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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Räderwerkkonstruktion, die für die Verwendung
in elektronischen Uhren ausgelegt ist.
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Obwohl
sich der jüngste
Trend hin zu einer Steigerung der Genauigkeit elektronischer Uhren
bewegt, findet bisher für
die Zeigerbewegung bei Uhren des analogen Typs das Verfahren der
intermittierenden Zeigerbewegung mit Intervallen von etwa einer Sekunde
Anwendung, wobei die dabei auftretende Abweichung der Anzeige jedes
Zeigers ein Problem darstellt. Dies ist auf das Zahnradspiel zwischen
dem vierten Rad, an welchem der Sekundenzeiger befestigt ist, und
dem anderen Rad, das sich in Eingriff mit dem vierten Rad befindet,
und der tragenden Struktur der Zeigerräder zurückzuführen.
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Bei
einem bekannten herkömmlichen
Verfahren zur Verhinderung einer durch dieses Spiel verursachten
Anzeigeabweichung wird das vordere Ende des oberen Zapfens des vierten
Rades in axialer Richtung mittels einer Haltefeder niedergehalten, um
eine Festhaltekraft anzulegen.
7 der beiliegenden
Zeichnungen ist ein Schema, welches nützlich ist zur Erläuterung
des konventionellen Verfahrens zur Verhinderung der Anzeigeabweichung,
wie es zum Beispiel in dem registrierten
japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer 63-46862 beschrieben
ist. Wie in
7 gezeigt, drückt bei
dem konventionellen Verfahren zur Vermeidung der Anzeigeabweichung
eine Haltefeder
55 das vordere Ende des oberen Zapfens
eines vierten Rades
53, an wel chem ein Sekundenzeiger
50 befestigt
ist, hinunter und durch die hierdurch entstehende Druckkraft wird
eine wackelnde oder unregelmäßige Bewegung
des Sekundenzeigers verhindert.
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Allerdings
weist das vordere Ende des oberen Zapfens 53a des vierten
Rades 53 eine konisch geformte Spitze auf, um die Montage
der Räderwerkbrücke zu erleichtern;
dies führt
zu dem Problem, dass die Haltefeder 55 aufgrund ihres Kontaktes
mit dem vorderen Ende des oberen Zapfens einem Verschleiß unterliegt
und hierdurch ihre Haltbarkeit vermindert wird. Ein weiteres Problem
besteht darin, dass das aufgrund des Verschleißes entstehende Pulver in die
Lücke zwischen
dem oberen Zapfenabschnitt des vierten Rades 53 und der
Zapfenführung der
Räderwerkbrücke 57 eindringt,
wodurch die Rotation des vierten Rades 53 verhindert und
die Uhr zum Stehen gebracht wird.
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Außerdem wird
bei einer Räderwerkstruktur einer
gewöhnlichen
elektronischen Uhr, wie sie in 7 dargestellt
ist, die Rotation eines Rotors 59 (d. h. eines sechsten
Rades) eines Motors über
ein fünftes
Rad 61 auf das vierte Rad 53 übertragen und somit hat die
auf das vierte Rad 53 einwirkende Last einen großen Einfluss
auf die Leistung des Motors. Mit anderen Worten, wenn die Druckkraft
der Haltefeder 55 zu groß ist, so erhöht sich
die auf den Motor einwirkende Last und der Stromverbrauch steigt
an, wodurch die Lebensdauer des Motors verringert wird.
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Bei
zu geringer Druckkraft hingegen, kann die Wackelbewegung des Sekundenzeigers
nicht auf ein Minimum reduziert werden.
