DE171431C - - Google Patents

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DE171431C
DE171431C DENDAT171431D DE171431DA DE171431C DE 171431 C DE171431 C DE 171431C DE NDAT171431 D DENDAT171431 D DE NDAT171431D DE 171431D A DE171431D A DE 171431DA DE 171431 C DE171431 C DE 171431C
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DENDAT171431D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G5/00Devices for producing mechanical power from muscle energy

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die vorliegende Erfindung soll ein Trittantrieb, bei welchem während der ganzen Dauer einer Trittabwärtsbewegung das Gewicht eines mit gespreizten Beinen auf Tritten stehenden Arbeiters wirksam ist, so gestaltet werden, daß bei seiner Anwendung eine ökonomische Kraftausnutzung der Beinmuskeln stattfindet. '■ '
Fig. ι und 4 stellen je einen Trittantrieb
ίο mit einstellbaren Kraftsammlern in verschiedener Ausführungsform dar.
In Fig. ι ist ein Hebel h unmittelbar mit der Triebwelle A einer Waschmaschine verbunden, welche mittels eines unter dem Bottichboden liegenden Winkelgetriebes den im Innern befindlichen Wäschebeweger n> (Fig. 3) in hin- und hergehende Bewegung versetzt. Damit die um die Zapfen \, ■{ drehbaren Tritte t, t1 parallel geführt werden,
ao sind dieselben durch Arme g, g1 mit einem Hebel h1 verbunden. Die Tritte i, tl sind so weit voneinander entfernt und so gehalten, daß der Arbeiter, welcher sich mit den Händen an dem Griff f festhält, mit seitlich gespreizten Beinen bequem auf den Tritten stehen kann.
In Fig. 4 sind die Tritte t, tl mit einem Dreifuße d durch Scharniere c, c1 verbunden und können sich um eine horizontale Achse drehen. Die Verbindung der Scharniere c, c1 mit :, den Tritten ist durch Zapfen r, r1 -so hergestellt, daß den Tritten auch eine Drehung um diese Zapfen möglich ist.
Da bei der Bedienung dieser Trittantriebe das Körpergewicht des Arbeiters in Betracht kommt, dessen Schwerpunkt abwechselnd nach links und nach rechts verlegt wird, so muß der jeweils belastete Tritt sich unter stetiger Beschleunigung abwärts bewegen, wodurch die erzielte Endgeschwindigkeit größer als wünschenswert wird. Es geht somit Kraft verloren. Dieser Kraftverlust wird durch die einstellbaren Kraftsammler verhindert, mit welchen die Trittantriebe versehen sind.
Fig. ι zeigt die Kraftsammler am Hebel h wirkend. Zwei Federn s, sl von zweckentsprechender Spannkraft hängen mittels : kurzgliederiger Ketten j>, p1 an Haken e, el; die Ketten können leicht um ein oder mehrere Glieder höher oder tiefer gehängt werden. Die mit den Federn verbundenen Drahtseile k, k1 sind mit dem Hebel h verbunden.
Fig. 4, zeigt als Kraftsammler die Gewichte y, y1. Die Kettenglieder p, p1 ermöglichen hier ebenfalls eine zweckentsprechende Einstellbarkeit der Kraftsammler. Die Gewichte y,yl hängen an den Enden von Armen R, R1, welche sich wagerecht am Hebel h verschieben und mittels Schrauben v, v1 feststellen lassen. Dadurch wird ermöglicht, die Gewichte in einem kleinen oder einem größeren Abstande vom Drehungspunkte des Hebels h wirken zu lassen, wodurch sie zu einer kleineren oder größeren Kraftaufspeicherung eingestellt werden können.
In Fig. 2 sind die Kraftsammler so eingestellt, daß die Feder s sich zu spannen beginnt, wenn der Hebel h in die durch die punktierte Linie L-L1 angedeutete Lage kommt. Die Kraftaufspeicherung findet dann während der Zeit statt, in welcher der
Punkt i von η nach ο gelangt. Soll dieselbe früher oder später beginnen, so werden die Ketten entsprechend höher oder tiefer gehängt.
