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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit mindestens zwei Aufzeichnungsschichten, eine Aufzeichnungsvorrichtung
zur Verwendung mit dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
und ein Aufzeichnungsverfahren zum Aufzeichnen von Informationen
in das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Ein
typisches Informationsaufzeichnungsmedium, das eine Sektorenstruktur
hat, ist eine optische Platte. In den letzten Jahren sind AV-Daten,
wie etwa Audiodaten, Videodaten und dergleichen, digitalisiert worden,
und daher ist eine optische Platte mit einer höheren Aufzeichnungsdichte und
einer größeren Speicherkapazität gefordert
worden. Zur Erhöhung
der Speicherkapazität
einer Platte ist es zweckmäßig, mehrere Aufzeichnungsschichten
vorzusehen. Beispielsweise ist die Speicherkapazität einer
Festspeicher-DVD dadurch um etwa das Zweifache erhöht worden,
dass die DVD mit zwei Aufzeichnungsschichten versehen wurde.
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1 zeigt
die Struktur eines typischen optischen Plattenmediums 1 mit
einer Spur 2 und Sektoren 3. Das optische Plattenmedium 1 weist
eine Spur 2 auf, die in einer spiralförmigen Anordnung mehrmals gedreht ist.
Die Spur 2 ist in eine große Anzahl von kleinen Sektoren 3 unterteilt.
Die auf dem Plattenmedium 1 ausgebildeten Bereiche lassen
sich grob in eine Einführzone 4,
einen Nutzerdatenbereich 8 und eine Ausführzone 6 einteilen.
Die Aufzeichnung oder Wiedergabe von Nutzerdaten wird in dem Nutzerdatenbereich 8 durchgeführt. Die
Einführzone 4 und
die Ausführzone 6 sind
als Ränder
vorgesehen, sodass eine optischer Kopf (nicht dargestellt) einer
Spur auch dann entsprechend folgen kann, wenn der optische Kopf
beim Erreichen eines Endteils des Nutzerdatenbereichs 8 über diesen hinaus
schießt.
Die Einführzone 4 weist
eine Platteninformationszone auf, die Parameter speichert, die zum
Zugreifen auf das Plattenmedium 1 notwendig sind. Den Sektoren 3 werden
physische Sektornummern (nachstehend mit „PSNs" abgekürzt) zugewiesen, um die einzelnen Sektoren 3 zu
identifizieren. Fortlaufende logische Sektornummern (nachstehend
mit „LSNs" abgekürzt), die mit
null beginnen, werden den Sektoren 3 so zugeordnet, dass
eine übergeordnete
Vorrichtung (nicht dargestellt), wie etwa ein Hostrechner, die einzelnen
Sektoren 3 identifiziert.
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2 zeigt
das Prinzip der Wiedergabe von Daten von einer optischen Festspeicherplatte 30 mit
zwei Aufzeichnungsschichten. Nachstehend wird die Herstellung der
optischen Festspeicherplatte 30 von 2 kurz beschrieben.
Zunächst
werden Rillen auf Substraten 31 und 32 so ausgebildet,
dass spiralförmige
Spuren entstehen. Auf die gerillten Oberflächen der Substrate 31 und 32 werden
Aufzeichnungsschichten 33 und 34 so aufgebracht,
dass sie die gerillten Oberflächen
bedecken. Die Substrate 31 und 32 werden so vereinigt, dass
sie ein transparentes lichthärtbares
Harz 35 zwischen die Aufzeichnungsschichten 33 und 34 schichten, sodass
eine einzige optische Festspeicherplatte 30 erhalten wird.
In dieser Beschreibung wird der Einfachheit halber in 2 eine
Aufzeichnungsschicht 34, die näher an dem einfallenden Laserlicht 38 ist,
als erste Aufzeichnungsschicht 34 bezeichnet, während die
andere Aufzeichnungsschicht 33 als zweite Aufzeichnungsschicht 33 bezeichnet
wird. Die Dicke und die Zusammensetzung der ersten Aufzeichnungsschicht 34 werden so
eingestellt, dass die erste Aufzeichnungsschicht 34 die
Hälfte
des einfallenden Laserlichts 38 reflektiert und die andere
Hälfte
des einfallenden Laserlichts 38 durchlässt. Die Dicke und die Zusammensetzung
der zweiten Aufzeichnungsschicht 33 werden so eingestellt,
dass die zweite Aufzeichnungsschicht 34 das gesamte einfallende
Laserlicht 38 reflektiert. Eine Objektivlinse 37 zum
Sammeln des Laserlichts 38 wird so zu der optischen Platte 30 hin
oder von dieser weg bewegt, dass der Konvergenzpunkt (Strahlenpunkt) 36 des
Laserlichts 38 auf der ersten Aufzeichnungsschicht 34 oder
der zweiten Aufzeichnungsschicht 33 liegt.
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Die 3A, 3B, 3C und 3D zeigen
Spuren von zwei Aufzeichnungsschichten 41 und 42 einer
Festspeicher-DVD, die als Parallelpfade bezeichnet werden, und die
Wiedergaberichtung und die Sektornummern. 3A zeigt
ein spiralförmiges
Rillenmuster der zweiten Aufzeichnungsschicht 42. 3B zeigt ein
spiralförmiges
Rillenmuster der ersten Aufzeichnungsschicht 41. 3C zeigt
die Wiedergaberichtung in den Nutzerdatenbereichen 8, die
in den Aufzeichnungsschichten 41 und 42 vorgesehen
sind. 3D zeigt Sektornummern, die
den Aufzeichnungsschichten 41 und 42 zugewiesen
sind.
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Nehmen
wir nun an, dass die Festspeicher-DVD im Uhrzeigersinn gedreht wird,
gesehen von der Rückseite
der Platte in der Richtung, entlang der das Laserlicht auf die Platte
fällt,
d. h., gesehen von der Rückseite
des Blatts der 3A und 3B. In
diesem Fall bewegt sich das Laserlicht entlang der Spur 2 von
der Innenumfangsseite zur Außenumfangsseite
der Aufzeichnungsschichten 41 und 42. In dem Fall,
dass Nutzerdaten nacheinander entlang der in 3C gezeigten
Wiedergaberichtung wiedergegeben werden, erfolgt die Wiedergabe
zuerst von der innersten Umfangsposition zur äußersten Umfangsposition des
Nutzerdatenbereichs 8 der ersten Aufzeichnungsschicht 41.
Dann erfolgt die Wiedergabe von der innersten Umfangsposition zu
der äußersten
Umfangsposition des Nutzerdatenbereichs 8 der zweiten Aufzeichnungsschicht 42.
Die Nutzerdatenbereiche 8 der ersten und der zweiten Aufzeichnungsschicht 41 und 42 sind
zwischen der Einführzone 4 und
der Ausführzone 6 so
angeordnet, dass ein optischer Kopf auch bei einem Hinausschießen über die Nutzerdaten- Bereiche 8 der
Spur 2 entsprechend folgen kann. Wie in 3D gezeigt,
werden die PSNs und LSNs jeder der Aufzeichnungsschichten 41 und 42 inkrementell
entlang der Wiedergaberichtung zugewiesen. Die PSNs müssen unter
dem Aspekt einer einfachen Plattenformatierung nicht unbedingt bei
null beginnen. Außerdem
brauchen die PSNs nicht unbedingt kontinuierlich zwischen der ersten
und der zweiten Aufzeichnungsschicht 41 und 42 zugewiesen
zu werden (beispielsweise kann ein Wert, der der Schichtnummer entspricht,
an der ersten Stelle jeder Sektornummer vorgesehen werden). Als
LSNs werden fortlaufende Nummern, die mit null beginnen, allen in
der optischen Platte enthaltenen Nutzerdatenbereichen 8 zugewiesen. Das
heißt,
in dem Nutzerdatenbereich 8 der ersten Aufzeichnungsschicht 41 ist
die LSN an der innersten Umfangsposition null und sie steigt inkrementell
zu dem äußersten
Umfang an. Die LSN an der innersten Umfangsposition des Nutzerdatenbereichs 8 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 42 ist eine Nummer, die durch
Addieren von 1 zu der größten LSN
der ersten Aufzeichnungsschicht 41 erhalten wird. Die LSN
der zweiten Aufzeichnungsschicht 42 steigt ebenfalls inkrementell
zu dem äußersten
Umfang an.
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Die 4A, 46, 4C und 4D zeigen
Spuren von zwei Aufzeichnungsschichten 43 und 44 einer Festspeicher-DVD,
die als Gegenpfad-Anordnung bezeichnet werden, und die Wiedergaberichtung
und die Sektornummern. 4A zeigt ein spiralförmiges Rillenmuster
der zweiten Aufzeichnungsschicht 44. 4B zeigt
ein spiralförmiges
Rillenmuster der ersten Aufzeichnungsschicht 43. 4C zeigt
die Wiedergaberichtung in den Nutzerdatenbereichen 8, die
in den Aufzeichnungsschichten 43 und 44 vorgesehen
sind. 4D zeigt Sektornummern, die
den Aufzeichnungsschichten 43 und 44 zugewiesen
sind.
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Nehmen
wir nun an, dass die Festspeicher-DVD im Uhrzeigersinn gedreht wird,
gesehen von der Rückseite
der Platte in der Richtung, entlang der das Laserlicht auf die Platte fällt, d.
h., gesehen von der Rückseite
des Blatts der 4A und 4B. In
diesem Fall bewegt sich das Laserlicht entlang der Spur 2 von
der Innenumfangsseite zur Außenumfangsseite
in der ersten Aufzeichnungsschicht 43, aber von der äußeren Umfangsseite
zur Innenumfangsseite in der zweiten Aufzeichnungsschicht 44.
In dem Fall, dass Nutzerdaten nacheinander entlang der in 4C gezeigten
Wiedergaberichtung wiedergegeben werden, erfolgt die Wiedergabe
zuerst von der innersten Umfangsposition zur äußersten Umfangsposition des
Nutzerdatenbereichs 8 der ersten Aufzeichnungsschicht 43.
Dann erfolgt die Wiedergabe von der äußersten Umfangsposition zu der
innersten Umfangsposition des Nutzerdatenbereichs 8 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 44. Der Nutzerdatenbereich 8 der
ersten Aufzeichnungsschicht 43 ist zwischen der Einführzone 4 und
einer Mittelzone 7 so angeordnet, dass ein optischer Kopf
auch bei einem Hinausschießen über den
Nutzerdatenbereich 8 der Spur 2 entsprechend folgen
kann. Der Nutzerdatenbereich 8 der zweiten Aufzeichnungsschicht 44 ist
zwischen der Mittelzone 7 und der Ausführzone 6 angeordnet.