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Das
Problem besteht somit darin, dass die Druckkraft der Haltefeder 55 so
eingestellt werden muss, dass sie keine nachteilige Wirkung auf
die Motorleistung hat und darüber
hinaus die Wackelbewegung des Sekundenzeigers auf ein Minimum reduziert
wird, sowie darin dass diese Einstellung extrem schwierig ist. Wenn
die auf das Räderwerk
einwirkende Last verändert
werden soll, wird herkömmlicherweise
die Form der Feder oder der Grad der Biegung der Rückhaltfeder
neu eingestellt. Allerdings ist es schwierig, die gewünschte Form
der Feder exakt zu erreichen; somit ist es recht schwierig, die
erwünschte
Last einzustellen.
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Hinzu
kommt, dass die Haltefeder 55 zwar eine axiale Kraft auf
das vierte Rad 53 ausübt,
so dass eine etwaige, unmittelbar nach der Bewegung des Rades auftretende
Wackelbewegung des zweiten Zeigers durch die Axiallast in einem
gewissen Maße
reduziert wird, es jedoch nicht möglich ist, den Rotationswinkel
des zweiten Zeigers zu steuern. Mit anderen Worten, es existiert
immer noch das Problem, dass die Haltefeder 55 nicht in
der Lage ist, die Anzeigeposition des zweiten Rades zu kontrollieren und
dass die Anzeigeposition variiert, wodurch sich eine Abweichung
in der Anzeige des Sekundenzeigers ergibt.
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Andererseits
finden als Tragestrukturen für die
Zeigerräder
der Uhren bisher die folgenden zwei Typen Verwendung, bei welchen
die drei Zeiger, d. h. der Stunden-, der Minuten- und der Sekundenzeiger, konzentrisch
angeordnet sind. Mit anderen Worten ist die erste Struktur, wie
in 8 gezeigt, so konstruiert, dass eine Achse 65 des
zweiten Rades an einer zweiten Räderwerkbrücke 63 befestigt
ist und dass ein viertes Rad 53, d. h. ein die Sekunden
anzeigendes Rad, und ein zweites Rad 67, d. h. ein die
Minuten anzeigendes Rad, drehbar auf der inneren bzw. auf der äußeren Umfangsfläche der
Achse 65 des zweiten Rades gelagert sind, und dass die
zweite Struktur so konstruiert ist, dass ein Stundenrad 69,
d. h. ein die Stunden anzeigendes Rad, und ein zweites Rad 67,
d. h. ein die Minuten anzeigendes Rad, getrennt voneinander auf
der inneren und der äußeren Umfangsfläche eines
zentralen, fest in einer Grundplatine installierten Rohres (nicht
dargestellt) angeordnet und drehbar auf den besagten Umfangsflächen gelagert
sind.
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Bei
den beiden oben erwähnten
Strukturen bestehen jedoch die folgenden Probleme. Bei der ersten
Struktur, (d. h. der Struktur, welche nur die Achse des zweiten
Rades umfasst) sind zwar das vierte Rad 53 und das zweite
Rad 67 vollständig, ohne
Kontakt miteinander, durch die Achse 65 des zweiten Rades
getrennt, doch wird das Stundenrad 69, d. h. das die Stunden
anzeigende Rad, durch den äußeren Umfang
des zweiten Rades 67 getragen, so dass die Veränderung
der Lage des vierten Rades 69 in der Ebene eine Veränderung
der Lage in der Ebene, bzw. des Spiels, des zweiten Rades 67,
welches das erstere Rad trägt,
mit sich bringt und folglich die Abweichung der Lage des Stundenrads 69 in
der Ebene zunimmt. Hieraus ergibt sich eine Zunahme in der Veränderung
des Eingriffsgrades des gezahnten Teils des Stundenrades 69,
was zu einer Zunahme des Zahnradspiels und somit zu einer Zunahme
der Anzeigeabweichung des auf dem Stundenrad 69 montierten
Stundenzeigers führt.
