DE1065748B - Wälzlagerung für Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinentische - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Bei den bekannten Wälzlagerungen von Arbeitsschen ist die Länge der Wälzkörperkäfige meist so anessen, daß der Verschiebeweg derselben entsprelend dem größten Tischhub durch Anschläge begrenzt t. Wenn kleine Hübe gefahren werden, so wandern ie Käfige mit den Kugeln ohne Führung. Es hat sich ^zeigt, daß die Käfige hierbei eine beliebige Lage ein-3hmen. Wenn dann wieder große Hübe gefahren werai,, werden die Käfige durch einen der Anschläge swältsam in ihre ursprüngliche Lage gebracht, wobei ;e Kugeln und Laufflächen beschädigt werden.

Die sich bei den bekannten Ausführungen ergebende diebige Einstellung der Käfige ist zum Teil darauf irückzuführen, daß beim Beginn eines Arbeits-M'gangs höhere Anfangswiderstände infolge der Haftreibung und des vorhandenen Schmiermittels zu verwinden sind, so daß dann eine willkürliche Beegung der Käfige erfolgt und die oben beschriebenen achteile eintreten. Man pflegt aus diesem Grund die äfige gegenüber dem Tisch und der Führung zwangufig, z. B. durch Zahntriebe, zu bewegen, wobei nein bestimmten Tischweg in der Regel genau ein üb so großer Käfigweg entspricht. So entspricht jede .. ischslellung immer einer bestimmten Käfigstellung. ie geschilderten Nachteile sind so vermieden. Die Erfindung zeigt einen Weg, diesen Zwanglauf 1. vereinfachen und zu verbilligen. Erfindungsgemäß nd an den Käfigen Seilrollen frei drehbar befestigt Wälzlagerung für Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinentische

Anmelder:

Robert Blohm, Hamburg-B er gedprf, Kamp chaus s ee 63

Richard Bostelmann, Hamburg-Bergedorf, ist als Erfinder genannt worden

chende Laufflächen 6, 7 befinden sich in einer Tischleistee, die. den bewegbaren Teil einer Maschine trägt. Sowohl in der Tischleiste 8, als auch in der Supportleiste 1 sind ferner zwischen den jeweiligen Laufflächen 3, 4 bzw. 6, 7 Nuten 10, 11 vorhanden, in

• welche der Käfig 12 für die Kugeln 5 ragt. Die Nuten 10,11 sind im Hinblick auf den Käfigl2 so bemessen, daß der Käfig 12 frei in den Nuten 10, 11 läuft, wenn sich die Laufflächen 3,4; 6, 7 auf den Kugeln 5 abstützen. Die dargestellte Form der Führung verhindert zugleich eine seitliche Verlagerung des sich be-

id die ,'diese'umschlingenden-Seile unter Spannung wegenden Teils bzw. der Tischleiste 8, da infolge der it einem Ende am Tisch und mit dem anderen Ende 30 A^Teigung der Laufflächen 3; 4; 6,7 auch Seitenkräfte

1 der Führung, d. h. an dem Maschinenteil, befestigt, aufgenommen 'werden können.

if dem der Tisch verschiebbar geführt ist. Nach der Erfindung kann eine einzige Seilführung 1 einem Ende eines Käfigs und auf der anderen äfigseite ein sich beim Hub des Tisches spannender ruf !Speicher, z. B. eine Feder, vorgesehen sein. Es mn auch an beiden Enden eines Käfigs je eine Seil-

ihrtuig angreifen. ■

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in einem Teilschnitt einen vertikal angeord- :ten Kugelkäfig, der zwischen der Supportleiste und :r Tischlciste einer Werkzeugmaschine sitzt, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie. II-II durch

Fig. 3 in einem Teilschnitt einen horizontal angedneten Kugelkäfig, der zwischen der Supportleiste id der Tischleiste einer Werkzeugmaschine sitzt, Fig. 4 einen Schnitt län^s der Linie IV-IV durch g. 3.

In den Fig. 1 und 2 ist die an dem Rahmen der aschinc fest angeordnete Supportleiste mit 1 beicliuet. Diese Supportleiste ist mit prismenförmigeu lufllächc'ii 3, 4 für Kugeln 5 ausgebildet. E.ntspre-Am Ende der Supportleiste 1 ist ein Anschlag 9 angeordnet, der ein Herauslaufen des Käfigs iO aus der Führung in der Supportleiste 1 verhindert.

Am Ende des Käfigs 10 ist eine Seilrolle 13 frei verdrehbar gelagert, über diese Seilrolle ist ein Seil 14 geführt, dessen eines Ende an dem Anschlag9 bzw. einem Befestigungskranz 15 hinter diesem Anschlag festgelegt ist, während das andere. Ende des Seiles 14.

bei 16 beispielsweise mittels einer Spannschraube 17 an dem über die Supportleiste herausragenden Ende der Tischleiste 8 befestigt ist.