Die Funktion der Mittelzone 7 ist die Gleiche wie die der
Ausführzone 6.
Wie in 4D gezeigt, werden die PSNs
und LSNs jeder der Aufzeichnungsschichten 43 und 44 wie
bei den vorgenannten Parallelpfaden inkrementell entlang der Wiedergaberichtung
zugewiesen, mit Ausnahme der Beziehung zwischen den Sektornummern
und der Radialrichtung, da die Spiralrichtung der Spur 2 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 44 entgegengesetzt zu der
Spiralrichtung der Spur 2 der ersten Aufzeichnungsschicht 43 ist.
In dem Nutzerdatenbereich 8 der ersten Aufzeichnungsschicht 43 ist
die LSN an der innersten Umfangsposition null und sie steigt inkrementell
zu der äußersten
Umfangseite an. Die LSN an der äußersten Umfangsposition
in dem Nutzerdatenbereich 8 der zweiten Aufzeichnungsschicht 44 ist
eine Nummer, die durch Addieren von 1 zu der größten LSN in dem Nutzerdatenbereich 8 der
ersten Aufzeichnungsschicht 44 erhalten wird, und sie steigt
inkrementell zu dem innersten Umfang an.
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Vorstehend
sind optische Festspeicherplatten beschrieben worden. Nachstehend
werden Merkmale beschrieben, die für eine wiederbeschreibbare
optische Platte spezifisch sind. Diese Merkmale resultieren aus dem
Umstand, dass die Anforderungen an einen Rand für eine Aufzeichnungsoperation
strenger als für
eine Wiedergabe-Operation sind.
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5 zeigt
die Bereichsanordnung einer Aufzeichnungsschicht 45, die
in einer DVD-RAM,
einer wiederbeschreibbaren DVD, enthalten ist. Die DVD-RAM hat nur
eine Aufzeichnungsschicht (d. h., die Aufzeichnungsschicht 45).
Wie in 5 gezeigt, weist die Einführzone 4 der Aufzeichnungsschicht 45 eine
Platteninformationszone 10, einen OPC-Bereich 11 (OPC: Optimum Power
Calibration; optimale Leistungseinstellung) und einen Fehlerverwaltungsbereich 12 auf.
Die Ausführzone 6 weist
einen weiteren Fehlerverwaltungsbereich 12 auf. Reservebereiche 13 sind
zwischen der Einführzone 4 und
dem Nutzerdatenbereich 8 bzw. zwischen dem Nutzerdatenbereich 8 und
der Ausführzone 6 vorgesehen.
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Die
Platteninformationszone 10 speichert Platteninformationen
zu Parametern, die für
die Aufzeichnung/Wiedergabe von Daten der optischen Platte erforderlich
sind, oder zum Datenformat der optischen Platte. Die Platteninformationszone 10 ist
auch in einer optischen Festspeicherplatte enthalten, aber die Platteninformationszone 10 der
optischen Festspeicherplatte enthält nichts Wichtiges außer einem
Format-Identifikator, der zum Identifizieren der optischen Platte
verwendet wird. Im Gegensatz dazu werden bei einer wiederbeschreibbaren
optischen Platte spezielle Richtwerte für die Eigenschaften des für die Aufzeichnung
verwendeten Laserlichts, wie etwa die Laserleistung, Impulsbreite
und dergleichen, für
jede erzeugte Markierungsbreite gespeichert. Die Platteninformationszone 10 ist
ein Festspeicherbereich, in den Informationen normalerweise bei
der Herstellung der Platte eingeschrieben werden. Bei einer DVD-RAM
werden wie bei einer DVD-ROM Pits in der Platten-Oberfläche ausgebildet.
(Es gibt ein Aufzeichnungsprinzip, dass sich von diesem „Pit"-Aufzeichnungsprinzip unterscheidet.
Beispielsweise wird bei einer CD-RW ein als „Wobbel"-Bereich
bezeichneter Mäander-Bereich
mit Informationen überlagert.)
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Der
OPC-Bereich 11 ist zum optimalen Einstellen der Aufzeichnungsleistung
des Laserlichts bestimmt. Ein Plattenhersteller speichert empfohlene
Laserparameter für
eine Aufzeichnungsoperation in der Platteninformationszone 10.
Ein Laser-Element, das von dem Plattenhersteller zum Erhalten der
Richtwerte verwendet wird, unterscheidet sich jedoch hinsichtlich
der Laser-Eigenschaften, wie etwa Wellenlänge, Anstiegszeit der Laserleistung
und dergleichen, von einem Laser-Element, das in ein optisches Plattenlaufwerk
integriert ist. Und selbst bei einem Laser-Element desselben optischen
Plattenlaufwerks ändern
sich die Laser-Eigenschaften
aufgrund einer Änderung
der Umgebungstemperatur oder einer Qualitätsminderung, die mit der Zeit
eintritt. Daher wird in einem konkreten Fall eine Test-Aufzeichnung in den
OPC-Bereich 11 unter zunehmender und abnehmender Änderung
der in der Platteninformationszone 10 gespeicherten Laserparameter,
wie etwa des Leistungswerts und dergleichen, durchgeführt, um
eine optimale Aufzeichnungsleistung zu erhalten.
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Der
Fehlerverwaltungsbereich 12 und die Reservebereiche 13 sind
zur Fehlerverwaltung vorgesehen, d. h. zum Ersetzen eines Sektors
des Nutzerdatenbereichs 8, in dem die Aufzeichnung/Wiedergabe
nicht richtig durchgeführt
werden kann (als „Fehlersektor" bezeichnet), durch
einen anderen Sektor in gutem Zustand (d. h. einen ausreichend nutzbaren Sektor).
Bei einer wiederbeschreibbaren optischen Einschichtplatte, wie etwa
einer in der ISO/IEC-Spezifikation 10090 definierten magnetooptischen
90-mm-Platte oder dergleichen, wird generell eine Fehlerverwaltung
durchgeführt.
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Die
Reservebereiche 13 enthalten einen Sektor, der als Ersatz
für einen
Fehlersektor dient (als Reservesektor bezeichnet). Ein Sektor, der
anstelle eines Fehlersektors verwendet wird, wird als Ersatzsektor
bezeichnet. Bei einer DVD-RAM sind die Reservebereiche 13 an
zwei Stellen so angeordnet, dass sich einer an der Innenumfangsseite
und der andere an der Außenumfangsseite
befindet. Der Reservebereich 13 an der Außenumfangsseite
kann so erweitert werden, dass eine Zunahme von Fehlersektoren,
die die Erwartungen übersteigt,
bewältigt
werden kann.
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Der
Fehlerverwaltungsbereich 12 weist Folgendes auf: eine Plattendefinitionsstruktur
(PDS) 20 mit einem Format, das für die Fehlerverwaltung ausgelegt
ist, die die Größe des Reservebereichs 13 und
die Position enthält,
an der sich der Reservebereich 13 befindet; und eine Fehlerliste
(FL) 21, die die Positionen von Fehlersektoren und die
Positionen von Ersatzsektoren auflistet. Im Hinblick auf die Stabilität werden
viele Platten nach einer Spezifikation so gestaltet, dass der innere
Umfangsteil und der äußere Umfangsteil
einer Platte jeweils einen Fehlerverwaltungsbereich 12 haben
und jeder Fehlerverwaltungsbereich 12 denselben Inhalt doppelt
speichert, d. h. die Fehlerverwaltungsbereiche 12 der Platte
haben insgesamt vier gleiche Inhalte. Alternativ wird nach einer
Spezifikation für
eine optische 650-MB-Phasenumwandlungsplatte
(PD) ein Reservebereich in dem Fehlerverwaltungsbereich 12 vorgesehen,
und wenn ein Sektor, der eine Fehlerliste 21 speichert,
sich in einen Fehlersektor umwandelt, wird die Fehlerliste 21 in
einem Sektor des Reservebereichs gespeichert.
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Die
vorstehende Struktur wird für
ein System mit einem optischen Plattenlaufwerk vorgesehen, um die Datenzuverlässigkeit
auf dem gleichen Niveau wie bei der optischen Festspeicherplatte
bei einer wiederbeschreibbaren optischen Platte unter der Bedingung
zu erreichen, dass Ränder
für physikalische
Eigenschaften bei einer Aufzeichnungsoperation wichtiger als bei
einer Wiedergabe-Operation sind.
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Es
gibt zwar Festspeicher-Informationsaufzeichnungsmedien mit mehreren
Aufzeichnungsschichten, aber alle vorhandenen wiederbeschreibbaren
Informationsaufzeichnungsmedien haben nur eine einzige Aufzeichnungsschicht.
Die vorstehend beschriebene Fehlerverwaltung für ein wiederbeschreibbares
Informationsaufzeichnungsmedium betrifft die Verwaltung nur einer
Aufzeichnungsschicht. Es gibt kein Dokument, das eine Fehlerverwaltung
bei einem Informationsaufzeichnungsmedium mit mehreren Aufzeichnungsschichten beschreibt.
