DE425263C - Doppelt wirkender Lufthammer - Google Patents
Doppelt wirkender LufthammerInfo
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- DE425263C DE425263C DEB110322D DEB0110322D DE425263C DE 425263 C DE425263 C DE 425263C DE B110322 D DEB110322 D DE B110322D DE B0110322 D DEB0110322 D DE B0110322D DE 425263 C DE425263 C DE 425263C
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- piston
- air
- bar
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/24—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by steam, air, or other gaseous pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Zum Ausschmieden von Sensen werden bisher ausschließlich Schwanzhämmer benutzt.
Alle Versuche, für diesen Zweck vorteilhaftere mechanische Hämmer, insbesondere Lufthämmer
zu benutzen, sind erfolglos geblieben., weil es dem Sensenschmiede nicht möglich
war, mit diesen Hämmern in gleich guter Weise das Arbeitsstück zu breiten und den
Sensenrücken durch genau aneinandergereihte Hammerschläge auszubilden.
Die Erfindung betrifft einen Lufthammer, welcher allen Anforderungen des Sensenschmiedes
genügt, und zwar ist der an sich bekannte Hammer dadurch für diesen besonderen Zweck brauchbar gemacht worden, daß
in die Kraftübertragung vom Arbeitskolben zum Bärkolben für dessen Aufwärtsgang ein
gewisser toter Gang eingeschaltet worden ist, so daß die Arbeitsübertragung erst beginnt,
ao wenn der Arbeitskolben schon einen Teil seines Weges zurückgelegt hat. Zu diesem
Zweck wird der Arbeitszylinder oder die von ihm zum Bärzylinder führende Leitung mit
einer Ausblaseöffnung versehen, die nach Zurücklegung eines Teiles des Kolbenweges selbsttätig
abgesperrt wird. Man kann beispielsweise im Hals des Arbeitskolbens einen oder mehrere Schlitze anbringen, die auf dem
ersten Teile des Kolbenweges das Ausblasen der vom Kolben Verdichteten Luft gestatten.
Es ist bekannt, zur Vornahme eines Luftausgleiches im Arbeitszylinder nach jedem
Kolbenhub den Zylinder mit einer Austrittsöffnung zu versehen oder eine andere diesem
Zweck dienende Vorrichtung vorzusehen. Eine derartige Vorrichtung entspricht den hier
behandelten Ausblaseöffnungen nicht, da diese nicht nur am Hubende wirken, sondern einen
Teil des Kolbenweges unwirksam machen sollen.
Um auch die Saugwirkung des Arbeitskolbens auf den Bärkolben im ersten Teile des Arbeitskolbenhubes zu verhindern, wird am Bärzylinder
bzw. an der von ihm zum Arbeitszylinder führenden Leitung ebenfalls eine gesteuerte
Öffnung angeordnet. In einfachster Weise kann diese Vorrichtung aus einem Rückschlagventil
bestehen, das in der Wand des Bärzylinders bzw. des in ihn eingreifenden Tauchkolbens
so angebracht ist, daß es vom Bärkolben bei dessen Aufwärtsbewegung überdeckt wird. Es findet eine Einwirkung durch
Saugen auf den Bär in dem Falle erst dann statt, wenn er durch die vom Arbeitszylinder
kommende Preßluft angehoben worden ist. Bei einem derartigen Lufthammer, bei welchem
der erste Teil des Arbeitskolbenhubes für das Anheben des Bars wirkungslos ist,
ergeben sich Schläge, die denen des Schwanzhammers sehr ähnlich sind; denn der Bär
ruht nach dem Schlag längere Zeit ohne Vibration auf dem Arbeitsstück. Der Sensenschmied
kann mit diesem Hammer somit in der gewohnten Weise arbeiten. Um bei dünnen, schon kalt ,gewordenen
Arbeitsstücken ein etwa auftretendes Zittern völlig auszuschalten, kann man den Bär mit
einer Bremse versehen. Die von dieser bei der Abwärtsbewegung verlangte Arbeit ist für
die Leistung des Hammers von geringer Bedeutung. Die Bremse verhindert aber jedes
• Zittern des Bars nach dem Niedergange, was dem Schmied die Arbeit wesentlich erleichtert.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Hammers dargestellt.
