DE199722C

DE199722C -

Info

Publication number: DE199722C
Application number: DENDAT199722D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher gebräuchlichen festen Teppichausklopfstangen besitzen den Nachteil, daß bei ihrer durch die übliche Teppichlänge bestimmten Höhenlage der auszuklopfende Gegenstand durch kleinere Personen nur durch Hochwerfen oder unter Zuhilfenahme eines Trittes auf die Stange gebracht werden kann. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß die den Teppich aufnehmende Stange mittels einer geeigneten Vorrichtung behufs Auflegens des Teppichs niedergelassen und dann für die Zeit des Ausklopfens beliebig hochgezogen werden kann. Es sind zwar Teppichklopfstangen bekannt, die mittels einer Winde hochgezogen werden können. Hierbei läuft aber das an dem einen Ende der Stange befestigte Seil oberhalb der letzteren, wodurch das Auflegen und Klopfen der' Teppiche u. a. erschwert wird. Bei dem Gegenstand der Erfindung hingegen bleibt der Raum über der Stange vollkommen frei.

Die Fig. ι bis 3 zeigen drei Ausführungsbeispiele.

Nach Fig. 1 wird als Stange ein Gasrohr a benutzt, welches an seinen beiden Enden mit den Rollen b und c und den Führungskloben d und e versehen ist. Ein Drahtseil ist bei f befestigt, geht über Rolle b durch das Gasrohr, über Rolle c und g und von da auf eine kleine, mit Sperrad oder sonstigem Hemmwerk versehene Handwinde h, deren Trommel das Seil auf- oder abwickelt. Auch kann die obere Rolle g als Trommel ausgebildet und mit einem geeigneten Sperrwerk nebst Haspelrad versehen werden, so daß dann die untere Winde in Wegfall kommen kann.

Die Rollen b und c wirken also als lose Rollen, und die Stange wird während des Auf- und Ablassens an den Schienen i und k geführt.

Soll statt der Gasrohrstange eine Holzstange verwendet werden, dann wird unter Beibehaltung der übrigen Konstruktion das Seil unter der Stange nach Fig. 2 entlang geführt.

Bei diesen beiden Anordnungen ist die Hubübertragung von der rechten nach der linken Stangenseite in keinem Falle irgendwie behindernd.

Nach Fig. 3 wird das Heben und Senken der Ausklopfstange durch je eine mit einem Handhebel ausgerüstete Nürnberger Schere auf beiden Seiten der Stange bewirkt, wobei der Hebel in beliebigen Stellungen festgestellt werden kann. ·

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Teppichklopfstange, welche in verschiedener Höhenlage verstellbar und mit seitlichen Führungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Gasrohrstange geführtes oder unter einer Holzstange entlang laufen-des Drahtseil die Klopfstange mittels zwei an der Stange befestigten losen Rollen aufnimmt und von da in bekannter Weise auf eine mit geeignetem Sperrwerk versehene Handkurbelwinde geleitet wird.

2. Teppichklopfstange, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende derselben . auf einer durch einen Handhebel bewegten Nürnberger Schere ruht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.