DE415402C - Schlagwerk, insbesondere fuer Dauerschlagversuche - Google Patents

Schlagwerk, insbesondere fuer Dauerschlagversuche

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DE415402C
DE415402C DEA42124D DEA0042124D DE415402C DE 415402 C DE415402 C DE 415402C DE A42124 D DEA42124 D DE A42124D DE A0042124 D DEA0042124 D DE A0042124D DE 415402 C DE415402 C DE 415402C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/30Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying a single impulsive force, e.g. by falling weight
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/003Generation of the force
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    • G01N2203/0039Hammer or pendulum

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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Schlagwerk, insbesondere für Dauerschlagversuche. Gegenstand der Erfindung ist ein Schlagwerk, welches besonders für Ermüdungsversuche an Probestäben bestimmt ist und Schläge von gleicher Wucht in möglichst rascher Folge so oft auf den Probestab einwirken läßt, bis er bricht. Die Ermüdungsversuche können für Biege-, Druck- und Zugbeanspruchung des Probestabes ausgeführt werden.
  • Bei bekannten Schlagwerken für Dauerversuche ist das Eigengewicht des Bären die für die Schlagwirkung maßgebende Kraft, und es ist daher die Geschwindigkeit; mit der eine solche Maschine laufen kann, im wesentlichen abhängig von der Fallgeschwindigkeit des Bären. Die Geschwindigkeit der bekannten Schlagwerke war demnach begrenzt; da meist Hunderttausende von Schlägen bei einem Dauerschlagversuch ausgeübt werden -müssen, so erstrecken sich derartige Versuche mit den bekannten Maschinen über Wochen.
  • Ferner sind Maschinen zur Ausführung von Dauerbiegungsversuchen bekannt geworden, welche eine mit gleichförmiger Geschwindigkeit sich drehende Welle aufweisen, die über ein Kurbelgetriebe ein in Führungen sich hin und her bewegendes Glied antreibt, das mit Mitteln versehen ist, die durch die Hin- und Herbewegung einen Probestab Biegungsbeanspruchungen unterwerfen: Beim Schlagwerk gemäß vorliegender Erfindung sind auf der Welle -zwei einander d.iarnetral gegenüber angeordnete Kurbelzapfen vorgesehen, und der als Bär ausgebildete Schlagkörper wird durch Federwirkung bis zum Auftreffen auf den Probestab in Kontakt mit dem einen oder dem anderen der beiden Kurbelzapfen gehalten und hierdurch in seiner Führung gegen den Probestab und von ihm weg bewegt. Das Ganze bezweckt, daß der Bär bei jedem Spiel mit derselben lebendigen Kraft, welche nur abhängig ist von der Masse des Bären und der Exzentrizität und Umlaufgeschwindigkeit der Kurbelzapfen unter praktischer Ausschaltung der Schwerkraftswirkung des Bärgewichtes und seiner Reibungswiderstände auf den Probestab schlägt.
  • Zweckmäßigerweise sind Mittel vorgesehen, um den Probestab in einer Lage anzuordnen, deren Beziehung zur Exzentrizität der Kurbelzapfen derart ist. daß der Probestab vom dem dem einen Kurbelzapfen folgenden Bär unmittelbar vor Erreichung seiner größten Geschwindigkeit getroffen wird, worauf der zurückprallende Bär unmittelbar nach dem Aufschlag vom anderen Kurbelzapfen eingeholt und in seine Anfangslage zurückgebracht wird.
  • Die lebendige Kraft des Bären ist unabhängig vom Reibungswiderstand des Bär,-ii in seiner Führung, vom Luftwiderstand des Bären und von der Größe der Federkraft, vorausgesetzt ist nur, daß die auf den Bären wirkende Feder so stark ist, daß sie seinen Kontakt mit den Kurbelzapfen immer aufrechterhält, d. h. daß der Bär der Bewegung des j;.-weils von ihm weg sich bewegenden Kurbelzapfens zu folgen vermag. Durch den Umstand, daß der andere Kurbelzapfen unmittelbar nach dein Aufprallen des Bären auf den Probekörper dem zurückprallenden Bären nacheilt und ihn in seine Ausgangsst411ung zurückbringt, wird der Zeitverlust, der durch das Zurückbringen, z. B. Heben, des Bären verursacht wird, und die zum Heben des Bären aufzuwendende Arbeit auf einMindeatmaß beschränkt. Die Feder erteilt dein Bären eine Beschleunigung, welche durch die mit ko-istanter Geschwindigkeit sich drehende M'elie derart geregelt wird, daß der Bär bei einer gegebenen Umdrehungszahl der Welle stets mit der gleichen Geschwindigkeit und dementsprechend mit der gleichen lebendigen Kraft auf den Probestab schlägt, gleichgültig wie groß die Kraft der Feder ist.
  • Durch passende Wahl der Umlaufgeschwindigkeit der Welle, der Exzentrizität der beiden Kurbelzapfen und der Spannung der Feder, die auf den Bären wirkt, ist man imstande, bei ein und derselben Masse des Bären jede beliebige Anzahl von Schlägen in der Zeiteinheit zu erreichen.