Wenn die Fehlerverwaltung in jeder Aufzeichnungsschicht einzeln
durchgeführt
wird, kann ein Fehlersektor in einer bestimmten Aufzeichnungsschicht
auch dann nicht ersetzt werden, wenn es keinen Reservebereich in
der bestimmten Aufzeichnungsschicht gibt, aber eine andere Aufzeichnungsschicht
immer noch einen verfügbaren
Reservebereich hat. Und in dem Fall, dass Spuren einer Platte in
einer Gegenpfad-Anordnung angeordnet sind (siehe 4A bis 4D),
weichen, wenn ein Reservebereich in jeder Aufzeichnungsschicht beliebig
zugewiesen wird, die Radialposition der ersten Aufzeichnungsschicht
und die Radialposition der zweiten Aufzeichnungsschicht an einem Übergangspunkt
voneinander ab, wo Laserlicht von der ersten Aufzeichnungsschicht
auf die zweite Aufzeichnungsschicht übergeht. In diesem Fall nimmt
die Zugriffsgeschwindigkeit ab.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein in den beigefügten Ansprüchen definiertes Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit mehreren Aufzeichnungsschichten zur Verfügung gestellt, das Folgendes
aufweist: einen Nutzerdatenbereich zum Aufzeichnen von Nutzerdaten;
und mehrere Reservebereiche mit mindestens einem Austauschbereich,
wobei in dem Fall, dass der Nutzerdatenbereich mindestens einen
Fehlerbereich enthält,
der mindestens eine Austauschbereich anstelle des mindestens einen Fehlerbereichs
verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren
Aufzeichnungsschichten eine erste Aufzeichnungsschicht und eine
zweite Aufzeichnungsschicht, die aneinandergrenzend angeordnet sind,
umfassen, die erste Aufzeichnungsschicht einen ersten Nutzerdatenbereich,
der ein Teil des Nutzerdatenbereichs ist, und einen ersten Reservebereich,
der einer der mehreren Reservebereiche ist, enthält, die zweite Aufzeichnungsschicht
einen zweiten Nutzerdatenbereich, der ein anderer Teil des Nutzerdatenbereichs ist,
und einen zweiten Reservebereich, der ein anderer der mehreren Reservebereiche
ist, enthält,
der erste Reservebereich so angeordnet ist, dass er an den ersten
Nutzerdatenbereich angrenzt, der zweite Reservebereich so angeordnet
ist, dass er an den zweiten Nutzerdatenbereich angrenzt, und der
erste Reservebereich und der zweite Reservebereich annähernd an
der gleichen Radialposition auf dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium angeordnet
sind.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden logische Adressen dem ersten Nutzerdatenbereich
entlang einer Umfangsrichtung von einer Innenumfangsseite zu einer
Außenumfangsseite
des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums zugewiesen; logische
Adressen werden dem zweiten Nutzerdatenbereich entlang einer Umfangsrichtung
von der Außenumfangsseite
zu der Innenumfangsseite des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums zugewiesen;
die dem ersten Nutzerdatenbereich zugewiesenen logischen Adressen
und die dem zweiten Nutzerdatenbereich zugewiesenen logischen Adressen
sind seriell; der erste Reservebereich ist so angeordnet, dass er
an einen Sektor, dem eine größte logische
Adresse zugewiesen wurde, von mehreren Sektoren angrenzt, die in
dem ersten Nutzerdatenbereich enthalten sind; und der zweite Reservebereich
ist so angeordnet, dass er an einen Sektor, dem eine kleinste logische
Adresse zugewiesen wurde, von mehreren Sektoren angrenzt, die in
dem zweiten Nutzerdatenbereich enthalten sind.
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Somit
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die Vorzüge des Bereitstellens (1) eines
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums, bei dem die Anordnung
von Reservebereichen in mehreren Aufzeichnungsschichten so gestaltet
ist, dass die Reservebereiche effizient genutzt werden und die Zugriffseigenschaften
verbessert werden, und (2) eines Informationsaufzeichnungsverfahrens
und einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung zur Verwendung mit
dem vorgenannten Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium.
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Diese
und weitere Vorzüge
der vorliegenden Erfindung dürften
Fachleuten beim Lesen und Verstehen der nachstehenden detaillierten
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren klar werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Struktur einer Spur und von Sektoren in einer allgemein verwendeten
optischen Platte.
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2 zeigt
das Wiedergabeprinzip für
eine optische Platte mit zwei Aufzeichnungsschichten.
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3A zeigt
ein Rillenmuster in einer zweiten Aufzeichnungsschicht in einem
Parallelpfad einer DVD.
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3B zeigt
ein Rillenmuster in einer ersten Aufzeichnungsschicht in einem Parallelpfad
einer DVD.
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3C zeigt
die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung in einem Parallelpfad einer
DVD.
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3D erläutert die
Zuweisung von Sektornummern in einem Parallelpfad einer DVD.
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4A zeigt
ein Rillenmuster in einer zweiten Aufzeichnungsschicht in einem
Gegenpfad einer DVD.
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4B zeigt
ein Rillenmuster in einer ersten Aufzeichnungsschicht in einem Gegenpfad
einer DVD.
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4C zeigt
die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung in einem Gegenpfad einer DVD.
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4D erläutert die
Zuweisung von Sektornummern in einem Gegenpfad einer DVD.
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5 zeigt
die Bereichsanordnung einer DVD-RAM.
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6 zeigt
die Bereichsanordnung bei einem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
die Datenstruktur einer Plattendefinitionsstruktur 20 nach
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine Reserve-FullFlag-Gruppe 208 nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
die Datenstruktur einer Fehlerliste 21 nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung.
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10 erläutert die
Zuweisung von Sektornummern nach Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung.
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11A zeigt den Aufbau einer Aufzeichnungsschicht,
die in einem Informationsaufzeichnungsmedium mit einer einzigen
Aufzeichnungsschicht enthalten ist.
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11B zeigt den Aufbau von Aufzeichnungsschichten,
die in einem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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11C zeigt eine Variante des Aufbaus der in 11B gezeigten Aufzeichnungsschichten.
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12 zeigt
die Bereichsanordnung eines Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung.
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13 zeigt
die Datenstruktur einer Plattendefinitionsstruktur 20 nach
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung.
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14 zeigt
eine Reserve-FullFlag-Gruppe 208 nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung.
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15 erläutert die
Zuweisung von Sektornummern bei Ausführungsform 2 der vorliegenden
Erfindung.
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16 zeigt
die Bereichsanordnung eines Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums nach Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung.
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17 zeigt
die Zuweisung von Sektornummern bei Ausführungsform 3 der vorliegenden
Erfindung.
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18 zeigt
eine Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung 500 nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
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19 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Verfahrens zum Erhalten von Fehlerverwaltungsinformationen
nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
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20 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Wiedergabeverfahrens für
Sektoren nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung, bei dem die Ersetzung berücksichtigt
wird.
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21 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Verfahrens zum Umwandeln von LSNs in PSNs nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
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22 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Verfahrens zum Aktualisieren von Fehlerverwaltungsinformationen
nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
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23 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Aufzeichnungsverfahrens nach Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung, bei dem die Ersetzung berücksichtigt wird.
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24A ist ein Ablaufdiagramm zum Erläutern eines
Zuweisungsverfahrens für
Ersatzsektoren nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
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24B zeigt eine Variante des in 24A gezeigten Ablaufdiagramms.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsform
1
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Nachstehend
wird ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. In der vorliegenden Erfindung bezeichnet ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
ein Informationsaufzeichnungsmedium mit zwei oder mehr Aufzeichnungsschichten.
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6 zeigt
die Bereichsanordnung eines Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung. Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 weist zwei
Aufzeichnungsschichten 51 und 52 auf. Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 weist
einen Nutzerdatenbereich 5 zum Aufzeichnen Von Nutzerdaten
auf. Bei dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die in 6 gezeigte
obere Aufzeichnungsschicht als erste Aufzeichnungsschicht bezeichnet,
und die untere Aufzeichnungsschicht wird als zweite Aufzeichnungsschicht
bezeichnet. Die erste Aufzeichnungsschicht 51 weist von
der Innenumfangsseite zur Außenumfangsseite
entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung eine Einführzone 101,
einen Kopf-Reservebereich 105, einen ersten Nutzerdatenbereich 15,
der ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist, einen Zwischen-Reservebereich 106 und
einen Mittelbereich 102 auf. Die zweite Aufzeichnungsschicht 52 weist
von der Außenumfangsseite
zur Innenumfangsseite entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
einen Mittelbereich 103, einen Zwischen-Reservebereich 106', einen zweiten
Nutzerdatenbereich 16, der ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist,
einen End-Reservebereich 107 und eine Ausführzone 104 auf.
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Der
Kopf-Reservebereich 105, der Zwischen-Reservebereich 106,
der Zwischen-Reservebereich 106' und der End-Reservebereich 107 weisen
jeweils mindestens einen Ersatzbereich (der in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein „Reservesektor" ist) auf. Wenn der
Nutzerdatenbereich 5 mindestens einen Fehlerbereich (der
in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein „Fehlersektor" ist) hat, kann der
Reservesektor anstelle des Fehlersektors verwendet werden.
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Die
Einführzone 101 weist
eine Platteninformationszone 10, einen OPC-Bereich 11 und
einen Fehlerverwaltungsbereich 12 auf. Der Fehlerverwaltungsbereich 12 ist
in dem Mittelbereich 102 enthalten. Der OPC-Bereich 11 ist
in der Ausführzone 104 enthalten.
Der Fehlerverwaltungsbereich 12 weist eine Plattendefinitionsstruktur 20 und
eine Fehlerliste 21 auf.
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Die
Platteninformationszone 10 ist in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 vorgesehen.
Die Platteninformationszone 10 enthält Aufzeichnungs-/Wiedergabeparameter,
die für
die erste und die zweite Aufzeichnungsschicht 51 und 52 empfohlen
werden. Mit dieser Struktur können
die Parameter für
alle Aufzeichnungsschichten 51 und 52 des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 einfach
durch Zugreifen auf die erste Aufzeichnungsschicht 51 erhalten
werden. Dadurch kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit vorteilhaft erhöht werden.
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Der
Fehlerverwaltungsbereich 12 ist in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 vorgesehen.
Der Fehlerverwaltungsbereich 12 enthält Fehlerverwaltungsinformationen
zur Fehlerverwaltung für
die erste und die zweite Aufzeichnungsschicht 51 und 52.
Das heißt,
die Plattendefinitionsstruktur 20 beschreibt Informationen zu
dem Kopf-Reservebereich 105, dem Zwischen-Reservebereich 106 und
dem End-Reservebereich 107. Außerdem listet die Fehlerliste 21 die
Positionen von Fehlersektoren und die Positionen von Ersatzsektoren
auf, die zur Verwendung anstelle der Fehlersektoren für die erste
und die zweite Aufzeichnungsschicht 51 und 52 bestimmt
sind. Mit dieser Struktur können
alle Informationen zur Fehlerverwaltung des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 einfach
durch Zugreifen auf die erste Aufzeichnungsschicht 51 erhalten
werden. Dadurch kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit vorteilhaft
erhöht
werden.
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Der
Kopf-Reservebereich 105 und der Zwischen-Reservebereich 106 sind
angrenzend an die beiden Enden des Nutzerdatenbereichs 15 angeordnet.
Der Zwischen-Reservebereich 106' und der End-Reservebereich 107 sind
angrenzend an die beiden Enden des Nutzerdatenbereichs 16 angeordnet.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass eine sequentielle Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Operation
entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung mit einer höheren Geschwindigkeit
als in dem Fall ausgeführt
werden kann, dass die Reservebereiche 105 bis 107 so
angeordnet sind, dass die Reservebereiche den Nutzerdatenbereich 15 oder 16 an
einem Zwischenteil unterteilen. Außerdem sind der Zwischen-Reservebereich 106 und
der Zwischen-Reservebereich 106' an der gleichen Radialposition
in dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 angeordnet.
