DE69022040T2

DE69022040T2 - Automatische porträt-aufnahmemaschine.

Info

Publication number: DE69022040T2
Application number: DE69022040T
Authority: DE
Inventors: Richard Layton Cambridge Cv2 5Qr Fry; Barry Allen The Ridgeways Hale Cheshire Wa15 0Dd Marchini; John Laurence 74 Southdown Crescen Cheshire Sk8 6Ha Wain
Original assignee: Photostar Ltd
Current assignee: Photostar Ltd
Priority date: 1989-02-28
Filing date: 1990-02-27
Publication date: 1996-05-15
Anticipated expiration: 2010-02-28
Also published as: GB2253490A; GB9122930D0; CA2047241A1; GB8904535D0; AU634216B2; DE69022040D1; JPH1184522A; EP0461147A1; NZ232698A; JPH04506264A; US6298197B1; CA2047241C; JP2977532B2; EP0461147B1; HK1006333A1; JPH1184523A; US6148148A; WO1990010251A1; AU5162590A; ES2079473T3

Description

Technisches Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur automatischen Bildaufnahme, insbesondere ein mit Münzen oder Wertmarken betriebenes Gerät.

Grundlagen-Technik

Münzenbetriebene Automaten zum Photographieren von Personen für Paß- oder Visumzwecke oder für Porträt- oder sonstige Zwecke sind bekannt. Sie haben eine Kabine mit einem verstellbaren Sitz, der vor einem Kasten positioniert ist, der eine hinter einer reflektierenden Glasscheibe verborgene Kamera enthält. Nach Aktivierung des Gerätes durch Einführen einer Münze in einen Münzmechanismus werden von einer in der Kabine sitzenden Person automatisch eine oder mehrere Aufnahmen gemacht. Die Aufnahmen werden von innerhalb des Kastens angeordneten Vorrichtungen entwickelt und abgedruckt, und die Abdrucke werden durch einen in einer Außenwand der Kabine ausgebildeten Schlitz hindurch ausgegeben.
Aus der US-A-4738526 ist ein System für rechnerunterstützte Portraitphotographie bekannt. Das Bild einer Person vor einem hochreflektierenden Hintergrund wird unter Verwendung einer Videokamera komponiert und dann mit einer photographischen Kamera aufgenommen.
Aus der US-A-4804983 ist ein System zur photographischen Selbstaufnahme nach Art der Photokabinen bekannt.
Mit Hilfe einer Videokamera wird ein Bild komponiert, das dann mittels einer photographischen Kamera aufgenommen wird.
Aus der US-A-4714962 ist eine Photo-Video-Doppelkamera bekannt. Ein Bild wird photographisch aufgenommen, und die Videoeinrichtung wird zum Steuern der photographischen Parameter benutzt.
Bei dieser Anordnung sind aufgrund der Verwendung einer photographischen Kamera mit chemischer Entwicklung und Druckvorgang die praktischen Einsatzmöglichkeiten des Gerätes begrenzt; dies gilt auch für die Geschwindigkeit, mit der dem Benutzer Bild-Abdrucke zur Verfügung gestellt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes automatisches Bildaufnahmegerät vorzusehen, das vielseitig einzusetzen ist und Bilder innerhalb kurzer Zeit liefern kann.

