DE611792C - Doppelgesenkhammer mit senkrecht gegeneinander arbeitenden Baeren - Google Patents

Doppelgesenkhammer mit senkrecht gegeneinander arbeitenden Baeren

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DE611792C
DE611792C DEB154661D DEB0154661D DE611792C DE 611792 C DE611792 C DE 611792C DE B154661 D DEB154661 D DE B154661D DE B0154661 D DEB0154661 D DE B0154661D DE 611792 C DE611792 C DE 611792C
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Germany
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bear
bears
drop hammer
double drop
vertically against
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Expired
Application number
DEB154661D
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English (en)
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Beche and Grohs GmbH
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Beche and Grohs GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/22Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
    • B21J7/34Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operating both the hammer and the anvil, so-called counter-tup

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Doppelgesenkhammer mit senkrecht gegeneinander arbeitenden Bären Bei den bekannten in Gebrauch befindlichen Schmiedehämmern, die zur Herstellung von Gesenkschmiedestücken dienen, wird die Bewegungsenergie eines Hammerbären dazu benutzt, um das auf einer festen Unterlage, der Schabotte, liegende Schmiedestück zu formen und- in die Gesenkaussparungen hineinzuschlagen.
  • Die Nachteile dieser Gesenkhämmer sind in der Anlage der teuren Schabotten zu sehen, die etwa das 2o- bis 25fache Gewicht des Hammerbären aufweisen müssen, weiterhin in der Herstellung eines schweren Fundamentes, wodurch trotzdem nicht vermieden werden kann, --daß Beschädigungen an Gebäuden u. dgl. durch die beim Schmieden auftretenden Erschütterungen entstehen. Ferner besteht ein wesentlicher Nachteil der gebräuchlichen Gesenkhämmer in dem hohen, bis zu 301/o betragenden Verlust an Schlagbärarbeit, die ins Fundament geht. Man hat bereits vorgeschlagen, diese Nachteile durch den Bau von Hämmern mit gegeneinander arbeitenden Bären zu beheben. DieseHämmer, bei denen jeder Bär für sich angetrieben wurde, fanden keinen Eingang in der Praxis. Des weiteren ist es bei Pressen, Scheren und ähnlichen Arbeitsmaschinen, die wegen ihrer grundverschiedenen Wirkungsweise mit Gesenkschmiedehämmern nichtvergleichbarsind, bekannt, zur Verkürzung der Arbeitszeit einen Preßstempel anzutreiben und durch Hebelgestänge den anderen Preßstempel mit dem angetriebenen zu kuppeln. Die bekannten Bauarten lassen sich nicht einfach auf Gesenkhämmer übertragen, weil die Bären infolge ungleicher Länge der vorgesehenen Verbindungsstangen auf ihrem Schlagweg nicht in jedem Augenblick die gleiche Geschwindigkeit besitzen würden und außerdem die vielen Lagerstellen schwere Schmiedeschläge nicht aushalten würden. Es sind des weiteren Kurbel-Federhämmer, die als Anspitzmaschinen Verwendung finden, bekannt, deren Kupplungsglied für die gegenläufigen Bären nach Art der Nürnberger Scheren ausgebildet ist. Auch diese Bauart eignet sich nicht für Gesenkhämmer, weil einmal das Kupplungsglied keine schweren Gesenkschläge aushalten kann, andererseits auch mit einem Kurbelantrieb keine kräftigen, für das Gesenkschmieden notwendige Einzelschläge ausgeführt werden können. In .die Praxis haben daher bis heute nur die hohe Energieverluste verursachenden Hämmer mit Schabotte Eingang gefunden.