Wenn die Position des Brennpunkts des Laserlichts von dem Nutzerdatenbereich 15 der
ersten Aufzeichnungsschicht 51 zu dem Nutzerdatenbereich 16 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 52 verschoben wird, ist bei
dieser Anordnung die Bewegungsstrecke des optischen Kopfes entlang
der Radialrichtung idealerweise null (0), und somit kann eine höhere Zugriffsgeschwindigkeit
erreicht werden. Hier ist die Bewegungsstrecke idealerweise null,
d. h., sie kann auch nicht null sein, da eine Abweichung auftreten
kann, wenn die erste Aufzeichnungsschicht 51 mit der zweiten
Aufzeichnungsschicht 52 vereinigt wird oder die Lage des
Brennpunkts des Laserlichts in einem Umfang abweicht, der der Exzentrizität der Platte
während
des Änderns
der Lage des Brennpunkts des Laserlichts entspricht, und in diesem
Fall ist eine geringfügige
Verschiebung des Laserlichts entlang der Radialrichtung erforderlich.
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Der
zum Einstellen der Aufzeichnungsleistung des Laserlichts bestimmte
OPC-Bereich 11 ist in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 vorgesehen. Der Grund
hierfür
ist, dass eine der Aufzeichnungsschichten lichtdurchlässig ist,
während
die Dicke der anderen Aufzeichnungsschicht so eingestellt wird,
dass sie das gesamte Laserlicht reflektiert, und dadurch sind die
Aufzeichnungseigenschaften für
jede Aufzeichnungsschicht unterschiedlich. Der OPC-Bereich 11 ist
also in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 und der zweiten
Aufzeichnungsschicht 52 jeweils so vorgesehen, dass die
Einstellung der Aufzeichnungsleistung des Laserlichts in jeder Aufzeichnungsschicht
einzeln vorgenommen werden kann.
-
Im
Hinblick auf die vorgenannte Verarbeitungsgeschwindigkeit sollten
außer
der Platteninformationszone 10 und dem Fehlerverwaltungsbereich 12 Speicherbereiche
für Steuerinformationen,
wie etwa ein Einstellungsergebnis-Speicherbereich 14 zum
Speichern des Einstellungsergebnisses für die Aufzeichnungsleistung
des Laserlichts, in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 vorgesehen
werden.
-
Die
Größe des Kopf-Reservebereichs 105,
des Zwischen-Reservebereichs 106 und des End-Reservebereichs 107 kann
jeweils null sein. Wenn beispielsweise die Größe des Kopf-Reservebereichs 105 und des Zwischen-Reservebereichs 106 nicht
null ist und die Größe des End-Reservebereichs 107 null
ist, können
die vorgenannten Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
-
7 zeigt
die Datenstruktur der Plattendefinitionsstruktur 20 nach
Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung. Die Daten der Plattendefinitionsstruktur
(PDS) 20 umfassen einen PDS-Identifikator 201,
eine LSN0-Position 202, eine Kopf-Reservebereichsgröße 203,
einen Zwischen-Reservebereich 203, eine Zwischen-Reservebereichsgröße 204,
eine End-Reservebereichsgröße 205,
einer Erste-Schicht-End-LSN 206, eine Zweite-Schicht-End-LSN 207 und
eine Reserve-FullFlag-Gruppe 208. Der PDS-Identifikator 201 gibt
an, dass diese Datenstruktur die PDS ist. Die LSN0-Position 202 stellt
die PSN (d. h. die physische Adresse) eines Sektors dar, dessen
LSN (d. h. logische Adresse) 0 ist. Die Kopf-Reservebereichsgröße 203 stellt
die Anzahl von Sektoren in dem Kopf-Reservebereich 105 dar.
Die Zwischen-Reservebereichsgröße 204 stellt
die Anzahl von Sektoren in dem Zwischen-Reservebereich 106 dar.
Die End-Reservebereichsgröße 205 stellt
die Anzahl von Sektoren in dem End-Reservebereich 107 dar. Die
Erste-Schicht-End-LSN 206 stellt die LSN dar, die dem letzten
Sektor in dem Nutzerdatenbereich 15 der ersten Aufzeichnungsschicht 51 zugewiesen
wird.
-
Die
Erste-Schicht-End-LSN 206 ist mit der Anzahl von Sektoren
in dem Nutzerdatenbereich 15 identisch. Die Zweite-Schicht-End-LSN 207 stellt
die LSN dar, die dem letzten Sektor in dem Nutzerdatenbereich 16 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 52 zugewiesen wird. Die Zweite-Schicht-End-LSN 207 ist
gleich einem Wert, der durch Addieren der Anzahl von Sektoren in
dem Nutzerdatenbereich 15 zu der Anzahl von Sektoren in
dem Nutzerdatenbereich 16 erhalten wird. Die Reserve-FullFlag-Gruppe 208 ist
eine Gruppe von Flags, die angeben, ob es in den Reservebereichen 105 bis 107 einen
verfügbaren
Reservesektor gibt oder nicht.
-
8 zeigt
ein Beispiel für
die Reserve-FullFlag-Gruppe 208. Ein Kopf-Reservebereichs-FullFlag 221 entspricht
dem Kopf-Reservebereich 105. Ein Erste-Schicht-Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 222 entspricht
dem Zwischen-Reservebereich 106. Ein Zweite-Schicht-Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 223 entspricht
dem Zwischen-Reservebereich 106'. Ein Zweite-Schicht-End-Reservebereichs-FullFlag 224 entspricht dem
End-Reservebereich 107. Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf diese Flag-Anordnung beschränkt,
solange die Reserve-FullFlag-Gruppe 208 Flags enthält, die
den Reservebereichen 105 bis 107 entsprechen.
-
9 zeigt
die Datenstruktur der Fehlerliste
21 nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung. Die Daten der Fehlerliste (FL)
21 umfassen
einen FL-Identifikator
301, eine FL-Eintragsanzahl
302 und
0 (null) oder mehr FL-Einträge
303.
Der FL-Identifikator
301 gibt an, dass diese Datenstruktur
die FL ist. Die FL-Eintragsanzahl
302 stellt die Anzahl
von FL-Einträgen
303 dar.
Die FL-Einträge
303 umfassen
jeweils Informationen zu einer Fehlersektor-Position
304 und einer Ersatzsektor-Position
305.
Die PSN eines Fehlersektors wird als Fehlersektor-Position
304 gespeichert.
Als Ersatzsektor-Position
305 wird die PSN eines Ersatzsektors
gespeichert. Die PSN umfasst eine Schichtnummer
306 und
eine Intraschichtnummer
307. Die Schichtnummer
306 kann
ein beliebiger Wert sein, solange die Schicht mit dem Wert identifiziert
werden kann. Beispielsweise ist die Schichtnummer
306 der
ersten Aufzeichnungsschicht
51 0 und die Schichtnummer
306 der
zweiten Aufzeichnungsschicht
52 ist 1. Die Intraschichtnummer
307 kann
ein beliebiger Wert sein, solange Sektoren in einer bestimmten Aufzeichnungsschicht
mit dem Wert identifiziert werden können. Beispielsweise erhöht sich die
Intraschichtnummer
307 immer dann inkrementell um eins,
wenn ein Sektor entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung passiert
wird. Auch wenn die Beziehung zwischen der PSN eines Sektors in
der ersten Aufzeichnungsschicht
51 und der PSN eines Sektors
in der zweiten Aufzeichnungsschicht
52, der sich an der
gleichen Radialposition befindet, ein Zweierkomplement ist, werden
die vorgenannten Bedingungen wie in den Gegenpfaden einer DVD-ROM
erfüllt.
Nehmen wir beispielsweise an, dass die PSN im 28-Bit-Format dargestellt
ist und die PSN der ersten Aufzeichnungsschicht
51 in dem
Bereich von 0000000h bis 0FFFFFFh liegt („h” bedeutet, dass der Wert durch
eine Hexadezimalzahl dargestellt wird). Wenn die PSN eines bestimmten
Sektors in der ersten Aufzeichnungsschicht
51 0123450h
ist, so ist die PSN eines entsprechenden Sektors in der zweiten
Aufzeichnungsschicht
52 an der gleichen Radialposition
FEDCBAFh (siehe die folgenden Schritte 1 bis 4):
1) | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 0: | Hexadezimalzahl |
2) | 0000 | 0001 | 0010 | 0011 | 0100 | 0101 | 0000: | Binärzahl |
3) | 1111 | 1110 | 1101 | 1100 | 1011 | 1010 | 1111: | Bit-invertierte
Binärzahl |
4) | F | E | D | C | B | A | F | Hexadezimalzahl |
-
Das
höchstwertige
Bit der PSN der ersten Aufzeichnungsschicht 51 ist stets
null, und das höchstwertige
Bit der PSN der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 ist stets
F. Dieses höchstwertige
Bit ist gleich der Schichtnummer 306. Wenn in der ersten
Aufzeichnungsschicht 51 die Spur entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
(von der Innenumfangsseite zur Außenumfangsseite) verfolgt wird,
ist die PSN des nächsten Sektors
0123451h. Wenn in der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 die
Spur entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung (von der Außenumfangsseite
zur Innenumfangsseite) verfolgt wird, ist die PSN des nächsten Sektors
FEDCBB0h. Die Sektornummer 307 kann durch einfaches Entfernen
des höchstwertigen
Bits (d. h. der Schichtnummer 306) aus der PSN erhalten
werden. Bei der ersten Aufzeichnungsschicht 51 ist die
Sektornummer 307 eines aktuellen Sektors 123450h und die
Sektornummer 307 eines nächsten Sektors ist 123451h.
Bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 ist die Sektornummer 307 eines
aktuellen Sektors EDCBAFh und die Sektornummer 307 eines
nächsten
Sektors ist EDCBB0h.
-
Wenn
die Fehlerliste 21 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann ein Fehlersektor durch einen Reservesektor in einem Reservebereich
ersetzt werden, der in der Aufzeichnungsschicht vorgesehen ist,
in der der Fehlersektor enthalten ist, und außerdem kann ein Fehlersektor
durch einen Reservesektor einer anderen Aufzeichnungsschicht als
der Aufzeichnungsschicht ersetzt werden, in der der Fehlersektor
enthalten ist. Beispielsweise bedeutet ein FL-Eintrag 303,
bei dem die Fehlersektor-Position 304 die PSN in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 angibt
und die Ersatzsektor-Position 305 die PSN in der zweiten
Aufzeichnungsschicht 52 angibt, dass ein Fehlersektor in
dem ersten Nutzerdatenbereich 15 der ersten Aufzeichnungsschicht 51 durch
einen Reservesektor in der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 ersetzt
wurde. Wenn wie beim Stand der Technik eine Fehlerliste von FL-Einträgen gebildet
wird, aufgrund deren eine Aufzeichnungsschicht nicht identifiziert
werden kann, kann die Ersetzungsverarbeitung nicht erfolgreich durchgeführt werden,
wenn die Anzahl von Fehlersektoren größer als die Anzahl von Reservesektoren
ist, die in einer Aufzeichnungsschicht vorgesehen sind. Nach Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung können
also Fehlersektoren so lange durch Reservesektoren ersetzt werden,
bis alle Reservesektoren aller Aufzeichnungsschichten aufgebraucht sind.
