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Teppiche u. dgl. werden bisher zum Klopfen und sonstigen Reinigen üblicherweise auf eine im wesentlichen waagrechte Klopfstange aufgelegt, die zusammen mit zwei im Erdboden verankerten, im wesentlichen lotrechten Säulen ein Gerüst bildet. Da bei diesem Verfahren die im wesentlichen waagrechte Klopfstange mindestens in einer Höhe angeordnet sein muss, die der halben Breite des Teppichs entspricht, bereitet es, insbesondere bei grossen und schweren Teppichen, der Bedienungsperson oft erhebliche Schwierigkeiten, den Teppich auf diese Stange aufzubringen.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, die Klopfstange an über Umlenkrollen laufenden Zuggliedern aufzuhängen, die mittels einer Winde betätigt werden, wobei gegebenenfalls noch ein Kegelradgetriebe zwischen die Kurbel und die Aufwickelrolle der Zugglieder eingeschaltet ist. Diese bekannten Teppichklopfgerüste haben jedoch den Nachteil, dass alle Betätigungsglieder frei liegen und infolgedessen allen Witterungsunbillden ausgesetzt sind, was leicht zu einer Verrostung der beweglichen Teile führt.
Aus demselben Grunde konnte sich auch ein Teppichklopfgerüst nicht bewähren, bei dem die Klopfstange anstatt mittels Zuggliedern mittels frei liegender seitlicher Spindeln auf-und abwärts bewegt wird.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Teppichklopfgerüst zu schaffen, dem diese Nachteile nicht anhaften und dessen bewegliche Teile weitgehend vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Sie erreicht dies dadurch, dass sowohl die beiden lotrechten Ständer als auch das Joch des Gerüstes hohl ausgebildet sind, dass im Inneren eines der Ständer ein kurbelbetätigter Kettentrieb angeordnet ist, dass an einem Trum der Kette zwei die Enden der Klopfstange tragende und über im Joch gelagerte Seilrollen geführte Halteseile befestigt sind und dass an den einander zugekehrten Seiten der Ständer je eine im Querschnitt u-förmige Schiene zur Führung der Enden der Klopfstange angeordnet ist.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
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grösserem Massstab, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in grösserem Massstab und Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, ebenfalls in grösserem Massstab.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die Vorrichtung aus zwei lotrechten Ständern--l
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aus U-Eisen angeschweisst, derart, dass die beiden offenen Seiten der Schienen--3 und 3'-gegeneinander gekehrt sind. Diese beiden Schienen--3 und 3'--sind an ihrer Unterseite durch eine Abschlussplatte--4 bzw. 4'--abgeschlossen. In den beiden Schienen--3 und 3'--ist eine aus einem Rohr bestehende Klopfstange--5--der Höhe nach verschiebbar geführt.
In dem in Fig. 1 linken lotrechten Ständer--l--ist eine Welle --6-- drehbar gelagert ; auf dieser ist innerhalb des Hohlraumes des lotrechten Ständers-l--ein Zahnrad--7--angeordnet.
In der Nähe des Joches--2--ist, um eine Achse--8--drehbar, ein weiteres gleiches Zahnrad - angeordnet. Diese beiden Zahnräder sind mittels einer endlosen Zahn-Kette--10miteinander verbunden, die ebenfalls im Hohlraum des Ständers-l--läuft. Neben dem Zahnrad
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--9-- sind auf dessen Achse--8--noch zwei mit dem Zahnrad--9--verbundene Rollen--14 und 15--für je ein Halteseil-12 bzw. 13-angeordnet.
Diese beiden Halteseile-12 und 13-sind je mit einem Ende bei--11--an der Kette--10--befestigt ; ihr anderes Ende ist an je einem Ende der Klopfstange --5-- festgelegt. Das Halteseil-13-ist zu diesem Zweck über eine im Inneren des Joches--2--angeordnete Rolle--16--geführt.
Durch Bohrungen--18--, die unterhalb der Welle--6--zu dieser parallel in dem linken lotrechten Ständer--l--angeordnet sind, ist ein Stift--19--od. dgl. zur Arretierung einer mit der Welle--6--verbundenen$Kurbel--20--angeordnet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung ist folgende :
Wenn die Klopfstange --5-- zur Gänze abgesenkt ist, so dass sie auf den Abschlussplatten--4
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Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt gedreht werden. Die Zahn-Kette--10--wird dadurch ebenfalls in Bewegung gesetzt und dreht auch das obere Zahnrad--9--. Da sich der Befestigungspunkt sowohl beim Drehen im Uhrzeigersinn als auch beim entgegengesetzten Drehen abwärts bewegt, werden auch die Halteseile-12 und 13-- abwärts gezogen und heben dadurch die Klopfstange --5-- an. Ist die gewünschte Höhe erreicht, wird der Stift --19-- durch die Bohrungen --18-- gesteckt und sichert dadurch die Kurbel --20-- gegen Weiterdrehen.
Es sind natürlich verschiedene Abänderungen möglich, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen, so könnte an Stelle der Zahn-Kette auch ein Kegelradgetriebe verwendet werden ; auch das Anheben der Klopfstange könnte auf andere Weise ausgestaltet werden, ebenso die bauliche Ausführung des Gerüstes.