Offenbarung der Erfindung

Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist daher ein automatisches Bildaufnahmesystem vorgesehen mit:
einem Gehäuse, in dem eine Kamera sowie ein automatischer Apparat angeordnet sind, der bei Betätigung die Kamera auslöst, um ein Bild-Ausgangssignal, das ein Porträt vor einem Hintergrund in einem Bereich nahe dem Gehäuse repräsentiert, sowie ein Bild-Ausdruck-Signal zu erzeugen,
einem Datensichtgerät zur Wiedergabe eines Bildes mit dem von der Kamera erhaltenen Porträt, und
einem Drucker, der von dem Bild-Ausdruck-Signal zur Erzeugung eines Bild-Abdruckes zu aktivieren ist;
wobei
die Kamera eine elektronische Abbildungskamera aufweist, die das Bild-Ausgangssignal in Form von speicherbaren elektronischen Daten erzeugt; und wobei
der automatische Apparat ein Steuerungssystem zum Speichern und Verarbeiten der Daten aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem zum Abtrennen der das Porträt repräsentierenden Daten von den Daten, welche die Abbildung des Hintergrundes repräsentieren, ausgeführt ist;
und daß die abgetrennten Daten zum Erzeugen der von dem Datensichtgerät wiederzugebenden Abbildung sowie zum Erzeugen des Bild-Ausdruck-Signales verwendet werden, das den Drucker aktiviert.
Bei dieser Anordnung können aufgrund der Verwendung der elektronischen Abbildungskamera und des Druckers in kurzer Zeit Abdrucke hergestellt werden, und das Gerät ist vielseitig einsetzbar, weil die elektronischen Bilddaten vor Herstellung der Abdrucke bearbeitet werden können.
Der Drucker kann in das Gehäuse eingebaut sein, und die hergestellten Abdrucke können zu einer in dem Gehäuse ausgebildeten Ausgabeöffnung befördert werden. Es sind auch andere Anordnungen möglich, bei denen der Drucker beispielsweise von dem Gehäuse getrennt angeordnet und mit dem Steuerungssystem über eine Leitung oder eine sonstige Datenübertragungsverbindung (z. B. eine Telephon- oder Funkverbindung) fernverbunden ist. Außerdem kann das Steuerungssystem das Bild-Ausdruck-Signal in Form von Daten liefern, die auf einem geeigneten Speichermedium gespeichert werden, z. B. auf einer Magnetkarte, einer Magnetplatte, einem Magnetband, einem Festkörperspeicher oder einem sonstigem Medium, und dem Drucker (der von dem Gehäuse entfernt sein kann) dadurch übermittelt werden, daß das Datenspeichermedium beispielsweise einem Ausgabeschlitz des Gehäuses entnommen und nach physischem Transport in einen mit dem Drucker verbundenen Eingangsdatenleser eingegeben wird.
Das Gehäuse kann jede geeignete Form aufweisen.
Bei einer Ausführungsform weist das Gehäuse einen aufrechten Kasten auf, in dem die Kamera, der automatische Apparat und der Drucker ganz oder teilweise untergebracht sind, wobei die Kamera derart angeordnet ist, daß sie ein Bild von der Person innerhalb des Bildaufnahmebereiches vor einer Stirnwand oder sonstigen Außenwand des Kastens aufnehmen kann, die derart ausgebildet ist, daß durch sie hindurch ein Bild aufzunehmen ist. Diese Außenwand kann eine verspiegelte Glasscheibe oder sonstige lichtdurchlässige Scheibe aufweisen oder durch sie gebildet sein, oder sie kann eine Öffnung aufweisen, durch die hindurch die Kamera auf den Bildaufnahmebereich gerichtet wird.
Das Gehäuse kann vorteilhaft die Form einer Kabine haben, wobei der Bildaufnahmebereich durch die Außenwand des aufrechten Kastens sowie durch eine oder mehrere weitere Wände begrenzt ist, die zusammen mit der Außenwand einen Raum ganz oder teilweise umschließen. Es ist jedoch auch möglich, die Kabine wegzulassen und nur den Kasten allein aufzustellen, wobei der Bildaufnahmebereich nicht begrenzt und nicht umschlossen ist.
Sollen Aufnahmen von Personen gemacht werden, so kann das Gehäuse einen in dem Bildaufnahmebereich angeordneten Sitz aufweisen, der höhenverstellbar sein kann, so daß sich die Person z. B. selbst auf die Kamera ausrichten kann, beispielsweise durch Ausrichten ihrer Augen auf Markierungen an der Außenwand des Kastens. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, einen höhenverstellbaren Sitz oder überhaupt einen Sitz vorzusehen. In diesem Fall kann sich die Person vor das Gerät stellen. Das Gehäuse kann daher als Konsole oder Kabine mit angrenzender Bodenfläche ausgebildet sein, über welcher der Bildaufnahmebereich angeordnet ist, wobei die Bodenfläche eine Standfläche ist, so daß ein Bild von einer stehenden Person aufzunehmen ist.
Insbesondere (jedoch nicht ausschließlich) für den Fall, daß kein höhenverstellbarer oder überhaupt kein Sitz vorhanden ist, kann eine Vorrichtung zur Höhenverstellung der Kamera vorgesehen sein (beispielsweise durch Anbringen der Kamera und/oder eines zwischengeordneten Spiegels auf einer verfahrbaren Vorrichtung). Bei einer Ausführungsform erfolgt daher die Höheneinstellung mittels eines bewegbaren Spiegels, wobei die Anordnung so sein kann, daß die Kamera nach oben gerichtet und der bewegbare Spiegel innerhalb einer winkligen Position oberhalb der Kamera schwenkbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Kamera derart angeordnet sein, daß sie (z. B. mittels eines Motors und eines Schneckenantriebes) nach oben und unten zu bewegen und/oder mittels eines Antriebes zu verschwenken ist. Ist eine bewegbare Kamera vorgesehen, so kann sie in im wesentlichen horizontaler Richtung entweder direkt oder über zwischengeschaltete Spiegel indirekt auf den Bildaufnahmebereich gerichtet sein.
Es sind auch andere Anordnungen möglich, bei denen die Kamera nach unten gerichtet oder sonstwie angeordnet sein kann.
Die Kamera kann beliebigen Typs sein und ist zweckmäßig eine Abtast-Videokamera von herkömmlicher Form, die nach einem beliebigen System arbeitet. Die Kamera kann ein geeignetes optisches System aufweisen, das eine scharfe Fokussierung in einem geeigneten Bereich innerhalb des gewünschten Bildaufnahmebereiches ermöglicht. Die optische Ausrichtung der Kamera auf die im Bildaufnahmebereich befindliche Person kann direkt oder über einen oder mehrere zwischengeschaltete Spiegel erfolgen.
Vorzugsweise wird ein Drucker verwendet, der farbige Abdrucke erzeugen kann. Ein geeigneter Drucker arbeitet mit thermischer Farbübertragung, wobei thermisch erhitzte "Punkte", die durch Stifte oder kleine begrenzte Bereiche einer Oberfläche gebildet sind, zur Übertragung von Farbpunkten von einem Substrat auf Druckmaterial aktiviert werden. Alternativ können sonstige durch digitale Daten zu steuernde Drucker wie z. B. Tintenstrahldrucker, Laserdrucker oder dergleichen verwendet werden, die ein- oder mehrfarbig drucken können. Falls gewünscht, können zwei oder mehrere Drucker vorgesehen sein, um Verzögerungen beim Ausdruck und/oder die Betriebsausfallzeit während des Nachfüllens von Druckmaterial zu minimieren. Die Anordnung kann daher so getroffen sein, daß zunächst nur ein Drucker arbeitet und auf einen zweiten Drucker umgeschaltet wird, wenn beim ersten Drucker Druckmaterial nachgefüllt werden muß. Die Anordnung kann ferner auch so sein, daß die Drucker im Parallelbetrieb arbeiten, beispielsweise um die Herstellung von Duplikaten zu beschleunigen. Die Drucker können am selben art oder an verschiedenen Orten aufgestellt sein.