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Weiterhin
sind bei der zweiten Struktur (der Struktur, welche nur das zentrale
Rohr umfasst) zwar das Stundenrad 69 und das zweite Rad 67 durch
das zentrale Rohr vollständig
voneinander getrennt, doch befinden sich das die Minuten anzeigende
Rad, d. h. das zweite Rad 67, und das die Sekun den anzeigende
Rad, d. h. das vierte Rad 53, stets in Kontakt miteinander,
und es besteht daher die Gefahr, dass eine ruckartige Bewegung des
Minutenzeigers in Verbindung mit der Bewegung des Sekundenzeigers 50 hervorgerufen
wird.
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Außerdem besteht
eine Voraussetzung für eine
sehr genau gehende Uhr darin, dass die Uhr nicht zum Halten gebracht
wird, und gemäß der üblichen
Praxis wird die Anordnung der konventionellen Uhrwerksteile (die
Bauteile der Uhr mit Ausnahme des Uhrengehäuses und der Batterie werden
als die Teile des Uhrwerks bezeichnet) in der Ebene so gestaltet,
dass keine anderen Bauteile oder dergleichen zwischen dem Batteriehohlraum
und dem Räderwerkhohlraum
vorgesehen sind, so dass der Hohlraum für die Batterie und der Hohlraum
für das
Räderwerk
durch einen Raum miteinander verbunden sind.
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EP 0 042 079 offenbart eine
elektronische Uhr mit einem separaten Batteriefach, das von dem Räderwerkfach
durch eine Wand getrennt ist. Das Batteriefach ist vollständig aus
der Hauptplatine der Uhr gebildet.
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US 4,274,153 offenbart eine
Uhrwerkskonstruktion für
eine elektronische Uhr. Die rückwärtige Abdeckung
ist hierbei mit einer Aussparung versehen, welche als Batteriefach
dient.
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Bei
der oben beschriebenen Konstruktion, bei der keine Unterteilung
zwischen dem Batteriefach und dem Räderwerkfach vorgesehen ist,
besteht jedoch das Problem, dass beim Wechseln der Batterien häufig Staub,
Flusen oder dergleichen in das Batteriefach eindringt und dass dieser
Staub, Flusen oder dergleichen häufig
zu einer Behinderung der Bewegung des Räderwerks und somit zum Stehenbleiben
der Uhr führt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
primäre
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer
Räderwerkstruktur für elektronische
Uhren, mit welcher das durch Staub, Flusen oder dergleichen verursachte
Stehenbleiben der Uhr verhindert werden kann.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Räderwerkstruktur
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Bei
dieser Struktur sind der Hohlraum für das Räderwerk und der Hohlraum für die Stromquelle durch
die Teile des Uhrwerks voneinander getrennt, und die resultierende
Räderwerkstruktur
ist nicht nur in der Lage, zu verhindern, dass auf der Stromquelle, beispielsweise
einer Batterie, abgelagerter Staub oder dergleichen in den Bereich
des Räderwerks
eindringt, sowie die Gefahr des Stehenbleibens der Uhr zu vermindern,
sondern sie zeichnet sich außerdem durch
eine hohe Zuverlässigkeit
aus.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2–7 definiert.
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Das
oben genannte Ziel sowie weitere Ziele wie auch die genannten vorteilhaften
Aspekte der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen näher
erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Räderwerkstruktur
einer elektronischen Uhr gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht der 1.
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3 ist
ein Diagramm, das der Erläuterung der
Bauteile des Bremsrades dient.
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4 ist
ein Diagramm, das der Erläuterung der
Funktionsweise des Bremsrades von 3 dient.
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5 ist
eine Schnittansicht, in welcher der Hauptteil einer weiteren Anordnung
der Räderwerkstruktur
dargestellt ist.
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6 ist
ein schematisches Diagramm, das der Erläuterung der Nachteile dieser
Anordnung dient.
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7 ist
eine Schnittansicht, welche eine herkömmliche Räderwerkstruktur einer elektronischen
Uhr darstellt.
