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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine als Steckkarte ausgebildete Halbleitervorrichtung,
bei welcher elektronische Komponenten, wie ein Chip mit integrierten
Schaltungen (integrated circuits, IC) und eine Schaltung von großem Umfang (large-scale
integrated circuit, LSI)) auf einer gedruckten Leiterplatte montiert
sind. Eine solche Halbleitervorrichtung kann in verschiedenen für die Industrie
und für
die Verbraucher vorgesehenen Geräten integriert
sein, wie einem kleinen, kartenförmigen Computer,
auf welchem eine zentrale Verarbeitungseinheit (central processing
unit, CPU) und eine integrierte Schaltung (IC) zur Steuerung von
Peripheriegeräten
montiert sind.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Mit dem Vorrücken der Mikrocomputertechnologie
wurden elektronische Steuersysteme, die Computer verwendeten, weitläufig auf
dem Gebiet der für
Verbraucher vorgesehenen Geräte,
wie Kommunikationsgeräte
und Audio- und Videogeräte,
zusätzlich
zum Gebiet verschiedener industrieller Geräte, wie einer automatischen
Werkzeugmaschine, einem Automobil, medizinischen oder industriellen Steuer-
oder Kontrollsystemen, einem Verkaufautomat oder einem automatischen
Geldautomat eingesetzt. Im Allgemeinen handelt es sich bei einem
großen
Anteil der Computersysteme, die in solchen Geräten integriert sind, um fest
zugeordnete Systeme, wovon jedes basierend auf den Anwendungen,
den Funktionen und dem Design eines solchen Geräts und verschiedenen Betriebsbedingungen
von Peripheriegeräten
gestaltet und hergestellt ist, um das Geeignetste für ein solches
Gerät zu
sein. Daher hat ein solches herkömmliches
Computersystem Nachteile, nämlich
insoweit als dass die Entwicklung und Herstellung der Systeme viel
Arbeit und Zeit benötigt und
die Herstellungskosten für
ein solches System ansteigen. Im Vergleich dazu wird die Struktur
des Computersystems, eine spezielle Struktur beispielsweise ist
die IBM PC/AT, zu einem wesentlichen Standard. Die meisten Peripheriegeräte, die
einem solchen Standard genügen,
können
unter den Computersystemen ausgetauscht werden.
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Daher wurde ein elektronisches Gerät, wie in der
Beschreibung der japanischen Patentanmeldung Nummer 5-278643/1993
erläutert,
vorgeschlagen. Bei diesem elektronischen Gerät wurde ein Computersystem,
das in einem Gerät
integriert werden soll, in ein Einzelsystem umgewandelt, indem das
Computersystem von einem kompakten, kartenförmigen Gehäuse umkleidet wurde, und zwar
um ein bezüglich
der Gestaltung und Struktur allgemein einsetzbares Computersystem
zu erhalten. Damit kann der Aufwand und die Zeit, die für das Entwerfen
und das Herstellen eines jedem Gerät entsprechenden Computersystems
eingespart werden. Darüber
hinaus können
die Kosten gesenkt werden. Üblicherweise wird
ein solches elektronisches Gerät
hergestellt, indem eine CPU, ein Speicher und integrierte Schaltungen
(ICs) zur Steuerung von eingehenden und ausgehenden Peripheriegeräten und ähnliches
auf eine gedruckte Leiterplatte montiert werden. Darüber hinaus
kann die Hardware an Flexibilität
gewinnen, indem die Größe, die
Gestalt usw. jeder gedruckten Leiterplatte und das umgebende kartenförmige Gehäuse vereinheitlicht
werden.
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Andererseits wurden die Reduzierung
der Größe, des
Gewichts und der Dicke und die Steigerung der Leistungsfähigkeit
verschiedener elektronischer Geräte
schnell vorangetrieben. Insbesondere auf dem Gebiet der Computertechnologie
ist durch einen dramatischen Anstieg des Informationsumfanges eine
schnellere Datenverarbeitung notwendig. Daher wurden verschiedene
Aufbau- und Verbindungstechniken zum Verbinden elektronischer Bauteile
entwickelt, gleichzeitig die Dicke einer gedruckten Leiterplatte
vermindert, die Größe der Strukturen reduziert,
Strukturen mit mehreren Schichten eingesetzt und elektronische Bauteile
bzw. Komponenten verkleinert. Zum Einsatz kommen beispielsweise Oberflächenmontagetechniken
zum Aufbringen von IC-Gehäusen
(IC-packages), wie
einem Gehäuse
mit vier Ebenen (quad flat package (QFP)), wobei ein Aufschmelz- bzw. Reflow-Löten erfolgt,
oder Montagetechniken mit freiliegenden Chips zum Aufbringen von
ICs, wobei Verfahren angewendet werden, bei welchen die Chips auf
die Leiterplatte aufgebracht werden (chip on board, COB) oder ein
streifenautomatisiertes Verbinden (tape automated bonding, TAB)
erfolgt.
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Insbesondere ein streifengetragenes
Gehäuse
(tape carrier package (TCP)), welches durch das TAB-Verfahren aufgebracht
wird, ist für
die Massenproduktion besonders geeignet, denn das TCP kann in einem
Arbeitsschritt unabhängig
von der Anzahl an Elektroden und Leitungen mit einer gedruckten
Leiterplatte verbunden werden. Darüber hinaus zeichnet sich das
TCP darin aus, dass der Leitungsabstand verringert werden kann und
dass das TCP für
eine Vorrichtung mit großen
Chips und einer hohen Anzahl von Pins bzw. Anschlüssen verwendet
werden kann. Daher kann das TCP für eine Konfiguration mit hoher
Dichte verwendet werden. Falls das TCP auf eine gedruckte Leiterplatte
montiert wird, wird ein Verfahren nach 21 ausgeführt. Das zu montierende TCP 87 wird
zuerst auf die gedruckte Leiterplatte 86 gelegt. Dann werden
die äußeren Leitungen 89 des
TCP 87 auf die Anschlussflächen bzw. Lötaugen 90 gedrückt, welche
sich auf der gedruckten Leiterplatte 86 befinden, indem
ein Verbindungswerkzeug 88 von oberhalb des TCP 87 abgesenkt
wird. Falls notwendig, werden die äußeren Leitungen 89 gleichzeitig
erwärmt.
Anschließend
werden die äußeren Leitungen 89 durch
Löten oder
durch Thermokompression oder ähnlichem
damit verbunden. Zu diesem Zeitpunkt presst das Verbindungswerkzeug 88 Verbindungsabschnitte
mit einem Druck von 10 kgf (98 N) dazwischen. Daher sollte die gedruckte Leiterplatte
auf einer ebenen Oberfläche
eines Sockels 91 plaziert und von diesem von der Rückseite ausreichend
gestützt
werden.
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In Fällen, in denen jedoch ein Computersystem
entworfen und hergestellt wird, welches einen einzelnen elektronischen
Apparat verwendet, ist es notwendig, die Leistungsfähigkeit,
wie die Arbeitsgeschwindigkeit und die Speicherkapazität jedes
der in das System zu integrierenden Halbleitervorrichtungen entsprechend
der Funktionen und Betriebszustände
festzulegen, die von einem Gerät
oder einer Vorrichtung, in das oder in die in das System integriert
werden soll, benötigt
werden. Darüber
hinaus ist es im Falle beispielsweise eines Steuersystems für eine automatische Werkzeugmaschine
oder ähnlichem
notwendig, darin gespeicherte Daten in Übereinstimmung mit Änderungen
bezüglich
des zu bearbeitenden Objektes, der Bearbeitungsbedingungen und des
eingesetzten Werkzeugs erneut zu schreiben. Wird daher die gedruckte
Leiterplatte erneut entworfen oder die gesamte Leiterplatte ausgewechselt, auch
wenn das System durch Änderung
der Speicherkapazität
mit dem technologischem Fortschritt standhalten kann, kann das System
nicht in vollem Umfang von der Flexibilität oder Vielseitigkeit profitieren,
die es dadurch erhält,
dass das System als Einzelsystem aufgebaut ist.
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Falls das vorgenannte herkömmliche
Montageverfahren durchgeführt
wird, wenn eine Vielzahl von TCPs auf beiden Seiten der gedruckten
Leiterplatte montiert werden soll, werden ein Teil der TCPs erst
auf eine der oberen oder unteren Oberflächen der gedruckten Leiterplatte
aufgebracht. Anschließend
werden die restlichen TCPs auf die andere untere oder obere Oberfläche aufgebracht.
Zu diesem Zeitpunkt sollte die gedruckte Leiterplatte 86 jedoch in
einer Weise auf den Sockel 91 gelegt, dass verhindert wird,
dass das TCP 92 schon vorher durch Berühren des Sockels 91 mit
einer der oberen oder unteren Oberflächen der Platte 96 verbunden
wird. Somit kann das TCP 87, das mit der anderen unteren oder
oberen Oberflächen
der gedruckten Leiterplatte 86 verbunden werden soll, nicht
im Rücken
des vorher mit der gegenüberliegenden
Oberfläche
verbundenen TCP 92 plaziert werden. Daher können die Flächen der
unteren und oberen Oberfläche
der gedruckten Leiterplatte nicht effektiv genutzt werden. Es ist
daher schwierig, die Halbleitervorrichtung in ihrer Größe zu reduzieren.
Daher ist man bei dem herkömmlichen
Montageverfahren auf ein Problem gestoßen, nämlich dass sich die Dichte
elektronischer Bauteile, wie TCPs, nicht ausreichend erhöhen ließ.
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Insbesondere bei Verwendung von gedruckten
Leiterplatten mit mehreren Schichten werden üblicherweise Durchgangslöcher in
die Leiterplatte gebohrt und des weiteren die Elektrodenenden von TCPs
mit den Zwischenverbindungsleitungen einer Schaltung in einer inneren
Schicht verbunden. Bei dem vorgenannten herkömmlichen Montageverfahren existiert
jedoch eine Grenze, und zwar bei einem Umfang, bei welchem eine
Vielzahl von ICs, die abhängig
voneinander arbeiten, auf der Leiterplatte nahe beieinander angeordnet
werden können.
Falls solche ICs entfernt voneinander auf der gedruckten Leiterplatte
plaziert werden und beide mit einer Energie- bzw. Stromversorgungsleitung
und einer Erdungsleitung mittels separat gebohrter Durchgangslöcher verbunden
werden, können
unerwünschte
Unterschiede und Schwankungen in den Potentialen der Stromversorgung
solcher ICs und ein Erdungspotential auftreten. Somit kann die Betriebsstabilität des Systems
erniedrigt werden. Darüber
hinaus wird im Falle einer großen
Anzahl von Durchgangslöchern die
Fläche
der verwendeten Leiterplatte sehr groß. Daher wird es schwieriger,
die Leiterplatte und Halbleitervorrichtungen in ihrer Größe zu reduzieren.
Das herkömmliche
Montageverfahren erfüllt
daher nicht die Anforderungen zur Verringerung der Größe elektronischer
Geräte.
Zusätzlich
nimmt die Länge
der Zwischenverbindungsleitungen zu. Ein gewünschter Betrieb mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit
kann daher nicht erwartet werden.
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Mit Erhöhung der Packungsdichte einer
gedruckten Leiterplatte nimmt die in jeder integrierten Schaltung
(IC) erzeugte Wärme
zu. Es ist daher aus Sicht der Gewährleistung der Haltbarkeit
der Leiterplatte und der Betriebsstabilität des Systems sehr wichtig,
die erzeugte Wärme
wirksam abzuführen. Falls
Mittel zur Wärmeabfuhr,
wie Kühlrippen
und ein Kühlkörper oder
ein Apparat mit einem Kältemittel
für diesen
Zweck verwendet werden, steigen die Kosten. Zusätzlich nimmt die Größe der gesamten
Leiterplatte zu. Es wird daher schwieriger, die Halbleitervorrichtung
und Geräte,
die mit solchen Halbleitervorrichtungen ausgestattet sind, in ihrer
Größe zu reduzieren.
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Die vorliegende Erfindung löst die Probleme der
konventionellen Vorrichtung und des Verfahrens.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
daher darin, eine als Steckkarte ausgebildete Halbleitervorrichtung
bereitzustellen, weiche eine ausreichende Flexibilität oder Vielseitigkeit
besitzt, was dadurch sichergestellt wird, dass der grundlegende
Aufbau derselben als Einheit gebildet wird, um ihre Kosten zu senken,
und welche an einen speziellen Zweck anpassbar ist, d. h. leicht
an verschiedene funktionale Anforderungen und Betriebsbedingungen in
kurzer Zeit anpassbar ist und insbesondere ihre Speicherkapazität auf einfache
Weise geändert
werden kann.
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Zusätzlich war es erforderlich,
die Größe und die
Dicke der gedruckten Leiterplatte zu reduzieren, um Anforderungen
zur Gestaltung der gesamten Vorrichtung als eine kompakte Einheit
zu erfüllen.
Insbesondere im Fall, dass ein wärmehärtendes
Schutzharz zum Schutz der IC-Chips auf eine Leiterplatte aufgebracht
wird, mit der freiliegende IC-Chips mit hoher Dichte verbunden sind,
kann nach dem Härten des
Schutzharzes eine Verformung der Leiterplatte, wie eine Wölbung, auftreten.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenform bereitzustellen, welche
eine Struktur aufweist, bei der sich eine dünne Leiterplatte nicht verformt.
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Darüber hinaus ist es aufgrund
der Verminderung der Größe und der
Dicke der gesamten Vorrichtung notwendig, eine ausreichende Festigkeit und
Haltbarkeit der Vorrichtung sicherzustellen, damit mit der Vorrichtung
umgegangen werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht daher darin, eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenform
bereitzustellen, welche eine ausreichend feste und haltbare Struktur
aufweist, damit die gesamte Vorrichtung kompakt gestaltet werden
kann.
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Darüber hinaus wurde mit voranschreitender Größenreduzierung
und Leistungssteigerung der Computersysteme ein Aufbau mit hoher
Dichte und eine Reduzierung der Größe der auf der Leiterplatte gebildeten
Strukturen gefordert. Darüber
hinaus kann ihr Stromverbrauch eingespart oder reduziert werden.
