, das gebildet
war aus N-Cyclohexylmaleimid, welches Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
in einer größeren Menge
als 1% enthielt, transparent ist und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
besitzt, jedoch in hohem Maße
gefärbt ist
(gelb gefärbt).
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Aus den Beispielen 1 bis 3 und Vergleichsbeispielen
1 bis 4 ist klar, dass, weil die für die Herstellung der erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze
verwendeten Ausgangsmaterialien N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente
und 0,001 bis 1 Gew.-% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
(auf Basis des N-Cyclohexylmaleimids) enthalten, die durch Copolymerisation
der Ausgangsmaterialien und mindestens eines Monomers, das mit den
Ausgleichsmaterialien copolymerisierbar ist, hergestellten erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze
die N-Cyclohexylmaleimid-Einheit als Komponente enthalten, welche
Wärmebeständigkeit verleiht.
Folglich besitzen die resultierenden Harze auf N-Cyclohexylmaleimid-Basis
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit,
wie sich durch eine Glasübergangstemperatur
von nicht weniger als 120°C
zeigt.
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Weil die wärmebeständigen Harze hergestellt werden
unter Verwendung der Ausgangsmaterialien, die aus N-Cyclohexylmaleimid
gebildet sind, welches 0,001 bis 1 Gew.-% Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid
enthält,
haben diese darüber
hinaus einen niedrigen Färbungsfaktor
und einen Gelbstich (YI) von nicht höher als 2 oder einen Gelbstich
in Lösung
(YIsol.) von nicht höher
als 3, vorzugsweise nicht höher
als 2.
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Um ein wärmebeständiges Harz mit höherer Wärmebeständigkeit,
nämlich
mit einer Glasübergangstemperatur
von nicht niedriger als 120°C
herzustellen, kann, selbst wenn das Verhältnis der N-Cyclohexylmaleimid-Einheit
erhöht
wird, das resultierende wärmebeständige Harz
einen verringerten Färbungsfaktor
und ausgezeichnete Transparenz aufweisen.
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Indem ein Ausgangsmaterial hergestellt
wird, welches N-Cyclohexylmaleimid als Hauptkomponente enthält und der
Gehalt an Cyclohexylamino-Bernsteinsäureanhydrid innerhalb des Bereichs
von 0,001 bis 1 Gew.-% (auf Basis des N-Cyclohexylmaleimids) kontrolliert wird,
ist es somit möglich,
die Färbung
von aus dem Ausgangsmaterial hergestellten wärmebeständigen Harzen zu verringern.
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Weil die aus dem vorgenannten Ausgangsmaterial
hergestellten wärmebeständigen Harze
eine ausgezeichnete Transparenz und Wärmebeständigkeit, sowie einen niedrigeren
Färbungsfaktor
besitzen, werden sie geeignet in unterschiedlichen Gebieten, wie
beispielsweise Kfz-Teilen, Teilen für elektrische Anlagen, Frontplatten,
Zeichen, Abdeckungen für
Leuchten, Verzierungen und einer Vielfalt von Waren verwendet.
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[Beispiel 4]
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15,75 Teile Methylmethacrylat, 6,25
Teile N-Cyclohexylmaleimid (a), 25 Teile Toluol und 0,0025 Teile Pentaerythrityl-Tetrakis[3-(3,5-di-t-Butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]
wurden in den in Beispiel 1 beschriebenen Polymerisationstank gegeben.
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Andererseits wurde eine erste gemischte
Lösung,
die 15,75 Teile Methylmethacrylat, 6 Teile Styrol und 10 Teile Toluol
enthielt, in das erste Tropfgefäß gegeben
und der gelöste
Sauerstoff wurde aus der ersten gemischten Lösung entfernt, indem man vorher
Stickstoffgas hindurchperlen ließ.
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Ferner wurde eine zweite gemischte
Lösung,
die 6,25 Teile des N-Cyclohexylmaleimids (a) und 10 Teile Toluol
enthielt, in das zweite Tropfgefäß gegeben
und der gelöste
Sauerstoff aus der zweiten gemischten Lösung vorher entfernt, indem
man Stickstoffgas hindurchperlen ließ. Darüber hinaus wurde eine dritte
gemischte Lösung,
die 0,108 Teile t-Butylperoxyisopropylcarbonat und 5 Teile Toluol
enthielt, in das dritte Tropfgefäß gegeben
und der gelöste
Sauerstoff wurde aus der dritten gemischten Lösung entfernt, indem man vorher
Stickstoffgas hindurchperlen ließ.