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8 ist
eine Schnittansicht, die den Hauptteil der herkömmlichen Räderwerkstruktur einer elektronischen
Uhr darstellt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Draufsicht, in der ein Beispiel für eine Räderwerkstruktur gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt ist; 2 ist ein Schnitt durch die
Räderwerkstruktur
von 1. Im Folgenden werden Einzelheiten der Räderwerkstruktur,
welche nicht den Hauptaspekt der Erfindung ausmachen, unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 beschrieben. Gewöhnlich wird
ein die Zeit anzeigendes Räderwerk durch
einen Schrittmotor angetrieben, welcher einen Stator 1,
einen Spulenblock 3 und einen Rotor 5 umfasst.
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Die
Rotation des Rotors 5 wird dann über ein fünftes Rad 7 auf ein
die Sekunden anzeigendes Rad, d. h. ein viertes Rad 9, übertragen;
die Rotation wird ebenfalls, über
ein drittes Rad 11, auf ein die Minuten anzeigendes Rad,
d. h. ein zweites Rad 13, übertragen.
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Mit
dem zweiten Rad 13 in Eingriff ist ein Bremsrad 15,
welches ein gegebenes Drehmoment an das zweite Rad 13 anlegt,
um die Drehbewegung dieses zweiten Rades 13 zu hemmen.
Das Bremsrad 15 umfasst einen Unruhfeder-Trieb 17 mit
einem Zahnrad, das in das zweite Rad 13 eingreift, eine
Spiralfederrolle 19, die an dem unteren Teil des Unruhfeder-Triebs 17 befestigt
ist, eine Unruhfeder 21, deren eines Ende an der Spiralfederrolle 19 befestigt ist,
und einen Unruhfeder-Rahmen 23 zur Aufnahme der Unruhfeder 21,
wobei sich die Unruh in einem Zustand befindet, in welchem das freie
Ende der Unruhfeder 21 den Rahmen inskribiert. Der Unruh-Trieb 17 umfasst
einen oberen und einen unteren Zapfen, die drehbar in einer zweiten
Räderwerkbrücke 25 bzw. einer
Grundplatine 27 gelagert sind, und der Unruhfeder-Rahmen 23 wird
montiert, indem der Stift des Rahmens in einem in der Grundplatine 27 vorgesehenen
Stiftloch 27b eingesetzt wird.
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3 ist
ein schematisches Diagramm, das zur Erläuterung der Art und Weise,
wie die Unruhfeder 21 in dem Unruhfeder-Rahmen 23 aufgenommen ist,
geeignet ist. Wie in der Figur gezeigt, wird die Unruhfeder 21 in
aufgezogenem Zustand in dem Unruhfeder-Rahmen 23 aufgenommen
und das freie Ende 21a der Unruhfeder 21 befindet
sich mit der Innenwand des Unruhfeder-Rahmens 23 in Kontakt.
Weiterhin ist der Unruhfeder-Rahmen 23 an seiner oberen
Fläche
mit überstehenden Teilen 23c versehen, die
verhindern, dass sich die Unruhfeder 21 aus dem Unruhfeder-Rahmen 23 herausbewegt.
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Nachfolgend
wird anhand der oben beschriebenen Konstruktion die Funktionsweise
der Uhr beschrieben. Durch den oben beschriebenen Mechanismus wird
die Drehbewegung des Rotors 5 auf das zweite Rad 13 übertragen,
so dass wenn das zweite Rad 13 wiederum den Unruhfeder-Trieb 17 in
Drehung versetzt, die Unruhfeder 21, wie in 4 dargestellt,
aufgewickelt wird. Anschließend
wird bei fortgesetztem Drehen des Unruhfeder-Triebs 17 das freie
Ende an der äußersten
Peripherie der Unruhfeder 21 gegen die Innenwand des Unruhfeder-Rahmens 23 gedrückt und
die Unruhfeder 21 in diesem Zustand gedreht, wobei sie
durch die innere Wand des Unruhfeder-Rahmens 23 einen Reibungswiderstand
erfährt.