Das heißt,
die Reservebereiche können
effizient genutzt werden.
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10 erläutert die
Zuweisung der Sektornummern nach Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung. Die Sektornummern, die bei der ersten Aufzeichnungsschicht 51 von
dem Innenumfang zu dem Außenumfang
und dann bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 von dem
Außenumfang
zu dem Innenumfang zugewiesen werden, sind in der Zeichnung horizontal
von links nach rechts angeordnet. Somit erscheinen in der Zeichnung
von links nach rechts der Kopf-Reservebereich 105, der
erste Nutzerdatenbereich 15, der Zwischen-Reservebereich 106,
der Zwischen-Reservebereich 106', der zweite Nutzerdatenbereich 16 und
der End-Reservebereich 107 in der genannten Reihenfolge.
Jeder dieser Bereiche enthält
mehrere Sektoren. Bei der ersten Aufzeichnungsschicht 51 steigt
die PSN immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird, während
bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 die PSN immer dann um
1 ansteigt, wenn ein einzelner Sektor zu der Innenumfangsseite hin
passiert wird. Die Zuweisung kann so erfolgen, dass Werte, die durch
Entfernen der Schichtnummer (d. h., des höchstwertigen Bits) aus den
PSNs der ersten Aufzeichnungsschicht 51 erhalten werden,
in dem gleichen Zahlenbereich wie die Werte liegen, die durch Entfernen
der Schichtnummer (d. h., des höchstwertigen
Bits) aus den PSNs der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 erhalten
werden. (Das heißt,
die kleinste PSN in den Sektoren, die in dem Kopf-Reservebereich 105 der
ersten Aufzeichnungsschicht 51 enthalten sind, ist außer der
Schichtnummer mit der kleinsten PSN in den Sektoren identisch, die
in dem Zwischen-Reservebereich 106' der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 enthalten
sind, und die größte PSN
in den Sektoren, die in dem Zwischen-Reservebereich 106 der
ersten Aufzeichnungsschicht 51 enthalten sind, ist außer der
Schichtnummer mit der größten PSN
in den Sektoren identisch, die in dem End-Reservebereich 107 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 52 enthalten sind.) Die Beziehung
der PSN eines Sektors in der ersten Aufzeichnungsschicht 51 und
der PSN eines Sektors in der zweiten Aufzeichnungsschicht 52,
der sich an der gleichen Radialposition befindet, kann wie bei den
Gegenpfaden einer DVD-ROM ein Zweierkomplement Sein.
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Die
LSNs werden nur mehreren Sektoren, die in dem Nutzerdatenbereich 5 enthalten
sind, zugewiesen. In dem ersten Nutzerdatenbereich 15 werden
die LSNs entlang der Umfangsrichtung des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 zugewiesen.
In dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 werden die LSNs ebenfalls
entlang der Umfangsrichtung des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 zugewiesen. Die
dem ersten Nutzerdatenbereich 15 zugewiesenen LSNs und
die dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 zugewiesenen LSNs
sind fortlaufende Nummern.
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In
dem ersten Nutzerdatenbereich 15 der ersten Aufzeichnungsschicht 51 wird
einem Sektor an der innersten Umfangsposition 0 (null) als LSN zugewiesen.
Die LSN steigt immer dann um 1 an, wenn ein Sektor von der Innenumfangsseite
zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. In dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 der
zweiten Aufzeichnungsschicht 52 wird einem Sektor an der äußersten
Umfangsposition ein Wert als LSN zugewiesen, der durch Addieren
von 1 zu der größten LSN
in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 der ersten Aufzeichnungsschicht 51 erhalten
wird. Die LSN steigt immer dann um 1 an, wenn ein Sektor von der
Außenumfangsseite
zu der Innenumfangsseite hin passiert wird. Auf diese Weise werden
in dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 die logischen Adressen
(d. h. LSNs) entlang einer Richtung zugewiesen, die der Zuweisungsrichtung
in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 entgegengesetzt ist.
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Der
Zwischen-Reservebereich 106 ist angrenzend an einen Sektor
mit der größten logischen
Adresse (d. h. der größten LSNs)
in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 angeordnet. Der Zwischen-Reservebereich 106' ist angrenzend
an einen Sektor mit der kleinsten logischen Adresse (d. h. kleinsten
LSNs) in dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 angeordnet.
Wie vorstehend dargelegt, sind der Zwischen-Reservebereich 106 und
der Zwischen-Reservebereich 106' an der gleichen
Radialposition des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 angeordnet.
Dadurch befinden sich der Sektor mit der größten logischen Adresse in dem
ersten Nutzerdatenbereich 15 und der Sektor mit der kleinsten
logischen Adresse in dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 an
der gleichen Radialposition des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50.
Infolge dieser Anordnung ist die Bewegungsstrecke des Laserlichts
entlang der Radialrichtung idealerweise null, wenn die Lage des
Brennpunkts des Laserlichts von dem Sektor mit der größten logischen
Adresse in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 zu dem Sektor
mit der kleinsten logischen Adresse in dem zweiten Nutzerdatenbereich 16 verschoben
wird.
-
Auch
wenn die Nutzerdaten bereits in den Nutzerdatenbereich 5 aufgezeichnet
worden sind, können die
Reservebereiche erweitert werden. Das wird unter Bezugnahme auf 10 erläutert, die
eine Alternative zeigt, die nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung
ist. Der End-Reservebereich 107 ist angrenzend an einen
Sektor mit der größten LSN
in dem Nutzerdatenbereich 5 angeordnet. Der End-Reservebereich 107 kann in
einer Richtung von dem End-Reservebereich 107 zu dem zweiten
Nutzerdatenbereich 16 hin (d. h. in der durch den Pfeil 107' in 10 angegebenen
Richtung) erweitert werden.
-
Bevor
der End-Reservebereich 107 in der durch den Pfeil 107' angegebenen
Richtung erweitert wird, werden zunächst Nutzerdaten, die in einem
Teil des zweiten Nutzerdatenbereichs 16 aufgezeichnet sind,
der in den End-Reservebereich 107 umgewandelt wird, in
einen anderen Teil des Nutzerdatenbereichs 5 übertragen.
Dann werden die Dateiverwaltungsinformationen der übertragenen
Nutzerdaten so modifiziert, dass die Dateiverwaltungsinformationen
der übertragenen
Nutzerdaten (die Bestandteil der von einem Dateisystem verwalteten
Informationen sind) eine Sektorposition bezeichnen, zu der die Nutzerdaten übertragen
worden sind. Danach wird die Änderung
der Größe des Nutzerdatenbereichs 5 in
den Datenträgerkapazitäts-Verwaltungsinformationen
(die Bestandteil der von einem Dateisystem verwalteten Informationen
sind) widergespiegelt. Im letzten Schritt wird dann der End-Reservebereich 107 erweitert.
Man beachte, dass das Erweitern des Kopf-Reservebereichs 105 und der
Zwischen-Reservebereiche 106 und 106' nicht praktisch
ist, da in dem Fall, dass diese Bereiche erweitert werden, die Zuweisung
der LSNs zu dem Nutzerdatenbereich 5 geändert wird und dadurch das
Dateisystem zum Verwalten des Nutzerdatenbereichs 5, das
die LSNs verwendet, korrumpiert wird.
-
Wie
vorstehend dargelegt, kann bei Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung bei einem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit zwei Aufzeichnungsschichten die durchgehende Zugreifbarkeit verbessert
werden. Außerdem
kann ein Fehlersektor durch einen Reservebereich in jeder Aufzeichnungsschicht
ersetzt werden, und dadurch können
die Reservebereiche effizient genutzt werden. Der Reservebereich
kann erweitert werden, sodass ein Mangel an Reservebereichen vermieden
wird, wodurch die Zuverlässigkeit
von Daten erhöht
werden kann.
-
Ausführungsform
2
-
Nachstehend
wird ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
Zunächst wird
eine Referenzschicht beschrieben, die als Referenz unter mehreren
Aufzeichnungsschichten verwendet wird, die in einem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
enthalten sind. Die 11A, 11B und 11C zeigen den Aufbau von Aufzeichnungsschichten
eines Informationsaufzeichnungsmediums nach Ausführungsform 2. 11A zeigt die Anordnung von Schichten, die in
einem Informationsaufzeichnungsmedium 53 mit nur einer
Aufzeichnungsschicht 402 enthalten sind. In 11A weist das Informationsaufzeichnungsmedium 53 ein
transparentes Harz 401, eine Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 und
ein Substrat 400 entlang der Richtung auf, in der Laserlicht
in das Informationsaufzeichnungsmedium 53 eintritt. Die
Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 ist
in einer Tiefe d von der Oberfläche
des transparenten Harzes 401 angeordnet, durch das das
Laserlicht eintritt. Die 11B und 11C zeigen den Aufbau der Schichten, die in Informationsaufzeichnungsmedien 54 und 55 enthalten
sind, die jeweils drei Aufzeichnungsschichten 402, 403 und 404 haben.
Bei diesen Anordnungen sind die lichtdurchlässigen Aufzeichnungsschichten 403 und 404 in
der genannten Reihenfolge zu dem einfallenden Laserlicht hin auf
der auf dem Substrat 400 ausgebildeten Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 vorgesehen,
sodass die lichtdurchlässigen Aufzeichnungsschichten 403 und 404 zwischen
das transparente Harz 401 geschichtet sind. Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium 54 von 11B befindet sich die Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 in
einer Tiefe d von der Oberfläche
der äußersten
transparenten Harzschicht 401, durch die das Laserlicht
in das Informationsaufzeichnungsmedium 54 eintritt. Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium 55 von 11C befindet sich die lichtdurchlässige Aufzeichnungsschicht 403 in
einer Tiefe d von der Oberfläche
der äußersten transparenten
Harzschicht 401, durch die das Laserlicht in das Informationsaufzeichnungsmedium 55 eintritt. Das
ist ein typischer Unterschied zwischen dem Informationsaufzeichnungsmedium 54 und
dem Informationsaufzeichnungsmedium 55.