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Man ließ für 10 Minuten Stickstoffgas
durch die Lösung
im Polymerisationstank hindurchperlen, während die Lösung bei 300 U/min gerührt wurde,
um so den gelösten
Sauerstoff aus der Lösung
durch Ersatz durch Stickstoffgas zu entfernen. Anschließend wurde
das Erhitzen der Lösung
unter der Stickstoffgasatmosphäre
begonnen. Wenn die Lösung
110°C erreichte,
wurden 0,02 Teile t-Butylperoxyisopropylcarbonat als Polymerisationsinitiator
zur Lösung
hinzugegeben.
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Anschließend wurden die erste, zweite
und dritte gemischte Lösung
aus dem ersten, zweiten bzw. dritten Tropfgefäß über 3,5 Stunden in die Lösung im
Polymerisationstank getropft und eine Polymerisation unter Refluxieren
bei einer Polymerisationstemperatur von 110°C für 7 Stunden durchgeführt. Danach
wurden 0,0475 Teile des vorgenannten Stabilisators zur Lösung im
Polymerisationstank gegeben.
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Die das Copolymer enthaltende Polymerflüssigkeit
im Polymerisationstank wurde einem 30 mm Doppelschneckenextruder
mit einer Entlüftungsöffnung und
mit einer auf 240°C
geregelten Zylindertemperatur zugeführt und das Lösungsmittel
in der Polymerflüssigkeit
wurde unter Vakuum durch die Entlüftungsöffnung entfernt. Der Strang
des Polymers aus der Entlüftungsöffnung wurde
in ein Pellet gefertigt und so ein Polymer (4) als ein erfindungsgemäßes wärmebeständiges Harz
hergestellt.
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Das in Beispiel 4 verwendete N-Cyclohexylmaleimid
(a) wurde unmittelbar nach seiner Reinigung durch Destillation verwendet.
Der YIsol. des N-Cyclohexylmaleimids (a) betrug bei der Messung
mit der oben erwähnten
Messmethode 0,1. Darüber
hinaus war der YIsol. aller anderen Ausgangsmaterialien, wie des
Methylmethacrylats usw. nicht höher
als 0,1.
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Die physikalischen Eigenschaften
des Polymers (4) wurden gemäß den oben
erwähnten
Messverfahren bestimmt. Der YIsol. und die Glasübergangstemperatur des Polymers
(4) war 3,1 bzw. 136°C.
Tabelle 1 zeigt die Resultate.
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- CHMI
- ist N-Cyclohexylmaleimid
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[Beispiel 5]
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N-Cyclohexylmaleimid (b) mit einem
YIsol. von 0,2 wurde hergestellt mit dem beschleunigten Heiztest, wie
in 1 gezeigt. Ein Polymer
(5) von Beispiel 5 wurde in derselben Weise wie im Beispiel 4 hergestellt, außer dass
das N-Cyclohexylmaleimid
(b) an Stelle des N-Cyclohexylmaleimids (a) mit einem YIsol. von
0,1 von Beispiel 4 verwendet wurde.
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Die physikalischen Eigenschaften
des Polymers (5) wurden gemäß den vorgenannten
Meßmethoden bestimmt.
Der YIsol. und die Glasübergangstemperatur
des Polymers (5) waren 3,2 bzw. 135°C. Tabelle 1 zeigt die Resultate.
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Im beschleunigten Heiztext wurde
das N-Cyclohexylmaleimid, das gerade hergestellt worden war, in einem
Ofen bei 86°C
ruhen gelassen und der YIsol. des N-Cyclohexylmaleimids wurde im
Verlauf von Tagen bestimmt, um die Färbung des N-Cyclohexylmaleimids zu beobachten. Dann
wurden N-Cyclohexylmaleimide mit
variierendem YIsol. hergestellt. Als Nächstes wird die folgende Beschreibung
Vergleichsbeispiele erläutern,
um den Effekt des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
zu erklären.