Die Anordnung ist so getroffen, daß der Käfig 10 bei einer Endlage der Tischleiste 8 durch das Seil 14 an den Anschlag 9 bzw. dicht vor diesen Anschlag gezogen wird. Wenn an dem anderen Ende des Käfigs 10 in gleicher Weise eine Seilrolle angeordnet, ist, über die-ein entsprechend an der Supportleiste 1 und der Tischleistc 8 befestigtes Seil läuft, so wird eine schlupffreie Zwangsführung des Käfigs 10 in Abhängigkeit von den Hüben der Tischleistc 8 erreicht. Infolge der Umlenkung des Seiles 14 um die Rolle 13 ist hierbei der Führungsweg des Käfigs 10 halb so. groß wie der Hub der Tischleiste 6. Bei dieser Aussos <S?8/46

Claims (3)

führung sind daher die Führungsflächen 3, 4; 6, 7 derart im Hinblick auf den Durchmesser der Kugeln 5 gelegt, daß die Kugeln bei dem vorhandenen RoIl-.radius bei einem Hube der Tischleiste den halben Tischweg zurücklegen. Somit stimmt die Führungsstrecke.für den.Käfig 10 mit dem Kugelweg überein, so daß eine zwangläufige Verlagerung der Kugeln vermieden ist. Hierbei wird der Käfig 10 immer, d.h. auch bei kleinen Hüben, in einer solchen Einstellung gehalten, daß eine zwangläufige Rückstellung des Käfigs unter einem Rutschen der Kugeln auf den Laufflächen mit. Sicherheit vermieden wird. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein Kugelkäfig 18 horizontal zwischen einer Sup--. portieiste 19 und einer Tischleiste 20 angeordnet. Bei >5 dieser Ausführungsform hat die Tischleiste 20 lediglich eine Lauffläche 21, während in der Supportleiste ühei'is'ls prisnie.nförmig angeordnete Laufflächen 22, 23 vorgesehen sind, um im Hinblick auf die vorgesehene Zwangsführung den erforderlichen Rollradius zu schaffen, damit die Führüngsstrecke des Käfigs 18 gleich dem von den Kugeln zurückgelegten Weg ist. Auch bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 ist am Ende des Käfigs 18 eine Seilrolle24 . gelagert. Über diese ist eine einerseits am Ende der Supportleiste beispielsweise mittels eines Knebels 25 und andererseits am Ende der Tischleiste 20 befestigtes Seil.26 geführt. Die Befestigung an der Tischleiste 20 erfolgt.auch bei dieser Ausführungsform über eine Spannschraube 27, so daß eine straffe Einstellung ermöglicht wird. Das Seil 26 ist vor der Spannschraube 27 um eine Umlenkfläche 28 geführt. .Neben der bereits erwähnten doppelseitigen Anordnung erfindungsgemäßer Seilrollentriebe an den Käfigen besteht auch die Möglichkeit, nur einen derartigen Seilrollentrieb an einem Ende des Käfigs vorzusehen und beispielsweise am anderen Ende des Käfigs zwischen diesem und einem Anschlag an der Supportleiste einen spannbaren Kraftspeicher anzuordnen. Hierbei ist der Kraftspeicher so angesetzt, daß er gespannt ist, wenn der Käfig durch die Seilführung an das Ende seiner Führung gezogen worden ist, an welcher sich die Seilführung befindet. Die Zurückbewegung des Käfigs beim Rückhub wird dann entsprechend dem Nachgeben der Seilführung durch den Kraftspeicher bewirkt. Die Führungsformen sind nicht Gegenstand der Erfindung. '-..·. Patentansprüche:

1. Wälzlagerung für Werkzeug-, insbesondere Schleifmaschinentische, mit zwangläufig, insbesondere mit halber Tischgeschwindigkeit sowie schlupffrei geführten Käfigen zur Aufnahme der Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an den

. Käfigen (12) Seilrollen (.13/24) frei drehbar befestigt und die diese umschlingenden Seile (14,26) unter Spannung mit einem Ende am Tisch (8,20) und mit dem anderen Ende am Maschinenteil (1,19) befestigt sind, auf dem der Tisch (8, 20) verschiebbar geführt ist.

2. Führung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Seilfiihrung (13,14, 24,26) an einem Ende eines Käfigs (10) und einen auf der anderen Käfigseite angeordneten sowie sich beim Hub des Tisches (8,20) spannenden Kraftspeicher, z. B. eine Feder.

3. Führung nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden eines Käfigs (10) je eine .Seilführung (13,14/24, 26) angreift.

In Betracht gezogene Druckschriften: .

Deutsche Patentschrift Nr. 959 604;
schweizerische Patentschrift Nr. 284 552;
britische Patentschrift Nr. 16 074 vom jähre. 1904; britische Patentschrift Nr. 701 924;
französische Patentschriften Nr. 1 073 257,
085.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 90S 628/46 S.