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In
der Regel wird ein optischer Kopf so gestaltet, dass ein optimaler
Lichtpunkt in der Tiefe d erhalten wird. Hier wird der Einfachheit
halber eine Aufzeichnungsschicht in der Tiefe d als Referenzschicht
bezeichnet. Bereiche, in denen wichtige Informationen gespeichert
werden sollen, beispielsweise eine Platteninformationszone 10 und
ein Fehlerverwaltungsbereich 12, werden zweckmäßigerweise
in der Referenzschicht angeordnet. In 6 ist die
erste Aufzeichnungsschicht 51, in der die Platteninformationszone 10,
der Fehlerverwaltungsbereich 12 und der Einstellungsergebnis-Speicherbereich 14 angeordnet
sind, eine Referenzschicht.
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In
der nachstehenden Beschreibung werden die Aufzeichnungsschichten
in der Reihenfolge der Größe der LSN
von der kleinsten LSN als erste Aufzeichnungsschicht, zweite Aufzeichnungsschicht,
dritte Aufzeichnungsschicht, ..., bezeichnet. Beispielsweise wird
bei dem in 11B gezeigten Informationsaufzeichnungsmedium 54 die
Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 als
erste Aufzeichnungsschicht bezeichnet, die lichtdurchlässige Aufzeichnungsschicht 403 wird
als zweite Aufzeichnungsschicht bezeichnet, und die lichtdurchlässige Aufzeichnungsschicht 404 wird
als dritte Aufzeichnungsschicht bezeichnet. Beispielsweise wird bei
dem in 11C gezeigten Informationsaufzeichnungsmedium 55 die
lichtdurchlässige
Aufzeichnungsschicht 403 als erste Aufzeichnungsschicht
bezeichnet, die lichtdurchlässige
Aufzeichnungsschicht 404 wird als zweite Aufzeichnungsschicht
bezeichnet, und die Totalreflexions-Aufzeichnungsschicht 402 wird
als dritte Aufzeichnungsschicht bezeichnet. Somit hängt die
Nummerierung der Aufzeichnungsschichten nicht unbedingt von der
Lagebeziehung der Aufzeichnungsschichten ab. Vorstehend sind Beispiele
mit drei Aufzeichnungsschichten beschrieben worden. Die vorstehende
Beschreibung gilt jedoch in ähnlicher
Weise für
ein Informationsaufzeichnungsmedium mit zwei oder mehr Aufzeichnungsschichten.
-
12 zeigt
die Bereichsanordnung eines Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 56 nach Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 56 weist drei
Aufzeichnungsschichten 57, 58 und 59 auf.
Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 56 weist einen
Nutzerdatenbereich 5 zum Aufzeichnen von Nutzerdaten auf.
Die erste Aufzeichnungsschicht 57 weist von der Innenumfangsseite
zur Außenumfangsseite,
was die gleiche Richtung wie die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
ist, eine Einführzone 101,
einen Kopf-Reservebereich 105, einen ersten Nutzerdatenbereich 17, der
ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist, einen Zwischen-Reservebereich 106 und
einen Mittelbereich 102 auf. Die zweite Aufzeichnungsschicht 58 weist
von der Außenumfangsseite
zur Innenumfangsseite, was die gleiche Richtung wie die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
ist, einen Mittelbereich 103, einen Zwischen-Reservebereich 106', einen zweiten
Nutzerdatenbereich 18, der ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist,
einen Zwischen-Reservebereich 108 und einen Mittelbereich 109 auf.
Die dritte Aufzeichnungsschicht 59 weist von der Innenumfangsseite
zur Außenumfangsseite,
was die gleiche Richtung wie die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
ist, einen Mittelbereich 109, einen Zwischen-Reservebereich 108', einen dritten
Nutzerdatenbereich 19, der ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist,
einen End-Reservebereich 107 und eine Ausführzone 104 auf. Die
Einführzone 101 weist
eine Platteninformationszone 10, einen OPC-Bereich 11 und
einen Fehlerverwaltungsbereich 12 auf. Der Mittelbereich 102 weist
einen Fehlerverwaltungsbereich 12 auf. Der Mittelbereich 109 weist
einen OPC-Bereich 11 auf. Der Fehlerverwaltungsbereich 12 weist
eine Plattendefinitionsstruktur 20 und eine Fehlerliste 21 auf.
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Die
Platteninformationszone 10 ist in der ersten Aufzeichnungsschicht 57 vorgesehen.
Die Platteninformationszone 10 speichert Aufzeichnungs-/Wiedergabeparameter,
die für
jede der Aufzeichnungsschichten 57, 58 und 59 empfohlen
werden. Mit dieser Anordnung können
Parameter für
alle Aufzeichnungsschichten 57, 58 und 59 des
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 56 einfach
durch Zugreifen auf die erste Aufzeichnungsschicht 57 erhalten
werden, und dadurch kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit vorteilhaft
erhöht
werden.
-
Der
Fehlerverwaltungsbereich 12 ist in der ersten Aufzeichnungsschicht 57 vorgesehen
und enthält Fehlerverwaltungsinformationen
zur Fehlerverwaltung in allen Aufzeichnungsschichten 57, 58 und 59.
Das heißt,
die Plattendefinitionsstruktur 20 definiert einen Kopf-Reservebereich 105,
Zwischen-Reservebereiche 106, 106', 108 und 108' und Informationen
zu dem End-Reservebereich 107. Die Fehlerliste 21 listet
die Positionen von Fehlersektoren in allen Aufzeichnungsschichten 57, 58 und 59 und
die Positionen von Ersatzsektoren auf, die anstelle der Fehlersektoren
verwendet werden. Mit dieser Anordnung können alle Informationen zur
Fehlerverwaltung des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 56 einfach
durch Zugreifen auf die erste Aufzeichnungsschicht 57 erhalten
werden, und dadurch kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit vorteilhaft
erhöht
werden.
-
Die
Reservebereiche 105 bis 108' der Aufzeichnungsschichten 57 bis 59 sind
jeweils an Positionen vorgesehen, die jeweils an den Endteil des
ersten bis dritten Nutzerdatenbereichs 17 bis 19 angrenzen.
Diese Anordnung ist vorteilhaft, da eine sequentielle Aufzeichnung/Wiedergabe
entlang der Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung mit einer höheren Geschwindigkeit
als in dem Fall ausgeführt
werden kann, dass ein Reservebereich an einer solchen Position angeordnet
ist, dass einer der ersten bis dritten Nutzerdatenbereiche 17 bis 19 durch
den Reservebereich unterbrochen wird. Außerdem sind die Zwischen-Reservebereiche 106 und 106' an der gleichen
Radialposition in einem Bereich der Außenumfangsseite der Aufzeichnungsschichten 57 und 58 vorgesehen.
Wenn die Position des Brennpunkts des Laserlichts von dem ersten
Nutzerdatenbereich 17 zu dem zweiten Nutzerdatenbereich 18 verschoben
wird, ist bei dieser Anordnung die Bewegungsstrecke des optischen
Kopfes entlang der Radialrichtung idealerweise null. Dadurch kann
das Zugreifen mit einer höheren Geschwindigkeit
realisiert werden. Die Zwischen-Reservebereiche 108 und 108' sind an der
gleichen Radialposition in einem Bereich der Innenumfangsseite der
Aufzeichnungsschichten 58 und 59 vorgesehen. Wenn die
Position des Brennpunkts des Laserlichts von dem zweiten Nutzerdatenbereich 18 zu
dem dritten Nutzerdatenbereich 19 verschoben wird, ist
bei dieser Anordnung die Bewegungsstrecke des optischen Kopfes entlang
der Radialrichtung idealerweise null. Dadurch kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit
vorteilhaft erhöht werden.
-
Hier
ist die Bewegungsstrecke idealerweise null, d. h., sie kann auch
nicht null sein, da eine Abweichung auftreten kann, wenn die Aufzeichnungsschichten 57 bis 59 vereinigt
werden oder die Lage des Brennpunkts des Laserlichts in einem Umfang
abweicht, der der Exzentrizität
der Platte während
des Verschiebens der Lage des Brennpunkts des Laserlichts entspricht,
und in diesem Fall ist eine geringfügige Verschiebung des Laserlichts
entlang der Radialrichtung erforderlich.
-
Ein
OPC-Bereich 11 ist in allen Aufzeichnungsschichten 57 bis 59 vorgesehen,
da die Aufzeichnungsschichten 57 bis 59 unterschiedliche
Aufzeichnungseigenschaften haben. Der OPC-Bereich 11 wird
daher in jeder der Aufzeichnungsschichten 57 bis 59 so
vorgesehen, dass die Einstellung der Aufzeichnungsleistung in jeder
Aufzeichnungsschicht getrennt vorgenommen werden kann.
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Die
Größe des Kopf-Reservebereichs 105,
der Zwischen-Reservebereiche 106, 106', 108 und 108' und des End-Reservebereichs 107 kann
jeweils null sein. Wenn beispielsweise die Größe des Kopf-Reservebereichs 105 und
der Zwischen-Reservebereiche 106, 106', 108 und 108' jeweils nicht
null ist und die Größe des End-Reservebereichs 107 null
ist, können
die vorgenannten Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
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13 zeigt
die Datenstruktur einer Plattendefinitionsstruktur 20 nach
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. Die Plattendefinitionsstruktur 20 umfasst
einen PDS-Identifikator 201, eine Aufzeichnungsschichtenanzahl 209,
eine LSN0-Position 202, eine Kopf-Reservebereichsgröße 203, eine Innenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 210,
eine Außenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 211, eine
End-Reservebereichsgröße 205,
eine Erste-Schicht-Nutzerdatenbereichsgröße 212, eine Zwischenschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 213,
eine Endschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 214 und eine Reserve-FullFlag-Gruppe 208.
In 13 sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugssymbolen
bezeichnet, die bei Ausführungsform
1 verwendet werden, und sie werden nicht näher beschrieben. Die Aufzeichnungsschichtenanzahl 209 gibt
die Gesamtanzahl von Aufzeichnungsschichten an. Die Innenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 210 gibt
die Anzahl von Sektoren in den Zwischen-Reservebereichen 108 und 108' an der Innenumfangsseite
an. Die Außenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 211 gibt
die Anzahl von Sektoren in den Zwischen-Reservebereichen 106 und 106' an der Innenumfangsseite
an. Die Erste-Schicht-Nutzerdatenbereichsgröße 212 gibt die Anzahl
von Sektoren in dem ersten Nutzerdatenbereich 17 an. Die
Erste-Schicht-Nutzerdatenbereichsgröße 212 ist
gleich dem Höchstwert
der LSN, die dem ersten Nutzerdatenbereich 17 zugewiesen
wird, und ist daher gleich der letzten LSN 206 der ersten
Schicht bei Ausführungsform
1. Die Zwischenschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 231 gibt die Anzahl
von Sektoren in dem zweiten Nutzerdatenbereich 18 an. Die
Endschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 214 gibt
die Anzahl von Sektoren in dem dritten Nutzerdatenbereich 19 an.
