DE358521C - Maschine zum Drucken von Preis- und Anhaengezetteln, Karten u. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 11. SEPTEMBER 1922

REICHSPATENTAMT·

PATENTSCHRIFT

- M 358521-KLASSE 15 d GRUPPE

(P 41806 XIIj is d)

Printator G. m. b. H. in Berlin.
Maschine zum Drucken von Preis- und Anhängezetteln, Karten u.dgl.

Zusatz zum Patent 352912.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1921 ab. Längste Dauer: 1. November 1935.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Gesetz, betreffend den Schutz von Erfindungen,

Mustern und Warenzeichen auf Ausstellungen, vom 18. März J904 die Priorität vom

6. März 1921 (Mustermesse in Leipzig) beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Maschine zum Drucken von Preis- und Anhängezetteln, Karten u. dgl. nach Patent 352912 mit einem Farbwerk mit zwei oder mehreren parallel zueinander angeordneten Farbzuführungs- und Verteilungsvorrichtungen und mehreren in einem gemeinsamen verschiebbaren Rahmen parallel zueinander angeordneten Einfärbewalzen, durch die die senkrecht zur Bewegungsrich-

tung- der Einfärbewalzen nebeneinanderliegenden Teile eines entsprechend der Anzahl der vorhandenen Einfärbewalzen unterteilten Druckklischees o. dgl. mit verschiedenen Farben eingefärbt werden.

Während bei einer Maschine nach dem Hauptpatent, bei der am Deckel des Farbwerkgehäuses A'erreibungsplatten in der erforderlichen Anzahl parallel zueinander befestigt sind, die Austrittsöffnungen aus dem Farbzylinder, Farbbüchse o. dgl. unmittelbar an der Unterfiäche jeder Verreibungsplatte zutage treten, liegt das Wesen der Zusatzerfindung darin, daß die Austrittsöffnungen j aus dem Farbzylinder, Farbbüchse o. dgl. zunächst in einen sich annähernd über die Arbeitsbreite der betreffenden Verreibungsplatte -erstreckenden Hohlraum geringer Fassungskraft münden, der durch einen schmalen Querschlitz, mit der Verreibungsfläche in \^erbindung steht. Durch eine derartige Anordnung wird die austretende Farbe sofort gezwungen, sich über die ganze Arbeitsbreite der Verreibungsplatte zu verteilen, so daß die längs der Unterfiäche der Verreibungsplatte entlanggeführte Farben-Verteilungswalze die Farbe auf ihrem ganzen Umfange aufnimmt und so bereits gleichmäßig verteilt an den Farbenteller abgibt. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Farbwerkes entsprechend der Erfindung dargestellt, soweit dies für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Abb. ι gibt einen Querschnitt, Abb. 2 eine Unteransicht und Abb. 3 einen Grundriß nach III-III der Abb. 1 wieder.

Das dargestellte Farbwerk ist in derselben Weise wie das Farbwerk des Hauptpatentes 352912 ausgebildet und besitzt eine oder mehrere an dem Deckel des Farbwerkes α befestigte Verreibungsplatten b und längs dieser Verreibungsplatten b in Richtung des Pfeiles c entlanggeführte Farbwalzen d, die die Farbe von den Verreibungsplatten abnehmen und an die nicht mitgezeichneten Farbenteller abgeben, von denen sie an die Einfärbewalzen des Druckkopfes weitergegeben werden.

In dem Deckel α ist der Farbzylinder e befestigt, der zur Aufnahme der Druckfarbe dient und in dem ein Kolben/ verschiebbar gelagert ist, der die Farbe aus dem Farbzylinder durch zwei Austrittsöffnungen g in dem Bodenstück h hinausdrückt. Die Austrittslöcher g münden in einen streifenförmigen Hohlraum von rechteckigem Querschnitt, der in dem einen Teil der Verreibungsplatte b bildenden Bodenstück h des Farbzylinders e vorgesehen ist. In dem streifenförmigen Hohlraum h ist eine Schiene i eingesetzt, die annähernd die Breite des Hohlraumes besitzt und deren Oberfläche, wie Abb. 1 erkennen läßt, nach der einen Längskante zu abgeschrägt ist. In dem Bodenstück h bleibt also ein Hohlraum k dreieckigen Querschnittes ausgespart, der durch einen Querschlitz I mit der Unterfläche der Verreibungsplatte b in Verbindung steht. Die aus dem Farbzylinder e heraustretende Farbe füllt infolgedessen zunächst den gesamten streifenförmigen Hohlraum k an und tritt aus diesem über die ganze Arbeitsbreite der Verreibungsplatte h durch den Schlitz I in geringer Menge aus. Bei der Bewegung der Farbwalze d erfolgt infolgedessen eine Verreibung der Farbe über die ganze Arbeitsfläche der Verreibungsplatte b und damit auch eine gleichmäßige Einfärbung der Farbwalze d über ihre ganze Umfangsfläche..

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Maschine zum Drucken von Preis- und Anhängezetteln, Karten u. dgl. nach Patent 352912, dadurch gekennzeichnet, daß die in einfacher oder mehrfacher Anzahl vorgesehenen Austrittsöffnungen aus dem Fafbzylinder, der Fanbbüchse o. dgl. in einen sich annähernd über die Arbeitsbreite der Verreibungsplatte erstreckenden Hohlraum geringer Fassungskraft münden, der durch einen schmalen Querschlitz mit der Verreibungsfläche in Verbindung steht.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Verreibungsplatte vorhandene streifenförmige Hohlraum einen dreieckigen Querschnitt hat und dadurch gebildet ist, daß in eine in der Verreibungsplatte vorgesehene schmale Nut rechteckigen Querschnittes eine streifenförmige Platte eingesetzt ist, deren Oberfläche nach der einen Längskante zu abgeschrägt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.