  • Wäre der Probestab, an dein man die Schlagversuche ausführt, vollkommen elastisch, so würde der Bär mit derselben Geschwindigkeit zurückprallen, mit der er auf den Probestab auftrifft. Infolge unvol lkominener Elastizität der Probestücke prallt aber der Bär stets mit kleinerer Geschwindigkeit zurück. Zur Vermeidung schädlicher Stöße im Augenblick, in welchem der Kurbelzapfen den zurückprallenden Bär einholt, sind die Kurbelzapfen zweckmäßigerweise dadurch nachgiebig gemacht, daß sie an einem Stück befestigt sind, das sich gegenüber der treibenden Welle unter Überwindung eines Reibungswiderstandes verstellen läßt, welcher letztere so geregelt sein muß, daß der Kurbelzapfen imstande ist, den Bär wieder zu hebe i. Bei Stößen zwischen Kurbelzapfen und Bären bleibt aber das Stück mit dein Kurbelzapfen gegenüber der treibenden Welle etwas zurück.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Schlagwerks nach der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, in welcher Abb. i eine Vorderansicht des Schlagwerkes in seiner Anwendung für die Stauchbeanspruchung eines Probestabes zeigt.
  • Abl>. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-Il: in Abb. i.
  • Abb.3 zeigt teilweise eine Vorderansicht des Schlagwerkes in seiner Anwendung für Biegungsbeanspruchung eines Probestabes, wobei der Bär in seiner untersten Stellung gezeigt ist, und Abb.4 zeigt teilweise eine Vorderansicht des Schlagwerkes in seiner Anwendung für Zugheanspruchung eines Probestabes.
  • Die Wirkungsweise des Schlagwerkes sei gleichzeitig mit der Beschreibung des Ausführungsbeispieles erläutert. In letzterem Lezeichnet i den Bären, der in einer Führung i' sich in senkrechter Richtung auf und ab bewegen kann. 2 ist die Finne, die beim Stauchversuch (Abb. i und 2) auf den Probestab 17 und beim Biegungsversuch (Abb. 3) auf den Probestab 1d. schlägt. Der Bär i ist mit einer Querleiste 3 versehen, mit deren unterer Fläche die beiden als Rollen ausgebildeten Kurbelzapfen ¢ und 5 zusammenwirken, um einerseits die Abwärtsbewegung des Bären zu regeln und andererseits denselben zu heben. Die Kurbelzapfen werden von einer Scheibe 6 getragen, welche durch Reibung von den Scheiben 7 und 8, die von einer einstellbaren Feder 9 gegeneinandergedrückt werden, mitgenommen wird. io ist die Antriebswelle, welche das Schwungrad i i trägt, das von einem Motor eine gleichförmige Umiaufgeschwindigkeit erhält. 1.2 und 13 sind Federn, welche an der Querleiste angehängt sind und den Bären ständig abwärts ziehen und in Kontakt mit dem einen oder dein anderen Kurbelzapfen halten, so daß der Bär unter der Einwirkung der Feder bei der Umdrehung der Kurbelzapfen dein sich von ihm wegbe-,#vegenden Kurbelzapfen folgt.
  • In Abb. 3 ist der Bär in einer Lage gezeigt, in welcher die Finne 2 den Probestab gerade berührt und die Kurvenrolle 4 gerade außer Berührung mit der Querleiste kommt, während zwischen Kurbelzapfen und Leiste 3 noch ein kleiner Zwischenraum besteht, der so groß sein muß, daß der Probestab um das zulässige Maß sich biegen kann. Diese Verhältnissewerden durch die richtige Beziehung der Mittel, welche den Probestab in seiner Höhenlage bestimmen, zur Exzentrizität der Kurbelzapfen erhalten. Der Probestab wird unmittelbar vor Erreichung seiner größten Geschwindigkeit vom Bären getroffen, worauf der zurückprallende Bär unmittelbar nach dem Aufschlag von dem Kurbelzapfen 5 eingeholt und in die in Abb. i und 2 dargestellte oberste Lage gehoben wird, worauf das Spiel von neuem beginnt und beim nächsten Arbeitshub die Rolle 4 das Heben des Bären ausführt.
  • Bricht der Probestab oder ,vird er über ein von vornherein festgesetztes Maß hinausgebogen, so stößt der Bär gegen einen Anschlag 15, der sein Spiel nach unten hin begrenzt. Dadurch wird eine, in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtu--g betätigt, die den Bären beim folgenden Spiel in seiner obersten Lage festhält und (las Schlagwerk abstellt. Ein Zähler i<, gegen dessen Arm 21 ein Stift 22 auf den Bären schlägt, zeigt die Anzahl der Schläge des Bären an, welche zur Zerstörung des Probestabes nötig waren.
  • In Abb. .4 ist das Schlag-,verk in seiner Anwendung für Zugbeanspruchung eines Probestabes dargestellt, wobei das obere Querstück 23 des Bären auf das Futter ig schlägt, in welchem das untere Ende des Probestabes 18 gefaßt ist, während das Futter 2o, (las den Probestab oben faßt, im Gestell der Maschine gelagert ist.
  • Bei der Anwendung des Schlagwerkes für Biegungsbeanspruchungen eines Probestabes wird durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung eine ständige Drehung des Probestabes um seine Achse bewirkt, so daß er im Laufe des Versuchs ringsum gleichmäßig vom Bären beansprucht wird.
  • Statt den Bären senkrecht zu führen uiid von oben her auf den Probestab aufschlagen zu lassen, kann man ihn ebensowohl anders führen, z. B. in einer kreisförmigen Bahn, und ihn in irgendeiner Richtung auf den Probestab aufschlagen lassen, sogar von unten her, (la ja die lebendige Kraft des Bären unahhängig von der Schwerkraft ist.

