DE156050C - - Google Patents

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DE156050C
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piston
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rope
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable
    • E21B1/04Devices for reversing the movement of the rod or cable at the surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5a.
Bei Tiefbohrvorrichtungen mit Seilbetrieb ist es bekannt, das das Werkzeug tragende Seil auf eine Trommel zu wickeln und diese Trommel alsdann in hin- und herschwingende Bewegung zu versetzen. P'erner sind auch Seilbohrvorrichtungen vorgeschlagen, bei welchen das Seil zur Erzielung der Stoßbewegung" von einer fest gelagerten Seiltrommel aus über eine Führungsrolle läuft, welche
ίο vermittels Dampf oder Luft in auf- und abwärtsgehende Bewegung versetzt wird. Endlich ist es bei Tiefbohrvorrichtungen allgemein üblich, Puffervorrichtungen anzuordnen bezw. die Führungs- oder Antriebsteile für das Seil elastisch zu lagern, um Prellschläge zu erzielen und schädliche Stöße von den Antriebsvorrichtungen fernzuhalten.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine Seilbohrvorrichtung an sich bekannter Art, bei welcher als Luftpuffer ein beweglicher Zylinder benutzt wird, der durch einen Zwischenboden in zwei Teile ' zerlegt ist. Dieser Zylinder wird durch einen Kurbeltrieb o. dgl. in senkrechter Richtung auf- und abbewegt und seine obere Hälfte enthält einen Kolben, welcher die Trommel mit dem Bohrseil trägt, während in seiner unteren Hälfte ein fest am Maschinengestell gelagerter Kolben geführt ist. Die Räume zwischen t jedem dieser beiden Kolben einerseits und dem den Zylinder in zwei. Hälften teilenden Boden andererseits sind mit Luft gefüllt, so daß sie als Luftpuffer wirken. Daraus ergibt sich die eigenartige Wirkung, daß bei der Auf- und Abbewegung des Zylinders der über dem Zwischenboden befindliche Luftpuffer die Zylinderbewegung elastisch auf den oberen Kolben und mithin auf das Bohrseil überträgt, während der untere Luftpuffer zwischen dem Zylinderboden und dem festen Kolben die Wirkung des Antriebes unterstützt, indem er bei niedergehendem. Bohrzeug bezw. Zylinder zusammengepreßt wird, während er durch die hierbei aufgespeicherte Energie nach der Bewegungsumkehr das Heben des Werkzeuges unterstützt. Die Anordnung der beiden Puffer bildet auch für den Betrieb eine gewisse Sicherheit insofern, als beim etwaigen Versagen des einen Puffers immer ' noch ein Pufferkissen vorhanden ist, welches die Teile vor der Zerstörung durch hartes Zusammenschlagen schützt.
Durch Verschließen des oberen und unteren Zylinderteiles durch Deckel bezw. Böden entstehen noch zwei weitere Pufferräume, und zwar einer über dem beweglichen und einer unter dem festen Kolben. In dem unteren dieser Pufferräume wird beim Abwärtsgang des Zylinders eine Luftverdünnung entstehen, welche ebenfalls zur Unterstützung der beiden bereits genannten Puffer dient. Im oberen Raum wird hingegen eine Luftverdichtung eintreten, sobald der bewegliche Kolben über seine obere Totpunktlage, das ist bei der oberen Bewegungs.umkehr des Zylinders, seine Bewegung fortsetzt.
Eine Bohrvorrichtung mit der Pufferanordnung gemäß der Erfindung ist auf der
Zeichnung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Das Werkzeug α hängt an einem Seil b, welches auf eine Trommel c aufgewickelt ist. Die Trommel wird von einem Kolben d getragen, mit welchem sie durch die Kolbenstange dl verbunden ist. Der Kolben d ist in einem Zylinder e geführt, welcher sich in Führungen / des Gestelles m hin- und herbewegen
ίο kann. Die Auf- und Abwärtsbewegung wird dem Zylinder e von einer Antriebswelle f unter Vermittlung zweier Kurbeln g und zweier Schubstangen gl erteilt.