Als Folge davon wurde die Halbleitervorrichtung gegenüber externen
Geräusche
oder von einer ihrer Schaltungen herrührenden Geräuschen empfindlich. Insbesondere
kann unter dem Einfluss von Schwankungen in den Stromversorgungspotentialen digitaler
Schaltungsteile der Betrieb analoger Schaltungsteile, wie einem
Diskettenlaufwerk, einem Analog-Digital(AD)-Wandler
oder einem PLL-Kreis (phase-locked loop) instabil werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenform bereitzustellen,
welche die Gefahr einer Fehlfunktion nimmt, indem der Einfluss der
Geräusche insbesondere
auf analoge Schaltungsteile reduziert wird, und welche eine Betriebsstabilität und Betriebszuverlässigkeit
sicherstellt.
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Darüber hinaus besteht eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Herstellung
einer Halbleitervorrichtung zur Verfügung zu stellen, welches auf
relativ einfache Weise eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenform
herstellen kann, die eine Flexibilität besitzt und an spezielle
Zwecke anpassbar ist, ohne dass ein herkömmliches Verfahren wesentlich
geändert
oder die Kosten gesteigert werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenform bereitzustellen,
die für
eine Konfiguration mit hoher Dichte und für eine Größenreduzierung geeignet ist,
wobei eine Vielzahl von IC-Bauteilen mit Gehäuse (package type), welche
auf beide, nämlich
eine obere und eine untere Oberfläche einer gedruckten Leiterplatte
montiert werden sollen, in einer Weise angeordnet werden können, dass
die IC-Bauteile, welche auf eine der oberen oder unteren Oberflächen der
gedruckten Leiterplatte montiert sind, auf dieser genau im Rücken von
IC-Bauteilen, die auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
montiert sind, angeordnet werden können, wobei die Fläche der
Oberflächen
der Leiterplatte effektiv genutzt werden können und eine freiere Gestaltung
einer Schaltung möglich
ist.
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Zusätzlich besteht eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Halbleitervorrichtung
in Steckkartenform bereitzustellen, deren Arbeitsgeschwindigkeit
erhöht
und deren Stabilität
und Zuverlässigkeit
verbessert werden können,
indem die Zwischenverbindungsleitungen in ihrer Länge vermindert
werden, insbesondere zwischen den IC-Chips, welche überwiegend
voneinander abhängig
arbeiten.
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Darüber hinaus ist eine weitere
Aufgabe der Erfindung, eine Halbleitervorrichtung in Steckkartenformat
bereitzustellen, die mit einer Einrichtung zur Wärmeabfuhr ausgestattet ist,
welche wirksam von den IC-Chips erzeugte Wärme abführen kann, indem ein relativ
einfaches Verfahren durchgeführt
wird, ohne dass teuere Wärmeabführeinrichtungen
oder eine Kühlvorrichtung
verwendet werden, und welche die Anforderungen zur Reduzierung der
Größe der Vorrichtung
bei geringen Kosten zusätzlich
zu der Anordnung erfüllt,
bei welcher eine Vielzahl von IC-Bauteilen mit Gehäuse (package),
welche auf beiden Oberflächen,
nämlich
der oberen und unteren Oberfläche,
der gedruckten Leiterplatte in einer Weise montiert sind, dass die
IC-Bauteile, welche auf einer der oberen oder unteren Oberflächen der
gedruckten Leiterplatte montiert sind, direkt im Rücken von
IC-Bauteilen angeordnet
sind, welche auf der gegenüberliegenden
Seite montiert sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese Aufgaben werden mit der beanspruchten
Halbleitervorrichtung in Steckkartenform gelöst.
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Gemäß eines ersten Aspekts der
vorliegenden Erfindung kann zumindest die Speicherkapazität einsprechend
dem Wechsel eines Gerätemodells,
in das die Halbleitervorrichtung eingebaut ist, und entsprechend
einer Veränderung
der Betriebsbedingungen auf einfache Weise geändert werden, indem die Module
der Hauptleiterplatte beibehalten, aber die Nebenleiterplatte mit
einem anderen Gehäuse
(package) ausgetauscht wird. Darüber
hinaus können eine
große
Anzahl von Modellen, die sich in ihrer Speicherkapazität unterscheiden,
auf einfache Weise und in kurzer Zeit kostengünstig gefertigt werden, indem
die gleiche für
generelle Zwecke geeignete Hauptleiterplatte verwendet wird. Falls
es darüber
hinaus aufgrund des technologischen Fortschritts und der Veränderung
der Betriebsbedingungen notwendig wird, die Speicherkapazität zu ändern, kann
der Speicher auf einfache Weise geändert werden. Darüber hinaus
kann die Halbleitervorrichtung die Anforderung einer Änderung
der Speicherkapazität
kostengünstig
erfüllen,
indem die gleiche Hauptleiterplatte verwendet wird. Insbesondere
wenn die CPU und der Speicher auf der Nebenleiterplatte montiert
sind, wird die Hauptleiterplatte gemeinsam verwendet. Darüber hinaus
kann die Leitungsführung
freier gestaltet werden. Die Herstellung der Halbleitervorrichtung
kann vereinfacht werden. Darüber
hinaus können
die Kosten gesenkt werden. Zusätzlich
können die
CPU und der Speicher bezüglich
ihrer Gestaltung entsprechend der benötigten spezifischen Funktion und
des spezifischen Zwecks auf einfache Weise geändert werden, indem die Grundfunktion
der Halbleitervorrichtung erhalten bleibt. Daher kann die Halbleitervorrichtung
mit geringen Kosten an einen speziellen Zweck angepasst werden.
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Bei einem zweiten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des ersten
Aspekts der vorliegenden Erfindung ist die CPU auf der Hauptleiterplatte
montiert.
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Somit kann die Speicherkapazität der Halbleitervorrichtung
auf einfache Weise geändert
werden, indem die Funktion der Hauptleiterplatte erhalten wird,
die Nebenleiterplatte jedoch mit einem anderen Gehäuse (package)
ersetzt wird.
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Im Gegensatz dazu ist bei einem dritten
Beispiel der Halbleitervorrichtung entsprechend des ersten Aspekts
der vorliegenden Erfindung die CPU auf der Nebenleiterplatte montiert.
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Somit kann die Funktion und die Speicherkapazität der Halbleitervorrichtung
falls notwendig auf einfache Weise geändert werden, indem die grundlegende
Konfiguration der Hauptleiterplatte in einer Weise gestaltet wird,
dass diese gemeinsam für
verschiedene Zwecke genutzt werden kann und indem die Nebenleiterplatte
mit einem anderen Gehäuse (package)
ersetzt wird.
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Bei einem vierten Beispiel der Halbleitervorrichtung
entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung werden
die Hauptleiterplatte und die Nebenleiterplatte durch eine flexible
gedruckte Schaltung miteinander verbunden.
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Somit können beide Leiterplatten auf
einfache Weise durch eine gedruckte Schaltung kostengünstig verbunden
werden.
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Im Gegensatz dazu sind bei einem
fünften Beispiel
der Halbleitervorrichtung entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung die Hauptleiterplatte und die Nebenleiterplatte lösbar durch
ein Paar von Steckern in einer Weise miteinander verbunden, dass
sich die Hauptleiterplatte und die Nebenleiterplatte gegenüberliegen.
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Somit können durch Verwendung eines
Steckers eine große
Anzahl von Verbindungsanschlüssen
mit geringem Abstand bereitgestellt werden. Des weiteren kann die
Halbleitervorrichtung an einen Anstieg der Anzahl von Zwischenverbindungsleitungen recht
einfach anpasst werden, welcher durch einen Wechsel des Speichers
und/oder der auf der Nebenleiterplatte montierten CPU verursacht
ist.
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Bei einem sechsten Beispiel der Halbleitervorrichtung
entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist,
zusätzlich
zu den charakteristischen Merkmalen des vierten Beispiels, die Nebenleiterplatte
in einer Weise angeordnet, dass sie der Hauptleiterplatte gegenüberliegt,
und zwar indem die flexible gedruckte Schaltung gebogen wird. Des weiteren
ist die flexible gedruckte Schaltung mit einer Oberfläche der
Hauptleiterplatte verbunden, die einer weiteren Oberfläche von
ihr gegenüberliegt,
die ihrerseits der Nebenleiterplatte gegenüberliegt.
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Somit kann die flexible gedruckte
Schaltung mit einer größeren Krümmung gebogen
werden.
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Darüber hinaus ist ein siebtes
Beispiel der Halbleitervorrichtung entsprechend des ersten Aspekts
der vorliegenden Erfindung des weiteren mit Mitteln zum festen Fixieren
der sich gegenüberliegenden
Haupt- und der Nebenleiterplatte ausgestattet.
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Somit können beide Leiterplatten in
einer Weise fixiert werden, die verhindert, dass sich die relative
Position der Leiterplatten, beispielsweise aufgrund von Vibrationen
während
des Gebrauchs der Vorrichtung, verschiebt. Darüber hinaus können elektrische
Verbindungen zwischen ihnen gesichert werden, indem verhindert wird,
dass unnötige
Spannungen auf die flexible gedruckte Schaltung und den Stecker
wirken.
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Bei einem achten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des ersten
Aspekts der vorliegenden Erfindung ist, zusätzlich zu den charakteristischen Merkmalen
des ersten Beispiels, die Halbleitervorrichtung des weiteren mit
einem kartenförmigen,
dünnen
Gehäuse
ausgestattet, welches die Hauptleiterplatte und die Nebenleiterplatte
umgibt. Des weiteren ist zumindest eine Oberfläche des Gehäuses aus einer Metallplatte
gefertigt, die durch Tiefziehen nach außen hervorstehend geformt ist.
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Somit kann dem kartenähnlichen
dünnen Gehäuse durch
eine nach außen
hervorstehende Formung einer Metallplatte eine ausreichende Steifigkeit
verliehen werden, um zu verhindern, dass sich das Gehäuse in Richtung
seiner Dicke verformt.
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Zusätzlich können Lasten, die auf die flexible Schaltung
oder den Stecker wirken, reduziert werden, indem die sich gegenüberliegenden
Haupt- und Nebenleiterplatte fest fixiert werden. Dadurch kann die
Haltbarkeit gegenüber
einer externen Kraft, die aus Vibrationen oder Schlägen herrührt, verbessert werden.
Dadurch kann die gesamte Vorrichtung in ihrer Größe und Dicke reduziert werden.
Des weiteren kann, um sich auf einen unerwarteten Zwischenfall während des
Gebrauchs der Vorrichtung vorzubereiten, eine ausreichende Steifigkeit
erreicht werden, indem ein seitlicher Oberflächenabschnitt des kartenförmigen Gehäuses, das
die Vorrichtung umgibt, als Metallplatte ausgestaltet wird, welche
durch Tiefziehen gefertigt wird. Des weiteren kann die Dicke der Vorrich tung
weiter reduziert werden.
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Bei einem neunten Beispiel einer
Halbleitervorrichtung entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden
Erfindung ist die Halbleitervorrichtung des weiteren mit einem Stecker
ausgestattet, in welchem eine große Anzahl von Anschlüssen, die
an einen externen Apparat anzuschließen sind, angeordnet sind.
Darüber
hinaus handelt es sich bei zwei der Anschlüsse um einen Anschluss für ein Punkt-Taktsignal,
der mit einer Flüssigkristallanzeige
(liquid crystal display, LCD) zu verbinden ist, und um einen Erdungsanschluss,
der zu dem Anschluss für
das Punkt-Taktsignal benachbart ist.
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Somit kann das an eine externe LCD
auszugebende Punkt-Taktsignal stabilisiert werden. Somit kann die
Anzeige eines Bildes in der LCD stabilisiert werden.
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Bei einem zehnten Beispiel der Halbleitervorrichtung
entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist die
Halbleitervorrichtung des weiteren mit einem Stecker ausgestattet,
in welchem eine Vielzahl von Reihen mit einer großen Anzahl
von Anschlüssen,
die mit einem externen Apparat zu verbinden sind, angeordnet sind.
Darüber
hinaus handelt es sich bei drei der Anschlüsse einer der Vielzahl von
Reihen um einen R-Signal-Anschluss einen G-Signal-Anschluss und
einen B-Signal-Anschluss, die mit einem externen CRT (cathode ray
tube, Kathodenstrahlungsröhre)
verbunden sind, Des weiteren handelt es sich bei drei der Anschlüsse einer
anderen der Vielzahl von Reihen, welche zu der einen, vorgenannten
der Vielzahl von Reihen parallel ist, um einen R-Rückkehrsignal-Anschluss,
einen G-Rückkehrsignal-Anschluss
und einen B-Rückkehrsignal-Anschluss, welche
jeweils den R-Signal-, G-Signal- und B-Signal-Anschlüssen entsprechen und
welche an Positionen angeordnet sind, die den R-Signal, G-Signal-
und B-Signal-Anschlüssen
jeweils gegenüberliegen.
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Damit kann der Einfluss externer
Geräusche oder ähnlichem
vermindert werden, indem die Lage der roten, grünen und blauen Signale, die
analoge Signale darstellen, die an eine externe CRT (cathode ray
tube, Kathodenstrahlungsröhre)
ausgegeben werden, nahezu mit derjenigen der entsprechenden Rückkehr-
bzw. Antwortsignale übereinstimmt.
Somit kann die Wiedergabe eines Bildes auf der CRT stabilisiert
werden.
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Zusätzlich kann die Größe der gesamten Vorrichtung
vermindert werden. Des weiteren kann ihr Energieverbrauch eingespart
werden. Damit kann der externe elektromagnetische Einfluss verringert werden.
Damit kann die Qualität
der Anzeige eines Bildes in der LCD (Flüssigkristallanzeige) oder auf der
CRT auf einem hohen Niveau gehalten werden. Darüber hinaus kann die Betriebsstabilität und -zuverlässigkeit
der Vorrichtung verbessert werden.
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Bei einem elften Beispiel der Halbleitervorrichtung
entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist die
Halbleitervorrichtung des weiteren mit einem Stecker ausgestattet,
in welchem eine große
Anzahl von Anschlüssen,
die mit einem externen Apparat zu verbinden sind, angeordnet sind.
Der Stecker besitzt Mittel zum Unterteilen einer Reihe von Anschlüssen in
horizontal asymmetrische, entlang der Reihe angeordnete Abschnitte
bzw. Teile.
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Somit kann der Stecker mit dem Gerät nur in einer
Richtung verbunden werden. Daher besteht keine Gefahr, dass der
als Karte ausgestaltete Computer in falscher Richtung an das Gerät angeschlossen
wird.