Wie bereits erwähnt,
bleibt während des
Drehens des Unruhfeder-Triebs 17 die
Unruhfeder 21 im aufgewickelten Zustand, so dass durch
die Kraft, die dazu tendiert, die aufgewickelte Unruhfeder 21 wieder
abzuwickeln, an den Unruhfeder-Trieb 17 ein Drehmoment
angelegt wird, und zwar ein Drehmoment in der umgekehrten Richtung
zu der Rotation, die durch das zweite Rad 13 hervorgerufen
wird. Dieses Drehmoment wird über
einen Weg übertragen,
der umgekehrt zu dem Weg der oben erwähnten Übertragung der Rotation des
Rotors 5 verläuft,
d. h. über
den Unruhfeder-Trieb 17, das zweite Rad 13, das
dritte Rad 11, das vierte Rad 9 und das fünfte Rad 7,
so dass jedes der Zahnräder
ein Drehmoment erhält,
dessen Richtung umgekehrt zu der Richtung der Rotation ist, die
durch den Rotor 5 hervorgerufen wird, und die jeweilig
im Eingriff befindlichen Räder werden
an einer ihrer Flächen
miteinander in Kontakt gebracht. Als Folge hiervon wird das Zahnrad
des die Sekunden anzeigenden Rades, d. h. des vierten Rades 9,
ebenfalls, an einer seiner Flächen,
in Kontakt mit dem Zahnrad des fünften
Rades 7 gebracht, so dass kein durch ein Zahnradspiel verursachtes
Spiel auftritt und die Sekundenposition in vorbestimmten Winkelbewegungen
formschlüssig
rotiert. Mit anderen Worten ist bei dem so konstruierten Räderwerk die
Gefahr einer Abweichung der Sekundenposition extrem vermindert.
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Darüber hinaus
wird das vierte Rad 9 stets unter Einwirken des Drehmomentes
gedreht, welches in der umgekehrten Richtung zu der durch den Rotor 5 verursachten
Rotation wirkt, und es wird stets in Winkelbewegungen, unter Einwirken
einer Last gedreht. Somit dient diese Last dazu, ein Wackeln des Sekundenzeigers
zu verhindern, das durch die Massenkraft unmittelbar nach den Winkelbewegungen verursacht
wird, und der Sekundenzeiger wird formschlüssig, in Winkelbewegungen ohne
Wackeln oder Unregelmäßigkeiten
gedreht.
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Es
ist zu bemerken, dass in der oben erwähnten Ausführungsform ein Fall wiedergegeben wird,
bei dem als das Federelement, welches ein Drehmoment an den Unruhfeder-Trieb 17 anlegt, eine
Unruhfeder verwendet wird, wobei die Gründe hierfür im Folgenden beschrieben
werden. Ist das Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Unruhfeder-Trieb 17 und dem zweiten Rad 13 konstant,
so wird die Größe eines
auf das zweite Rad 13 einwirkenden Drehmomentes durch die
Federkraft der Unruhfeder 21 bestimmt. Um also ein konstantes
Drehmoment zu erhalten, ist es erforderlich, die Federkraft der
Unruhfeder 21 konstant zu gestalten. Im Allgemeinen jedoch
wird die Federkraft durch die Form der Feder beeinflusst, so dass
ein Fehler in der Form der Feder zu einem entsprechenden Fehler
der Federkraft führt.
Durch die Gestaltung einer Feder in einer Form, bei der die Länge der
Feder im Vergleich zu ihrem Querschnitt extrem lang ist, wie im
Falle einer Unruhfeder, ist es somit möglich, die Auswirkung eines
Form-Fehlers auf die Federkraft, verglichen mit einer Feder kurzer
Länge,
zu reduzieren, und es besteht keine Gefahr, dass das Drehmoment
aufgrund eines Fehlers in der Form der Feder, der Anzahl der Windungen
in der Feder, des Außendurchmessers der
Feder oder dergleichen variiert, so dass die Einstellung eines stabilen
Drehmomentes möglich
wird. Dies bedeutet, dass sich die durch Fehler in der Produktion
der Bauteile hervorgerufenen nachteiligen Wirkungen auf die Leistung
einer Struktur erheblich reduzieren lassen und eine gleich bleibende
Qualität gewährleistet
werden kann.