Die in der Feder s angesammelte Kraft kommt zur Ausnutzung, sobald der Arbeiter den Tritt i1 abwärts bewegt; es tritt -eine Kraftersparnis insoweit ein, als der Teil des Gewichtes des Arbeiters nicht hochzuheben
ίο ist, welcher der in der Feder s aufgespeicherten Kraft entspricht.
Die Fig. 3, welche einen senkrechten Schnitt durch die Mitte einer Waschmaschine darstellt, zeigt eine Anordnung des einstellbaren Kraftsammlers, bei welcher man mit einer einzigen Feder s ausreicht. Die Einstellung geschieht hier mittels der Schraube x; die Drahtseile k, k1 führen zu den Armen α, α1, welche auf der unter dem Waschmaschinenboden befindlichen Welle A sitzen.
Statt der Zugfedern können auch Druckfedern verwendet werden.
Die Notwendigkeit, die Kraftsammler so einstellbar einzurichten, daß sie in einem bestimmten Augenblick zu wirken anfangen, und die besondere Wirkung dieser Einrichtung wird aus folgenden Ausführungen klar: Von jeder links- sowie jeder rechtsseitigen Trittabwärtsbewegung wird eine Arbeitsperiode umfaßt, bei deren Beginn jedesmal ein Antrieb stattzufinden hat. Dieser Antrieb ist vorüber, wenn die gewünschte Geschwindigkeit in der Maschine erzielt ist. Von diesem Augenblick an ist nur die jetzt vorhandene Geschwindigkeit bis zum Schlüsse der Abwärtsbewegung zu erhalten, wozu aber nur ein Bruchteil der anfangs zum Antrieb erforderlichen Kraft nötig ist, weil jetzt nicht mehr eine ruhende Masse in Bewegung zu setzen ist, sondern nur noch die sich der Weiterbewegung entgegenstellenden Widerstände zu überwinden sind. Bei dem vorliegenden Trittantrieb bleibt aber innerhalb der ganzen Dauer einer Abwärtsbewegung eines Trittes das als bewegende Kraft wirkende Gewicht des Arbeiters stets gleich, obwohl es eine entsprechende Abnahme erfahren muß, wenn nach vollzogenem Antrieb keine Beschleunigung bewirkt, sondern nur die erzielte Geschwindigkeit gleichbleibend weiter erhalten werden soll.
Würden nun die Kraftsammler so angeordnet sein, daß einer derselben zu wirken beginnen würde, sobald der Hebel h seine wagerechte Lage verläßt, dann könnten sie ihren Zweck nicht erfüllen, nämlich nur die nach vollendetem Antrieb zur Forterhaltung der erzielten Geschwindigkeit nicht mehr erforderliche Kraft aufzuspeichern. Es ergibt sich daher zunächst die Notwendigkeit, daß die Kraftsammler stets an einem Punkte des unterhalb der Horizontallage des Hebels h liegenden Weges i, m,nl, ο (Fig. 2) kraftaufspeichernd wirken, die Drahtseile k, k1 also niemals schon gespannt sein dürfen, wenn Hebel h wagerecht liegt.
Weiter ergibt sich die Notwendigkeit, daß die Kraftsammler gerade in dem Augenblick zu wirken anfangen, in welchem der Antrieb vollendet, also die notwendige Geschwindigkeit in der betreffenden Werkmaschine erzielt ist, damit sie einer ökonomischen Kraftausnutzung dienen.
Diese Forderungen werden dadurch erfüllt, daß die Kraftsammler so einstellbar eingerichtet sind, daß man ihre Wirksamkeit in dem Augenblick beginnen lassen kann, in welchem der Antrieb vollendet ist. Die besondere Wirkung der Einstellbarkeit für einen bestimmten Wirksamkeitsbeginn der Kraftsammler besteht demnach darin, daß innerhalb jeder Abwärtsbewegung vom richtigen Augenblick an, also nach vollendetem Antrieb, der Überschuß an Kraft aufgespeichert werden kann, welchen der auf den Tritten stehende Arbeiter schon geleistet hat,'sobald er den zum Antrieb nötigen Teil seines Gewichtes über den zu bewegenden Tritt verlegt hat. Als weitere Wirkungen ergeben sich noch ein gleichmäßiger Gang der Maschine und die Beseitigung des unangenehmen Gefühls, welches der Arbeiter empfinden würde, wenn die Tritte sich mit stetiger Beschleunigung abwärts bewegen würden.