Vorzugsweise weist der Automat einen Mechanismus für Münzen oder Wertmarken (oder dergleichen) auf, d. h. einen Mechanismus, der durch Einführen einer oder mehrerer Münzen (oder äquivalenter Zahlungsmittel, wie z. B. einer Wertmarke, einer Banknote, einer Kreditkarte oder dergleichen) zu betätigen ist, bevor Bilder aufgenommen werden können.
Das Steuerungssystem kann ein geeignetes Computersystem mit einer geeigneten Datenspeicherung aufweisen. Das automatische Bildaufnahmesystem hat ein Datensichtgerät, auf welchem dem Benutzer eine Darstellung des mit der Kamera erzielten Bildes der Person gezeigt werden kann. Diese Möglichkeit kann dazu verwendet werden, dem Benutzer bei der Entscheidung zu helfen, ob das Bild zufriedenstellend ist oder nicht, und ob es gedruckt werden soll, und/oder welches von mehreren Bilden auszuwählen ist. Alternativ oder zusätzlich kann diese Möglichkeit dazu genutzt werden, das Bild vor dem Druck zu modifizieren, beispielsweise durch Verändern des Hinter- oder Vordergrundes, Einstellen des Maßstabes (z. B. Verkleinern, Schwenken oder Zoom), Verändern der Bildlage gegenüber dem Hinter- oder Vordergrund, oder durch spezielle Effekte, wie Verzerren des Bildes (z. B. um ein "dickes", "dünnes" oder "verdrehtes" Aussehen zu erzeugen, usw.).
Mit Hintergrund ist ein Bereich gemeint, der von dem Bild überlagert wird. Mit Vordergrund ist ein Bereich gemeint, der eine Fläche aufweist, in die das Bild eingeblendet werden kann.
Das Datensichtgerät kann ein Bildschirm eines Kathodenstrahl-Gerätes oder eine andere geeignete Vorrichtung sein, die in geeigneter Weise am Gehäuse angeordnet sein kann. Das Gerät kann daher im genannten Bildaufnahmebereich liegen, so daß es in diesem Bereich gut sichtbar ist. Alternativ kann es außerhalb dieses Bereiches liegen, so daß eine Person, die das Gerät inspiziert, den Bereich nicht zu blockieren braucht. Es ist auch möglich, zwei oder mehrere Geräte vorzusehen, die dieselbe oder verschiedene Darstellungen liefern, so daß eine Person wählen kann, welches sie benutzen will, und/oder eine Person das eine Gerät für einen Zweck und eine andere Person das andere Gerät für einen anderen Zweck benutzen kann. Benutzer-Steuerungen, wie z. B. Drucktasten, ein Sensor-Bildschirm und dergleichen, können an oder nahe dem Gerät (oder zumindest eineiii von ihnen) vorgesehen sein. Der in dem Bereich sichtbare Bildschirm kann auch ein spiegelbildlich verkehrtes Bild wiedergeben, und es kann eine Steuerung vorgesehen sein, um zwischen beiden Bildern umzuschalten.
Das Gerät kann dazu verwendet werden, Paßbilder von Personen oder Porträts oder Unterhaltungs-Kompositionen zu erzeugen, bei denen beispielsweise eine Personenaufnahme mit einem interessanten oder unterhaltsamen Hinter- oder Vordergrund, einem zusätzlichen Bild, einer Dekoration oder anderen zusätzlichen Darstellungen über- bzw. unterlagert ist. Es können eine oder mehrere elektronisch gespeicherte zusätzliche Darstellungen vorgesehen sein, wobei die elektronischen Daten, die zur Erstellung des Druckes verwendet werden, der Kombination eines aufgenommenen Bildes mit der (oder einer der) Darstellung(en) entsprechen. Alternativ oder zusätzlich ist es natürlich möglich, einen realen Hintergrund auszuwählen, z. B. über einen hinteren Teil des Bildaufnahmebereiches verschiebbare Vorhänge und dergleichen. Vorzugsweise ist eine Anzahl von elektronisch gespeicherten zusätzlichen Darstellungen vorgesehen, wobei der Benutzer eine Auswahl aus diesen Darstellungen treffen kann. Die Darstellungen können gespeichert werden, z. B. auf einer Festplatte. Dabei kann vorgesehen sein, daß die gespeicherten Daten veränderbar sind, z. B. durch Laden einer Diskette, die in ein Diskettenlaufwerk im Gehäuse eingesetzt wird, oder durch Einführen eines ROM oder einer Magnetkarte oder einer anderen Speichereinheit oder durch Verbinden mit einer fernen Datenquelle über eine drahtlose Verbindung, ein elektrisches Kabel, ein optisches Kabel oder auf andere Art. Auf Wunsch kann vorgesehen sein, daß der Benutzer seine eigenen Darstellungen eingeben kann, beispielsweise auf einem Video. Das Steuerungssystem kann einen Monitor zur Anzeige der Parameter der Anlage aufweisen, z. B. der Benutzungsfrequenz, der Art der Benutzung, des angenommenen Geldes (oder äquivalenten Zahlungsmittels), des Materialverbrauches, von Manipulationsversuchen, Versagen von Komponenten usw. Wenn gespeicherte Darstellungen zur Verfügung gestellt werden, kann der Monitor so eingerichtet werden, daß er die Benutzung bestimmter Darstellungen anzeigt. Diese Einrichtung kann mit einer Zählvorrichtung gekoppelt sein, wodurch erreicht werden kann, daß eine Darstellung nicht mehr verfügbar ist, wenn ein vorbestimmtes Maximum der Benutzungshäufigkeit dieser Darstellung erreicht worden ist (wobei dies dem Wert entspricht, bei dem eine Anzeige zur Zahlung von Copyright-Lizenzen notwendig wird). Bei Erreichen der maximalen Anzahl von Wahlmöglichkeiten kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Darstellung durch Laden von mehr "Verfügbarkeit", z. B. von einer "frischen" Diskette oder einer teilweise benutzten Diskette mit "Restverfügbarkeit", für eine erneute Auswahl zur Verfügung steht.
Das Steuerungssystem kann weitere Merkmale aufweisen. Beispielsweise kann eine Echtzeituhr vorgesehen sein, wobei die Anzeige der Geräteparameter zeitbezogen ist und/oder Änderungen in Abhängigkeit von der Zeit vorgenommen werden können. So können beispielsweise die Kosten pro Benutzung für verschiedene Tageszeiten und/oder verschiedene Zeiten der Wochen geändert werden.
Angezeigte Daten können auch gespeichert werden, so daß sie an der Einrichtung zugänglich sind (z. B. durch Anschließen eines Lesers oder Ablesen von Anzeigen in der Einrichtung). Alternativ oder zusätzlich können die Daten in einem Datenspeicher (z. B. auf einer Diskette usw.) gespeichert werden, der zum Lesen an einem anderen Ort dem Gerät entnommen werden kann, und/oder die Daten können durch On-Line-Fernübertragung oder sonstwie zugänglich gemacht werden. Die Daten können auch durch Ausdrucken verfügbar gemacht werden, unter Verwendung entweder des geräteeigenen Bilddruckers oder eines zusätzlichen Druckers. In gleicher Weise können dem Steuerungssystem Informationsdaten usw. physisch (durch Einführen einer Diskette, Betätigung von Schaltern usw.) oder durch On-Line-Fernübertragung oder auf andere Weise eingegeben werden.
Es können individuelle oder kombinierte Drucke erzeugt werden, und es kann auf Papier oder Karton oder ein sonstiges geeignetes Material gedruckt werden, das für einen bestimmten Zweck verwendet werden soll. Die Drucke können auf Ausweiskarten, Postkarten oder ein sonstiges geeignetes Material aufgebracht werden. Die Substrate können vorformatiert, z. B. vorab bedruckt sein (z. B. als Postkarte ausgeführt sein, die auf einer Seite mit Postkarten-Markierungen bedruckt ist). Alternativ oder zusätzlich kann das Substrat durch das erfindungsgemäße System direkt, z. B. durch den genannten Drucker, bedruckt werden. Wenn beispielsweise Ausweiskarten hergestellt werden, kann der Drucker die Ausweiskarten-Information längs des Bildes drucken. Die Ausweiskarten-Information kann standardisiert sein und/oder Informationen enthalten, die z. B. mittels einer Tastatur, die dem Gerät zugeordnet oder mit ihm verbunden ist, eingegeben werden.