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Es
erübrigt
sich, darauf hinzuweisen, dass neben einer Unruhfeder auch jede
andere Feder Verwendung finden kann, sofern ihre Länge dem
Radius des Innenumfangs des Unruhfederrahmens 23 entspricht.
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Weiterhin
wird in dem oben beschriebenen Räderwerk
der Fall beschrieben, in welchem das innere Ende der Unruhfeder 21 befestigt
ist und ihr äußeres Ende
als das freie Ende dient, es ist jedoch auch möglich, eine umgekehrte Konstruktion
vorzusehen, wobei das äußere Ende
der Unruhfeder 21 befestigt ist und ihr inneres Ende als
freies Ende dient.
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Wenn
eine Variierung der auf das Räderwerk einwirkenden
Last erwünscht
ist, so ist es lediglich erforderlich, die Anzahl der Blätter auf
dem Unruhfedertrieb 17 oder das Übersetzungsverhältnis zwischen dem
Trieb und dem zweiten Rad 13 zu verändern. Somit kann die auf das
Räderwerk
einwirkende Last leicht und exakt variiert werden, ohne dabei die schwierige
Einstellung der Unruhfeder 21 zu verändern.
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Weiterhin
wird in der oben beschriebenen Räderwerkstruktur
der Fall beschrieben, in dem sich der Unruhfeder-Trieb 17 in
Eingriff mit dem zweiten Rad 13 befindet, jedoch lässt sich
die gleiche Wirkung wie bei der vorliegenden Ausführungsform
auch durch eine Anordnung erzielen, bei welcher der Unruhfeder-Trieb 17 drehbar
in der zweiten Räderwerkbrücke 25 und
einer Räderwerkbrücke 29 gelagert
ist und der Unruhfeder-Trieb 17 mit dem dritten Rad 11 oder
dem vierten Rad 9 in Eingriff gebracht wird. Mit anderen
Worten ermöglicht
die vorliegende Anordnung eine Reihe von Layouts, die zu jeder gewünschten
Räderwerkstruktur
passen, es kann daher gesagt werden, dass sie in exzellenter Weise
universal einsetzbar ist.
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Ferner
wird mit der vorliegenden Räderwerkstruktur
zwar der Fall beschrieben, in welchem das Verfahren zur Befestigung
der Spiralrolle 19 an dem Unruhfeder-Trieb 17 darin
besteht, dass die Achse des Unruhfeder-Triebs 17 in das
Loch der Spiralrolle 19 eingetrieben wird, um beide aneinander
zu befestigen, doch können,
zum Beispiel indem das Loch der Spiralfederrolle 19 in
einer unregelmäßigen Form
(z. B. einer elliptischen Form) ausgestaltet und die Achse des Unruhfeder-Triebs 17 in
einer Form ausgebildet wird, die in das Loch eingepasst werden kann,
die Spiralrolle 19 und der Unruhfeder-Trieb 17 während der
Montage einfach zusammengefügt
werden, ohne letzteren in erstere einzutreiben. Auch bei dieser Konstruktion
kann das Drehmoment der Unruhfeder 21 auf den Unruhfeder-Trieb 17 übertragen
und die gleiche Wirkung wie bei der vorliegenden Ausführungsform
erzielt werden. Weiterhin können
aufgrund der Tatsache, dass mit dieser Konstruktion die Notwendigkeit
des Eintreibens des Unruhfeder-Triebs 17 in die Spiralfederrolle 19 entfällt, die
Arbeitskräftestunden
für die
Formgebung der Teile, d. h. die Arbeitsstunden, die für das Eintreiben
des Unruhfeder-Triebs 17 in
die Spiralrolle 19 erforderlich sind, reduziert werden;
darüber
hinaus kann durch die Verwendung eines Unruhfeder-Triebs 17 aus
Kunststoffmaterial eine Reduktion der Kosten für die Bauteile erzielt werden.