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[Vergleichsbeispiel 5]
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N-Cyclohexylmaleimid (c) wurde hergestellt,
indem das N-Cyclohexylmaleimid, welches gerade durch Destillation
gereinigt worden war, für
8 Tage unter Sauerstoffatmosphäre
bei 86°C
gehalten wurde. Ein Vergleichspolymer (5) von Vergleichsbeispiel
5 wurde in derselben Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, außer dass das
N-Cyclohexylmaleimid (c) verwendet wurde. Der YIsol. des N-Cyclohexylmaleimids
(c) war gemäß Meßmethode
1,1.
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Die physikalischen Eigenschaften
des Vergleichspolymers (5) wurden gemäß den vorgenannten Meßmethoden
bestimmt. Der YIsol. und die Glasübergangstemperatur des Vergleichspolymers
(5) war 4,4 bzw. 136°C.
Tabelle 1 zeigt die Resultate.
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[Vergleichsbeispiel 6]
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N-Cyclohexylmaleimid (d) wurde hergestellt,
indem das N-Cyclohexylmaleimid, das gerade durch Destillation gereinigt
worden war, für
4 Tage unter natürlichem
Licht belassen wurde. Ein Vergleichspolymer (6) von Vergleichsbeispiel
(6) wurde in derselben Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, außer dass
das N-Cyclohexylmaleimid (d) verwendet wurde. Der Yisol. des N-Cyclohexylmaleimids
(d) war gemäß dem Messverfahren 1,5.
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Die physikalischen Eigenschaften
des Vergleichspolymers (6) wurden gemäß den zuvor erwähnten Messverfahren
gemessen. Der Yisol. und die Glasübergangstemperatur des Vergleichspolymers
(6) waren 5,9 bzw. 136°C.
Tabelle 1 zeigt die Resultate. Aus den Beispielen 4 und 5 und Vergleichsbeispielen
5 und 6 ist klar, dass das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
wärmebeständiger Harze
stabil ein wärmebeständiges Harz
herstellen kann, welches eine große Menge Monomereinheiten von
N-Cyclohexylmaleimid, beispielsweise 20 bis 30%, auf Basis der Summe
der gesamten Monomereinheiten, die zur Herstellung des wärmebeständigen Harzes
erforderlich sind, enthält,
und welches eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit besitzt, wie dies
eine Glasübergangstemperatur
von nicht weniger als 120°C
anzeigt.
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In diesem Herstellungsverfahren ist
es darüber
hinaus, selbst wenn die Menge N-Cyclohexylmaleimid, bezogen auf
Monomereinheiten, erhöht
wird, wenn N-Cyclohexylmaleimid, dessen Yisol. nicht höher als
1,0 ist, verwendet wird, möglich,
zu bewirken, dass der Yisol. des Polymers als des resultierenden
wärmebeständigen Harzes
nicht höher
als 4 ist, und dauerhaft wärmebeständige Harze
mit einem verringerten Färbungsfaktor
und ausgezeichneter Transparenz herzustellen.
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Da ein solches wärmebeständiges Harz eine ausgezeichnete
Transparenz und Wärmebeständigkeit aufweist,
ist es geeignet für
die Verwendung als Teile, welche oft in Zustände hoher Temperaturen um 100°C herum gebracht
werden, wie Kfz-Teile und Teile elektrischer Anlagen.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Das für die Herstellung erfindungsgemäßer wärmebeständiger Harze
verwendete Ausgangsmaterial kann die Färbung von aus dem Ausgangsmaterial
hergestellten wärmebeständigen Harzen
verringern. Weil die erfindungsgemäßen wärmebeständigen Harze, die aus dem zuvor
erwähnten
Ausgangsmaterial hergestellt sind, eine ausgezeichnete Transparenz
und Wärmebeständigkeit,
sowie einen niedrigen Färbungsfaktor aufweisen,
werden sie in unterschiedlichen Gebieten geeignet verwendet, wie
beispielsweise Kfz-Teilen, Teilen elektrischer Anlagen, Frontplatten,
Zeichen, Abdeckungen für
Leuchten, Verzierungen und einer Vielfalt von Waren. Das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung wärmebeständiger Harze
erlaubt die einfache und stabile Produktion wärmebeständiger Harze mit den vorgenannten
ausgezeichneten Eigenschaften.