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Bei einer zwölften Beispiel einer Halbleitervorrichtung
entsprechend des ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung ist die
Halbleitervorrichtung des weiteren mit einer zweiten Nebenleiterplatte
ausgestattet, die auf einer Oberfläche der Hauptleiterplatte montiert
ist. Ein analoger Schaltungsteil ist auf der zweiten Nebenleiterplatte
montiert. Darüber
hinaus ist ein Energie- bzw. Stromversorgungsanschluss der zweiten
Nebenleiterplatte mit einer Stelle auf der Hauptleiterplatte verbunden.
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Somit kann der Einfluss von Schwankungen in
dem Energieversorgungspotential eines digitalen Schaltungsteil vermindert
werden, und in der Leiterplatte kann Platz gespart werden, indem
ein analoger Schaltungsteil der Halbleitervorrichtung als Leiterplatte
ausgestaltet wird, die von dem digitalen Schaltungsteil getrennt
ist, und indem die Energieversorgung beider zusammengelegt wird.
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Entsprechend einem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine Halbleitervorrichtung bereitgestellt,
die eine Vielzahl von elektronischen Bauteilen aufweist, die auf
Leiterplatten montiert sind. Bei den Leiterplatten handelt es sich
um eine Hauptleiterplatte und eine Vielzahl von Nebenleiterplatten,
wobei auf jeder die elektronischen Bauteile bzw. elektronischen
Komponenten montiert sind. Darüber
hinaus sind zumindest zwei der Vielzahl von Nebenleiterplatten auf
beiden gegenüberliegenden Oberflächen der
Hauptleiterplatte montiert und zwar in einer Weise, dass eine Position
einer der Nebenleiterplatten, welche auf einer der sich gegenüberliegenden
Oberflächen
der Hauptleiterplatte montiert ist, und eine Position einer weiteren
der Nebenleiterplatten, welche auf einer der vorgenannten Oberfläche gegenüberliegenden
Oberfläche
der Hauptleiterplatte montiert ist, in Bezug auf die Hauptleiterplatte symmetrisch
zueinander liegen.
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Somit können Halbleitervorrichtungen,
welche die gleiche Größe und Gestalt,
aber unterschiedliche Funktionen aufweisen, relativ einfach, kostengünstig und
in kurzer Zeit erhalten werden, nämlich indem verschiedene elektronische
Bauteile jeweils auf eine Vielzahl von Nebenleiterplatten montiert werden
und dann eine oder mehrere derartiger Nebenleiterplatten ausgewählt und
die ausgewählten Nebenleiterplatten
auf die Hauptleiterplatte montiert werden. Selbst wenn eine Wölbung bei
einer der Nebenleiterplatten aufgrund geringer Dicke auftritt, kann eine
Verformung der Hauptleiterplatte wirksam verhindert werden, indem
jeweils zwei Nebenleiterplatten mit Stellen auf gegenüberliegenden
Oberflächen der
Hauptleiterplatte verbunden werden und die Stellen in Bezug auf
die Hauptleiterplatte symmetrisch liegen. Somit kann eine Verminderung
der Größe und der
Dicke der gesamten Vorrichtung erreicht werden.
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Gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Halbleitervorrichtung angegeben, bei der eine Vielzahl von elektronischen
Bauteilen auf Leiterplatten montiert werden, wobei das Verfahren
einen Verfahrenschritt aufweist, in welchem die elektronischen Bauteile
auf eine Nebenleiterplatte montiert werden und einen Verfahrensschritt,
in welchem die Nebenleiterplatte an einer vorbestimmten Position
auf einer Hauptleiterplatte plaziert wird, und dann die Nebenleiterplatte
vorläufig
und lösbar
an der Hauptleiterplatte befestigt wird und an schließend die
Nebenleiterplatte mit der Hauptleiterplatte verbunden wird.
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Somit kann die Nebenleiterplatte
sicher auf der Hauptleiterplatte positioniert und des weiteren mit dieser
verbunden werden, auch wenn sich die Nebenleiterplatte aufgrund
geringer Dicke wölbt.
Darüber
hinaus kann die Ausbeute der Vorrichtung gesteigert werden. Die
Halbleitervorrichtung kann hergestellt werden, ohne dass das herkömmliche
Verfahren wesentlich geändert
wird und ohne dass Störungen
oder Kosten zunehmen würden.
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Bei einem ersten Beispiel eines vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung, besitzt die Halbleitervorrichtung
ein erstes IC-Gehäuse
(IC-package) und ein zweites IC-Gehäuse, die jeweils auf einer ersten
Oberfläche
und einer zweiten Oberfläche
der Hauptleiterplatte montiert sind. Die Halbleitervorrichtung weist
einen ersten Verbindungsabschnitt zum Verbinden einer Leitung des
ersten IC-Gehäuses mit einer
ersten auf der ersten Oberfläche
ausgebildeten Anschlussfläche
und einen zweiten Verbindungsabschnitt zum Verbinden einer Leitung
des zweiten IC-Gehäuses
mit einer zweiten auf der zweiten Oberfläche ausgebildeten Anschlussfläche auf.
Die erste Oberfläche
liegt der zweiten Oberfläche
gegenüber. Darüber hinaus
sind das erste IC-Gehäuse
und das zweite IC-Gehäuse in einer
Weise angeordnet, dass der zweite auf der zweiten Oberfläche ausgebildete Verbindungsabschnitt
genau im Rücken
des ersten auf der ersten Oberfläche
ausgebildeten Verbindungsabschnitts liegt.
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Somit können die horizontalen Abschnitte der
Verbindungsabschnitte der IC-Gehäuse,
die auf den gegenüberliegenden
Oberflächen
der Hauptleiterplatte montiert sind, in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung überlappt
werden. Dadurch kann die Leitungsführungs- bzw. Verdrahtungsfläche durch
die überlappte
Fläche
reduziert werden. Darüber
hinaus kann die Fläche
jeder der gegenüberliegenden
Oberflächen
der Leiterplatte effektiv genutzt werden. Darüber hinaus kann die Leitungslänge zwischen
den IC-Gehäusen,
die den Verbindungsabschnitten entspricht, deren horizontale Abschnitte sich überlappen,
reduziert werden.
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Bei einem zweiten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung, befindet sich der zweite Verbindungsabschnitt,
der entsprechend zu einer Seite des zweiten IC-Gehäuses bereitgestellt
ist, genau im Rücken des
ersten Verbindungsabschnitts, der entsprechend zu einer entsprechenden
Seite des ersten IC-Gehäuses
bereitgestellt ist.
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Somit kann die Verdrahtungs- bzw.
Leitungsführungsfläche der
Leiterplatte durch den überlappenden
Bereich zwischen den horizontalen Abschnitten der Verbindungsabschnitte
reduziert werden.
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Bei einem dritten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung befindet sich der zweite Verbindungsabschnitt,
der entsprechend zu jeder aller vier Seiten des zweiten IC-Gehäuses bereitgestellt
ist, genau im Rücken
des ersten Verbindungsabschnitts, der entsprechend zu einer Entsprechenden
aller vier Seiten des ersten IC-Gehäuses bereitgestellt ist.
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Somit kann die Verdrahtungs- bzw.
Leitungsführungsfläche der
Leiterplatte wesentlich reduziert werden, indem die IC-Gehäuse in einer
Weise plaziert werden, dass sich die horizontalen Abschnitte der
IC-Gehäuse
in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung vollständig überdecken.
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Bei einem vierten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung sind das erste und das zweite
IC-Gehäuse
mit IC-Chips ausgestattet, die in Verbindung miteinander arbeiten.
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Somit werden beispielsweise eine
Energie- bzw. Stromversorgungsleitung und eine Erdungsleitung jedes
IC-Gehäuses
in einer Weise angeordnet, dass sie sich in der Nähe der entsprechenden
Leitungen anderer IC-Gehäuse
befinden. Dadurch kann die Leitungslänge zwischen den IC-Gehäusen verkürzt werden.
Darüber
hinaus kann ein Durchgangsloch von den IC-Gehäusen gemeinsam genutzt werden.
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Des weiteren ist bei einem fünften Beispiel der
Halbleitervorrichtung gemäß des vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung das erste IC-Gehäuse mit
einer CPU ausgestattet. Darüber
hinaus ist das zweite IC-Gehäuse
mit einem Eingangs-/Ausgangssystem (I/O-system) ausgestattet, das
in Antwort auf die CPU arbeitet.
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Somit ist die Anzahl an Signalleitungen
und Adressleitungen, die von den IC-Gehäusen gemeinsam genutzt werden
können,
groß.
Des weiteren kann die Anzahl an notwendigen Durchgangslöchern wesentlich
reduziert werden, dadurch dass die Durchgangslöcher von den IC-Gehäusen gemeinsam
genutzt werden.
-
Zusätzlich kann dicht gepackt werden.
Des weiteren kann die Vorrichtung mit hoher Geschwindigkeit arbeiten.
Darüber
hinaus kann ihre Betriebsstabilität und -zuverlässigkeit
erhöht
werden, indem die Gefahr einer Fehlfunktion ausgeschaltet wird.
-
Bei einem sechsten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des vierten
Aspekts der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem ersten IC-Gehäuse oder
dem zweiten IC-Gehäuse
um ein streifengetragenes Gehäuse
(tape carrier package, TCP).
-
Somit kann insbesondere bei einem
TCP ein Draht oder eine Leitung von dem Verbindungsabschnitt auf
der Leiterplatte nach innen in die Bereiche der äußeren Leitungen und des Trägerstreifens
(tape carrier) zwischen den auf dem TCP montierten IC-Bauteilen
gezogen werden. Des weiteren können in
einem solchen Bereich Durchgangslöcher gebohrt werden.
-
Gemäß eines ersten Beispiels eines
fünften Aspekts
der vorliegenden Erfindung weist die Halbleitervorrichtung ein erstes
IC-Gehäuse
und ein zweites IC-Gehäuse
auf. Das erste IC-Gehäuse
und das zweite IC-Gehäuse
sind auf beiden gegenüberliegenden
Oberflächen
der gedruckten Leiterplatte in einer Weise montiert, dass sich das
zweite IC-Gehäuse
direkt im Rücken
des ersten IC-Gehäuses befindet.
Das erste IC-Gehäuse
und das zweite IC-Gehäuse
sind jeweils durch eine Plättchen-Bindung
mit den gegenüberliegenden
Oberflächen
der gedruckten Leiterplatte verbunden. Darüber hinaus sind das erste IC-Gehäuse und
das zweite IC-Gehäuse
thermisch über
ein durch die gedruckte Leiterplatte gebohrtes Durchgangsloch in
einer Weise miteinander verbunden, das Wärme zwischen dem ersten IC-Gehäuse und
dem zweiten IC-Gehäuse übertragen
werden kann.
-
Somit kann ein Teil der Wärme von
einem der IC-Gehäuse,
das mehr Wärme
erzeugt als das andere, zu dem anderen durch ein Durchgangsloch übertragen
und die übertragende
Wärme davon
abgeführt
werden. Dadurch kann die Wärmeverbreitungsfläche wesentlich
reduziert werden, ohne dass teure Wärmeabführmittel oder Kühlvorrichtungen eingesetzt
werden. Darüber
hinaus kann ein Wärmeabführstruktur
kostengünstig
erhalten werden, die sich zur Reduzierung der Größe der Vorrichtung eignet.
-
Bei einem zweiten Beispiel der Halbleitervorrichtung
gemäß des fünften Aspekts
der vorliegenden Erfindung sind Leitungen des ersten IC-Gehäuses und
des zweiten IC-Gehäuses,
die jeweils auf den gegenüberliegenden
Seiten der gedruckten Leiterplatte montiert sind, mit einem wärmeleitenden bzw.
thermisch leitenden Harz beschichtet.
-
Somit kann von den IC-Gehäusen erzeugte Wärme, die über die
Leitung übertragen
wird, von dem wärmeleitenden
Harz, das die Leitung des Verbindungsabschnitts bedeckt, abgeführt werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen
gleiche oder entsprechende Teile aus verschiedenen Perspektiven
bezeichnen und in welchen:
-
1 ein
schematische, perspektivische Ansicht einer in einem kartenförmigen Computer
einzusetzenden Halbleitervorrichtung, welche eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2 eine
Schnittansicht der Halbleitervorrichtung entlang der Linie II-II
von 1 darstellt;
-
3 eine
Schnittansicht einer Ausgestaltung der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ähnlich
wie in 2 zeigt;
-
4A, B Schnittdarstellungen zur
Veranschaulichung eines Montageverfahrens der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
5 eine
Schnittansicht eines zweiten Beispiels einer gedruckten Leiterplatte
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
6A, B Schnittdarstellungen zur
Veranschaulichung eines Montageverfahrens des zweiten Beispiels
der gedruckten Leiterplatte der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines kartenförmigen Gehäuses. zeigt, das die Halbleitervorrichtung,
welche die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, umgibt;
-
8 eine
Schnittansicht einer Struktur zum Verbinden einer Hauptleiterplatte
mit einer Nebenleiterplatte entlang der Linie VIII-VIII der 7 zeigt;
-
9 eine
Schnittansicht eines weiteren Beispiels der Struktur zum Verbinden
der Hauptleiterplatte mit der Nebenleiterplatte zeigt;
-
10 eine
Schnittansicht eines weiteren Beispiels der Struktur zum Verbinden
der Hauptleiterplatte mit der Nebenleiterplatte zeigt;
-
11 eine
Schnittansicht eines weiteren Beispiels der Struktur zum Verbinden
der Hauptleiterplatte mit der Nebenleiterplatte zeigt;
-
12 eine
Schnittdarstellung zeigt, die die Gestalt eines kartenförmigen Gehäuses veranschaulicht;
-
13A–C Schnittdarstellungen zeigen, welche
ein Verfahren zur Herstellung einer zweiten Nebenleiterplatte veranschaulichen;
-
14A–E Darstellungen, die ein
Verfahren zum Verbinden der zweiten und dritten Leiterplatte mit
jeweils der oberen und der unteren Oberfläche der Hauptleiterplatte schrittweise
veranschaulichen;
-
15A, B perspektivische Darstellungen zeigen,
die jeweils schematisch die Hauptleiterplatte und die erste Nebenleiterplatte
der Halbleitervorrichtung, welche die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt, veranschaulichen;
-
16 eine
teilweise vergrößerte Darstellung
zeigt, welche einen Zustand veranschaulicht, in welchem eine Hauptleiterplatte
und eine erste Nebenleiterplatte der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
17 eine
Darstellung zeigt, die die Anschlussbelegung oder PIN-Belegung eines
ersten Abschnitts eines Steckers veranschaulicht, welcher durch
eine seiner Rippen geteilt oder unterteilt ist;
-
18 eine
Darstellung zeigt, welche die PIN-Belegung oder Anschlussbelegung
einer Hälfte eines
zweiten Abschnitts des Steckers veranschaulicht, welcher durch eine
seiner Rippen geteilt ist;
-
19 eine
Darstellung zeigt, welche die Anschlussbelegung oder PIN-Belegung
der restlichen Hälfte
des zweiten Abschnitts des Steckers zeigt, welcher durch eine seiner
Rippen un terteilt ist;
-
20 eine
Darstellung zeigt, welche die PIN-Belegung oder Anschlussbelegung
eines dritten Abschnitts des Steckers zeigt, welcher durch eine seiner
Rippen unterteilt ist; und
-
21 eine
Schnittdarstellung, welche ein von zwei Seiten erfolgende Montage
auf einer Leiterplatte bei einer herkömmlichen Halbleitervorrichtung zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Im Folgenden werden die bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detailliert in Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
-
1 veranschaulicht
in schematischer Form eine Halbleitervorrichtung, auf welche die
vorliegende Erfindung angewendet wird, nämlich eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Halbleitervorrichtung 1 wird
als kleiner kartenförmiger
Computer mit einer nahezu einer sogenannten IC-Karte oder Speicherkarte
oder ähnlichem identischen
Gestalt verwendet. Darüber
hinaus besteht die Halbleitervorrichtung 1 aus zwei gedruckten Leiterplatten,
wobei jede als ein Grundmaterial ein keramisches Material oder ein
Glas-Epoxid-Material aufweist, nämlich
eine Hauptleiterplatte 2, welche eine mehrschichtige Struktur
zum Bestücken
beider Seiten aufweist, und eine erste Nebenleiterplatte 3, welche
kleiner ist als die Hauptleiterplatte 2. Diese Leiterplatten
sind elektrisch über
eine flexible gedruckte Schaltung (flexible printed circuit, FPC) 4 miteinander
verbunden, welche jeweils an eine Längsseite jeder Leiterplatte
gelötet
ist. Des weiteren ist ein erstes TCP 5 (tape carrier package,
streifengetragenes Gehäuse)
mit derjenigen Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 verbunden, mit welcher die FPC
verbunden ist. Des weiteren ist ein zweites TCP 6 mit einer Position
auf der gegenüberliegenden
Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 verbunden und zwar in einer Weise,
dass die TCPs 5 und 6 in Bezug auf die Hauptleiterplatte 2 symmetrisch
zueinander angeordnet sind, und des weiteren der Verbindungsteil,
der an jeder der vier Seiten des TCP 6 befestigt ist, direkt
unterhalb des Verbindungsteils angeordnet ist, der an einer entsprechenden
der vier Seiten des TCP 5 befestigt ist, wie in dieser
Figur dargestellt.