Wann der richtige Augenblick für den Beginn der Kraftansammlung im einzelnen Falle der Anordnung des Trittantriebes bei einer Werkmaschine gekommen ist, hängt erstens von der Geschwindigkeit ab, welche innerhalb der ersten Augenblicke der Trittabwärtsbewegung erzielt und dann beibehalten werden soll, zweitens von der Größe des zur Wirksamkeit gelangenden Teiles des Gewichtes des Arbeiters und drittens von der Belastung der Maschine; je geringer die in der Werkmaschine zu erzielende Geschwindigkeit innerhalb einer Trittabwärtsbewegung ist, je mehr vom Körpergewicht des Arbeiters für die Trittbewegung wirksam wird und je geringer die Belastung der Maschine ist, desto früher haben die Kraftsammler mit ihrer kraftaufspeichernden Arbeit zu beginnen.
Sollen die Kraftsammler nach vollzogenem Antrieb nicht bloß im richtigen Augenblick zu wirken anfangen, sondern auch die Fähigkeit haben, von diesem Augenblick an genau den nur zur weiteren Beschleunigung dienenden Bruchteil der anfangs wirksamen Kraft aufzuspeichern, so müssen die Gewichte entsprechend schwer bezw. die Federn eine entsprechende Spannkraft haben. Die Größe der
Gewichte oder der Spannkraft ist im einzelnen Falle, in welchem vorliegender Trittantrieb an einer Werkmaschine angeordnet wird, durch Versuche festzulegen. Um eine genaue Anpassung der Kraftsammler an die aufzuspeichernde Kraftgröße leicht und rasch zu ermöglichen, ist in Fig. 4 die Einrichtung getroffen, daß die Gewichte dem Drehpunkte des Hebels h genähert bezw. entfernt werden können. Die Wirkung dieser Einrichtung kann bei Federverwendung dadurch erreicht werden, daß man bei Druck- und Spiralfedern die bekannten Vorkehrungen trifft, mit welchen man die gleiche Feder auf eine größere oder kleinere Spannkraft einstellen kann.
Sind die Kraftsammler für eine Werkmaschine hinsichtlich ihres Wirksamkeitsbeginnes und ihrer Kraftaufnahmefähigkeit einmal richtig eingestellt, so ist diese Einrichtung beizubehalten, solange die Maschine mit! gleicher Belastung arbeitet. Wird aber die Werkmaschine verschieden belastet, so muß eine entsprechende Veränderung in der Einstellung der Kraftsammler betreffs ihres Wirksamkeitsbeginnes wie. auch ihrer Kraftaufspeicherungsfähigkeit stattfinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trittantrieb für Werkmaschinen u. dgl., welcher das Treten einer mit gespreizten Beinen auf zwei Tritten stehenden Person erfordert und mit einem oder mehreren aus Federn oder Gewichten bestehenden Kraftsammlern verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die letzteren an einem Hebel (h) oder an einer Triebwelle (A) angeordnet und durch verstellbare Aufhängung der Federn oder Gewichte mittels Kettenglieder (p, pl) oder Schraube (x) derart einstellbar sind, daß die Kraftansammlung an einer bestimmten Stelle des vom Tritthebel (h) durchlaufenen, unterhalb seiner Horizontallage befindliehen Weges beginnen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008998A1 (de) * 1980-03-08 1981-10-08 Helmut Dr. 5100 Aachen Kammermeier Mechanismus zur verbesserung der nutzung muskulaerer energie mittels intermittierender energiespeicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3008998A1 (de) * 1980-03-08 1981-10-08 Helmut Dr. 5100 Aachen Kammermeier Mechanismus zur verbesserung der nutzung muskulaerer energie mittels intermittierender energiespeicherung

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