Alternativ oder zusätzlich kann die Druckausgabe in Form einer Video- oder Digital- oder sonstigen Ausgabe statischer oder bewegter Art erfolgen. Beispielsweise kann der Benutzer mit einem Videoband oder einer Computerdiskette usw. beliefert werden, das bzw. die das aufgenommene Bild z. B. vor einem geeigneten, vom Gerät erzeugten oder vom Benutzer gelieferten Hintergrund zeigt.
Das im Bildaufnahmebereich aufgenommene Bild wird durch Entfernen des Hintergrundes modifiziert, um das gewünschte Bild zu isolieren, wobei nur das isolierte Bild (in Kombination, wie oben erwähnt, mit einer elektronisch zugemischten zusätzlichen Darstellung) zur Erzeugung des fertigen Druckes verwendet wird. Die Isolierung kann auf irgendeine geeignete Weise erfolgen, vorzugsweise jedoch ist der Bildaufnahmebereich mit einer Hintergrund-Begrenzungsfläche versehen. Die Begrenzungsfläche weist vorgegebene Chroma-Charakteristika auf, und das Gerät ist mit einer Chroma-Key-Filtervorrichtung ausgestattet, wodurch das Objekt von der Hintergrund-Begrenzungsfläche im Bild, wie es von der Kamera aufgenommen wird, getrennt wird. Die Begrenzungsfläche kann blau oder grün sein oder eine andere geeignete Farbe aufweisen, die nach der Wahrscheinlichkeit im Objekt von untergeordneter Bedeutung ist. Zur Erzeugung einer guten Trennung wird vorzugsweise die Begrenzungsfläche gut (und gleichmäßig) beleuchtet. So kann die Begrenzungsfläche durch eine von hinten beleuchtete farbige durchscheinende Wand (z. B. aus einem Kunststoff wie "Perspex") gebildet sein. Zur Erzielung besonderer Effekte können Stücke eines Materials in der vorbestimmten Farbe aufgelegt werden, um ausgewählte Teile des Objektes auszublenden.
Das Gerät kann automatische Einstellfunktionen aufweisen, insbesondere wenn, wie oben beschrieben, eine Chroma-Key-Filtervorrichtung verwendet wird. So kann beispielsweise beim Einschalten (oder in sonstiger Weise) die Kamera automatisch eingestellt oder angepaßt werden, z. B. durch Verwendung der bekannten Charakteristika der erwähnten gefärbten Hintergrund-Begrenzungsfläche. Auch kann eine voll- oder teilautomatische Höheneinstellung vorgesehen sein, z. B. durch Suchen der Trennung zwischen den bekannten Charakteristika der gefärbten Hintergrund-Begrenzungsfläche und dem oberen Teil (oder der Begrenzung) des verschiedenfarbigen Objektes.
Das Gerät kann Zusatzeinrichtungen aufweisen, z. B. zur Unterstützung des Benutzers, für Reklame oder Werbung. So können ein Videosichtgerät und/oder eine Audiosequenz und/oder beleuchtete Anzeigen vorhanden sein. Das Gerät kann in einem benutzerführenden Modus betrieben werden, in dem sichtbare und/oder hörbare Erläuterungen oder Werbung gegeben werden. Während des Betriebs können Anweisungen für den Benutzer auf akustischem Wege erfolgen. Irn Bildaufnahmebereich und auch außerhalb können separate Video-/Audio-Vorführungen gegeben werden.
Obwohl der Bildaufnahmebereich im allgemeinen so eingestellt wird, daß er die Bildaufnahme des oberen Teiles (z. B. Kopf und Schultern) des Körpers einer Person (oder vielleicht einer kleinen Gruppe von Personen) gestattet, ist es auch möglich, ihn für größere Bilder, z. B. der vollen Körpergröße einer Person, einzurichten, und zwar durch geeignete Vergrößerung des Aufnahmebereiches und/oder geeignete optische oder elektronische Steuerung der Kamera und/oder durch die Verwendung von Mehrfachkameras usw.
Die Erfindung betrifft außerdem ein automatisches Bildaufnahmesystem mit:
einem Gehäuse, in dem eine elektronische Abbildungskamera zur Erzeugung eines Bild-Ausgangssignals in Form von speicherbaren elektronischen Bilddaten sowie ein automatischer Apparat angeordnet sind;
einem Datensichtgerät;
einer Hintergrund-Begrenzungsfläche;
einem zum Aufenthalt einer Person bestimmten Bildaufnahmebereich, der sich zwischen dem Gehäuse und der Hintergrund-Begrenzungsfläche befindet;
wobei die Kamera zur Erzeugung des Bild-Ausgangssignals dient, das eine Abbildung der in dem Bereich befindlichen Person repräsentiert, und wobei das Datensichtgerät ein dieser Abbildung entsprechendes Bild für die in diesem Bereich befindliche Person sichtbar wiedergibt,
sowie mit einem Drucker zur Herstellung eines Abdruckes von dem Bild;
wobei der automatische Apparat ein Steuerungssystem zum Speichern und Verarbeiten der Abbildungsdaten aufweist;
dadurch gekennzeichnet, daß
das Datensichtgerät in dem Gehäuse angeordnet ist; wobei das Steuerungssystem zum Abtrennen der das Porträt repräsentierenden Abbildungsdaten von den Daten dient, die eine Abbildung der Hintergrund-Begrenzungsfläche repräsentieren;
eine Einrichtung zum Speichern weiterer Daten vorgesehen ist, die mindestens eine zusätzliche Abbildung repräsentieren;
eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels der die abgetrennten, das Porträt repräsentierenden Daten mit den weiteren Daten kombiniert werden, die eine der zusätzlichen Abbildungen repräsentieren;
und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die aus den kombinierten Daten sowohl ein Bild-Ausdruck-Signal zur Aktivierung des Druckers als auch ein Bildwiedergabe- Ausgangssignal zur Aktivierung des Datensichtgerätes erzeugt, wobei der Drucker derart zu betätigen ist, daß er einen Abdruck des Bildes herstellt, das für die Person auf dem Datensichtgerät sichtbar ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische perspektivische Ansichten einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 und 4 das Gerät schematisch in Schnitten;
Fig. 5 und 6 Innenansichten des Gerätes;
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das den Bedienungsablauf für den Benutzer zeigt; und
Fig. 8 ein schematisches Blockschaltbild.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Das Gerät hat die Form einer auf dem Boden stehenden Kabine und einen aufrechten Kasten 1. Eine aufrechte Rückwand 2 begrenzt einen Bildaufnahmebereich 3, der zwischen dieser Rückwand 2 und einer Wand 4 des Kastens 1 liegt. Eine Seitenwand 6 verbindet eine Seite des Kastens 1 und die entsprechende Seitenkante der Rückwand 2 und schließt dadurch die eine Seite des Bildaufnahmebereiches 3. Die gegenüberliegende Seite des Bildaufnahmebereiches 3 kann, wie gezeigt, ganz offen sein, oder es kann eine zu öffnende Vorrichtung wie z. B. ein Vorhang oder eine Tür vorgesehen sein.
Der Bildaufnahmebereich 3 ist so dimensioniert, daß es mindestens einer Person möglich ist, nahe oder in Berührung mit der Rückwand 2 zwischen den Wänden zu stehen. Die Rückwand und die Seitenwand sind in ihrem unteren Teil offen, nämlich etwa von den Hüften des Benutzers an abwärts. Die Rückwand weist eine nach außen gerichtete lichtundurchlässige Scheibe 7 und eine nach innen gerichtete lichtdurchlässige Scheibe 8 auf, die aus lichtdurchlässigem Perspex "reiner" blauer Färbung besteht (d. h. vorgegebene enge Chroma-Key-Farbcharakteristika aufweist). Die Scheiben 7, 8 sind mit Abstand voneinander angeordnet.