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Andererseits
ist die herkömmliche
Haltefeder, die in dem registrierten
japanischen
Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer
63-46862 im Schnitt zwischen dem Räderwerk und der Schraube angeordnet
ist, so dass jegliche Veränderung
in der Dicke der Haltefeder zu einer Veränderung im Ausmaß des Eingriffs
zwischen der Führungsbuchse der
Achse und der Schraube führt,
was einen Einfluss auf die Dicke der Uhr hat. Bei der vorliegenden Räderwerkstruktur
hingegen ist das Bremsrad
15 zwischen der zweiten Räderwerkbrücke
25 und
der Grundplatine
27 angeordnet, daher wird die Dicke der
Uhr völlig
unbeeinträchtigt.
Anders ausgedrückt besteht
eine Wirkung der vorliegenden Räderwerkstruktur
darin, dass jegliche Abweichung der Sekundenposition sowie jegliche
Wackelbewegung verhindert wird, ohne dass dies irgendeine Auswirkung
auf die Dicke der Uhr hat.
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5 zeigt
eine andere Modifikation der vorliegenden Räderwerkstruktur, bei welcher
die Anordnung des Unruhfederrahmens 23 im Vergleich zu
der Anordnung in 2 umgekehrt ist, so dass der
untere Teil 23b und die überstehenden Teile 23c des
Unruhfeder-Rahmens 23 gegenüber der zweiten Räderwerkbrücke 25 bzw.
gegenüber
der Grundplatine 27 angeordnet sind. Bei dieser Bauweise
wird die Unruhfeder 21 durch den unteren Teil 23b zurückgehalten,
wenn das Bremsrad durch Halten des oberen Zapfens des Unruhfeder-Triebs 17 angehoben
wird; daher besteht nicht die Gefahr, dass sich die Unruhfeder 21 aus
dem Unruhfeder-Rahmen 23 herausbewegt und dabei zu einem
Zustand führt,
wie er in 6 dargestellt ist, im Gegensatz
zu dem Fall, in welchem sich die überstehenden Teile 23c des
Unruhfederrahmens 23 auf der oberen Seite befinden.
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Anstatt
der Ausgestaltung eines örtlichen Vorsprungs,
wie z. B. des Stiftes auf dem Unruhfeder-Rahmen 23, wie
bei der oben erwähnten
Anordnung, ist ferner eine Bauweise möglich, bei welcher die Positionierung
des Bremsrades 15 durch die äußere Form des Unruhfeder-Rahmens 23,
wie in 5 gezeigt, erfolgt, mit dem Ergebnis, dass die Form
des Unruhfeder-Rahmens 23 vereinfacht wird, was zu einer
Reduktion der Kosten für
die Bauteile führt.
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Im
Folgenden wird das Verfahren zum Halten der Zeigerräder unter
Bezug auf 2 beschrieben. Das die Sekunden
anzeigende Rad, d. h. das vierte Rad 9, ist drehbar auf
dem gestuften Teil gelagert, welcher an der inneren Umfangsfläche einer,
in der zweiten Räderwerkbrücke 25 fest
montierten Achse 31 des zweiten Rades ausgebildet ist,
und das die Minuten anzeigende Rad, d. h. das zweite Rad 13,
ist drehbar auf dem gestuften Teil gelagert, welcher auf der äußeren Umfangsfläche der
Achse 31 des zweiten Rades ausgebildet ist. Weiterhin ist
das die Stunden anzeigende Rad, d. h. das Stundenrad 33,
drehbar auf der äußeren Umfangsfläche eines
zentralen Rohres 35 gelagert, welches fest in der Grundplatine 27 montiert
ist. Die Konstruktion ist also so gestaltet, dass die Zeigerräder, welche
die Sekunden, die Minuten und die Stunden anzeigen, vollständig voneinander
getrennt sind und die Zeigerräder,
ohne miteinander in Kontakt zu sein, rotieren.