-
Des weiteren sind dünne gedruckte
Leiterplatten, auf welche zunächst,
wie später
noch beschrieben wird, elektronische Bauteile montiert wurden, nämlich eine
zweite Nebenleiterplatte 7 und eine dritte Nebenleiterplatte
(nicht dargestellt) jeweils mit beiden Oberflächen der Hauptleiterplatte 2 in
einer Weise verbunden, dass diese Leiterplatten jeweils neben den
TCPs 5 und 6 montiert sind und die Leiterplatten
in Bezug auf die Hauptleiterplatte 2 symmetrisch angeordnet
sind, und die zweite Nebenleiterplatte 7 direkt oberhalb
der dritten Leiterplatte angeordnet ist. Zunächst werden eine Vielzahl verschiedener
Gehäuse
(packages), welche jeweils entsprechend der verschiedenen Funktionen
der Halbleitervorrichtung 1 mit verschiedenen elektronischen
Bauteilen ausgestattet sind, für
die zweite und die dritte Nebenleiterplatte vorbereitet. Anschließend können eine
große
Anzahl von verschiedenen Arten von Halbleitervorrichtungen 1,
welche sich in ihrer Funktion und ihrer Verwendung unterscheiden,
gestaltet und mit geringen Kosten in kürzester Zeit hergestellt werden,
indem derartig bestückte
Nebenleiterplatten entsprechend ausgewählt und miteinander kombiniert
werden. Darüber
hinaus können
die Spezifikationen relativ einfach geändert werden, indem die zweite
oder die dritte Nebenleiterplatte mit einem anderen Gehäuse (package)
ersetzt werden. Darüber hinaus
ist die Hauptleiterplatte 2 zusätzlich zu den vorgenannten
elektronischen Bauteilen mit elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt)
ausgestattet, welche zur Bildung anderer, nicht den Hauptspeicher darstellenden
primärer
Module eines Computersystems notwendig sind. Zusätzlich wird ein Stecker 8 zum
Verbinden der Halbleitervorrichtung mit einem externen Apparat entlang
der Längsseite
der Vorrichtung bereitgestellt, welche derjenigen Seite gegenüberliegt,
an welcher die FPC 4 an der Hauptleiterplatte 2 befestigt
ist.
-
Andererseits sind zwei Direktzugriffsspeicher
(random access memories, RAM) 9 auf der ersten Nebenleiterplatte 3 als
Speicherelemente montiert, welche einen Hauptspeicher der Halbleitervorrichtung 1 bilden.
Es ist daher von Vorteil, die FPC 4 mit einem Teil der
Hauptleiterplatte 2 zu verbinden, der sich in der Umgebung
des ersten TCP 5 befindet. Bei dieser Ausführungsform
beträgt
die Speicherkapazität
jedes RAM 9 4 Mbits. Damit beträgt die gesamte Speicherkapazität des Hauptspeichers 8 Mbits.
Die Speicherkapazität
des Hauptspeichers kann jedoch entsprechend geändert werden, indem die Kapazität des RAM
oder die Anzahl der RAMs, die den Hauptspeicher bilden, geändert werden.
Die Speicherkapazität
des Hauptspeichers kann auf einfache Weise, in kurzer Zeit und mit
geringen Kosten geändert
werden, indem die Module der Hauptleiterplatte 2 beibehalten
werden, und die erste Nebenleiterplatte 3 mit einem anderen
Gehäuse
(package) ersetzt wird.
-
Wie in dieser und in 2 gezeigt, handelt es sich bei dem ersten
TCP 5 um ein nahezu quadratisches dünnes IC-Gehäuse, dessen Oberfläche mit einem
Schutzharz 12 beschichtet ist, in weichem die CPU 10 des
kartenförmigen
Computers in der zentralen Öffnung
eines Streifenträgers 11 integriert
ist. Bei dem zweiten TCP 6 handelt es sich um eine dünnes IC-Gehäuse von
nahezu mit dem ersten TCP identischer Gestalt und Größe. Des
Weiteren ist in dem zweiten TCP 6 ein I/O(Eingangs/Ausgangs)-Nebensystem-Chip 13 in
der zentralen Öffnung
eines Streifenträgers 14 integriert.
Darüber
hinaus ist die Oberfläche
des zweiten TCP 6 mit einem Schutzharz 15 beschichtet.
Wie in 2 dargestellt,
sind entlang der vier Seiten des ersten TCP 5 eine große Anzahl von äußeren Leitungen 16 ausgebildet
und zwar in einer Weise, dass sie sich von diesem nach außen erstrecken.
Darüber
hinaus ist das erste TCP 5 mit entsprechenden Anschlussflächen bzw.
Lötaugen 17 elektrisch
verbunden, welche auf der oberen Oberfläche der Hauptleiterplatte ausgebildet
sind, indem die äußeren Leitungen 16 an
diese gelötet
sind, was nachstehend noch beschrieben wird. In gleicher Weise ist
das zweite TCP 6 elektrisch mit entsprechenden Anschlussflächen 19 verbunden,
die auf der unteren Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 ausgebildet sind, wobei die äußeren entlang
der vier Seiten ausgebildeten Leitungen 16 an die Anschlussflächen 19 gelötet weiden.
-
Hierbei sind die Anschlussflächen 19,
die sich auf der unteren Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 befinden, nahezu im Rücken der
Anschlussflächen 17 angeordnet,
welche sich auf der oberen Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 befinden.
Darüber
hinaus befindet sich der Verbindungsabschnitt zwischen den äußeren Leitungen 18 und
den Anschlussflächen 19, der
jeder der vier Seiten des TCP 6 entspricht, das auf der
unteren Oberfläche
der Leiterplatte 2 montiert ist, nahezu im Rücken des
Verbindungsabschnitts zwischen den äußeren Leitungen 16 und
den entsprechenden Anschlussflächen 17,
der einer Entsprechenden einer der vier Seiten des TCP entspricht,
das auf der oberen Oberfläche
der Leiterplatte 2 montiert ist. Das zweite TCP 6 ist
daher in einer Weise angeordnet, dass in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung 1 der
horizontale Abschnitt des zweiten TCP 6 als nahezu vollständig mit
dem horizontalen Abschnitt des ersten TCP 6 zusammenfallend
angesehen wird. Daher wird ein Teil, dessen obere und untere Oberflächen von
der Umgebung und den Verbindungsabschnitten, die den Chips 10 und 13 entsprechen,
umgeben sind, nämlich
ein Teil der Leiterplatte 2, welcher lediglich von dem
Streifenträger
gebildet wird, wird als Bereich A erhalten, auf welchem Zwischenverbindungsleitungen
gezogen werden können,
indem die TCPs 5 und 6 jeweils auf der oberen
und unteren Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 montiert werden und zwar in einer
Weise, dass der Chip 13 und die Verbindungsabschnitte,
die mit dem TCP 6 entsprechen, genau hinter dem Chip 10 und
den entsprechenden Verbindungsabschnitten, die dem TCP 5 entsprechen,
angeordnet werden. In dem Bereich A können die Zwischenverbindungsleitungen
von den Verbindungsabschnitten nach innen zu den TCPs 6 und 5 gezogen
und darüber
hinaus Durchgangslöcher
gebohrt werden.
-
Bei dieser Ausführungsform besitzt die Hauptleiterplatte 2 eine
mehrschichtige Struktur, die sechs Schichten umfasst. Wie in dieser
Figur dargestellt, befinden sich eine Stromversorgungsleitung 20 und
eine Erdungsleitung 21, die von der CPU 10 und dem
I/O-Nebensystem-Chip 13 gemeinsam genutzt werden, und verschiedene
Signalleitungen innerhalb interner Schichten der Hauptleiterplatte 2.
Darüber hinaus
sind gemeinsame Durchgangslöcher 22 und 23,
die mit der gemeinsamen Stromversorgungsleitung 20 und
der gemeinsamen Erdungsleitung 21 verbunden sind, durch
den Bereich A der Hauptleiterplatte 2 gebohrt. Die Anschlüsse zur
Stromversorgung der CPU 10 und des I/O-Nebensystem-Chips 13 sind
mit der gemeinsamen Stromversorgungsleitung 20 über die
Zwischenverbindungsleitungen 24 und 25 verbunden,
welche sich von den Verbindungsabschnitten nach innen und durch
das gemeinsame Durchgangsloch 22 erstrecken. Darüber hinaus
sind in gleicher Weise die Erdungsanschlüsse der CPU 10 und
des I/O-Nebensystem-Chips 13 mit der gemeinsamen Erdungsleitung 21 über die
Zwischenverbindungsleitungen 26 und 27 verbunden, welche
sich von den Verbindungsabschnitten nach innen und durch das gemeinsame
Durchgangsloch 23 erstrecken. Darüber hinaus sind andere Anschlüsse beider
TCPs in entsprechender Weise über Durchgangslöcher (nicht
dargestellt) mit vorbestimmten Signalleitungen verbunden.
-
Falls im Gegensatz dazu zwei TCPs
auf der oberen und unteren Oberfläche der Leiterplatte 2 in einer
Weise montiert sind, dass in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung 1 der
horizontale Abschnitt eines dieser TCPs als überlappend mit dem horizontalen
Abschnitt des anderen der TCPs oder als von diesem vollständig separiert
angesehen wird, können
in dem Bereich der Leiterplatte 2, auf welcher die Anschlussflächen entsprechend
der TCPs ausgebildet sind und auf welcher die Chips angeordnet sind,
keine Durchgangslöcher
gebohrt werden. Daher wird die Oberfläche eines Teils der gesamten
Leiterplatte, in das keine Durchgangslöcher gebohrt sind, vergrößert. Daher
kann die Fläche
beider Oberflächen,
nämlich
der unteren und der oberen Oberfläche, der Leiterplatte nicht
effektiv genutzt werden. Daher fällt
die gesamte Leiterplatte sehr groß aus. Entsprechend der vorliegenden
Erfindung kann im Falle jedes der TCPs ein Verbindungsmuster von
jeder der vier Seiten zum Inneren der Verbindungsabschnitte gezogen
werden und mit einer internen Schicht verbunden werden, indem ein
Durchgangsloch in die Leiterplatte eingebracht wird. Dadurch nimmt
die Dichte an elektronischen Bauteilen, die auf der Leiterplatte
montiert sind, zu. Darüber
hinaus kann die Fläche
der Leiterplatte effektiv genutzt werden. Darüber hinaus ist es möglich, die
Verbindungsmuster freier zu gestalten.
-
Darüber hinaus können in ähnlicher
Weise wie in den Fällen
der CPU und des I/O-Systemchips, zwei IC-Chips, welche im wesentlichen
voneinander abhängig
arbeiten, bezüglich
des Stromversorgungspotentials und des Erdungspotentials aneinander
angeglichen werden, indem die zwei IC-Chips auf der vorderen und
rückwärtigen Oberfläche der
gleichen Leiterplatte in einer Weise angeordnet werden, dass einer
der beiden IC-Chips genau im Rücken
des anderen angeordnet ist, und indem für beide IC-Chips eine gemeinsame
Stromversorgungsleitung und eine gemeinsame Erdungsleitungsleitung
verwendet werden. Damit kann die Betriebsstabilität einer
Halbleitervorrichtung verbessert werden. Beispielsweise kann das
Durchgangsloch 22 für
die Stromversorgung in der Nähe
der Verbindungsabschnitte zwischen der Stromversorgungsleitung und
der Anschlussfläche
angeordnet werden. Darüber
hinaus kann jedes weiterer Durchgangslöcher in der Nähe des Verbindungsabschnitts
zwischen der entsprechenden Leitung und der Anschlussfläche vorgesehen
werden. Damit kann die Leitungslänge
der Verbindungslinie zwischen den IC-Chips vermindert werden. Zusätzlich kann
die Arbeitsgeschwindigkeit durch Reduzierung der Induktivität und der
Impedanz weiter erhöht
werden. Darüber
hinaus nimmt die Kapazitanz zwischen angrenzenden Verbindungsleitungen
ab. Der Einfluss von Geräuschen
wird daher gering. Daher ist die Gefahr von Fehlfunktionen gebannt.