  • Die Erfindung betrifft einen Doppelgesenkhammer mit gegeneinander arbeitenden Bären und besteht darin, von den beiden Bären nur einen anzutreiben und diesen durch Seile, die über Umlenk- bzw. Übersetzungsrollen führen, mit dem anderen Bär zu kuppeln. Die Vorteile sind darin zu sehen, daß der Kraftfiuß bei solchen Gesenkschmiedehämmern, ohne daß komplizierte Steuerungen und der Aufbau teurer Maschinenaggregate notwendig sind, geschlossen wird und beide Bären in jeder Stellung die gleiche Schlagenergie besitzen. Durch die Kupplungsseile wird verhindert, daß die schweren Aufprallschläge der Bären auf den Antrieb übertragen werden. Zweckmäßigwird die zur Anhubunterstützung des oberen Bären benutzte Kolbenfläche so bemessen,-daß sie selbst bei Anwendung des höchsten Betriebsmitteldruckes den oberen Bären nicht anzuheben imstande ist, damit beispielsweise bei einem Hängenbleiiyen des unteren Bären ein Schlagen mit dem oberen in die nicht gespannten Seile unmöglich ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Gesenkschmiedehammer mit verschieden schweren Bären, Abb. z die Anordnung von zwei gleich schweren Bären und Abb.3 die Verwendung eines endlosen Seiles als Kupplungsglied.
  • a und b sind die beiden gegeneinander arbeitenden Schlagbären, die in Führungen des Hammergestells c gleiten. Oberhalb des Bären a befindet sich ein Zylinder d, in welchem Kolben und Kolbenstange e, die mit dem Bären a verbunden sind, gleiten. Der Kolben e kann auch elastisch in bekannter Weise mit dem Bären a verbunden werden. Zu beiden Seiten des Bären a befinden sich die Seilrollen f, die im Hammergestell c gelagert sind. Die Seilrollen besitzen zwei Seilrillen von unterschiedlichem Durchmesser. In der Rille mit größerem Durchmesser läuft das Seil g, das an einem Ende mit dem Bär a elastisch unter Zwischenschältung eines Gummipaketes verbunden ist. In der Seilrille mit kleinerem Durchmesser ist das Seil lt geführt, das an einem Ende an der Seilrolle fest verankert und am anderen Ende mit dem Bär b elastisch verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Geschwindigkeit des unteren Bären b, auf dem das Schmiedestück liegt, kleiner ist als die des oberen Bären a. Damit beide Bären aber die gleiche Bewegungsenergie besitzen, ist der untere Bär schwerer als der obere ausgebildet. Durch Abänderung der Seilrillendurchmesser können die Hubwege nach Belieben verändert werden. Die Arbeitsweise des Gesenkhammers ist kurz folgende: Durch das größere Gewicht des Bären b wird der Bär a nach dem Schlag in Hochstellung gezögen. Wird der Zylinderraum r des Zylinders d mit einem Druckmittel beschickt, so werden Kolben und Kolbenstange e und der Bär a nach abwärts getrieben. Gleichzeitig wird durch das Kupplungsseilli der Bär b so lange angehoben, bis die Bären gegeneinanderschlagen. Durch das Kupplungsseil und seine elastischen Anschlußmittel werden keinerlei Erschütterungen auf den Antrieb des Bären übertragen, und auch die Bewegungsenergie des Kupplungsseils wird vernichtet. Nach erfolgtem Schlag wird der Zylinderraum I entspannt, wonach der- schwerere Bär b den leichteren Bär a hochzieht. Diese Bewegung kann durch Beschickung des Zylinderraumes II mit einem Druckmittel unterstützt werden. Die Hubfläche des Kolbens wird jedoch zweckmäßig so bemessen, daß das Druckmittel allein den Bären a nicht anzuheben imstande ist.
  • Abb. 2 zeigt einen Gesenkschmiedehammer mit gleich schweren Bären. Die Seilrolle besitzt nur eine Rille. Das Kupplungsseil ist beidseitig an die Bären angeschlagen.
  • Nach Abb.3 ist das Kupplungsglied als endloses Seil ausgebildet, wodurch erreicht wird, daß. das. Kupplungsseil ständig gespannt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelgesenkhammer mit senkrecht gegeneinander arbeitenden Bären, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der beiden Bären (a, b), von denen nur einer angetrieben wird, durch Seile (h) geschieht, die über IJmlenk- bzw. Übersetzungsrollen (f) die beiden Bären verbinden.
  2. 2. Doppelgesenkhammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anhubunterstützung des oberen Bären (a) benutzte Kolbenfläche so bemessen ist, daß sie den Bär beim höchsten Betriebsmitteldruck nicht anheben. kann.
DEB154661D 1932-03-05 1932-03-05 Doppelgesenkhammer mit senkrecht gegeneinander arbeitenden Baeren Expired DE611792C (de)

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DE611792C true DE611792C (de) 1935-04-05

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