DE649077C

DE649077C - Explosionskraftramme

Info

Publication number: DE649077C
Application number: DEM130346D
Authority: DE
Original assignee: Menck und Hambrock GmbH
Current assignee: Menck und Hambrock GmbH
Priority date: 1935-03-09
Filing date: 1935-03-09
Publication date: 1937-08-14

Description

Explosionskraftranune Explosionskraftrammen, insbesondere Dieselrammen, bei welchen der Kolben an der Schlagplatte angeordnet ist, sind bekannt. Es ist auch schön vorgeschlagen worden, solche Expliosionskraftrammen so auszubilden, daß sich beim Hub der als Bär wirkende Zylinder auf eine die mehrfache Höhe des Kolbens betragende Entfernung von diesem trennen kann. Ferner ist vorgeschlagen worden, im Augenblick des Aufschlages dies Zylinderbären den Kolben vor zu hoher Bieanspruchung zu schützen, und zwar dadurch, daß man eine gleitende Verbindung in axialer Richtung zwischen 'Kolben und Schlagstück anordnet, damit dieses bei dem Schlage voreilen kann; der Kolben ist also längs verschieblich im Schlagstück befestigt.
Nach der Erfindung sind Kolben und* Schlagstück zwei vollkommen getrennteTeile, die nur durch zwei Krallen in losem Zusammenhang stehen, damit nach beendigtem Rammen Rammbär und Schlagplatte zusammen angehoben werden können, während diese Krallen sonst für den Rammvorgang selbst entbehrlich sind. Die Erfindung besteht darin, daß der Kolben lose auf der Schlagplatte sitzt und durch ein Querstück unmittelbar am Mäkler geführt ist und daß die Führungsstangen. für den Bären am unteren Ende ebenfalls an dem Querstück befestigt sind, während sie am oberen Ende durch ein Querhaupt am Mäkler geführt sind. Der, wesentliche Vorteil der Erfindung hesteht darin, daß nunmehr die empfindlich-°n Teile (der Kolben, die Brennstoffpumpe nebst Zubehör) an dem vor Stößen und Schlägen geschützten Querhaupt angebracht werden können.
In einer beispitelsweisen Ausführungsform ist die Erfindung auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i eine Seitenansicht, Fig. a eine Vorderansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach X-X der Fig. r. Man sieht bei i den Zylinder, bei a den Kolben, bei 3 zwei Führungsstangen. q. ist (zum Kolben gehörig) ein unteres mit Mäkler 6 geführtes Querstück mit Ansätzen für die Führungsstange-113. 5 ist ein an der Schlaghaube 8 befindlicbes Führungsstück, das ebenfalls am Mäkler6 des Rammgerüstes gleitet. Ein ioberes Querhaupt 1z hält und führt in der aus Fig. i und z ersichtlichen Weise die Führungsstangen am oberen Ende.
Der Zylinder i besitzt Schlagflächen 7. Damit die in Fig. i auf der rechten Seite ersichtliche Schlagfläche 7 den Teil 8 treffen kann, ist selbstverständlich das Querstück so ditsgebildet, daß dieses und der Zylinder sich frei gegeneinander bewegen können.
An dem Querstück q. befindet sich die Brennstoffpumpe i i, die kurz vor dem Aufschlag des Zylinders in an sich bekannt?r Weise für die Brennstoffzufuhr sorgt. An. dem Querstück q. sind noch Krallen 9 befestigt, welche den Kolben mit der Schlaghaute in Verbindung halten, wenn die Ramme hochgezogen wird. Beim Rammvorgang wirken diese Krallen nicht mit.
Wenn nach Inbetriebsetzung der Vorrictlr@, tung der Zylinder i mit seinen Schlag-' flächeii 7 die Schlaghaube 8 getroffen h so bleibt zunächst für einen Augenblick der Kolben 2 in seiner bisherigen Labe und wird. daher durch die Schlagerschütterung nur wenig in Mitleidenschaft gezogen. Erst wenn der Pfahl i o mit der Schlaghaube 8 ein Stück stach unten getrieben ist, drückt die Kompression im Zylinder t den Kolben 2 nach, so daß dann wieder der Kolben 2 mit seiner unteren Fläche auf der Schlaghaube 8 aufsitzt.
Das Wesentliche an der Erfindung ist also, daß zwischen Kolben und Schlaghaube keine feste Verbindung besteht, sondern der Kolben von der Schlaghaube völlig getrennt ist und während des Betriebes immer wieder der Bewegung der Schlaghaube nacheilt.
flenn auch vorstehend die Ausführungsform beschrieben worden ist, wonach der Kolben sich auf der Schlaghaube befindet und der Zylinder als der bewegliche Teil ausgebildet ist, so ist doch der Erfindungsgedanke auch auf die technisch gleichwertige Umkehrung anwendbar, also für solche Geräte; bei welchen in bekannter Weise der 'i ,p)ben als der bewegliche Teil ausgebildet ie und der Zylinder auf der Schlagplatte steht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Explosionskraftramnie, insbesondere Dieselramme, bei der der Kolben auf der 'Schlagplatte angeordnet ist und bei der der als Bär wirkende Zylinder sich auf eine die mehrfache Höhe des Kolbens betragende Entfernung von diesem trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) lose auf der Schlagplatte. (8) sitzt und durch ein Querstück (q.) unmittelbar am Mäkler geführt ist, und daß die Führungsstangen (3) für den Bären am unteren Ende ebenfalls an dem Querstück (q.) befestigt sind, während sie am oberen Ende durch ein Querhaupt (12) am Mäkler geführt sind.