-
Insbesondere bei dem kartenförmigen Computer
entsprechend dieser Ausführungsform,
wird ein Mikroprozessor "80386SL", der von der Intel
Corporation der Vereinigten Staaten hergestellt wird, als CPU 10 verwendet.
Als I/O-Nebensystem-Chip 13 wird ein weiterer Mikroprozessor "82360SL" verwendet, der ebenso
von der Intel Corporation hergestellt wird. Üblicherweise wird, wenn der
Chip von vorne betrachtet wird eine kleine Markierung, die die Position
eines ersten Pins angibt, auf die nächstliegende, linke (untere
linke) Ecke der oberen (vorderen) Oberfläche eines IC-Chips aufgebracht,
wobei auf die Markierung Zeichen, die den Namen des Herstellers und
das Modell wiedergeben, gedruckt werden. Bei dieser Ausführungsform
sind beide Chips "80386SL" und "82360SL" in einer Weise angeordnet,
dass aus einer Sicht oberhalb des Steckers 8 die ersten
Pins, die mit der Bezugsziffer 28 in 1 bezeichnet sind, an der nächstliegenden,
linken Ecke angeordnet sind. Falls beide Chips auf der Leiterplatte
montiert sind und zwar in einer hinsichtlich der Leiterplatte symmetrischen
Weise ähnlich
wie bei der vorliegenden Ausführungsform,
werden die Leitungen, die jeweils mit den symmetrischen Positionen
des Chips verbunden sind, manchmal von dort gezogen. Insbesondere
im Falle, dass Multi-Bit- (beispielsweise 16-Bit oder 32-Bit) -Sammelleitungen
(Busse) von dort aus gelegt werden, werden eine Leitung von einem
der Chips und eine entsprechende Leitung von dem anderen Chip häufig in
einer Draufsicht auf die Vorrichtung zu einer gemeinsame Position
verlegt werden. Sei der vorliegenden Ausführungsform können mit
der vorgenannten Anordnung der Chips die meisten Pins, die mit einem
der Chips verbunden sind, zu den entsprechenden Pins, die mit dem
anderen Chip verbunden sind, quer durch die Leiterplatte 2 gegenüberliegend
angeordnet werden. Somit kann die minimale Anzahl von Durchgangslöchern wesentlich reduziert
werden. Damit kann die auf der Leiterplatte zum Bohren der Durchgangslöcher benötigte Fläche um etwa
20% reduziert werden. Gleichzeitig kann durch eine Reduzierung der
Leitungslänge
zwischen den unteren und den oberen Chips die Betriebsstabilität und Zuverlässigkeit
der Vorrichtung verbessert werden.
-
3 zeigt
einen Schnitt durch eine Abwandlung der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Abwandlung sind Plättchen 29 und 30,
die in ihren Abmessungen mit denjenigen der CPU 10 und
des I/O-Nebensystem-Chips 13, die darauf montiert werden, übereinstimmen,
jeweils an vorbestimmten Stellen auf der oberen und unteren Oberfläche der
Hauptleiterplatte 2 angeordnet. Beide Chips werden mit
den Plättchen 29 und 30 verbunden,
indem ein wärmeleitendes
Harz 31 und 32, wie beispielsweise Silberpaste,
auf die gesamte untere Oberfläche
der Chips aufgebracht wird. Zur Wärmeübertragung sind eine Vielzahl
von Durchgangslöchern 33 durch
die Hauptleiterplatte 2 gebohrt. Dadurch werden die Plättchen 29 und 30 derart
miteinander verbunden, dass eine Wärmeübertragung zwischen ihnen ermöglicht wird.
Im Betrieb des kartenförmigen
Computers erzeugt die CPU 10 relativ viel Wärme. Im
Vergleich dazu ist die von dem I/O-Nebensystem-Chip 13 erzeugte
Wärme relativ
gering. Somit wird ein Teil der von der CPU 10 erzeugten Wärme an das
Plättchen 30 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Leiterplatte 2 durch die Schicht des wärmeleitenden
Harzes 31, durch das Plättchen 29 und
durch das Durchgangsloch 33 übertragen. Danach wird die übertragene
Wärme von
dem I/O-Nebensystem-Chip 13 abgeführt. Darüber hinaus wird ein Teil der
durch das Durchgangsloch 33 zu übertragenden Wärme durch
die interne Schaltung der Hauptleiterplatte 2 abgeführt.
-
Bei der Ausführungsform nach 3 sind zum Schutz Isolierharze 34 und 35 auf
jeden der Verbindungsabschnitte zwischen jeder der äußeren Leitungen 16 und
der entsprechenden Anschlussfläche 17 des
ersten TCP 5 und der Verbindungsabschnitte zwischen jeder
der äußeren Leitungen 18 und
der entsprechenden Anschlussfläche 19 des
zweiten TCP 6 aufgebracht. Die Isolierharze sind wärmeleitend.
Somit wird von der CPU 10 erzeugte Wärme von dem Isolierharz 34 durch
die äußere Leitung 16 des
ersten TCP und ebenso von dem Isolierharz 35 durch die äußere Leitung 18 des
zweiten TCP abgeführt.
Somit können
stark exotherme Vorrichtungen auf der Leiterplatte mit hoher Dichte
montiert werden, ohne dass teure Mittel zur Wärmeabfuhr und eine Kühlvorrichtung
verwendet werden müssten,
indem die wärmeabführende Fläche vergrößert wird. Gleichzeitig
können
die Herstellungskosten reduziert werden. Nachfolgend wird ein Verfahren
zum Montieren der beiden TCPs 5 und 6 auf beiden
Oberflächen, nämlich der
oberen und der unteren Oberfläche,
der Leiterplatte 2 ähnlich
wie im Falle der ersten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die 4A und 4B beschrieben. Zunächst wird
das erste TCP 5 mit der oberen Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 verbunden,
indem ein Verfahren nach 4A durchgeführt wird,
welches einem herkömmlichen
Verfahren ähnlich
ist. Die äußeren Leitungen 16 jeder
der vier Seiten des ersten TCP 5 werden an entsprechende
Anschlussflächen 17 angepasst
und auf der Hauptleiterplatte 2 an einer vorbestimmten
Position angeordnet. Diese Leiterplatte wird auf einen ersten Sockel 36 aufgelegt,
welcher wie im Falle einer herkömmlichen Vorrichtung
eine ebene Oberfläche
aufweist, und zwar in einer Weise, dass dieser den Bereich der Anschlussflächen 17 beinhaltet.
Auf die Oberfläche
jeder der Anschlussflächen 17 wird
vorher eine Lötmittelschicht
aufgebracht.
-
Als nächstes wird ein Verbindungswerkzeug 37 von
einer Position oberhalb des ersten TCP 5 herabgelassen.
Ein Pressteil 39, das einen horizontal im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt, wie das Zeichen "☐" aufweist, und das mit den Verbindungsabschnitten
zwischen den äußeren Leitungen 16 und den
Anschlussflächen 17 entspricht,
wird durch eine rechteckige Aussparung 38 im zentralen
Teil des unteren Abschnitts des Verbindungswerkzeuges 37 gebildet.
Das Pressteil 39 drückt
die Spitzen der äußeren Leitungen 16,
die jeweils den vier Seiten des TCP entsprechen, gegen die oberen
Oberflächen
der Anschlussflächen 17.
Gleichzeitig werden die Verbindungsabschnitte zwischen den äußeren Leitungen 16 und
den Anschlussflächen 17 erhitzt.
Das erste TCP 5 ragt erheblich von der oberen Oberfläche der Leiterplatte 2 hervor.
Es werden jedoch fast alle Teile der äußeren Leitungen 16 von
der Aussparung 38 umfasst, außer ihren Spitzen, welche mit
den Anschlussflächen
verbunden werden. Daher stört
das hinausragende TCP 5 den Verfahrensschritt des Pressens
nicht. Nach Abkühlen
der Verbindungsabschnitte wird das Verbindungswerkzeug 37 hochgefahren
und somit von den äußeren Leitungen 16 getrennt.
Dadurch wird jede der äußeren Leitungen 16 durch
Löten vollständig mit
den entsprechenden Anschlussflächen 17 verbunden.
-
Wie in 4B dargestellt,
wird die Hauptleiterplatte 2 nachfolgend umgedreht. Dann
wird das zweite TCP 6 auf der Hauptleiterplatte 2 montiert.
In ähnlicher
Weise wird jede der äußeren Leitungen 18, welche
jeweils den vier Seiten des zweiten TCP 6 entsprechen,
durch Anpassung an die entsprechende Anschlussfläche 19 in Position
gebracht. Diese Leiterplatte wird auf einen zweiten Sockel 40 gelegt. Der
zweite Sockel 40 besitzt ein äußeres Trageteil 41,
dessen horizontaler Querschnitt entsprechend der unteren Oberfläche des
vorgenannten Verbindungswerkzeugs 37 im wesentlichen rechteckig
geformt ist, wie ein Zeichen "☐". Dadurch stützt der zweite
Sockel 40 die Hauptleiterplatte 2 an den Verbindungsabschnitten
zwischen den äußeren Leitungen 16 und
den Anschlussflächen 17.
Abgesehen von den Verbindungsabschnitten sind andere Teile des ersten
TCP 5 von der rechteckigen Aussparung 42, die
in dem zentralen Teil des oberen Teils des zweiten Sockels 40 ausgebildet
ist, umgeben. Eine Schicht eines Lötmittels wird vorher auf die
Oberfläche
jeder der Anschlussflächen 19 aufgebracht.
-
Als nächstes wird ein Verbindungswerkzeug 43 von
einer Position oberhalb des zweiten TCP 6 heruntergelassen.
Das Verbindungswerkzeug 43 besitzt eine ähnliche
Gestalt wie das Verbindungswerkzeug 37. Das Verbindungswerkzeug 43 besitzt
nämlich
ein Pressteil 44, dessen horizontaler Querschnitt im wesentlichen
rechteckig geformt ist, wie das Zeichen „☐", und eine zentrale
Aussparung 45 in seinem unteren Teil. Falls die Positionen,
Formen und Größen der
Verbindungsabschnitte, die dem zweiten TCP 6 entsprechen,
die gleichen sind wie diejenigen der Verbindungsabschnitte, die
dem ersten TCP 5 entsprechen, kann das Verbindungswerkzeug 37 als das
Verbindungswerkzeug 43 verwendet werden. Die Spitzen aller äußeren Leitungen 18,
die jeweils den vier Seiten des zweiten TCP 6 entsprechen,
werden zeitgleich mit den oberen Oberflächen der Anschlussflächen 19 verbunden,
indem die Spitzen der äußeren Leitungen 18 gegen
die oberen Oberflächen der
entsprechenden Anschlussflächen 17 gedrückt werden
und gleichzeitig die Verbindungsabschnitte zwischen den äußeren Leitungen 18 und
den Anschlussflächen 19 erhitzt
werden. Somit wird die Hauptleiterplatte 2 zwischen ein äußeres Trageteil 41 und
ein entsprechendes Pressteil 44 gedrückt und somit getragen, wobei
jedes einen im wesentlichen rechteckig geformten horizontalen Querschnitt
besitzt, wie das Zeichen „☐", wobei der zweite
Sockel 40 und das Verbindungswerkzeug 43 verwendet
werden. Dadurch können
die beiden TCPs jeweils an Positionen der oberen und der unteren
Oberfläche
montiert werden, die sich in einer Draufsicht auf die Vorrichtung
nahezu decken, ohne dass sie durch das vorher auf die Leiterplatte
montierte TCP behindert werden.
-
Bei der vorgenannten Ausführungsform
werden zwei TCPs von fast der gleichen Größe verwendet. Falls jedoch
zwei TCPs unterschiedlicher Größe auf einer
Leiterplatte in einer Weise montiert werden, dass sich die horizontalen
Querschnitte der TCPs in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung überschneiden,
ist es selbstverständlich,
dass das kleinere TCP zuerst mit einer der oberen oder unteren Oberflächen verbunden
wird. Nachfolgend wird dann das größere TCP mit der gegenüberliegenden
Oberfläche
der Leiterplatte verbunden, wobei ein größerer Sockel verwendet wird,
der die dem größeren TCP entsprechenden
Verbindungsabschnitte abdecken kann.
-
5 zeigt
in schematischer Ansicht ein zweites Beispiel einer gedruckten Leiterplatte,
auf welche die vorliegende Erfindung angewandt wird. Bei der zweiten
Ausführungsform
sind das erste TCP 5 und das zweite TCP 6 jeweils
auf der oberen und unteren Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 in
einer Weise montiert, dass in einer Draufsicht auf die Leiterplatte 2 nur
der horizontale Querschnitt der äußeren Leitung 16,
die einer Seite des ersten TCP 5 entspricht, mit dem horizontalen
Querschnitt der äußeren Leitung 18,
die einer entsprechenden Seite des zweiten TCP 6 entspricht,
in einem horizontalen Querschnitt des dazwischen liegenden Verbindungsabschnitts überlappen
würde.
Auch falls bei der Gestaltung der Leiterplatte aus irgendeinem Grund
beide TCPs nicht in einer Weise angeordnet werden können, dass
ihre horizontalen Querschnitte in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung 1 als
nahezu sich überdeckend
angesehen würden,
können
die Flächen
beider Oberflächen;
der oberen und der unteren Oberfläche, der Leiterplatten effektiv
genutzt und dicht bepackt werden, indem in einer Draufsicht auf
die Halbleitervorichtung die horizontalen Querschnitte eines Teils
der Verbindungsabschnitte, die dem einen TCP entsprechen, mit den
horizontalen Querschnitten eines Teils der Verbindungsabschnitte,
die dem anderen der TCPs entsprechen, überlappt werden. Insbesondere
kann nahe beider Leitungen, nämlich
der äußeren Leitung 16,
welche der einen der Seiten des ersten TCP 5 entspricht,
und der äußeren Leitung 18,
welche der entsprechenden Seite des zweiten TCP 6 entspricht,
ein gemeinsames Durchgangloch in die Hauptleiterplatte 2 gebohrt werden,
wobei in einer Draufsicht auf die Halbleitervorrichtung 1 die
horizontalen Querschnitte der TCPs in dem entsprechenden Verbindungsabschnitt überlappen
würden.
