DE122978C - - Google Patents

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DE122978C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Getreideschälmaschine von derjenigen Art, bei welchen in einem mit Schlagleisten ausgestatteten Gehäuse ein Schlägerwerk kreist und das Schälgut auf der ganzen Breite der Schältrommel in die Maschine ein- bezw. aus derselben austritt, wie solche Maschinen beispielsweise den Gegenstand der deutschen Patentschrift 84699 bilden.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs die Schlagleisten sowohl des feststehenden als auch des rotirenden Satzes in ihrer Neigung zu einander veränderlich sind.
Bei der Maschine soll das* Schälen des Getreides oder dergl. ohne Quetschung und Reibung lediglich durch die Einwirkung der Schlagleisten in der Weise erfolgen, dafs die letzteren die Hülsen ohne Zerstörung derselben und mit einer äufserst geringen Erzeugung von Mehl abschälen.
Die Maschine besteht im Wesentlichen aus einer Trommel, welche im Inneren eines Cylinders rotirt, in welchen das Getreide durch einen geeigneten Vertheiler eingeführt wird. Der Umfang der Trommel ist mit einer Reihe von Schlägern besetzt, welche parallel oder schief zu der Drehachse der Trommel angeordnet sein können. Der Cylinder, in welchem die Trommel rotirt, ist auf seiner Innenfläche ungefähr auf einem Drittel des Umfanges parallel mit dem Trommelumfang mit ähnlichen Schlägern wie die Trommel besetzt, welche gegen die Schläger der Trommel gerichtet sind. Jeder der Schläger, sowohl auf der Trommel als auch auf der Cylinderinnenfläche, besteht aus einer cylindrischen Stange, auf welcher die eigentlichen Schlagleisten von dreieckigem Querschnitt mit einer wirksamen Fläche vorspringen, welcher die zu behandelnden Getreidekörner ausgesetzt sind. Die zwei Gruppen von Schlagleisten sind einstellbar, und zwar einzeln oder in ihrer Gesammtheit, um die Neigung der wirksamen Flächen der einen Gruppe zu den wirksamen Flächen der anderen Gruppen verändern zu können, so dafs die Wirkung auf die Körner verändert werden kann, je nachdem dieselben eine mehr oder weniger gcofse Kraft beim Schälen erfordern.
Wenn man Getreide in die Maschine einführt, so wird dasselbe auf der rotirenden Trommel vertheilt und der Wirkung der Schlagleisten der Trommel in Verbindung mit denjenigen des Cylinders unterworfen. Jedes Korn fällt durch sein eigenes Gewicht auf die erste umlaufende Schlagleiste, welcher es auf der Trommel begegnet. Von dieser wird es durch die Centrifugalkraft gegen die Fläche der einen oder anderen Schlagleiste der inneren Cylinderwandung geworfen, von welcher es auf eine andere Fläche einer anderen der umlaufenden Schlagleisten zurückfällt und von Neuem gegen eine andere feste Schlagleiste geworfen wird. Dies wiederholt sich mehrere Male, bis das Korn von seiner Hülse befreit ist. Das fertige Product wird aus der Maschine in geeigneter Weise herausgeführt.
Eine Ausführungsform einer derartigen Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι veranschaulicht dieselbe zur Hälfte in einer Vorderansicht und zur Hälfte in einem Verticalschnitt.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Schlagleisten in gröfserem Mafsstabe in einem Schnitt nach der Linie A-A von Fig. i.
Auf dem Gestell ι ruht das cylindrische Gehäuse 2, auf welchem ein gewöhnlicher Vertheiler 3 angeordnet ist, dessen Schieber 4 durch eine Vorrichtung 5 (Fig. 2) genau eingestellt werden kann. Auf der Welle 6 des Vertheilers 3 ist ein Rad 7 mit Innenverzahnung befestigt, welches mit einem Zahnrad 8 der Welle 9 in Eingriff steht. Letztere trägt eine Riemscheibe 10, welche von der Hauptwelle 11 durch einen Riemen 12 angetrieben wird. Auf der Hauptwelle 11, welche durch eine feste Scheibe 13 ihre Bewegung erhält, sitzt eine rotirende Trommel 14, welche auf ihrem Umfang mit den einstellbaren Schlagleisten 15 besetzt ist. Die Innenwandung des cylindrischen Gehäuses 2 ist ungefähr auf einem Drittel ihres Umfanges mit ähnlichen Schlagleisten 16 ausgestattet, welche ebenfalls verstellbar sind und den Schlagleisten 15 der Trommel gegenüberstehen.
