DE590777C - Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Schlagbaer zum Einrammen von Pfaehlen, Spundbohlen u. dgl. - Google Patents

Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Schlagbaer zum Einrammen von Pfaehlen, Spundbohlen u. dgl.

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DE590777C
DE590777C DEB153065D DEB0153065D DE590777C DE 590777 C DE590777 C DE 590777C DE B153065 D DEB153065 D DE B153065D DE B0153065 D DEB0153065 D DE B0153065D DE 590777 C DE590777 C DE 590777C
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DE
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piston
cylinder
piles
pressure medium
impact
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • E02D7/06Power-driven drivers
    • E02D7/10Power-driven drivers with pressure-actuated hammer, i.e. the pressure fluid acting directly on the hammer structure

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Schlagbär zum Einrammen von Pfählen, Spundbohlen u. dgl. Die Erfindung betrifft einen mit einem gasförmigen Druckmittel betriebenen Schlagbär, insbesondere für Pfahlrammen.
  • Für das Einrammen von Eisenbetonpfählen und Eisenbohlen werden Schlagbären verwendet, die neben einer begrenzten Schlaghöhe eine rasche Schlagfolge gewährleisten. Eine begrenzte Schlaghöhe wird gewählt, damit nicht in einem unbewachten Augenblick die Pfähle oder Bohlen durch zu hohe Schlaghöhen zerstört werden können. Eine rasche Schlagfolge hat den Vorteil, daß das Eindringen der Pfähle in den Boden fließend vor sich geht.
  • Der gebräuchliche Zylinderbär, in dessen senkrechter Achse sich ein von außen gehaltener Kolben befindet, schlägt nur mit dem Zylinder. Er grenzt die Schlaghöhe des Schlagzylinders auf ein bestimmtes Maß ab, ermöglicht auch durch die unmittelbare Ausnutzung des Druckmittels, wie Luft, Dampf, Verbrennungsgas, eine raschere Schlagfolge. Bei Rammhämmern, die nach Art der Drucklufthämmer ausgebildet sind, mit feststehendem Zylinder und frei beweglichem Kolben, erhält der Kolben zu der Fallgeschwindigkeit eine zusätzliche Beschleunigung durch den . Gasdruck. Die hierdurch ermöglichte rasche Schlägfolge ergibt ein fließendes Eindringen des Pfahles.
  • Bei der Ramme gemäß der vorliegenden Erfindung schlagen Kolben und .Zylinder vom gleichen Gewicht und mit gleicher Gasdruckf[äche für den jeweiligen Hub in der Weise abwechselnd, daß der Kolben den Schlaghub ausführt, wenn der Zylinder im Leerhub sich bewegt, und umgekehrt. Der Rückstoß wirkt sich als Arbeitsbewegung des Leerhubes aus.
  • Bei dieser Anordnung ist also das ganze Gewicht des Schlagbären doppelt so groß als das Gewicht des Kolbens und die Schlagzahl in derselben Zeit etwa doppelt so groß als bei einem Schlagbär mit nur einem schlagenden Teil bei gleicher Wucht des Einzelschlages.
  • Die Zeichnung stellt in Fig. z bis 6 einen Rammhammer in den verschiedenen Schlagstellungen dar, und zwar zeigt Fig. z denselben in Ruhestellung. In Fig. 2 ist das Druckmittel eingetreten und hat den Zylinder angehoben. In Fig. 3 befinden sich beide Schlagteile in der Schwebe über dem Pfahl. Fig. q. zeigt den Augenblick des Aufschlages des Zylinders und die soeben erfolgte Umsteuerung des Druckmittels. In Fig. 5 hat auch der Kolben seinen Arbeitsgang beendet und ist im Begriff, den umgekehrten Weg anzutreten. Fig.6 zeigt wieder Kolben und Zylinder in der Schwebe, nur daß der Kolben den Schlag ausführt, während der Zylinder im Leerhub sich befindet. Die Teile des Rammhammers sind folgendermaßen bezeichnet: a ist der Zylinder, b der Kolben, c das Dampfzuführungsrohr, d das Umsteuerventil; e sind die oberen, f die unteren zu den Zylinderräumen führenden Umsteuerkanäle; g sind die Auspufföffnungen; h sind Klauen zur Führung am Mäkler des Rammgerüstes; i ist ein Schäkel für das Windenseil, der auch an einer anderen Stelle befestigt werden kann, k ein Hilfskolben an dem Dampfrohr, l ein Gegendruckkolben an dem Dampfrohr; 7n und 7a sind Ausgleichöffnungen, o Bohrungen in dem Dampfrohr, P Entlastungsbohrungen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende Durch den Eintritt des Druckmittels in den in Ruhestellung (Fig. i) befindlichen Rammbären, durch das Zuführungsrohr c und die Kanäle e wird der Zylinder a angehoben und der kleine Zylinder in dem Umsteuerungsgehäuse d mittels der an der anderen Seite des Kolbens b entstandenen Kompression, die durch die Kanäle f hindurch wirkt, umgesteuert. Nach Beendigung des Hubes öffnet der Kolben b die Auspufföffnungen g im Zylinder (Fig. 2). Das umgesteuerte Druckmittel leitet nun durch die Kanäle f den ersten Arbeitsgang ein, der in Fig. 3 in dem Augenblick dargestellt ist, in dem sich beide Schlagteile schwebend über dem Pfahl befinden. Der Zylinder aa und der Kolben b erhalten durch den gleichen Druck auf die gleich großen Flächen gleichzeitig Beschleunigungen in entgegengesetzter Richtung, der Zylinder a vergrößert, der Kolben b verringert um die Wirkung der Erdbeschleunigung. Der Zylinder a gibt folglich zuerst die durch die Beschleunigung erhaltene Kraft im Anprall des Schlages ab (Fig.:f). Die Weiterbewegung des Kolbens b (Fig. 5) bewirkt alsdann eine verstärkte Kompression des Druckmittels in dem anderen Zylinderraum, mittels der Kanäle e, ferner ein Zurückdrücken des Umsteuerungszylinders und die Freilegung der Auspufföffnungen g (Fig. 5). Der durch die Kompression umgesteuerte kleine Zylinder läßt durch die Kanäle e alsdann den Dampf an die andere Seite des Kolbens, und jetzt wiederholt sich der Vorgang umgekehrt (Fig. 6).
  • Die in dem Schlagbär eingefügte, während des Schlages zwischen den Schlagteilen ruhende Dampfzuführung wird dauernd in der Ruhestellung gehalten. Durch das Auseinanderfliegen von Zylinder a und Kolben b entsteht zwischen der oberen Fläche vom Kolben b und Hilfskolben k eine Luftverdünnung, ebenso zwischen der oberen Fläche des Hilfskolbens k und dem Zylinder a. Die Luftverdünnung wird aber sofort wieder beseitigt durch das Einströmen der Außenluft durch die vor und hinter dem Kolben k befindlichen, entsprechend großen Öffnungen na und n. Da durch beide Öffnungen etwa die gleichen Luftmengen einströmen, macht der Hilfskolben k nur den halben Weg vom Kolben b und'Zylinder a, er steht'also praktisch in der Mitte zwischen beiden still. Im umgekehrten Arbeitsgang wird das Dampfzuführungsrohr in gleicher Weise in der Ruhelage gehalten.
  • Der Dampfdruck, der von unten gegen das :Dampfzuführungsrohr c drückt, wird im Gleichgewicht gehalten durch den Dampfdruck, der auf die gleich große Kolbenfläche des Gegendruckkolbens L wirkt. Der Gegendampf wird durch die Bohrungen o im Dampfrohr c zugeleitet. Die Bohrungen P verbinden den Raum unterhalb des Entlastungskolbens mit der Atmosphäre.