Die der Rückwand 2 gegenüberliegende Wand 4 des Kastens 1 weist eine zentral angeordnete Öffnung auf, die mit einer teilweise verspiegelten Glasscheibe 10 abgedeckt ist, so daß ein Teil des Lichtes aus dem Bildaufnahmebereich 3, das auf die verspiegelte Scheibe 10 fällt, durch diese hindurchgeht und der Rest in den Bereich 3 zurückgeworfen wird.
Unterhalb der Scheibe 10 ist ein Fenster 11 vorgesehen, in dem ein Bildschirm 12 zu sehen ist, der leicht nach oben geneigt ist. Unter dem Schirm 12 sind Benutzer- Steuerungen 13 wie z. B. Drucktasten auf einer vorspringenden Fläche angeordnet, unter der ein Münzeingabeschlitz 14 (mit danebenliegenden Banknoten-Eingabeschlitz 14a) angeordnet ist. Das Innere der Kabine kann durch Leuchten 27, 28, 29 (z. B. durch Blinkleuchten) beleuchtet sein, die an geeigneten Stellen oben und unten hinter Öffnungen oder transparenten oder lichtdurchlässigen Scheiben in der Wand 4 angeordnet sind.
An einer Seitenwand 15 des Kastens 1 sind nahe der offenen Seite des Bildaufnahmebereiches 3 eine große Tafel 16 mit Informationen und/oder Werbung und darunter Ausgabeöffnungen 17 angeordnet. In einem Fenster 19 am oberen Ende der Tafel 16 ist ein zweiter Bildschirm 18 sichtbar. An einer geeigneten Stelle ist der Lautsprecher eines Audiosystems angeordnet.
Innerhalb des Kastens 1 ist eine Videokamera 20 in fester Lage angeordnet und in vertikaler Richtung nach oben auf einen Spiegel 21 gerichtet, der um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Der Spiegel 21 bildet mit der Horizontalen einen Winkel von etwa 45º, so daß er im allgemeinen in horizontaler Richtung durch die Mitte der verspiegelten Scheibe 10 einfallendes Licht auf die Kamera 20 umlenkt. Des weiteren sind ein hinter dem Schlitz 14 angeordneter Münzmechanismus, eine zu dem Bildschirm 12 gehörige Kathodenstrahleinrichtung 22, das Audiosystem (nicht dargestellt), ein Steuergerät 23, zwei Drucker 24, 25 zur Ausgabe von bedrucktem Material durch die Ausgabeöffnungen 17 sowie ein Motorantrieb zum Schwenken des Spiegels 21 vorhanden.
Das Steuergerät 23 weist ein mikroprozessorgesteuertes Steuerungssystem 26 auf, das mit der Kamera 20, den Beleuchtungen 27 bis 29 und 9, dem Münzmechanismus, den Druckern 24, 25, dem Audiosystem, der Kathodenstrahleinrichtung 22 und dem Motorantrieb verbunden ist. Wie dargestellt, hat das Steuerungssystem Einrichtungen 30 zum Verarbeiten der von der Kamera 20 erhaltenen Farbsignale, Einrichtungen 31 zum Speichern und Verarbeiten von Bilddaten, Einrichtungen 32 zum Steuern der Eingabe von Bilddaten in die Kathodenstrahleinrichtung 22 zur Anzeige auf dem Bildschirm 12, einen Festplattenspeicher 33 und ein Diskettenlaufwerk 34.
Im Betrieb begibt sich eine Person in den Bildaufnahmebereich 3 und stellt sich vor die verspiegelte Scheibe 10. Wenn sich ihre Augen nicht in Höhe der Mitte der verspiegelten Scheibe 10 befinden, muß sie die Bildaufnahmeachse durch Verändern der Winkellage des Spiegels aus der Horizontalen herausbewegen, wie im folgenden beschrieben ist.
Gemäß einem vorgegebenen Außerbetriebslagen-Programm des Steuerungssystems erscheinen auf dem Bildschirm 12 Informationen über die Auswahl an verschiedenen Bildaufnahmeverfahren, beispielsweise bezüglich "Phantasie", "Porträt", "4 gleiche Paßphotos", "4 Paßphotos (zwei verschiedene)". Der Benutzer wird aufgefordert, zur Auswahl der gewünschten Option eine der Benutzer-Steuerungen 13 zu betätigen und in den Münzeingabeschlitz 14 eine oder mehrere Münzen in Höhe eines Wertes einzugeben, der seiner Auswahl entspricht und auf dem Bildschirm 12 angezeigt wird. Auf dem externen Bildschirm 18 können dieselben Außerbetriebslagen-Informationen oder alternativ andere Informationen angezeigt werden. Das Audiosystem kann Informationen, Anweisungen, Hintergrundtöne oder Musik, usw. liefern.
Bei einer anderen als der Phantasie-Option muß der Benutzer einen Hintergrund auswählen, z. B. eine Unifarbe, einen strukturierten Hintergrund, usw. Die Phantasie-Option wird später erläutert werden. Sodann muß der Benutzer eine Höheneinstellung vornehmen, d. h. sein von der Kamera aufgenommenes Bild wird ihm eine kurze Zeit lang "live" auf dem Bildschirm 12 (jedoch nicht auf dem externen Bildschirm) gezeigt, und er hat die Möglichkeit, eine Benutzer-Steuerung 13 zu betätigen, um den Spiegel 21 zu bewegen und dadurch sein Bild auf dem Bildschirm 12 mittig auszurichten.
Danach werden die Kamera 20 und die Beleuchtungsanordnung 27 bis 29 automatisch betätigt, um ein Bild aufzunehmen, das in fixierter Form auf dem Bildschirm 12 angezeigt wird, d. h. die Beleuchtungsanordnung 27 bis 29 beleuchtet den Benutzer, und die Kamera 20 wird betätigt, um ein Bild von dem Benutzer (Porträt von Kopf und Schultern) aufzunehmen. Während einer anschließenden Pause kann der Benutzer eine Steuerung 13 betätigen, uni das Bild abzulehnen und ein anderes Bild aufnehmen zu lassen. Die Pause und die bevorstehende Bildaufnahme können auf dem Bildschirm 12 angezeigt werden, beispielsweise durch Darstellung einer Countdown-Uhr oder dergleichen.
Nachdem der Benutzer ein Bild nach seinem Geschmack (oder zwei oder mehrere Bilder bei Auswahl der Option "Verschiedene") erhalten hat, werden die Video-Bilddaten im Speicher des Steuergerätes 23 gespeichert, und zwar vor dem vom Benutzer bereits ausgewählten Hintergrund (oder den Hintergründen) oder einem neutralen Hintergrund, wenn keine Auswahl getroffen wurde. Bezüglich des Hintergrundes ist darauf hinzuweisen, daß die von der Kamera 20 aufgenommenen Bilder einen Hintergrund enthalten, der durch die Chroma-Key-Scheibe 8 der Kabinenrückwand gebildet ist. Dieser Hintergrund wird jedoch in bekannter Weise mittels elektronischer Verarbeitung vom Profil des Benutzers getrennt und durch den gewählten leeren Hintergrund (oder den Standardhintergrund) ersetzt.
Nachdem das endgültige Bild (oder die Bilder) vom Benutzer akzeptiert worden ist, hat er die Möglichkeit der zusätzlichen Geldeingabe, um auf Wunsch zusätzliche Abdrucke zu erhalten.
Der Benutzer wird dann mittels auf dem Bildschirm 12 erscheinender Anweisungen aufgefordert, die Kabine zu verlassen und draußen auf die Ausgabe seiner Abdrucke zu warten. Sodann wird einer der Drucker 24, 25 zur Herstellung des oder der erforderlichen Farbabdrucke aktiviert, die nach kurzer Zeit durch eine der Ausgabeöffnungen 17 in der Kabinenaußenwand hindurch an den Benutzer ausgegeben werden. Während der kurzen Wartezeit des Benutzers kann ein weitere Benutzer die Kabine betreten und das Gerät benutzen.
Bei den Druckern 24, 25 handelt es sich jeweils um einen rechnergesteuerten Thermotransfer-Farbdrucker. Die mit hoher Auflösung gespeicherten digitalen Bilddaten werden (über einen geeigneten Dekodierer) in den Drucker eingegeben, so daß thermisch erhitzte "Punkte" zur Übertragung kleiner Farbpunkte von einem mit Farbstoff beschichteten Substrat auf ein geeignetes Druckpapier aktiviert werden. Dadurch wird in bekannter Weise ein Farbabdruck mit hoher Auflösung hergestellt, der im allgemeinen die Qualität einer Farbphotographie hat. Geht bei dem einen Drucker das Druckmaterial aus, wird der andere Drucker in Betrieb genommen.