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Folglich
besteht nunmehr die Möglichkeit, das
Auftreten des Phänomens,
bei welchem der Minutenzeiger durch die Bewegung des Sekundenzeigers
zum Wackeln gebracht wird, vollständig zu verhindern. Falls die
Uhr über
eine Zeitfehlerkorrekturfunktion verfügt, so ist es ferner möglich, das
Auftreten eines Phänomens,
bei dem der Minutenzeiger aufgrund der korrigierenden Bewegung des
Stundenzeigers zum Wackeln gebracht wird, vollständig zu verhindern.
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Da
weiterhin jedes der Zeigerräder
auf der Achse 31 des zweiten Rades oder auf dem zentralen Rohr 35,
wie oben erwähnt,
völlig
unabhängig
gelagert ist, kann es nicht zu einer Situation kommen, in der das
zweite Rad durch das vierte Rad oder das Stundenrad durch das zweite
Rad geführt
wird, wie dies gemäß dem Stand
der Technik der Fall ist. Daher wird bei jedem der Zeigerräder dessen
Position in der Ebene nicht durch die anderen Zeigerräder beeinflusst,
und für
jedes Zeigerrad wird die Position in der Ebene exakt und unabhängig von
den anderen Zeigerrädern
bestimmt. Demzufolge kann das Zahnradspiel zwischen jedem der Zeigerräder und
dem entsprechenden, in Eingriff befindlichen Zahnrad auf einen verminderten
Wert eingestellt werden und die durch das Zahnradspiel verursachte
Anzeigeabweichung jedes Zeigerrades kann auf ein Minimum reduziert
werden.
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Die
Anordnung der Teile des Uhrwerks in der Ebene wird im Folgenden
unter Bezug auf die 2 beschrieben. Gemäß dem Hauptaspekt
der vorliegenden Erfindung, wie in 2 dargestellt,
ist der Raum, der den Hohlraum für
die Batterie 37 und den Hohlraum für das Räderwerk miteinander verbindet, vollständig in
zwei Teile aufgeteilt, und zwar durch eine Wand 27a, die
auf der Grundplatine 27 ausgebildet ist, und eine Wand 25a,
die auf der zweiten Räderwerksbrücke 25 ausgebildet
ist. Folglich kann verhindert werden, dass beim Wechseln der Batterie 37 Staub,
Flusen oder dergleichen in das Räderwerk eindringen.
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Des
Weiteren ist es in den Fällen,
in denen ein Loch 29a vorgesehen ist, um von der oberen
Fläche
der Räderwerksbrücke 29 her
zu beobachten, wie die Zähne 9a des
vierten Rades 9 durch einen Steuerhebel 39 gesteuert
werden, wie in 1 gezeigt, möglich, durch Einpassen einer
transparenten Folie oder dergleichen in das Loch 29a möglich, zu verhindern,
dass beim Öffnen
der rückwärtigen Abdeckung
Staub, Flusen oder dergleichen, welche sich auf dem Uhrwerk abgelagert
haben, durch das Loch 29a hindurch in den Bereich des Räderwerks eindringt.
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Wie
aus der obigen Beschreibung zu ersehen ist, wird mit der vorliegenden
Erfindung verhindert, dass Staub, Flusen oder dergleichen, welche häufig ein
Stehenbleiben der Uhr verursachen, in den Bereich des Räderwerks
eindringen können,
wodurch das Stehenbleiben der Uhr vermindert und ihre Verlässlichkeit
erhöht
wird.