Somit kann die Leitungslänge
zwischen den Bauteilen oder Vorrichtungen, mit denen jeweils das
erste TCP 5 und das zweite TCP 6 ausgestattet
sind, reduziert werden. Somit kann die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden.
Gleichzeitig kann in diesem Fall der Einfluss von Geräuschen aufgrund
des Leitungsführungs-
und Verbindungsmusters reduziert werden. Darüber hinaus kann die Betriebsstabilität und Betriebszuverlässigkeit
verbessert werden.
-
Bei der Leiterplatte des zweiten
Beispiels können
die beiden TCPs 5 und 6 auf beiden, nämlich der
oberen und der unteren Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 montiert werden, indem ein Verfahren
entsprechend der 6A und 6B durchgeführt wird.
Zunächst
wird, wie in 6A dargestellt,
das erste TCP 5 auf der Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 plaziert, indem
die äußeren Leitungen 16 jeder
der vier Seiten des ersten TCP mit den entsprechenden Anschlussflächen 17 abgeglichen werden.
Diese Hauptleiterplatte 2 wird auf einen ersten Sockel 46 aufgelegt, der
ein obere Oberfläche
besitzt, die bis auf einen Stufenabschnitt 47 eben ausgestaltet
ist, wobei der Stufenabschnitt den Anschlussflächen 19, die im Rücken der
entsprechenden Anschlussflächen 17 liegen,
in einer Weise angepasst ist, dass er wirksam die den Bereich der
Anschlussflächen 17 aufweisenden
Hauptleiterplatte 2 von ihrer Rückseite stützen kann. Als nächstes wird
ein Verbindungswerkzeug 48 von einer Position oberhalb
des ersten TCP 5 herabgelassen. Ein Pressteil 49,
das einen im wesentlichen rechteckig geformten horizontalen Querschnitt aufweist,
wie das Zeichen "☐", und das jeder der äußeren Leitungen 16 entspricht,
ist in dem unteren Teil des Verbindungswerkzeugs 37 ausgebildet.
Die Spitzen der äußeren Leitungen 16,
welche jeweils den vier Seiten des TCPs entsprechen, werden durch
das Pressteil 49 gegen die entsprechenden Anschlussflächen 17 gedrückt und
gleichzeitig erhitzt. Darüber
hinaus ist vorher eine Schicht eines Lötmittels auf jede der Oberflächen der
Anschlussflächen 17 aufgebracht
worden. Das erste TCP 5 wird an die Oberfläche der
Hauptleiterplatte 2 gelötet.
Wenn die Verbindungsabschnitte abgekühlt sind, wird das Verbindungswerkzeug 48 angehoben
und somit von den äußeren Leitungen 16 getrennt.
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Nachfolgend wird, wie in 6B dargestellt, das zweite
TCP 6 auf die umgedrehte Hauptleiterplatte 2 montiert,
indem jede der äußeren Leitungen 18,
die jeweils den vier Seiten des zweiten TCP 6 entsprechen,
zu den entsprechenden Anschlussflächen 19 positioniert
und mit diesen abgeglichen werden. Die Hauptleiterplatte 2 wird
auf einen zweiten Sockel 50 aufgelegt. Der zweite Sockel 50 besitzt
eine abgesehen von einem Stufenabschnitt 51 ebene Oberfläche, der
dem Verbindungsabschnitt des ersten TCP 5 entspricht und
der sich genau im Rücken
der Anschlussflächen 19 befindet,
die auf der hinteren und unteren Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 ausgebildet
sind, um somit die Hauptleiterplatte 2 und den Verbindungsabschnitt
sicher zu stützen.
Als nächstes wird,
wie in dieser Figur dargestellt, ein Verbindungswerkzeug 52 von
einer Position oberhalb des zweiten TCP 6 herabgelassen.
Die Spitzen der äußeren Leitungen 18 werden
durch das Pressteil 53, das in das untere Teil des Verbindungswerkzeugs 52 geformt
ist und das einen im wesentlichen rechteckigen horizontalen Querschnitt
besitzt, wie das Zeichen „☐", zeitgleich gegen
die Anschlussflächen 19 gedrückt und gleichzeitig
erhitzt. Auf die Oberflächen
der Anschlussflächen 19 werden
vorher Schichten eines Lötmittels
aufgebracht. Somit wird das zweite TCP 6 auf die Rückseite
der Hauptleiterplatte aufgelötet. Auf
diese Weise können,
wie bei dem ersten Beispiel, die zwei TCPs 5 und 6 auf
der oberen und unteren Oberfläche
der Leiterplatte in einer Weise montiert werden, dass sie sich überlappen.
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7 zeigt
einen kartenförmigen
Computer, in welchem die Halbleitervorrichtung 1 in einem
kartenförmigen
Gehäuse 54, ähnlich einer
sogenannten IC-Karte, eingeschlossen ist. Das Gehäuse 54 besteht,
wie in den 7 und 8 dargestellt, aus einem Rahmenkörper 55,
der aus Zink oder Aluminium druckgegossen ist und nahezu wie ein
Zeichen „☐" geformt ist, einer
metallischen Oberplatte 56 und einer ebenen Bodenplatte 57.
Allgemein handelt es sich bei einem kartenförmigen Gehäuse um ein einstückiges (monolithisches)
Gehäuse
aus Kunstharz. Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind jedoch beide Platten 56 und 57 mit dem Rahmenkörper 55 durch
Schrauben oder Klebstoff verbunden. Dies rührt daher, dass ein Abdichten
bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht erfolgen kann, da die Gefahr besteht, dass die Abdichtung
negative Auswirkungen auf die innere Leiterplatte haben kann und
darüber
hinaus bei diesem Beispiel der Rahmenkörper 55 praktisch
aus einem Metall besteht. Auf diese Weise bewirkt die Struktur,
bei der nahezu das gesamte Gehäuse 54 aus
einem elektrisch leitenden Material besteht und bei der der Rahmenkörper 55,
die Oberplatte 56 und die Bodenplatte 57 leitend
miteinander verbunden sind, eine elektrostatische Abschirmung für die Hauptleiterplatte 2 und
die erste Nebenleiterplatte 3. Dadurch wird der Einfluss
von Geräuschen,
die von der Leiterplatte abstrahlen, und externen Geräuschen,
ausgeschaltet. Darüber
hinaus kann eine Überlagerung
von Geräuschen
ausgeschlossen werden. Des weiteren ist auf der Oberplatte 56 ist
ein hervorstehendes Teil 58 ausgebildet, welches sich von
dem Umfeld mit einer konstanten Höhe erhebt.
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Wie in 8 dargestellt,
ist die Halbleitervorrichtung 1 von dem Gehäuse 54 in
einer Weise umgeben, dass die erste Nebenleiterplatte 3 der
Hauptleiterplatte 2 durch Biegen der flexiblen FPC 4 gegenüberliegt.
Die Hauptleiterplatte 2 ist an dem Rahmenkörper 55 beispielsweise
durch Schrauben oder ähnliches
befestigt. Die Hauptleiterplatte 2 und die erste Nebenleiterplatte 3 sind
durch einen konstanten Zwischenraum durch einen zwischen ihnen eingefügten Abstandshalter 59 voneinander
beabstandet und als eine Einheit in einer Weise miteinander verbunden, dass
sie sich gegenüberliegen.
Als Abstandshalter 59 wird ein Block aus einem Isoliermaterial,
das eine gewisse Flexibilität
aufweist, beispielsweise ein Polycarbonatkunstharz, verwendet, welcher
mit einem Klebstoff oder ähnlichem
fest mit beiden Oberflächen der
sich gegenüberliegenden
Leiterplatten verklebt werden kann, vorzugsweise mit Teilen nahe
des Zentrums dieser Flächen.
Somit kann durch Anwendung eines solchen Fixierungsverfahrens die
Dicke der gesamten Halbleitervorrichtung 1 weiter reduziert
werden. Aufgrund der Flexibilität
des Abstandshalters 59 ergibt sich für die Leiterplatten 2 und 3 keine übermäßige Belastung.
Daher verhalten sich die Leiterplatten gegenüber Erschütterungen oder Schlägen unempfindlich.
Darüber
hinaus ist nahezu die gesamte Nebenleiterplatte 3 von dem
hervorstehenden Teil 58 der Oberplatte 56 umgeben.
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Bei diesem Beispiel liegt die Oberfläche der Hauptleiterplatte 2,
auf welcher das erste TCP 5, nämlich die CPU 10 montiert
ist, der ersten Nebenleiterplatte 3 gegenüber. Darüber hinaus
liegt die Oberfläche
der ersten Nebenleiterplatte 3, auf welcher der RAM 9 montiert
ist, der Hauptleiterplatte 2 gegenüber. Aufgrund des Verbindens
der FPC 4 mit der Oberfläche der Hauptleiterplatte 2,
auf welcher die CPU 10 wie vorstehend beschrieben montiert
ist, besteht nur eine geringe Notwendigkeit Durchgangslöcher in
die Hauptleiterplatte 2 zu bohren. Darüber hinaus kann die CPU 10 mit
der Nebenleiterplatte 3 verbunden werden. Daher kann die
Fläche
der Hauptleiterplatte weiter reduziert werden. Dadurch kann eine
Reduzierung der Größe der Leiterplatte
erreicht werden. Darüber
hinaus können
die Schaltungen bzw. Schaltkreise und Leitungsführung freier gestaltet werden.
Ein weiteres Beispiel in 9 unterscheidet
sich von demjenigen in 8 dadurch,
dass die FPC 4 mit einer Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 verbunden
ist, welche der der ersten Nebenleiterplatte 3 gegenüberliegenden
Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 gegenüberliegt. An einer seitlichen
Kante der Hauptleiterplatte 2 ist hierfür eine Aussparung 60 ausgebildet,
durch welche die FPC 4 gezogen ist. Da darüber hinaus
die CPU 10 auf der Oberfläche der Hauptleiterplatte 10 montiert
ist, welche derjenigen Oberfläche
der Hauptleiterplatte 10 gegenüberliegt, welche mit der FPC 4 verbunden
ist, ist ein Durchgangsloch 61 in die Hauptleiterplatte 2 gebohrt, um
die CPU 10 mit der FPC 4 zu verbinden. Mit einem
solchen Aufbau kann die FPC 4 stärker gebogen werden als bei
dem Beispiel von 3.
Somit kann eine Last, die auf den Verbindungsabschnitt zwischen
der FPC 4 und der Hauptleiterplatte 2 aufgebracht
wird, weiter reduziert werden. Damit kann darüber hinaus ein Lösen der
Verbindung oder ein Brechen des Verbindungsabschnitts verhindert
werden.
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Bei einem weiteren Beispiel können das
erste TCP 5 und das zweite TCP 6 in dem Aufbau
gemäß 8 miteinander ausgetauscht
werden. In diesem Fall ist die CPU auf der Oberfläche der
Hauptleiterplatte 2 montiert, die derjenigen Oberfläche der Hauptleiterplatte
gegenüberliegt,
welche mit der FPC 4 verbunden ist. Somit ist es notwendig, ähnlich wie bei
dem Beispiel gemäß der 4A und 4B ein Durchgangsloch in die Hauptleiterplatte 2 zu
bohren. Die CPU 10, die mehr Wärme als der I/O-Nebensystem-Chip 13 erzeugt,
wird an der Seite und nahe der Bodenplatte 57 angeordnet.
Durch die wärmeabführende Funktion
der Bodenplatte kann ein Anstieg der internen Temperatur verhindert
werden.
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Bei einem weiteren Beispiel können das
erste TCP 5 und das zweite TCP 6 in dem Aufbau
gemäß 9 miteinander ausgetauscht
werden. In diesem Fall ist die CPU auf derselben Oberfläche der Hauptleiterplatte 2 montiert,
mit weicher die FPC 4 verbunden ist. Es ist daher nicht
notwendig, ein Durchgangsloch in die Leiterplatte 2 zu
bohren. Die FPC 4 wird stark gebogen, so dass eine auf
den Verbindungsabschnitt zwischen der FPC 4 und der Hauptleiterplatte 2 aufgebrachte
Last gering sein kann. Darüber
hinaus ist die CPU 5 auf derjenigen Oberfläche der
Leiterplatte 2 montiert, welche der Bodenplatte 57 gegenüber liegt.
Dieses Beispiel besitzt den Vorteil, dass die Wärme besser abgeführt werden
kann.
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Die 10 und 11 zeigen jeweils Abwandlungen
der Gestaltungen gemäß der 8 und 9. Bei den Beispielen gemäß der 10 und 11 liegt die Oberfläche der ersten Nebenleiterplatte 3,
die derjenigen der Nebenleiterplatte 3, auf welcher der
RAM 9 montiert ist, gegenüberliegt, der Hauptleiterplatte 2 gegenüber. Dadurch
nimmt die Dicke der gesamten Vorrichtung im Vergleich zu den Beispielen
gemäß der 3, 4A und 4B ein
wenig zu. Der RAM 9 ist jedoch in der Nähe der Oberplatte 56 und
auf derjenigen Oberfläche
der Leiterplatte 2 angeordnet, welcher der Oberplatte 56 gegenüberliegt.
Durch die wärmeabführende Funktion
der Oberplatte kann ein Anstieg der internen Temperatur durch den
RAM 9 verhindert werden. Darüber hinaus sind die Verbindungsposition
der FPC 4, die Lage der CPU 10 und Effekte, die
sich durch die Beziehungen der Positionen beider ergeben, die gleichen
wie in 8 und 9. Auf eine diesbezügliche Beschreibung
wird daher verzichtet.
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Die Oberplatte 56 des Gehäuses 54 besteht aus
einer Metallplatte, in welche ein hervorstehendes Teil 58 durch
Tiefziehen eingeformt ist. Darüber
hinaus ist es aus Sicht einer Begrenzung der Dicke des gesamten
Gehäuses 54 auf
einen vorbestimmten Wert und der Vermeidung von Verformungen aufgrund äußerer Kräfte während der
Benutzung, wie in 12 dargestellt,
zweckmäßig, dass
für diese
Metallplatte ein festes Material wie Edelstahl verwendet wird, welches
eine Härte
nach Vickers von 150 bis 250 und eine Dicke von 0,2 mm aufweist.