Bei Wahl der Phantasie-Option ist der Ablauf derselbe, mit der Ausnahme, daß der Benutzer anstelle eines leeren Hintergrundes aus einer Anzahl von unterhaltsamen Darstellungen einen Hinter- oder Vordergrund oder ein zusätzliches Bild auswählen kann. Die Darstellungen können beispielsweise geographische Orte umfassen, denen das Bild der Person überlagert werden soll, Bilder von anderen Personen, usw., die zusammen mit dem Bild der Person gezeigt werden sollen, oder Vordergrundbilder von Szenen oder Personen mit "Ausschnitten", in die das Bild eingefügt werden soll. Dabei können unterschiedliche Darstellungen zur Auswahl nacheinander oder in verkleinerter Form gleichzeitig nebeneinander auf dem Bildschirm 12 angezeigt oder in einem Inhaltsverzeichnis usw zur Auswahl angeboten werden. Die Darstellungen werden auf der Festplatte elektronisch gespeichert, und die gespeicherten Daten können durch Eingabe von Daten über das Diskettenlaufwerk auf Wunsch geändert oder aktualisiert werden.
Nach Auswahl einer Darstellung kann der Benutzer die Benutzer-Steuerungen 13 betätigen, um die Positionierung seines Bildprofils vor der Darstellung auszuwählen und auf Wunsch auch das Verhältnis zwischen Bild und Darstellung durch Vergrößern oder Verkleinern seines Profils zu ändern. Dieser Vorgang kann zeitlich begrenzt werden.
Nach Auswahl der gewünschten Komposition von Profil und Hintergrund- oder Vordergrund-Darstellung und vor dem Drucken können dem Benutzer weitere Optionen zum Kauf angeboten werden. Durch Einführen einer oder mehrerer weiterer Münzen und Betätigen der entsprechenden Benutzer-Steuerungen 13 kann er beispielsweise Abdrucke mit weiteren Hintergrund-Kompositionen und/oder einen vergrößerten Porträt-Abdruck mit oder zusätzlich zu beispielsweise vier kleineren Abdrucken erhalten.
Nach Auswahl aller oben beschriebener Optionen kann dem Benutzer als letzte Option angeboten werden, weitere Kopien von hergestellten Abdrucken zu kaufen.
Mit der oben beschriebenen Ausführungsform sind in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Abdrucke zu erzielen, und die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. Da der Benutzer zumindest bei einigen Stufen des beschriebenen Verfahrens eine Steuerung 13 betätigen muß, um die nächste Stufe einzuleiten, kann es zweckmäßig sein, innerhalb desselben Zahlungsvorganges einen Benutzerwechsei vorzunehmen oder die Pose zwischen den Aufnahmen in signifikanter Weise zu ändern.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Einzelheiten der oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise erfolgt bei den gezeigten Ausführungsformen die Bildübertragung zwischen der Sichtlinie des Benutzers, der Kamera 20 und dem Bildschirm 12 auf relativ direktem Wege, doch können auf Wunsch auch Spiegel verwendet werden, so daß die Übertragung in komplizierterer Weise auf indirektem Wege erfolgt; dies kann von Vorteil sein, wenn es erforderlich ist, eine oder mehrere bestimmte Abmessungen des Gerätes (z. B. die Grundfläche) auf ein Minimum zu reduzieren.
Die oben beschriebene Ausführungsform sieht ferner vor, daß der Benutzer zur Festlegung seiner Pose sein Bild auf dem Bildschirm 12 überprüft, doch kann bei einer vereinfachten Version die Anordnung auf Wunsch so getroffen sein, daß er zur Festlegung seiner Pose lediglich sein im Spiegel 10 gezeigtes Bild zu überprüfen braucht. Wenn die Überprüfung des Bildes auf dem Bildschirm 12 erfolgt, kann das Bild auf dem Schirm so gezeigt werden, wie es aufgenommen wurde, oder zur Simulation eines Spiegelbildes auf Wunsch elektronisch seitenverkehrt werden, wobei eine Benutzer-Steuerung zum Umschalten zwischen diesen Optionen vorgesehen sein kann. Bei Verwendung des Bildschirmes 12 zur Komposition der Pose kann der Spiegel 10 auf Wunsch weggelassen und durch ein Blenden- oder Linsensystem, usw. ersetzt werden.
Die Erfindung ist nicht auf Anordnungen mit einer Standfläche beschränkt, und bei Bedarf kann in der Kabine ein vorzugsweise höhenverstellbarer Sitz vorgesehen sein. Des weiteren ist es nicht erforderlich, eine umschlossene Kabine vorzusehen, insbesondere wenn eine Chroma-Key-Anwendung nicht erforderlich ist; es kann eine offene Anordnung verwendet werden, die lediglich aus einem Gehäuse, einer Konsole oder einer Säule besteht, in denen die Kamera und die zugehörigen Vorrichtungen untergebracht sind, und vor denen die Person steht oder sitzt.
Anstelle des schwenkbaren Spiegels 21 kann eine Kamera verwendet werden, die zur Höheneinstellung nach oben und unten zu bewegen ist. Zur Anzeige der richtigen Positionierung der Kamera können beleuchtete Markierungen oder sonstige Vorrichtungen verwendet werden.
Zur Höheneinstellung der Kamera kann eine einzige Steuerung, alternativ jedoch eine Anzahl von Drucktasten oder sonstigen Steuerelementen vorgesehen sein, wobei der Benutzer das Steuerelement betätigt, das in Höhe seiner Augen liegt.
Anstelle einer einteiligen Konstruktion können zwei oder mehrere Baueinheiten vorgesehen sein, aus denen das Gerät zusammengesetzt ist. Zusätzlich (oder alternativ) kann die Anordnung so getroffen sein, daß nicht nur Aufnahmen von Kopf und Schultern gemacht werden können, sondern auch Ganzaufnahmen von Personen in stehender, sitzender oder sonstiger Haltung.
Als zusätzliches Merkmal kann in Augenhöhe hinter der verspiegelten oder reflektierenden Scheibe 10 oder an einer anderen Stelle ein Symbol, eine Vorrichtung oder eine Aufschrift vorgesehen sein, die vor oder während der Bildaufnahme die Aufmerksamkeit der Person auf sich lenkt. Wie aus Fig. 5 deutlich wird, kann ein Symbol 35, wie z. B. ein Pfeil, auf der Vorderseite der Scheibe 10 und ein Symbol 36 auf deren Hinterseite angebracht sein, wobei letztgenanntes durch Beleuchtung von hinten sichtbar gemacht wird, wenn der Benutzer die entsprechende Steuerung zur Aufnahme eines Bildes betätigt; durch diese Beleuchtung soll die Aufmerksamkeit des Benutzers auf das Symbol gelenkt und sichergestellt werden, daß er in die Kamera blickt.
An der Rückwand der Kabine kann anstelle einer lichtundurchlässigen Scheibe 7 eine lichtdurchlässige Scheibe verwendet werden, die von den Lampen 9 beleuchtet wird, und deren Außenseite mit Werbeaufschriften versehen sein kann.
Als zusätzliches Merkmal kann das Gerät eine Sicherheitseinrichtung aufweisen, wobei die Kamera dazu verwendet wird, jeden Versuch einer Manipulation an dem Gerät aufzuzeichnen. So kann die Kamera automatisch betätigt werden, wenn der Versuch eines unerlaubten Eingriffes in das Gerät gemacht wird, oder wenn das Gerät Schlägen oder sonstigen zerstörerischen Handlungen ausgesetzt ist, um von dem Bildaufnahme- oder einem größeren Bereich ein Bild aufzunehmen, beispielsweise während eines vorgegebenen Zeitraumes oder bis zur Beendigung der Handlung, usw. Zu diesem Zweck kann das Gerät Sensoren, Zeitschalter, usw. aufweisen. Die Aufnahmen der Kamera können für eine authorisierte Abfrage in geeigneter Weise gespeichert werden. Es kann vorgesehen sein, daß die Kamera ihr Gesichtsfeld abtastet oder erweitert usw.

