DE444837C

DE444837C - Hydraulische Hebevorrichtung fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE444837C
Application number: DET31450D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-11-30
Filing date: 1923-11-30
Publication date: 1927-05-30

Description

Hydraulische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge u. dg1. mit mehreren von einer gemeinschaftlichen Druckpumpe aus angetriebenen und am Wagengestell befestigten Radhebern; deren Druckkolben unter der Wirkung von Rückzugsfedern stehen. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß jeder Druckkolbenzvlinder doppelwandig ausgebildet ist, wobei der von den beiden Zylinderwänden gebildete Hohlraum die Uückzugsfeder aufnimmt. Diese Einrichtung hat gegenüber bekannten Anordnungen den Vorteil, daß der Hub des Druckkolbens nicht mehr durch die Rückzugsfeder begrenzt wird. Die letztere kann daher sehr lang sein, und fast die gesamte Länge des Druckzylinders kann für die Kolbenbewegung ausgenutzt werden.
Um die Grenze der Abwärtsbewegung des Kolbens erkennbar zu machen und sein völliges Herausgleiten aus dem Druckzylinder zu verhindern, ist am unteren Ende der inneren Zylinderwand eine kleine Bohrung borgesehen, durch die in der Arbeits-Endstellung des Kolbens eine geringe Druckflüssigkeitsmenge in den die Feder aufnehmenden Hohlraum übertritt. Dadurch tritt eine geringe Druckverminderung im Druckzylinder ein, die das Zeichen dafür ist, daß der Kolben seine Endstellung erreicht hat und das Druckmittel abgestellt werden muß. Die Abmessung der kleinen Druckmittel-Abflußöffnung soll derart sein, daß bei ihrer Freilegung der Druck im Zylinder nur etwas sinkt, daß jedoch keine Druckentlastung eintritt, die ein- wesentliches Zurückgehen des Kolbens im Gefolge hätte. Das in den Federraum übergetretene Druckmittel kann, da es sich nur um geringe Mengen handelt, in diesem Raum verbleiben und hier als Schmierung für die Feder dienen.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. i und 2 die Vorrichtung an einem Wägen angebracht; Abb. 2 stellt in größerem Maßstabe einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung dar.
Es ist für jedes Wagenrad eine hydraulische Hebeeinrichtung E vorgesehen, die mittels einer Schelle H an der Radachse befestigt wird. Jedem Radheber wird die Druckflüssigkeit durch ein Rohr D von einer gemeinsamen C51- o. dgl. Pumpe A zugeführt, die mittels der Handhabe L bedient werden kann. Das Anstellen des Druckmittelzuflusses zu den einzelnen Hebern geschieht durch an sich bekannte, nicht gezeichnete Einrichtungen. Jeder Radheber E besteht, wie die Abb.3 erkennen läßt, aus einem einen Druckkolben E, aufnehmenden Zylinder, der gemäß der Erfindung doppelwandig ausgebildet ist. Von der äußeren Zylinderwanri E, und der inneren Zylinderwand E1 wird ein Hohlraum gebildet, der eine Rückzugsfeder E3 aufnimmt. Diese wird oben am Zylinderkopf E6 durch Schrauben E4 gehalten und ist am Fuß E7 des Kolbens in geeigneter Weise befestigt, so daß sie beim Abwärtsgange des Kolbens gespannt wird. An seinem oberen Ende ist der Kolben mit einer dichtenden Ledermanschette E8 versehen.
Die innere Zylinderwand E,. weist an ihrem unteren Ende eine kleine zum Federraum führende Bohrung E, auf, die in der Arbeits-Endstellun9- des Kolbens freigegeben wird.
Sobald das angestellte Druckmittel auf die Kolbenoberfläche wirkt, geht der Kolben abwärts; bis er die in Abb. i und 2 rechts dargestellte Lage erreicht hat, wobei die Feder E, gespannt wird. In der Arbeits-Endstellung angelangt, legt der Kolben die Bohrung E, frei, deren Weite so bemessen ist, däß die hierbei in den Federraum übertretende Druckmittelmenge den Druck im Kolbenraurii zwar vermindert, ihn jedoch nicht gänzlich unwirksam macht: Dieser Druckabfall ist das Zeichen dafür, daß das Druckmittel abgestellt werden muß. Wird das Druckmittel abgelassen,. so zieht die Feder E, den Kolben selbsttätig in seine Ruhelage zurück.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Hebevorrichtung für Kraftfahrzeuge u. dgl. mit mehreren von einer gemeinschaftlichen Druckpumpe äus angetriebenen und am Wagengestell befestigten Radhebern, deren Druckkolben unter der Wirkung von Rückzugsfedern stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckkolbenzylinder doppelwandig ausgebildet ist, wobei der von den beiden Zylinderwänden gebildete Hohlraum die Rückzugsfeder aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (E,) in der Arbeits-Endstellung eine kleine zum Federraum führende und den Druck im Kolbenraum vermindernde, jedoch nicht unwirksam machende Bohrung (Efl) in der Zylinder-Innenwand (El) freigibt.