-
Die
in 13 gezeigte PDS 20 kann für jedes
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit zwei oder mehr Aufzeichnungsschichten verwendet werden. Nehmen
wir beispielsweise an, dass die PDS 20 für ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit vier Aufzeichnungsschichten verwendet wird. In diesem Fall ist
die Aufzeichnungsschichtenanzahl 209 vier. Die Zwischenschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 213 gibt
die Anzahl von Sektoren in dem Nutzerdatenbereich der zweiten Aufzeichnungsschicht
sowie die Anzahl von Sektoren in dem Nutzerdatenbereich der dritten
Aufzeichnungsschicht an. Die Endschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 214 gibt
die Anzahl von Sektoren in dem Nutzerdatenbereich der vierten Aufzeichnungsschicht
an.
-
Wenn
die Bereichsanordnung so begrenzt ist, dass die Anzahl von Sektoren,
die in den Zwischen-Reservebereichen 108 und 108' an der Innenumfangsseite
enthalten sind, gleich der Anzahl von Sektoren ist, die in den Zwischen-Reservebereichen 106 und 106' an der Außenumfangsseite
enthalten sind, können
zwei Informationsfelder, und zwar die Innenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 210 und
die Außenumfangsseiten-Zwischen-Reservebereichsgröße 211,
zu einem einzigen Informationsfeld zusammengelegt werden, da in
diesem Fall die Größe 210 und
die Größe 211 stets
gleich sind. Dieses Informationsfeld entspricht der bei Ausführungsform
1 beschriebenen Zwischen-Reservebereichsgröße 204.
Wenn die Bereichsanordnung so begrenzt ist, dass die Anzahl von Sektoren,
die in dem Kopf-Reservebereich 105 enthalten sind, gleich der
Anzahl von Sektoren ist, die in den Zwischen-Reservebereichen 108 und 108' an der Innenumfangsseite enthalten
sind, können
die Kopf-Reservebereichsgröße 203 und
die Zwischen-Reservebereichsgröße 210 zu einem
einzigen Informationsfeld zusammengefasst werden. Außerdem können die
Erste-Schicht-Nutzerdatenbereichsgröße 212 und
die Zwischenschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 213 zu einem einzigen
Informationsfeld zusammengefasst werden. Auf diese Weise können Informationsfelder,
die identische Inhalte enthalten, wenn eine bestimmte Begrenzung
der Bereichsanordnung vorgenommen wird, zu einem einzigen Informationsfeld,
das diesen Inhalt enthält,
reduziert werden, und ein Feld, das durch vier arithmetische Regeln
(Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division) erhalten wird,
kann entfallen.
-
14 zeigt
ein Beispiel für
die Reserve-FullFlag-Gruppe 208. Das Kopf-Reservebereichs-FullFlag 221 entspricht
dem Kopf-Reservebereich 105. Das Erste-Schicht-Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 222 entspricht
dem Zwischen-Reservebereich 106. Ein Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 225 für die Außenumfangsseite
der zweiten Schicht entspricht dem Zwischen-Reservebereich 106'. Ein Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 226 für die Innenumfangsseite
der zweiten Schicht entspricht dem Zwischen-Reservebereich 108.
Ein Zwischen-Reservebereichs-FullFlag 227 für die Innenumfangsseite
der dritten Schicht entspricht dem Zwischen-Reservebereich 108'. Das End-Reservebereichs-FullFlag 224 entspricht
dem End-Reservebereich 107.
-
Die
in 9 gezeigte Datenstruktur kann wie bei Ausführungsform
1 auch für
die Fehlerliste 21 der Ausführungsform 2 verwendet werden.
Wenn die Schichtnummer 306 im 4-Bit-Format dargestellt ist, können maximal
16 Aufzeichnungsschichten dargestellt werden. Auch bei Ausführungsform
2 können
Fehlersektoren so lange durch Reservesektoren ersetzt werden, bis
die Reservesektoren aller Aufzeichnungsschichten aufgebraucht sind.
Es ist wohlverstanden, dass bei dieser Anordnung die Reservebereiche
effizient genutzt werden können.
-
15 erläutert die
Zuweisung von Sektornummern nach Ausführungsform 2 der vorliegenden
Erfindung. Die Sektornummern, die bei der ersten Aufzeichnungsschicht 57 von
dem Innenumfang zu dem Außenumfang,
bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 58 von dem Außenumfang
zu dem Innenumfang und dann bei der dritten Aufzeichnungsschicht 59 von
dem Innenumfang zu dem Außenumfang
hin zugewiesen werden, sind in der Zeichnung horizontal von links
nach rechts angeordnet. Somit erscheinen in der Zeichnung von links nach
rechts der Kopf-Reservebereich 105, der erste Nutzerdatenbereich 17,
der Zwischen-Reservebereich 106, der Zwischen-Reservebereich 106', der zweite
Nutzerdatenbereich 18, der Zwischen-Reservebereich 108, der Zwischen-Reservebereich 108', der dritte
Nutzerdatenbereich 19 und der End-Reservebereich 107 in der
genannten Reihenfolge. Bei der ersten Aufzeichnungsschicht 57 steigt
die PSN immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. Bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 52 steigt
die PSN immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor zu der Innenumfangsseite
hin passiert wird. Bei der dritten Aufzeichnungsschicht 59 steigt
die PSN immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. Die Zuweisungsrichtungen für die LSNs sind zwischen aneinandergrenzenden
Aufzeichnungsschichten entgegengesetzt. Die Zuweisung kann so erfolgen,
dass Werte, die durch Entfernen der Schichtnummer aus den PSNs erhalten
werden, in dem gleichen Zahlenbereich wie bei der ersten bis dritten
Aufzeichnungsschicht 57 bis 59 liegen. Alternativ
kann die Zuweisungsregel für
PSNs in den Gegenpfaden einer DVD-ROM so erweitert werden, dass
die Beziehung zwischen den Werten von niedrigeren Bits der PSN eines
Sektors in einer Schicht mit einer ungeradzahligen Nummer und die
Werte von niedrigeren Bits der PSN eines Sektors in einer Schicht
mit einer geradzahligen Nummer an der gleichen Radialposition ein
Zweierkomplement sind. In diesem Fall können als Werte von höheren Bits
der PSNs 0 der ersten und zweiten Aufzeichnungsschicht zugewiesen
werden, 1 kann der dritten und vierten Aufzeichnungsschicht zugewiesen
werden, und 2 kann der fünfen
und sechsten Aufzeichnungsschicht zugewiesen werden.
-
Die
LSNs werden nur den Sektoren zugewiesen, die in dem Nutzerdatenbereich 5 enthalten
sind. In dem ersten Nutzerdatenbereich 17 wird dem Sektor
an der innersten Umfangsposition 0 als LSN zugewiesen, und die LSN
steigt immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor von der Innenumfangsseite
zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. In dem zweiten Nutzerdatenbereich 18 wird
einem Sektor an der äußersten Umfangsposition
ein Wert als LSN zugewiesen, der durch Addieren von 1 zu der größten LSN
des ersten Nutzerdatenbereichs 17 erhalten wird, und die
LSN steigt immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor von der Außenumfangsseite
zu der Innenumfangsseite hin passiert wird. In dem dritten Nutzerdatenbereich 19 wird
einem Sektor an der innersten Umfangsposition ein Wert als LSN zugewiesen,
der durch Addieren von 1 zu der größten LSN des zweiten Nutzerdatenbereichs 18 erhalten
wird, und die LSN steigt immer dann um 1 an, wenn ein einzelner
Sektor von der Innenumfangsseite zu der Außenumfangsseite hin passiert
wird.
-
Eine
detaillierte Beschreibung wird hier zwar weggelassen, da sie im
Wesentlichen die Gleiche wie bei Ausführungsform 1 ist, aber auch
wenn Nutzerdaten bereits in den Nutzerdatenbereich 5 eines
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums mit drei oder mehr
Aufzeichnungsschichten aufgezeichnet worden sind, kann der Reservebereich 107 an
dem äußersten
Umfang erweitert werden.
-
Wie
vorstehend dargelegt, kann bei Ausführungsform 2 die durchgehende
Zugreifbarkeit bei einem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
mit zwei oder mehr Aufzeichnungsschichten verbessert werden. Außerdem kann
ein Fehlersektor durch einen Reservebereich in jeder Aufzeichnungsschicht
ersetzt werden, und dadurch können
die Reservebereiche effizient genutzt werden. Der Reservebereich
kann erweitert werden, sodass ein Mangel an Reservebereichen vermieden
wird, wodurch die Zuverlässigkeit
von Daten erhöht
werden kann.
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Ausführungsform
3
-
Nachstehend
wird ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium nach einer
Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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16 zeigt
die Bereichsanordnung eines Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 60 nach Ausführungsform
3. Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 60 weist
zwei Aufzeichnungsschichten 61 und 62 auf. Die
Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung ist bei der ersten und zweiten
Aufzeichnungsschicht 61 und 62 gleich. Das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 60 weist
einen Nutzerdatenbereich 5 zum Aufzeichnen von Nutzerdaten
auf. Die erste Aufzeichnungsschicht 61 weist von der Innenumfangsseite
zur Außenumfangsseite
eine Einführzone 101,
einen Kopf-Reservebereich 105,
einen ersten Nutzerdatenbereich 23, der ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist,
einen Zwischen-Reservebereich 106 und eine Ausführzone 111 auf.
Die zweite Aufzeichnungsschicht 62 weist von der Innenumfangsseite
zur Außenumfangsseite
eine Einführzone 110,
einen Zwischen-Reservebereich 108, einen zweiten Nutzerdatenbereich 24, der
ein Teil des Nutzerdatenbereichs 5 ist, einen End-Reservebereich 107 und
eine Ausführzone 104 auf.
Die Ausführzone 111 weist
einen Fehlerverwaltungsbereich 12 auf. Die Einführzone 110 weist
einen OPC-Bereich 11 auf. In 16 sind
gleiche Elemente mit den gleichen Bezugssymbolen bezeichnet, die
bei Ausführungsform
1 oder 2 verwendet werden, und sie werden nicht näher beschrieben.