Claims

1. Automatisches Bildaufnahmesystem mit:

einem Gehäuse (1), in dem eine Kamera (20) sowie ein automatischer Apparat (23) angeordnet sind, der bei Betätigung die Kamera (20) auslöst, um ein Bild-Ausgangssignal, das ein Porträt vor einem Hintergrund (8) in einem Bereich (3) nahe dem Gehäuse (1) repräsentiert, sowie ein Bild-Ausdruck-Signal zu erzeugen,

einem Datensichtgerät (22) zur Wiedergabe eines Bildes mit dem von der Kamera (20) erhaltenen Porträt, und

einem Drucker (24, 25), der von dem Bild-Ausdruck-Signal zur Erzeugung eines Bild-Abdruckes zu aktivieren ist;

wobei

die Kamera (20) eine elektronische Abbildungskamera aufweist, die das Bild-Ausgangssignal in Form von speicherbaren elektronischen Daten erzeugt; und wobei

der automatische Apparat (23) ein Steuerungssystem (26) zum Speichern und Verarbeiten der Daten aufweist;

dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungssystem (26) zum Abtrennen der das Porträt repräsentierenden Daten von den Daten, welche die Abbildung des Hintergrundes repräsentieren, ausgeführt ist;

und daß die abgetrennten Daten zum Erzeugen der von dem Datensichtgerät (22) wiederzugebenden Abbildung sowie zum Erzeugen des Bild-Ausdruck-Signales verwendet werden, das den Drucker (24, 25) aktiviert.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (24, 25) in das Gehäuse (1) eingebaut ist, und daß eine Vorrichtung zum Befördern von Ausdrucken von dem Drucker zu einer in dem Gehäuse ausgebildeten Ausgabeöffnung vorgesehen ist.