Insbesondere wenn von Hand mit einem derartigen kartenförmigen Gehäuse 54 umgegangen
wird, wirkt die äußere Kraft
nahezu zentral auf die Oberplatte ein. Auch wenn die Oberplatte 56 ein
wenig eingebeult wird, hat eine solche Verformung nur eine geringe Auswirkung
auf die Leiterplatte, da der vorgenannte Abstandshalter 59 nahezu
zentral auf der Leiterplatte angeordnet ist.
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Vorzugsweise wird der Anstiegswinkel
des hervorstehenden Teils 58 zu 45 bis 90 Grad gewählt, denn
das Teil 58 kann eine solch hohe Steifigkeit erreichen,
um Drücken,
die mit einem Finger auf dieses ausgeübt werden, Stand zu halten
und es kann ausreichend Platz besitzen, um die erste Nebenleiterplatte 3 zu
umgeben, auch wenn die Nebenleiterplatte 3 aufgrund einer
erhöhten
Speicherkapazität
sehr groß ist.
Wie in den Figuren dargestellt, ist die Oberplatte 56 bis
auf den hervorstehenden Teil 58 eben ausgestaltet. Somit
kann während
der Montage das hervorstehende Teil 58 in einfacher Weise
auf dem Rahmenkörper 55 positioniert
werden. Dadurch kann die Produktivität verbessert und die Montage
erleichtert werden. Darüber
hinaus kann bei diesem Beispiel die Festigkeit des Steckers 8 zu
einem Zeitpunkt erhöht
werden, bei welchem der kartenähnliche
Computer angebracht oder gelöst
wird, indem das hervorstehende Teil 58 und der Stecker 8 mit
einem bestimmten Abstand voneinander versehen werden. Darüber hinaus
wird ein bekanntes Widerstandsmaterial 62 auf nahezu der
gesamten inneren Oberfläche
des hervorstehenden Teils 58 der Oberplatte 56 inklusive
des ansteigenden Teils aufgebracht, um zu verhindern, dass die innere
Oberfläche
des hervorstehenden Teils 58 mit der ersten Nebenleiterplatte 3 direkt
in Kontakt kommt. Das Widerstandsmaterial wird jedoch nicht auf
die innere Oberfläche
anderer Bereiche der Oberplatte 56, außer auf den hervorstehenden
Teil 58, aufgebracht. Somit besteht keine Gefahr, dass
aufgrund von hohen Temperaturen Verformungen oder Ablösungen auftreten.
Darüber
hinaus kann das Widerstandsmaterial 62 auch bloß auf die ebenen
Bereiche der inneren Oberfläche
des hervorstehenden Teils 58 aufgebracht werden und nicht
auf die ansteigenden Teile.
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Die 13A und 13C zeigen Schnitte der Struktur
der zweiten Nebenleiterplatte 7 und ein Verfahren zu deren
Herstellung. Bei diesem Beispiel besteht die zweite Nebenleiterplatte 7 aus
einer vierschichtigen Leiterplatte 63, welche eine Dicke
von etwa 1 mm aufweist. Die Dicke des zentralen Bereichs 64 dieser
Leiterplatte, auf welchem elektronische Bauteile montiert werden,
wurde zunächst
um etwa die Hälfte
reduziert, um eine dünne
Leiterplatte zu erhalten. Eine dünnere
Leiterplatte, die eine Dicke von etwa 0,3 mm aufweist, kann als
Leiterplatte 63 verwendet werden. Eine große Anzahl
von Anschlüssen 65,
die mit den Anschlussflächen
bzw. Lötaugen der
Hauptleiterplatte 2 durch Löten verbunden werden, befinden
sich auf der äußeren Kante
der Leiterplatte 63.
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Zunächst werden, wie in 13A dargestellt, eine Vielzahl
von elektronischen Bauelementen 66, wie eine logische IC
und ein Mikrocomputer an vorbestimmten Stellen in dem zentralen
Bereich 64 angeordnet und damit verbunden, indem ein bekanntes
Verfahren, wie ein Verdrahten oder ein Löten, durchgeführt wird.
Als nächstes
wird, wie in 13B dargestellt,
ein wärmehärtendes
Schutzharz 67 in einer Weise aufgetragen, dass die elektronischen
Bauteile 66 und der gesamte zentrale Bereich 64 bedeckt werden.
Anschließend
wird das Schutzharz 67 durch Einwirkung von Wärme gehärtet. Nach
dem Abkühlen
des Schutzharzes 67 verzieht sich, wie in 13C dargestellt, der Randbereich der
Leiterplatte 63 nach oben und zwar aufgrund der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten
des zentralen Bereichs 64 und des Randbereichs der Leiterplatte 63 und
der fehlenden Steifigkeit des dünnen
zentralen Bereichs 64.
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Selbst wenn die zweite Nebenleiterplatte 7, bei
welcher der Randbereich nach oben gewölbt ist, einst exakt an einer
vorbestimmten Position auf der Hauptleiterplatte 2 angeordnet
wurde, führt
eine auch nur geringe Bewegung der Hauptleiterplatte 2 dazu, dass
sich die zweite Nebenleiterplatte 7 von dieser vorbestimmten
Stelle wegbewegt. Es ist daher sehr schwierig, die zweite Nebenleiterplatte 7 exakt
und sicher mit der Hauptleiterplatte 2 zu verbinden. Falls die
Nebenleiterplatte 7 mit der Hauptleiterplatte 2 an einer
vorbestimmten Stelle verbunden ist, die Hauptleiterplatte 2 ähnlich dünn ist und
keine ausreichende Steifigkeit besitzt, kann darüber hinaus bei der Hauptleiterplatte 2 die
gleiche Wölbung
auftreten wie bei der Nebenleiterplatte 7. Die 14A bis 14E zeigen Schritt für Schritt ein Verfahren, bei
welchem die gewölbte
Nebenleiterplatte an einer vorbestimmten Position auf die Hauptleiterplatte
montiert wird, ohne dass sich die Hauptleiterplatte verformt.
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Eine große Anzahl von entsprechenden
Anschlussflächen
oder Lötaugen 68,
welche mit den Anschlüssen 56 der
zweiten Nebenleiterplatte verbunden werden, werden zunächst auf
der Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2 ausgebildet. Wie in 14A dargestellt, wird die
untere Oberfläche
der zweiten Nebenleiterplatte 7 vorläufig mit einem Klebstoff 69 auf die
Hauptleiterplatte 2 aufgeklebt während diese ausgerichtet wird.
Der Klebstoff 69 wird vorzugsweise zumindest an zwei oder
mehr Stellen auf die untere Oberfläche der Nebenleiterplatte 7 aufgetragen;
der Klebstoff 69 kann jedoch auch auf eine einzige Stelle dieser
Oberfläche
aufgetragen werden es sei denn die Nebenleiterplatte 7 rutscht
von der vorbestimmten Position weg. Wird nach dem vorläufigen Verkleben
festgestellt, dass die Nebenleiterplatte 7 nicht exakt
auf den vorbestimmten Position angeordnet wurde, kann die Nebenleiterplatte 7 auf
einfache Weise entfernt und erneut positioniert werden. Ist die
Nebenleiterplatte 7 einmal exakt an der vorbestimmten Stelle
angeordnet, so kann diese nicht mehr auf einfache Weise durch Bewegen
der Hauptleiterplatte 2 verschoben werden. Als nächstes wird
jeder der Anschlüsse 65 der
zweiten Nebenleiterplatte 7 mit der entsprechenden Anschlussfläche 68 der
Hauptleiterplatte 2 verbunden, in dem ein bekanntes Reflow- bzw.
Aufschmelz-Lötverfahren
durchgeführt
wird, bei welchem jeder der Anschlüsse auf eine Temperatur von
etwa 230 Grad Celsius über
eine Dauer von etwa 10 Sekunden durch infrarote Strahlung oder heiße Luft
erhitzt wird. Wie in 14B dargestellt,
verschwindet die Wölbung
in der zweiten Nebenleiterplatte 7 durch die Wärmeausdehnung
des Schutzharzes 67 während
des Erwärmens
wieder. Hierdurch wird die Nebenleiterplatte 7 wieder in
einen ebenen Zustand gebracht. Nach dem Abkühlen der Leiterplatte auf eine
normale Temperatur wölbt
sich auch die Hauptleiterplatte 2 und zwar aufgrund der sich
aus der Wölbung
der zweiten Nebenleiterplatte 7 ergebenden Kräfte, was
in 14C dargestellt ist.
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Nachfolgend wird, wie in 14D dargestellt, die Hauptleiterplatte 2 umgedreht.
Dann wird eine dritte Nebenleiterplatte 70 auf die Rückseite
der Hauptleiterplatte 2 aufgelegt. Anschließend wird
die dritte Nebenleiterplatte 70 mit analogen Schaltungsteilen,
wie einem Diskettenlaufwerk, einem A/D-Wandler und einem PLL ausgestattet.
Die dritte Nebenleiterplatte 70 besitzt nahezu die gleiche
Größe und Gestalt
wie die zweite Nebenleiterplatte 7. Darüber hinaus besteht eine nach
oben gerichtete Wölbung,
die durch die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem wärmehärtenden
Schutzharz des zentralen Bereichs und des Randbereichs verursacht
ist. Umgekehrt wölbt
sich die Hauptleiterplatte nach dem erfolgten Umdrehen nach unten.
Eine große
Anzahl von Anschlussflächen
bzw. Lötaugen 71 wurde
vorher auf der Rückseite
der Hauptleiterplatte 2 ausgebildet, um die zweite Nebenleiterplatte 7 und
die dritte Nebenleiterplatte 70 auf den Oberflächen beider
Seiten der Hauptleiterplatte in einer Weise zu montieren, dass die
Montagepositionen der beiden Nebenleiterplatten 7 und 70 in
Bezug auf die Hauptleiterplatte symmetrisch zueinander liegen. Die
an der vorbestimmten Position angeordnete dritte Nebenleiterplatte 70 wird vorläufig mit
einem Klebstoff 72 mit einer Stelle auf der Rückseite
der Hauptleiterplatte 2 an eine Stelle ihrer unteren Oberfläche verklebt,
außer
wenn sich diese von der vorbestimmten Stelle verschiebt. Stellt sich
in diesem Stadium heraus, dass die dritte Nebenleiterplatte 70 nicht
exakt an der vorbestimmten Stelle positioniert ist, wird die Nebenleiterplatte 70 von
der Rückseite
der Hauptleiterplatte 2 entfernt und erneut angeordnet.
Anschließend
wird die Nebenleiterplatte 70 mit bekannten Mitteln erhitzt.
Dann wird der Anschluss 73, der sich auf dem Randbereich
der dritten Nebenleiterplatte befindet, mit der entsprechenden Anschlussfläche 71 durch
Reflow- bzw. Aufschmelzlöten,
wie in 14E dargestellt,
verbunden. Wie vorstehend beschrieben, verschwindet die Wölbung der
zweiten Nebenleiterplatte 7 und der dritten Nebenleiterplatte 70 während des
Erwärmens
und somit werden die Nebenleiterplatten wieder eben. Solange die
dritte Nebenleiterplatte 70 exakt positioniert ist; kann
ein Verlöten
auf einfache Weise erreicht werden. Die sich aus den Wölbungen
in den Nebenleiterplatten 7 und 70 ergebenden
Kräfte
werden ausgeglichen, indem die Nebenleiterplatten 7 und 70 miteinander
in einer Weise verbunden werden, dass die sich die Positionen der
Nebenleiterplatte 7 und 70 in Bezug auf die Hauptleiterplatte 2 symmetrisch
zueinander liegen. Darüber
hinaus wirken die Wölbungskräfte der
Nebenleiterplatten 7 und 70 in entgegengesetzte
Richtungen, so dass die Hauptleiterplatte 2 in einem geraden
und ebenen Zustand gehalten wird, was in 14E dargestellt ist, und zwar auch nach
Abkühlen
auf eine normale Temperatur. Auch wenn die beiden Nebenleiterplatten
eine unterschiedliche Größe aufweisen,
kann darüber
hinaus ein Wölben
der Hauptleiterplatte unterdrückt werden,
indem beide Nebenleiterplatten in einer Weise montiert werden, so
dass sich die Positionen dieser Nebenleiterplatten in Bezug auf
die Hauptleiterplatte 2 nahezu symmetrisch zueinander befinden.
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Unter der großen Anzahl von Anschlüssen 73 ist
nur einer der Anschlüsse
als ein einheitlicher Stromversorgungsanschluss der dritten Nebenleiterplatte 70 bereitgestellt,
welcher mit einer Stromversorgungsleitung der Hauptleiterplatte 2 verbunden ist.
Wird eine Leiterplatte, wie es bei der Leiterplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung der Fall ist, in ihrer Größe reduziert, wird der Betrieb
eines digitalen Schaltungsteils stabilisiert, wohingegen ein analoger Schaltungsteil
für den
Einfluss von Geräuschen
anfällig
wird. Insbesondere eine Speicherplatte, wie die erste Nebenleiterplatte 3 dieser
Ausführungsform
erzeugt gerne Geräusche
und verursacht Spannungsschwankungen in der Stromversorgung. Eine
solche Speicherplatte besitzt einen großen Einfluss auf analoge Schaltungsteile.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung befindet sich der analoge
Schaltungsteil auf einer anderen Leiterplatte als der Hauptleiterplatte,
und es wird eine vereinte Stromversorgung bereitgestellt. Dadurch
kann der Einfluss durch Schwankungen im Potential der Stromversorung
des digitalen Schaltungsteils reduziert werden. Dadurch kann die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in ihrem Betrieb stabilisiert werden. Darüber hinaus kann
durch eine einheitliche Stromversorgung Platz für die dritte Nebenleiterplatte 70 und
die Hauptleiterplatte 2 eingespart werden. Darüber hinaus
kann die Größe der gesamten
Vorrichtung vermindert werden. Des weiteren können ihre Kosten reduziert
werden. Zusätzlich
können
Geräusche
sicherer abgehalten werden, indem falls notwendig eine Stromversorgungsschaltung
der dritten Nebenleiterplatte 70 mit einem Filter ausgestattet
wird.
