DE2309C - Klopfmaschine für Wollenstoffe - Google Patents
Klopfmaschine für WollenstoffeInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C11/00—Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
-
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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Description
1878.
ti ' Klasse 8*h
Die Maschine dient zum Klopfen wollener, gerauhter Stoife behufs einer velourartigen Appretur
derselben, d. h. die auf diesen Stoffen durch Rauhen erzeugte Haardecke soll durch Klopfen
aufgerichtet werden.
Bisher bediente man sich zu diesem Zwecke gewöhnlich einer primitiven Vorrichtung und der
Menschenhand, wobei zum Klopfen eines Stückes Wollenwaare drei bis fünf Arbeiter nöthig waren,
oder der weiter unten erwähnten unvollkommenen Maschinen.
ι bis 4 Gestellwäride der Maschine;
ι und 2 Gestelhvände aus Eisen;
3 Lagerung für die Hauptwelle 18 zum Betrieb
der Kurbelwellen 26;
4 Lagerung für die Kurbelwellen 26;
5 und 6 Verbindungsriegel der Gestellwände,
welche gleichzeitig zur Auflage des Stoffes dienen;
7 ein Holzriegel, welcher dem Stoife Auflage giebt;
8 bis 12 Durchzug und Spannung des Stoifes;
8 Durchzugswalze für die Fortbewegung des Stoifes, mit Drahtbeschlag überzogen;
9 Fiügelwelle zum Abschlagen des Stoffes von der Durchzugswalze;
10 Spannwalze mit Drahtbeschlag zum Festhalten des Stoifes überzogen und mit einer
11 Bremsvorrichtung versehen;
12 drei Holzplatten zur Spannung und gleichmäfsig
glatten Zuführung des Stoifes dienend;
13 bis 17 Schläger und die zu ihrer Bewegung
dienenden Hebelvorrichtungen;
13 vier Schläger aus Holz sind in den
14 Winkelhebeln konisch eingesetzt und mit einer Schraube, deren Mutter im Schläger eingeschoben
wird, befestigt;
15 Hebel mit in einem Schlitz beweglichen
Lagern, deren
16 Drehpunkt an den Gestellwänden 1 und 2
liegt;
17 eiserne Verbindungsstangen der Hebelvorrichtung 14 und 15 der Schläger 13;
18 bis 27 Betrieb der Maschine;
18 Hauptwelle mit
19 einem Stirnrad, welches die Bewegung von dem
20 Stirnrad der kurzen
21 Antriebswelle mit
22 loser und fester Scheibe empfängt. Auf dieser Hauptwelle sitzen ferner:
23 eine Scheibe zum Betriebe der Flügelwelle 9;
24 Schnecke zum Betriebe der Durchzugswalze 8 zur Fortbewegung des Stoffes. Die Bewegung
wird durch eine kurze Welle mit Schneckenrad und konischen Rädchen auf die Durchzugswalze übertragen. Ferner sind auf
der Hauptwelle 18 befestigt:
25 zwei konische Räder, welche die Bewegung auf die
26 zwei Kurbelwellen fortleiten. Diese Kurbelwellen sind in 4 der Gestellwände gelagert
und tragen an ihren äufsersten Enden je eine
27 Kurbel, welche die Hebel mit Schlitzlagern 15 bei ihrer Umdrehung heben und senken,
wodurch die Schläger 13 abwechselnd langsam aufgehoben und mit grofser Schnelligkeit
niedergeschlagen werden und zwar so, dafs dieselben etwa bei drei Viertheilen der Kurbelumdrehung
gehoben und bei einem Viertheil derselben kräftig niedergeschnellt werden.
Durch die Anordnung der Hebel 15 werden
die Schläger 13 bei der Umdrehung der Kurbelwellen 26 in der Richtung des Pfeiles langsam
auf- und schnell abwärts bewegt. Nehmen wir z. B. den mit A bezeichneten Hebel 15, welcher
in nahezu horizontaler Richtung gezeichnet ist, und verfolgen seine Bewegung bei Umdrehung
der dazugehörenden Kurbel 27 in der Richtung des daruntergezeichneten Pfeiles, so finden wir,
dafs die Kurbel drei Viertheile eines Umganges durchlaufen mufs, bis der Hebel 15 in etwa
senkrechte Lage gebracht wird, während dieser Zeit bewegt sich der Schläger it, A1 aus der
horizontalen in eine über die senkrechte hinaus aufstrebende Richtung. Wird dann die Bewegung
der Kurbel 27 bis zu einem vollen Umgange fortgesetzt, so wird während dieses letzten
Viertheiles ihrer Umdrehung der Hebel 15 A wieder in die horizontale Lage zurückgeführt
und hierdurch der Schläger^1 13 kräftig auf
den Stoff niedergeschlagen.
Sobald der Schlag erfolgt ist, wird der Schläger wieder aufgehoben und dasselbe Spiel beginnt
von neuem.
In derselben Weise arbeiten auch die anderen drei Schläger und zwar so, dafs abwechselnd
ein Schlag von dieser, dann ein solcher von der anderen Seite aus erfolgt.
Diese Bewegung der Schläger und infolge dessen die Construction der übrigen Theile ist
von allen bisher bekannten Systemen von Klopfmaschinen abweichend.
Bei allen bekannten Systemen von Stoffklopfmaschinen werden die Schläger durch Daumenwellen
gehoben und durch Federkraft niedergeschnellt. Bei einer derartigen Anordnung
werden nach kurzer Zeit die Federn schlaff und wirken dann nicht angemessen. Ferner wird
bei unregelmäfsigem Gange des Motors die Waare sofort fehlerhaft; da die Feder den Schläger
je nach ihrer Spannkraft immer in gleichen Zeiträumen niederschnellt, ist es selbstredend,
dafs bei zu grofser Geschwindigkeit der Däumenwellen die Schläger den Stoff kaum oder
garnicht berühren können, während bei zu langsamer Bewegung der Daumenwellen die Schläger
während eines kurzen Zeitraumes auf dem Stoffe schleifen, da die Bewegung des Stoffes fortdauert.
Dies Schleifen ist aber dem durch die Klopfmaschine zu erzielenden Resultat (Aufrichten der
Haardecke) entgegen. Bei unangemessener Spannung einzelner Federn einer solchen Klopfmaschine
tritt dieselbe fehlerhafte Wirkung der Schläger ein, als bei unregelmäfsigem Gange des
die Maschine treibenden Motors.
Bei der vorbeschriebenen Klopfmaschine sind mit den Federn auch die störenden Einflüsse
derselben beseitigt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309C true DE2309C (de) |
Family
ID=281635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2309D Active DE2309C (de) | Klopfmaschine für Wollenstoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2309C (de) |
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0
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