3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (24, 25) von dem Gehäuse (1) getrennt angeordnet ist, und daß eine Einrichtung zum Übertragen der Daten von dem in dem Gehäuse angeordneten Steuergerät an den Drucker vor geßehen ist.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen aufrechten Kasten aufweist, in dem eine Kamera (20) hinter einer Stirnwand (10) angeordnet ist, die derart ausgebildet ist, daß durch sie hindurch ein Bild auf zunehmen ist.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (20) höheneinstellbar ist.

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellung mittels eines bewegbaren Spiegels (21) erfolgt.

7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (20) nach oben gerichtet und der bewegbare Spiegel (21) innerhalb einer winkligen Position oberhalb der Kamera schwenkbar ist.

8. System nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) als Konsole oder Zelle mit angrenzender Bodenfläche ausgebildet ist, über welcher der Bildaufnahmebereich (3) angeordnet ist, und daß die Bodenfläche eine Standfläche ist, so daß ein Bild von einer stehenden Person aufzunehmen ist.

9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (20) eine Abtast-Videokamera ist.

10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (24, 25) ein durch digitale Daten gesteuerter Farbdrucker ist.

11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (24, 25) mit thermischer Farbübertragung arbeitet, wobei erhitzte Spitzen zur Übertragung von Farbpunkten von einem Substrat auf Druckmaterial verwendet werden.

12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Benutzer-Steuerung (13) vorgesehen ist, die es dem Benutzer ermöglicht, die Darstellung des Bildes zu akzeptieren oder abzulehnen und/oder zu korrigieren, bevor sie zur Herstellung des Abdruckes verwendet wird.

13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Datensichtgerät (22) in dem Gehäuse (1) angeordnet und dadurch innerhalb des Bildaufnahmebereiches (3) sichtbar ist.

14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der automatische Apparat (23) eine oder mehrere elektronisch gespeicherte zusätzliche Darstellungen von weiteren Bildern enthält, so daß die zur Herstellung des Abdruckes benutzten elektronischen Daten der Überlagerung des isolierten Porträts mit einer oder mehreren zusätzlichen Darstellungen entsprechen.

15. System nach Anspruch 12 in Verbindung mit den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zusätzliche Darstellungen für die Wiedergabe auf dem Datensichtgerät (22) vorhanden sind, und daß eine Benutzer-Steuerung (13) vorgesehen ist, die es dem Benutzer ermöglicht, eine der zusätzlichen Darstellungen zwecks Kombination mit einem isolierten Porträt für die Wiedergabe auszuwählen.

16. System nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß austauschbare Speichereinrichtungen mit unterschiedlichen Serien der zusätzlichen Darstellungen vorgesehen sind.

17. System nach den Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierte Porträt auf dem Datensichtgerät (22) in Kombination mit einer ausgewählten zusätzlichen Darstellung wiederzugeben ist, und daß eine Benutzer-Steuerung (13) vorgesehen ist, die es einem Benutzer ermöglicht, die Position und/oder die Größe des Porträts im Verhältnis zu der zusätzlichen Darstellung einzustellen.

18. System nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildaufnahmebereich mit einer Hintergrund-Begrenzungsfläche (8) versehen ist, die vorgegebene Chroma-Charakteristika aufweist, und daß das Steuerungssystem (26) mit einer Chroma-Key-Filtervorrichtung ausgestattet ist, mittels der die Personenabbildungsdaten von den Hintergrunddaten getrennt werden.

19. System nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch ein automatisches, münzenbetriebenes System.

20. Automatisches Bildaufnahmesystem mit:

einem Gehäuse (1), in dem eine elektronische Abbildungskamera (20) zur Erzeugung eines Bild-Ausgangssignals in Form von speicherbaren elektronischen Bilddaten sowie ein automatischer Apparat (23) angeordnet sind;

einem Datensichtgerät (22);

einer Hintergrund-Begrenzungsfläche (8);

einem zum Aufenthalt einer Person bestimmten Bildaufnahmebereich (3), der sich zwischen dem Gehäuse (1) und der Hintergrund-Begrenzungsfläche (8) befindet;

wobei die Kamera (20) zur Erzeugung des Bild-Ausgangssignals dient, das eine Abbildung der in dem Bereich (3) befindlichen Person repräsentiert, und wobei das Datensichtgerät (22) ein dieser Abbildung entsprechendes Bild für die in diesem Bereich befindliche Person sichtbar wiedergibt,

sowie mit einem Drucker (24, 25) zur Herstellung eines Abdruckes von dem Bild;

wobei der automatische Apparat (23) ein Steuerungssystem (26) zum Speichern und Verarbeiten der Abbildungsdaten aufweist;

dadurch gekennzeichnet, daß

das Datensichtgerät (22) in dem Gehäuse (1) angeordnet ist; wobei das Steuerungssystem (26) zum Abtrennen der das Porträt repräsentierenden Abbildungsdaten von den Daten dient, die eine Abbildung der Hintergrund-Begrenzungsfläche repräsentieren;

eine Einrichtung (33) zum Speichern weiterer Daten vorgesehen ist, die mindestens eine zusätzliche Abbildung repräsentieren;

eine Einrichtung (30) vorgesehen ist, mittels der die abgetrennten, das Porträt repräsentierenden Daten mit den weiteren Daten kombiniert werden, die eine der zusätzlichen Abbildungen repräsentieren; und daß eine Einrichtung (30) vorgesehen ist, die aus den kombinierten Daten sowohl ein Bild-Ausdruck-Signal zur Aktivierung des Druckers als auch ein Bildwiedergabe-Ausgangssignal zur Aktivierung des Datensichtgerätes erzeugt, wobei der Drucker derart zu betätigen ist, daß er einen Abdruck des Bildes herstellt, das für die Person auf dem Datensichtgerät sichtbar ist.