Die Schlagleisten 15 und 16 sind im Querschnitt annähernd herzförmig oder dreieckig und sitzen auf Achsen 17 bezw. 18 (Fig. 1 und 3). Jede Achse 17 besitzt an den Enden Muttern 19, welche zum Festziehen der Schlagleisten nach ihrer Einstellung dienen. Jede Achse 18 besitzt an einem Ende einen Zapfen, mit welchem sie in dem Gehäuse 2 gelagert ist, während sie am anderen Ende einen Hebel 20 trägt. Die Hebel 20 von je einer Gruppe der Achsen 18 sind durch eine Stange 21 mit einander verbunden, und einer der Hebel 20 einer jeden Gruppe ist zu einem Arm 22 verlängert, dessen Ende einen Griff oder Knopf 23 trägt (Fig. ι und 3). In dem Arm 22 ist ein Bolzen 24 befestigt, welcher durch den curvenförmigen Schlitz einer am Gehäuse befestigten Kulisse 25 hindurchgeht. Da die Schlagleisten 16 fest auf ihren Achsen 18 sitzen, so ist ersichtlich, dafs durch die Verschiebung des Armes 22 in der Kulissenführung alle Schlagleisten 16 der betreffenden Gruppe so verdreht werden, dafs ihre wirksamen Flächen ihre Neigung verändern. Man kann also je nach der Natur oder dem Gewicht der Körner den ersten Gruppen von Schlagleisten, welche die ganzen Körner empfangen, eine gröfsere Neigung geben und diese Neigung allmählich abnehmen lassen in dem Mafse, wie das Gewicht der Körner sich infolge der fortschreitenden Schalung zwischen den Schlagleisten vermindert.
Die Veränderung der Neigung der Schlagleisten an dem feststehenden Gehäuse kann während des Ganges der Maschine vorgenommen werden. Es ist dies ein sehr wesentlicher Punkt, welcher es ermöglicht, den Gang der Schälung oder den Grad der Feinhejit des Productes sofort und genau in dem Augenblicke zu verändern, wo eine solche Veränderung sich erforderlich macht.
Die Schlagleisten der Trommel können ebenfalls in ähnlicher Weise oder auch mit anderen mechanischen Mitteln eingestellt werden, obgleich es sich in der Praxis herausgestellt hat, dafs man auch dadurch gute Resultate erzielt, dafs man die Schlagleisten der Trommel ein für alle Mal auf einen geeigneten Winkel einstellt und nur die Schlagleisten des Gehäuses in ihrer Stellung verändert.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Das Korn wird in den Trichter 26 eingeschüttet und durch, den Vertheiler 3 durch den Kanal 27 eingeführt, wobei es auf die wirksame Fläche der bewegten Schlagleisten 1 5 fällt. Diese werfen es gegen die wirksamen Flächen der Schlagleisten 16, von welchen es wieder auf die Schlagleisten 15 zurückfällt, um von Neuem gegen die festen Schlagleisten geworfen zu werden. Dies Spiel wiederholt sich, bis das Korn den ganzen Satz der festen Schlagleisten passirt hat, worauf es vollständig enthülst durch die Klappen 28 in den Austrittskanal fällt. Der durch die Umdrehung der Trommel erzeugte Luftstrom entweicht zum Theil mit dem Korn und zum Theil durch den Kanal 29 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) mit einer sehr geringen Menge mitgerissener Producte. Eine Schauthür 30, welche man während des Ganges der Maschine öffnen kann, gestattet die Entnahme von Proben des bearbeiteten Getreides, um die Arbeit der Maschine controliren zu können.
Es ist noch nachzutragen, dafs die Bewegungsorgane 20, 21, 22, 23, 24, 25 für die Verstellung der Schlagleisten 16 abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten des Gehäuses 2 angebracht sind, um die räumliche Unterbringung derselben zu erleichtern.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Getreideschälmaschine mit einem feststehenden und einem rotirenden Satz von Schlagleisten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schlagleisten in ihrer Neigung zu einander verstellbar sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine in der Weise, dafs die Schlagleisten einzeln oder gruppenweise während des Ganges der Maschine verstellt werden können, um den Grad der Schälung während des Betriebes fortschreiten lassen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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