Claims (4)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE-i. Schlagwerk, insbesondere für Dauerschlagversuche, mit einer sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehenden Welle, welche durch Kurbelgetriebe einen in Führungen laufenden, auf den Probestab einwirkenden Schlagkörper in Bewegung petzt, gekennzeichnet durch zwei auf der Welle (io) einander diametral gegenüber angeordnete Kurbelzapfen (¢ und 5), mit deren einem von beiden der als Bär (i) ausgebildete Schlagkörper durch Federwirkung (Federn 12, 13) bis zum Auftreffen auf den Probestab abwechselnd in Kontakt gehalten wird und hierdurch in seiner Führung (i') abwechselnd gegen den Probestab und von diesem weg bewegt wird, so daß der Bär bei jedem Spiel mit derselben lebendigen Kraft, welche nur abhängt von der Masse des Bären, von der Exzentrizität und Umlaufsgeschwindigkeit der Kurbelzapfen, unter praktischer Ausschaltung der Schwerkraftwirkung desBärgewichtes und seiner Reibungswiderstände, auf den Probestab schlägt.
  2. 2. Schlagwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die den Probestab mit Bezug auf die Exzentrizität der Kurbelzapfen in einer solchen Lage halten, daß der Probestab von dem dem ei-en Kurbelzapfen folgenden Bären unmittelbar vor Erreichung von desse-i größter Geschwindigkeit getroffen wird und die den zurückprallenden Bären unmittelbar nach dem Aufschlag vom anderen Kurbelzapfen einholen und in seine Anfangslage zurückbringen.
  3. 3. Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle horizontal angeordnet und eine senkrechte Führung für den Bären vorgesehen ist, welch letzterer mit einer OOuerleiste versehen ist, auf deren untere Fläche die Kurbelzapfen einwirken.
  4. 4. Schlagwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung schädlicher Stöße zwischen Kurbelzapfen und zurückprallendem Bären die beiden Kurbelzapfen auf einem Stück angebracht sind, das sich gegenüber der `'Vene unter Überwindung eines Reibungswiderstandes, der etwas größer sein muß als der normale Gegendruck des Bären, drehen kann.
DEA42124D 1924-04-23 1924-04-29 Schlagwerk, insbesondere fuer Dauerschlagversuche Expired DE415402C (de)

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DE415402C true DE415402C (de) 1925-06-19

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ID=4514550

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DEA42124D Expired DE415402C (de) 1924-04-23 1924-04-29 Schlagwerk, insbesondere fuer Dauerschlagversuche

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DE (1) DE415402C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4186581A (en) * 1977-09-13 1980-02-05 Otto Bihler Drive arrangement for a tool carriage of a machine tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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