Claims (3)

  1. PATEXTA\SPRÜClli?: i. Durch ein gasförmiges Druckmittel betriebener Schlagbär, insbesondere zum Einrammen von Pfählen, Spundbohlen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (a) und der Kolben (b) mit den -an ihnen befestigten Bauteilen gleich schwer sind und für den gleichzeitigen Schlag und Leerkub gleiche Gasdruckflächen haben, so. daß die Schläge abwechselnd vorn Zylinder und dem Kolben ausgeführt werden können.
  2. 2. Schlagbär nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelzuführungsrohr (c) mit einem Hilfskolben (k) im Zylinder (a) zwischen den Öffnungen (»z und n) gegen Kolben (b) und Zylinder (a) verschiebbar geführt wird.
  3. 3. Schlagbär nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (c) mit einem Gegendruckkolben (l) versehen ist, der in einer Bohrung des Kolbens (b) mit einseitiger Entlastung durch die Öffnungen (p) arbeitet.
DEB153065D 1931-11-18 1931-11-18 Durch ein gasfoermiges Druckmittel betriebener Schlagbaer zum Einrammen von Pfaehlen, Spundbohlen u. dgl. Expired DE590777C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176066B (de) * 1960-01-20 1964-08-13 Demag Ag Druckmittelbetaetigter Rammhammer
DE2121504A1 (de) * 1970-05-04 1971-12-02

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1176066B (de) * 1960-01-20 1964-08-13 Demag Ag Druckmittelbetaetigter Rammhammer
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