In bekannter Weise ist in dem Arbeitszylinder a, welcher mit dem Bärzylinder b
durch die Leitungen c und d in Verbindung steht, der Arbeitskolben e angeordnet, durch
welchen der Bär / gehoben und niedergeworfen wird. Um zu bewirken, daß der Hammer
nach jedem Schlag ohne Vibration eine Zeitlang auf dem Arbeitsstück ruht, ist der
Anfang des Arbeitskolbenhubes dadurch unwirksam gemacht worden, daß in dem Kolbenhals
Schlitze g angebracht sind, welche die Luft aus dem Zylinder α entweichen lassen,
bis der Kolben einen Teil seines Weges zurückgelegt hat. Erst dann wird die Luft in
dem Zylinder α verdichtet, so daß sie durch die Leitung d strömt und den Bär / anhebt.
Um auch die Saugwirkung auf den Bär während dieser Zeit auszuschalten, ist in der
Wand des Tauchkolbens h ein Rückschlagventil i angebracht, welches den Innenraum
des Zylinders b mit der Außenluft in Verbindung setzt. Beim Niedergang des Arbeitskolbens e wird durch dieses Ventil Luft angesaugt,
bis der Bär / durch die verdichtete Luft angehoben wird und das Ventil überdeckt
ist.
Beim Rückgang des Kolbens e und des Bars / kann die in den Zylinder b einströmende
Luft durch das Ventil i auch bei tiefster Stellung des Bars / nicht entweichen,
da das Ventil als Rückschlagventil ausgebildet ist. Der Bär geht somit unter der vollen
Einwirkung der Preßluft auf das Arbeitsstück nieder. Die auf den Bär wirkende Bremse
besteht in diesem Falle lediglich aus zwei einstellbaren Schrauben k, m, die mittels kleiner
Backen auf den Bär oder auch auf die Einlagen seiner Führungen drücken.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Doppelt wirkender Lufthammer mit getrenntem Pumpen- und Bärzylinder, bei welchem das Anheben des Bärkolbens verzögert erfolgt, insbesondere für das Ausschmieden von Sensen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des dem Heben des Bars dienenden Arbeitsweges des Pumpenkolbens (e) durch Ableiten der Luft unwirksam gemacht und damit dem Hammer ein kurzer wirksamer Pumpenhub für das Heben und ein langer wirksamer Pumpenhub für das Niederwerfen des Bars (V) gegeben ist.
- 2. Lufthammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (a) mit einer Ausblaseöffnung versehen ist, die selbsttätig geschlossen wird, wenn der Arbeitskolben (e) einen Teil seines Weges zurückgelegt hat.
- 3. Lufthammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bärzylinder (b) mit einer Öffnung versehen ist, die selbsttätig geschlossen wird, wenn der Arbeitskolben {e) einen Teil seines Weges zurückgelegt hat.
- 4. Lufthammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hals des Arbeitskolbens (e) Luftaustrittsschlitze (g) enthält, die während eines Teiles des KoI-benweges den Austritt der Luft aus dem Zylinderraum gestatten.
- 5. Lufthammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bärzylinder (ö) ein Rückschlagventil (Γι besitzt, weldies vom Bär (/) beim Beginn seiner Aufwärtsbewegung überdeckt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110322D DE425263C (de) | 1923-07-07 | 1923-07-07 | Doppelt wirkender Lufthammer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB110322D DE425263C (de) | 1923-07-07 | 1923-07-07 | Doppelt wirkender Lufthammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425263C true DE425263C (de) | 1926-02-15 |
Family
ID=6992681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB110322D Expired DE425263C (de) | 1923-07-07 | 1923-07-07 | Doppelt wirkender Lufthammer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425263C (de) |
-
1923
- 1923-07-07 DE DEB110322D patent/DE425263C/de not_active Expired
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