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Die 15A und 15B zeigen eine weitere Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung und zwar eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Die Halbleitervorrichtung besteht aus einer Hauptleiterplatte 2' gemäß 15A und einer ersten Nebenleiterplatte 3' gemäß 15B, die mechanisch und
elektrisch voneinander lösbar
durch ein Paar von Steckern anstatt einer FPC 4 wie in
der ersten Ausführungsform
gemäß 1 miteinander verbunden
sind. Die Hauptleiterplatte 2' besitzt die gleiche Konfiguration
wie die Hauptleiterplatte 2 der ersten Ausführungsform,
außer
dass die Hauptleiterplatte 2' nicht
mit Mitteln ausgestattet ist, die denjenigen des ersten TCP 5 der
ersten Ausführungsform,
nämlich
einer CPU entsprechen, und dass eine langgestreckte Buchse 74 auf
der oberen Oberfläche
der Hauptleiterplatte 2' montiert
ist. Bei der zweiten Ausführungsform
ist eine CPU, die durch einen freiliegenden Chip gebildet wird,
durch ein sogenanntes Chip-auf-Platte (Chip on Board (COB))-Verfahren
direkt mit der ersten Nebenleiterplatte 3' verbunden und mit einem Schutzharz 76 beschichtet.
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Des weiteren sind bei der ersten
Nebenleiterplatte 3' vier
RAM 9',
die einen Hauptspeicher der Halbleitervorrichtung bilden, auf der
gleichen Oberfläche
montiert, auf welcher die CPU 75 montiert ist, was in 15B dargestellt ist. Darüber hinaus
ist ein langgestreckter Stecker 77, welcher der Buchse 74 der
Hauptleiterplatte 2' entspricht,
auf der ersten Nebenleiterplatte 3' montiert. Des weiteren sind die CPU 75 und
der RAM 9' durch
einen Datenbus, mit dem die erste Nebenleiterplatte 3' ausgestattet
ist, miteinander verbunden. Damit kann die Leitungslänge zwischen
der CPU 75 und dem RAM 9' im Vergleich zu der entsprechenden
Leitungslänge
bei der ersten Ausführungsform
reduziert werden. Bei dieser Ausführungsform wird als CPU insbesondere
in Mikroprozessor „80486
(Taktfrequenz: 33 MHz), hergestellt von der Intel Corporation in
der USA, eingesetzt. Somit kann die Verarbeitung bei höherer Geschwindigkeit
erfolgen, indem die Leistung des Mikroprozessor ausreichend zur
Verfügung
gestellt wird.
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Die Buchse 74 ist auf der
oberen Oberfläche der
Hauptleiterplatte 2' entlang
ihrer kurzen Seite gegenüber
der anderen kurzen Seite angeordnet, entlang welcher die zweite
Nebenleiterplatte 7 montiert ist. Darüber hinaus ist die obere Oberfläche der
Leiterplatte 2 zur Ergänzung
des Steckers 77 entlang ihrer längeren Seite mit einem langgestreckten
einem Schlitz ähnlichen
Verbindungsteil 78, das nach oben geöffnet ist, ausgerüstet. In
dem Verbindungsteil 78 befinden sich zwei Reihen von, beispielsweise 110-Pin-Verbindungsanschlüssen 79a mit
einem engen Abstand von 0,5 mm entlang der linken und rechten langen
Seiten. Im Gegensatz dazu ist der Stecker 77 in der Nähe der CPU 75 entlang
einer der seitlichen Kanten der ersten Nebenleiterplatte 3' angeordnet.
Des weiteren sind auf der äußeren Oberfläche des
Steckers 77 zwei Reihen von 100-Pin-Verbindungsanschlüssen 79b,
die jeweils den beiden Reihen von Verbindungsanschlüssen 97a des
Verbindungsteils entsprechen, mit einem engen Abstand von 0,5 mm
entlang der linken und rechten langen Seiten angeordnet. Im allgemeinen
können
bei einem Stecker dieses Typs die Abstände der Anschlüsse zur
Leitungsführung
enger sein als bei einer FPC. Auch wenn die Anzahl an Signalleitungen
auf 32 (dies entspricht 32 Bits) oder mehr erhöht wird, kann ein Stecker dieses
Typs dem Anstieg der Anzahl an Signalleitungen flexibel gerecht
werden, und zwar indem er im Vergleich zur Verwendung einer FPC
weniger Platz benötigt.
Wie in 16 dargestellt,
werden die Hauptleiterplatte 2' und die erste Nebenleiterplatte 3' lösbar und
ineinander eingreifend miteinander verbunden oder gekoppelt, indem
die Oberfläche der
ersten Nebenleiterplatte 3',
auf welcher die CPU montiert ist, auf die Hauptleiterplatte 2' niedergelassen
wird und dann der Stecker 77 mit Kraft in das Verbindungsteil 78 der
Buchse gesteckt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die CPU 75,
die mit einem Schutzharz 76 beschichtet ist, mit den Steckverbindern 74 und 77 und
der zweiten Nebenleiterplatte 7 in einen Raum eingeschlossen,
der einem Raum entspricht, in dem sich in der ersten Ausführungsform
das erste TCP 5 befindet. Die Dicke der gesamten Halbleitervorrichtung
kann reduziert werden. Als weiteres ist es zur Sicherung der elektrischen
Verbindung zwischen der Hauptleiterplatte 2' und der ersten Nebenleiterplatte 3' von Vorteil,
wenn die Leiterplatte 2' an
der Nebenleiterplatte 3' befestigt
wird, wobei durch Verwendung eines geeigneten Abstandshalters (nicht
dargestellt) ein konstanter Zwischenraum zwischen ihnen gehalten
wird, ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform. Natürlich können beide,
die Hauptleiterplatte 2' und die
erste Nebenleiterplatte 3',
auch ohne Abstandshalter nur durch Verwendung von Steckern mechanisch
fixiert werden. Als Steckverbinder 74 und 77 können verschiedene,
auch andere Typen als die Vorgenannten verwendet werden. Jeder der
Steckverbinder 74 und 77 kann an verschiedenen,
anderen als den vorgenannten, bei dieser Ausführungsform verwendeten Positionen
angeordnet werden, beispielsweise auf dem zentralen Teil der Hauptleiterplatte.
-
Somit kann entsprechend der vorliegenden Erfindung
eine Halbleitervorrichtung bereitgestellt werden, welche an spezielle
Zwecke angepasst werden kann, und zwar kann sie an verschiedene
funktionale Anforderungen und Betriebsbedingungen angepasst werden,
indem eine auf die erste Nebenleiterplatte zu montierende CPU geeignet
ausgewählt wird
und ebenso die Speicherkapazität
des Hauptspeichers ausgewählt
wird. Dadurch kann die Konfiguration der Hauptleiterplatte in einer
Weise ausgewählt
werden, so dass diese gemeinsam für verschiedene Zwecke verwendet
werden kann, indem primäre
Module, die darauf aufgebracht werden sollen, vereinigt werden.
Dies ist für
die Herstellung von Halbleitervorrichtungen von Vorteil. Insbesondere unterscheidet
sich die zweite Ausführungsform
von der ersten Ausführungsform
in ihrer Konfiguration der Pins bzw. Anschlussbelegung der CPU.
Darüber
hinaus ist bei der zweiten Ausführungsform
im Vergleich zu der ersten Ausführungsform
die Anzahl an Zwischenverbindungsleitungen oder -drähten, die
mit der CPU verbunden werden, erhöht. Die Halbleitervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sich an einen derartigen Wechsel der CPU auf einfache
Weise anpassen. Darüber
hinaus kann der Platz zur Führung
der Leitungen der Hauptleiterplatte erhöht werden. Hinzu kommt, dass
aufgrund der CPU die Leitungsführung
auf der Hauptleiterplatte nicht begrenzt ist. Ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht somit darin, dass die Leitungsführung bzw. Verdrahtung
freier gestaltet werden kann.
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Die 17 bis 20 zeigen die Anschlusskonfigurationen
oder -belegung des Steckers 8 der Halbleitervorrichtung 1,
nämlich
des vorgenannten kartenförmigen
Computers. Wie in 7 dargestellt,
besitzt der Stecker 8 eine Konfiguration mit unteren und oberen
Reihen mit 118 Pins bzw. Anschlüssen.
Auf diese Weise wurde mit der Verbesserung der Leistungsfähigkeit
der Halbleitervorrichtung die Anzahl der Pins des Steckers 8 erhöht. Darüber hinaus
wurde mit der Verringerung der Größe der Halbleitervorrichtung
der Abstand der Pins des Steckers 8 verringert. Eine Öffnung des
Steckers 8 wird durch zwei Verstärkungsrippen 81 und 82,
die sich an horizontal asymmetrischen Positionen entlang der Längsrichtung
des Steckers befinden, in drei unterschiedlich lange Öffnungen 83 bis 85 unterteilt.
Dementsprechend ist die vorgenannte Anschlussbelegung in drei Bereiche
unterteilt, nämlich
in einen ersten Bereich gemäß 17, in einen zweiten Bereich
gemäß den 18 und 19 und in einen dritten Bereich gemäß 20. Die Rippen 81 und 82,
welche an horizontal asymmetrischen Positionen angeordnet sind,
legen eindeutig die Richtung, in welcher der Stecker 8 mit einem
Gerät zu
verbinden ist, fest. Wird der kartenförmige Computer verwendet, wobei
er an ein Gerät angeschlossen
werden soll, besteht somit keine Gefahr, dass der kartenförmige Computer
in einer falschen Richtung an das Gerät angeschlossen wird. Falls
es sich bei dem Stecker 8 nicht um eine Buchse (female
connector), wie bei dieser Ausführungsform, sondern
um einen Stecker (male connector) handelt, befinden sich anstatt
Rippen Schlitze darin, welche die Anschlussbelegung unterteilen.
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In dem ersten Bereich gemäß 17 befinden sich zwei parallele
Reihen, eine untere und eine obere, Reihen mit 28 Pins, deren Pinnummern
1 bis 28 und 119 bis 146 lauten. Dieser Bereich beinhaltet Pins
zum primären
Verbinden des Computers mit Peripheriegeräten, wie einer Flüssigkristallanzeige
(liquid cristal display, LCD), einem Bildschirm (cathode ray tube,
CRT), einer Tastatur, einer Maus oder einem Diskettenlaufwerk. Des
weiteren befinden sich in dem zweiten Bereich gemäß 18 und 19 zwei Reihen mit 55 Pins, deren Pinnummern
29 bis 83 und 147 bis 201 lauten. Der zweite Bereich umfasst Pins, die
mit einer seriellen Schnittstelle, einem Leistungsüberwachungssystem
bzw. Netzteil und einem AT-Bus (oder Expansionsbus) verbunden sind.
Darüber
hinaus befinden sich in dem dritten Bereich gemäß 20 zwei Reihen mit 35 Pins, deren Pinnummern
84 bis 118 und 202 bis 236 lauten. Dieser Bereich umfasst Pins,
die beispielsweise eine serielle Schnittstelle, eine parallele Schnittstelle,
eine Festplatteneinrichtung und eine Leistungsüberwachungseinheit betreffen.
Der Ausgangsspannungspegel von Signalen, die auf diese Pins übertragen
werden, beträgt
3,3 oder 5 V. Falls die Signale derart geringe Ausgangsspannungspegel
besitzen, ist es wichtig, den Signalausgang zu stabilisieren, in
dem der Einfluss externer und in den Schaltungen erzeugter Geräusche, ausgeschaltet
wird.
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Wie in 17 dargestellt,
wird ein FPDOTCLK-Signal (flat panel data shift clock signal) für eine LCD-Schnittstelle
einem Pin mit der Nummer 121 zugeordnet, welcher an einen Pin mit
der Nummer 120 angrenzt, an welchen seinerseits ein Erdungsleitungssignal
(ground line signal (GND)) geleitet wird. Bei dem FPDOTCLK- Signal
handelt es sich um eines der Steuersignale, das verwendet wird,
um ein Bild auf einem flachen Anzeigefeld darzustellen und insbesondere
um ein Taktsignal zum Verschieben von Anzeigedaten. Das elektrische
Potential dieses Signals wird stabilisiert, indem dieses Signal
an einen Pin geleitet wird, der an einen anderen Pin angrenzt, an
den ein Erdungssignal geleitet wird. Dadurch kann der Anzeigebetrieb
der LCD stabilisiert werden.
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Des weiteren werden ein blaues Signal (BLUE),
ein grünes
Signal (GREEN) und ein rotes Signal (RED) eines RGB-Signals für einen
CRT als Signale für
eine CRT-Schnittstelle an die Pins mit den Nummern 15 bis 17 gemäß 17 geleitet. Darüber hinaus
werden Rückkehr
bzw. Antwortsignale (BRTN, GRTN, PRTN), die den blauen, grünen und roten
Signalen, welche den Pins mit den Nummern 15 bis 17 einer der beiden
Reihen zugeleitet werden, entsprechen, an die Pins mit den Nummern
133 bis 135 der anderen Reihe zugeleitet, welche sich an den jeweils
den Pins mit den Nummern 15 bis 17 gegenüberliegenden Positionen befinden.
Die externen Geräusche
usw. werden gelöscht,
indem die Anschlüsse,
die ein analoges Farbsignal für
eine CRT (d. h. ein rotes, ein grünes und ein blaues Signal) ausgeben,
so nah wie möglich
zu denjenigen. Anschlüssen
angeordnet werden, die das entsprechende Rückkehr- bzw. Antwortsignal
erhalten. Dadurch wird eine Anzeige auf der CRT unempfindlich gegenüber Geräuschen.
Dadurch kann die Qualität
einer Anzeige auf der CRT verbessert werden. Des weiteren kann die
hohe Qualität
einer Anzeige auf der CRT erhalten werden.
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Auch wenn vorstehend die bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, ist die vorliegende
Erfindung nicht darauf begrenzt und andere Ausgestaltungen werden
dem Fachmann ersichtlich sein, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Hauptleiterplatte
und die erste Nebenleiterplatte der ersten Ausführungsform durch den Stecker
der zweiten Ausführungsform
miteinander verbunden werden. Umgekehrt können die Hauptleiterplatte
und die erste Nebenleiterplatte der zweiten Ausführungsform miteinander durch
die FPC der ersten Ausführungsform
verbunden werden. Des weiteren können
verschiedene bekannte andere Verfahren als das Löten, beispielsweise ein Verfahren zum
Legieren der Leitung mit der Anschlussfläche durch Thermokompression,
ein Verfahren, bei dem ein blattartiger anisotroper elektrisch leitender
Film verwendet wird, oder ein Verfahren, bei dem ein lichthärtendes
Isolierharz verwendet wird, als Verfahren eingesetzt werden, um
das TCP mit der Leiterplatte zu verbinden. Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung
auch in Fällen
angewendet werden, in denen andere elektronische, ein Gehäuse (package) aufweisende
Bauteile, die Leitungen besitzen, beispielsweise ein QFP, ähnlich dem
TCP, auf der Leiterplatte montiert werden.