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Saugschlauchführung für einen Kesselwagen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Saugschlauchführung für einen Kesselwagen zum Entleeren von Sinkkästen,
Gruben o. dgl. mit Ausgleich des Schlauchgewichtes.
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Bei einer Einrichtung dieser Art ist der Schlauch an einem Zugmittel
aufgehängt, an welches ein in einer senkrechten Führung an einer Kesselseite bewegbares
Gegengewicht angreift. Die Einrichtung hat nur eine beschränkte Beweglichkeit; sie
kann nur an einer Seite des Kesselwagens arbeiten.
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Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung durch eine auf dem Kessel
in dessen Scheitel sitzende, um das in den Kessel hineinragende Ende des Saugstutzens
um 36o° schwenkbare horizontale Tragplatte beseitigt, welche mit abgebogenen Laschen
versehen ist, an denen eine durch Federn nach aufwärts gezogene Tragstange für den
Saugschlauch angelenkt ist.
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Es ist zwar eine Schwenkbarkeit des Saugschlauches um 36o° bekanntgeworden,
jedoch nicht bei einem Kesselwagen, sondern bei einer kranartigen Einrichtung, bei
welcher eine fahrbare Winde einen als Gitterrahmen ausgebildeten Ausleger trägt
sowie hebt und senkt, der denhorizontalenSchlauchteil in seiner ganzen Länge aufnimmt
und um eine horizontale Achse schwenkbar ist. Durch eine Kugellagerung ist hier
allerdings auch eineSchwenkbarkeit um 36o° möglich, jedoch wird der Ausgleich für
das Gewicht des Schlauches und des Auslegers durch den Kessel und die Maschine bewirkt,
welche auf einer Ausladung der Plattform gegenüber dem Ausleger angeordnet sind,
während bei der Erfindung es sich darum handelt, die oben auf dem Kessel selbst
angebrachte Schlauchführung mit einfachsten Mitteln auszubalancieren.
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Es ist ferner bekannt, den Ausgleich des Schlauchgewichtes durch eine
Feder zu erzielen, indem bei einer bekannten Einrichtung die Feder den Schlauch
auf seiner Führung zurückzieht und an ,dessen Träger angreift, während bei der Erfindung
die Feder nicht dazu dient, die Lage des Schlauches auf der Führung zu ändern, sondern
vielmehrdieEinstellung dieser Führung, indem gemäß der Erfindung zum Ausgleich der
Federspannung das über derTragplatte befindliche freie Ende der Schlauchtragstange
eine zu deren Drehzapfen segmentförmig ausgestaltete Abrollfläche für eine mit der
Feder verbundene und an einen Stangenvorsprung oberhalb der Segmentfläche angelenkte
Kette aufweist.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
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Abb. i ist eine Ansicht' der Schlauchführung.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung in Verbindung mit einem
Sinkkastenreinigungswagen, und Abb. 3 zeigt den Grundriß zu Abb. 2. Gemäß Abb. i
ist der Saugschlauch a durch eine Tragstange b verlängert. Die Verbindungsstellec
zwischen
demSchlaucha und der Tragstange b hat als Schlauchhalter dienende Laschend, welche
um eine waagerechteAchseg einer schwenkbaren Tragplatte it in vertikaler Richtung
drehbar sind. Diese Laschen d weisen je eine segmentförmig verlaufende Abrollfläche
c auf sowie einen Hebelvorsprung f. An dem Hebel f greifen an ein
Gelenk lt Ketten i an, welche je durch eine Stange k an Spannfederbüchsen
L angeschlossen sind, die an der Tragplatte angelenkt sind. Die ganze Vorrichtung
ist auf einer auf dem Scheitel des Kessels sitzenden Tragplatte 7t aufgebaut, die
um ein Kugellager o um 36o° drehbar ist. p ist der Schlammkessel. Das Rohr
b endigt in dem Saugrohr r,
das in den Schacht einzuführen ist.
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Die Wirkungsweise ist folgende.
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Beim Reinigen von Sinkkästen, Gruben, Kanälen- o. dgl. wird, nachdem
in dem Kessel p Unterdruck hergestellt ist, das Saugrohr r in die Grube hineingesenkt.
Da die Gruben verschiedene Tiefen haben, muß daß Saugrohr mehr oder weniger tief
in dieGrube hineingesenkt werden können. Dies wird gemäß der Erfindung durch die
Drehbarkeit der Vorrichtung um die Achse g erreicht. Dabei wirkt die Abrollfläche
e als Ausgleich des Gewichtes in allen Stellungen, weil die bei den verschiedenen
Stellungen sich ändernde Spannung der Feder im Gehäuse l ausgeglichen wird. Bei
Senkung des Saugrohres tritt eine große Federspannung ein, zu welcher aber dann
ein geringerer Hebelarm gehört, da sich bei Senkung des Saugschlauches die Spannketten
i auf den Flächen e abrollen. Durch diese Hebelverkürzung bleibt trotz der wachsenden
Federspannung der Saugschlauch in jeder Lage mit dem gleichen Druck ausbalanciert.
In Abb. 2 sind drei verschiedene Stellungen des Saugschlauches dargestellt.
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Stellung I zeigt den Saugschlauch nach rückwärts geführt in angehobener
Stellung, Stellung II dasselbe in gesenkter Stellung, und Stellung III zeigt den
Saugschlauch nach vorwärts geführt in gesenkter Stellung.
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Abb. 3 zeigt diese dritte Stellung im Grundriß. Die Pfeilkreislinie
in Abb. 3 deutet die Schwenkbarkeit um 36o° um das Kugellager o an.
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Die ganze Vorrichtung befindet sich in bekannter Weise auf einem Wagen
s.
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Die Federbüchse L kann eine beliebige Feder, z. B. eine Spiralfeder,
Blattfeder o. dgl., aufnehmen.