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Mörtelauftragmaschille.
Mörtelauftragmasehinen, bei welchen ein seitlich offener Behälter mit seiner offenen Seite an die Mauer angelegt und mit der eingebrachten Mörtelmasse an der zu verputzenden Wand aufwärts bewegt wird, so dass an letzterer eine Mörtelschicht verbleibt, sind im verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt.
Die Erfindung besteht darin, dass der Mörtelbehälter einen gegen die Offenseite abwärtsgeneigten, schiefen, starren Boden besitzt, vorteilhaft mit einem Neigungswinkel von 450, der den Mörtel mit einem Teil der Zugkraft gegen die zu verputzende Wand drückt. An der Unterkante des Bodens trägt der Mörtelbehälter einen lotrechten Ansatz aus biegsamen Stoff wie Leder, Gummi od. dgl. Die Führungs- schienen des Mörtelbehälters sind durch eine besondere Anordnung eines Winkelhebelpaares in der Querrichtung verschiebbar um Mörtelschichten verschiedener Stärke auftragen zu können.
In Fig. 1 der Zeichnung ist die Vorrichtung gemäss der Erfindung in Seitenansicht veranschaulicht. Fig. 2 zeigt den Mörtelbehälter in grösserem Massstabe im Schnitt, an eine Mauer angelegt.
Das Gestell 1 trägt zwei vertikale Stangen 2. An diesen ist der Mörtelbehälter 3 auf-und abwärtsverschiebbar geführt. Der Behälter 3 hat gemäss der Erfindung einen schiefen, starren Boden 4 und ist oben und an der rechten Seite offen. Der Boden ist unter 70 , am vorteilhaftesten 450 geneigt. Der Behälter ist mit einem Seil 5 verbunden, das über eine im oberen Teile des Gestells gelagerte Rolle 6 geführt, auf die Walze 7 aufgerollt werden kann. Zu diesem Zwecke trägt die Walze 7 ein Zahnrad 8, das in ein zweites Zahnrad 9 eingreift. Das Zahnrad 9 ist mittels der Kurbel 10 drehbar.
Diese Vorrichtung wird derart vor die zu verputzende Mauer M gestellt, dass zwischen der Mauerflueht und der Unterkante des Behälters ein Spalt 11 verbleibt, dessen Breite der Dicke der an der Mauer anzubringenden Mörtelschicht entspricht. Der Behälter wird mit Mörtel gefüllt und langsam aufwärtsgezogen. Dabei drückt der schiefe Bodenteil des Behälters den Mörtel gegen die Wand. An der Wand verbleibt eine der Breite des Spaltes 11 entsprechend dicke Mörtelschichte, die von der Unterkante des Behälters geglättet wird. Die Breite des Spaltes 11 kann durch Verstellen der seitlichen Führungsstangen 2 geregelt werden. Zu diesem Zwecke sind die Stangen 2 an zwei Winkelhebel12 angeschlossen, die mittels einer vertikalen Stange 13 miteinander verbunden sind. Der untere Winkelhebel 12 trägt einen Handgriff 14 und eine Klinke 15.
Durch Drehung des unteren Winkelhebels um seine Achse 16, die im Gestell 1 gelagert ist, können die Führungsstangen 2 der Wand genähert bzw. von ihr entfernt werden. Die
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behälters festgelegt werden kann. Nachdem der Mörtelbehälter bis zur Rolle 6 emporgezogen wurde, verbleibt an der Mauer ein der Breite des Behälters entsprechend breiter Verputzstreifen. Ist die zu verputzende Mauer höher als das Gestell, so kann es auf eine entsprechend höhere Unterlage gestellt werden. Das Gestell kann auch heb-und senkbar ausgebildet werden. Nach Fertigstellung eines vertikalen Verputzstreifens wird die Vorrichtung seitswärts verschoben und anschliessend an den fertigen Verputzstreifen ein zweiter Streifen fertiggestellt, usw. Zur Erleichterung des Verstellens der Vorrichtung kann sie auf Schienen 18 rollbar gelagert sein.
Fig. 2 zeigt den Mörtelbehälter 3 mit einer Mauer M im Schnitt in grösserem Massstabe. An der Unterkante des sehiefen Bodens 4 des Mörtelbehälters ist ein Ansatz 19 angeordnet, der beim Aufwärtsbewegen des Behälters die Verputzschicht 20 glättet. Dieser Ansatz des Bodenteiles 4 ist aus biegsamen Stoff, wie Leder, Gummi od. dgl., hergestellt,