Der Zylinder e ist durch eine Zwischenwand h in zwei Teile zerlegt, und in seinem unteren Teil ist ein Kolben / angeordnet, der vermittels seiner Stange i1 mit einem Querstück i2 des Gestelles m fest verbunden ist, so daß er keine Bewegungen ausführen kann. Der Zylinder e ist oben durch einen Deckel e1, unten durch einen Boden e'2 verschlossen.
Wird der Zylinder durch die Antriebswelle f und den Kurbeltrieb g gl in auf- und abwärtsgehende Bewegung versetzt, so ist der Kolben d gezwungen, dieselben Bewegungen auszuführen; ihre Größe ist jedoch von der " Spannung der Luftkissen ο ρ und dem Gewicht des Seiles mit dem Werkzeug wesentlich abhängig.
Hängt das Werkzeug unmittelbar an einer vom Kolben d getragenen Trommel, so wird für, das Heben des Werkzeuges das untere Luftkissen ρ in Betracht kommen. Beim Niedergang, d. h. bei der oberen Bewegungsumkehr des Zylinders, wird das Luftkissen 0 das Beharrungsvermögen des Kolbens d und der mit ihm verbundenen Teile aufzehren und elastisch die Umkehrung des Kolbens bewirken. Im unteren Totpunkt fängt alsdann das Kissen ρ den Kolben d wieder auf. Der Kolben und mithin die das Werkzeug tragenden Teile hängen also beständig zwischen zwei Luftkissen. Bringt man noch besondere Ventile, wie solche bei q angedeutet sind, in dem Zylinder an, so werden sich die Luftkissen durch die pumpende Wirkung des Kolbens d beständig erneuern und ergänzen.
In der unteren Hälfte des Zylinders e befinden sich ebenfalls zwei Lufträume r und s. Die Luft im oberen Raum r wird zusammengepreßt, wenn der Zylinder sich .nach unten bewegt, d. h. wenn das Werkzeug auf die Bohrlochsohle aufschlägt. Das bei der Abwärtsbewegung des Werkzeuges erzeugte Luftkissen im Raum r unterstützt die Wirkung des Kissens im Raum p, d. h. beide Luftkissen erleichtern die Bewegungsumkehr und unterstützen die Antriebsvorrichtung. Die letztere hätte, wenn die Luftpuffer nicht vorhanden wäre, eine wesentliche Kraftäußerung nur beim Aufwärtsgang auszuüben; der Abwärtsgang der Teile erfolgt durch ihr Eigengewicht. Durch die Anordnung der Pufferkissen r wird jedoch die Arbeit gleichmäßig auf die Antriebswelle verteilt, indem beim Niedergang der Teile durch die Welle bezw. die Kurbeln g die Luft im Raum r zusammengepreßt wird, worauf die gespannte Luft beim Heben den Kurbeln einen Teil der Leistung abnimmt. Auch der Raum 5 unter dem Kolben i kann zu diesem Zwecke herangezogen werden. Bringt man beispielsweise im Boden des Zylinders ein sich nach außen öffnendes Ventil t an, so wird beim Aufwärtsgang des Zylinders die Luft durch dieses Ventil heraustreten, während beim Abwärtsgang sich dort eine Luftverdünnung bildet, welche ebenfalls die Kurbeln g und die Puffer ρ und r unterstützt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tief bohrvorrichtung mit durch einen Kolben in Bewegung gesetztem Bohrseil und mit Luftpuffern zur Vermeidung von Stößen und zur Erzielung von. Prellschlägen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (e), der zur Erzeugung der Luftpuffer dient, durch eine Scheidewand (IiJ in zwei Räume geteilt ist, wobei in dem oberen Raum der Kolben (d), der die die Stoßbewegung auf das Seil übertragende Rolle oder Seiltrommel (c) trägt, und in dem unteren Raum der fest mit dem Maschinengestell (m) verbundene Kolben (i) geführt ist, so daß zwei Luftpuffer (p und r) gebildet werden, welche einerseits die Bewegungsumkehr erleichtern, andererseits die zum Heben des Werkzeuges erforderliche Kraft verringern.
2. Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Räume des die Luftpuffer bildenden Zylinders (e) durch Deckel (el e2) verschlossen sind, so daß vier Luftpuffer (op rs) gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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