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Die
in 13 gezeigte PDS 20 der Ausführungsform
2 kann auch als Datenstruktur der Ausführungsform 3 verwendet werden.
Bei Ausführungsform
3 muss keine Zwischenschicht-Nutzerdatenbereichsgröße 213 vorgesehen
werden.
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Bei
Ausführungsform
3 wird die in 8 gezeigte Flaggruppe als Reserve-FullFlag-Gruppe 208 der Ausführungsform
3 verwendet.
-
Bei
Ausführungsform
3 wird die in 9 gezeigte Datenstruktur als
Fehlerliste 21 der Ausführungsform
3 verwendet. Auch bei Ausführungsform
3 können
Fehlersektoren so lange durch Reservesektoren ersetzt werden, bis
die Reservesektoren aller Aufzeichnungsschichten aufgebraucht sind.
Es ist wohlverstanden, dass bei dieser Anordnung die Reservebereiche
effizient genutzt werden können.
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17 erläutert die
Zuweisung von Sektornummern nach Ausführungsform 3 der vorliegenden
Erfindung. Die Sektornummern, die bei der ersten Aufzeichnungsschicht 61 von
dem Innenumfang zu dem Außenumfang
und dann bei der zweiten Aufzeichnungsschicht 62 von dem
Innenumfang zu dem Außenumfang
hin zugewiesen werden, sind in der Zeichnung horizontal von links
nach rechts angeordnet. Somit erscheinen in der Zeichnung von links
nach rechts der Kopf-Reservebereich 105, der erste Nutzerdatenbereich 23,
der Zwischen-Reservebereich 106,
der Zwischen-Reservebereich 108, der zweite Nutzerdatenbereich 24 und
der End-Reservebereich 107 in der genannten Reihenfolge.
Bei der ersten Aufzeichnungsschicht 61 und der zweiten
Aufzeichnungsschicht 62 steigt die PSN immer dann um 1
an, wenn ein einzelner Sektor von der Innenumfangsseite zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. Mit Ausnahme der Sektornummern sind die PSNs bei
der ersten und der zweiten Schicht an der gleichen Radialposition
gleich. Die LSNs werden nur Sektoren zugewiesen, die in dem Nutzerdatenbereich 5 enthalten
sind. In dem ersten Nutzerdatenbereich 23 wird dem Sektor
an der innersten Umfangsposition 0 als LSN zugewiesen, und die LSN
steigt immer dann um 1 an, wenn ein einzelner Sektor von der Innenumfangsseite
zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird. In dem zweiten Nutzerdatenbereich 24 wird
dem Sektor an der innersten Umfangsposition ein Wert als LSN zugewiesen,
der durch Addieren von 1 zu der größten LSN des ersten Nutzerdatenbereichs 23 erhalten
wird, und die LSN steigt immer dann um 1 an, wenn ein einzelner
Sektor von der Innenumfangsseite zu der Außenumfangsseite hin passiert
wird.
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Aus
dem Vergleich zwischen den 10 und 17 geht
hervor, dass auch dann, wenn die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
bei einer Aufzeichnungsschicht zwischen dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 von
Ausführungsform
1 und dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 60 von Ausführungsform
3 verschieden ist, die Beziehung zwischen der Zuweisung von LSNs
und der Anordnung der Reservebereiche gleich ist. Daher können, wie
bei Ausführungsform
1 beschrieben, die Reservebereiche auch dann erweitert werden, wenn
Nutzerdaten bereits in den Nutzerdatenbereich 5 aufgezeichnet
worden sind.
-
Wie
vorstehend dargelegt, kann bei Ausführungsform 3 für Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedien
mit zwei oder mehr Aufzeichnungsschichten ein gemeinsames Fehlerverwaltungsverfahren
für ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium,
bei dem die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung bei allen Aufzeichnungsschichten
gleich ist, und ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium,
bei dem die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung für die einzelnen Aufzeichnungsschichten
abwechselnd umgekehrt wird, verwendet werden. Dadurch kann ein Fehlersektor
durch einen Reservebereich einer Aufzeichnungsschicht ersetzt werden,
und daher können
die Reservebereiche effizient genutzt werden. Außerdem kann der Reservebereich
erweitert werden, sodass ein Mangel an Reservebereichen vermieden
wird, wodurch die Zuverlässigkeit
von Daten erhöht
werden kann.
-
Ausführungsform
4
-
Nachstehend
wird eine Ausführungsform
einer Informationsaufzeichnungs/-wiedergabevorrichtung, die die
Aufzeichnung/Wiedergabe unter Verwendung des bei Ausführungsform
1 beschriebenen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 durchführt, unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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18 ist
ein Blockdiagramm, das eine Informationsaufzeichnungs/-wiedergabevorrichtung 500 nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 weist
einen Plattenmotor 502, einen Vorverstärker 508, eine Servoschaltung 509,
eine Binärisierungsschaltung 510,
eine Modulations-/Demodulationsschaltung 511, eine ECC-Schaltung 512,
einen Puffer 513, eine CPU 514, einen internen
Bus 534 und einen Optischer-Kopf-Teil 535 auf.
In die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 ist
das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 integriert.
Der Optischer-Kopf-Teil 535 weist eine Linse 503,
einen Aktuator 504, eine Lasertreiberschaltung 505,
einen Lichtdetektor 506 und einen Transporttisch 507 auf.
Das Bezugssymbol 520 bezeichnet ein Rotationserkennungssignal.
Das Bezugssymbol 521 bezeichnet ein Plattenmotor-Antriebssignal.
Das Bezugssymbol 522 bezeichnet ein Laseremissionsfreigabesignal.
Das Bezugssymbol 523 bezeichnet ein Lichterkennungssignal.
Das Bezugssymbol 524 bezeichnet ein Servofehlersignal.
Das Bezugssymbol 525 bezeichnet ein Aktuator-Antriebssignal.
Das Bezugssymbol 526 bezeichnet ein Transporttisch-Antriebssignal.
Das Bezugssymbol 527 bezeichnet ein analoges Datensignal.
Das Bezugssymbol 528 bezeichnet ein Binärisierungsdatensignal. Das
Bezugssymbol 529 bezeichnet ein Demodulationsdatensignal.
Das Bezugssymbol 530 bezeichnet ein Korrekturdatensignal.
Das Bezugssymbol 531 bezeichnet ein Speicherdatensignal.
Das Bezugssymbol 532 bezeichnet ein Codierungsdatensignal.
Das Bezugssymbol 533 bezeichnet ein Modulationsdatensignal.
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Die
CPU 514 arbeitet als Steuerteil. Die CPU 514 steuert
den gesamten Betrieb der Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 über den
internen Bus 534 nach einem integrierten Steuerprogramm.
Wie nachstehend dargelegt, kann der Optischer-Kopf-Teil 535 Informationen
von einer Seite des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums 50 optisch
in das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 schreiben.
Der Optischer-Kopf-Teil 535 kann Informationen aus dem
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 optisch
lesen. Die CPU 514 steuert die Durchführung eines Fehlerverwaltungsprozesses
unter Verwendung des Optischer-Kopf-Teils 535 wie nachstehend
beschrieben.
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In
Reaktion auf das von der CPU 514 ausgegebene Laseremissionsfreigabesignal 522 emittiert
die Lasertreiberschaltung 505 Laserlicht 536 auf
das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50.
Das von dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 reflektierte
Licht wird von dem Lichtdetektor 506 in das Lichterkennungssignal 523 umgewandelt.
Das Lichterkennungssignal 523 wird in dem Vorverstärker 508 einer
Addition/Subtraktion unterzogen, um das Servofehlersignal 524 und
das analoge Datensignal 527 zu erzeugen. Das analoge Datensignal 527 wird
von der Binärisierungsschaltung 510 in
das Binärisierungsdatensignal 528 A/D-umgewandelt
(analog/digital-umgewandelt). Das Binärisierungsdatensignal 528 wird
von der Modulations-/Demodulationsschaltung 511 demoduliert,
um das Demodulationsdatensignal 529 zu erzeugen. Das Demodulationsdatensignal 529 wird
von der ECC-Schaltung 512 in das Korrekturdatensignal 530 umgewandelt,
das keinen Fehler enthält.
Das Korrekturdatensignal 530 wird in einem Puffer 513 gespeichert.
Die Servoschaltung 509 gibt das Aktuator-Antriebssignal 525 aufgrund
des Servofehlersignals 524 aus, wodurch ein Servofehler
an den Aktuator 504 zur Brennpunktregelung oder Nachlaufregelung
der Linse 503 rückgemeldet
wird. Ein Fehlerkorrekturcode wird von der ECC-Schaltung 512 zu
dem Speicherdatensignal 531 hinzugefügt, das eine Datenausgabe von
dem Puffer 513 ist, um das Codierungsdatensignal 532 zu
erzeugen. Dann wird das Codierungsdatensignal 532 von der
Modulations-/Demodulationsschaltung 511 moduliert,
um das Modulationsdatensignal 533 zu erzeugen. Das Modulationsdatensignal 533 wird
in die Lasertreiberschaltung 505 eingegeben, um die Leistung
des Laserlichts zu modulieren.
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Die
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 kann
als peripheres Gerät
eines Computers, wie etwa als CD-ROM-Laufwerk oder dergleichen,
verwendet werden. In diesem Fall wird zusätzlich eine Host-Schnittstellenschaltung
(nicht dargestellt) vorgesehen, und Daten werden zwischen einem
Hostrechner (nicht dargestellt) und dem Puffer 513 über einen
Host-Schnittstellenbus (nicht dargestellt), wie etwa eine SCSI oder
dergleichen, übertragen.
Wenn die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 alternativ gleichzeitig
als Unterhaltungsgerät,
wie etwa als CD-Spieler oder dergleichen, arbeitet, wird zusätzlich eine AV-Decodier-/-Codierschaltung
(nicht dargestellt) zum Komprimieren eines Bewegtbilds oder Tons
oder zum Dekomprimieren eines komprimierten Bewegtbilds oder Tons
vorgesehen, um Daten zwischen dem Hostrechner und dem Puffer 513 zu übertragen.
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Beim
Wiedergabebetrieb der Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 nach
Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung müssen
zwei Prozesse vorgesehen werden, und zwar ein Prozess des Erhaltens
von Fehlerverwaltungsinformationen und ein Prozess des Wiedergebens
von Sektoren unter Berücksichtigung
der Ersetzung, um Informationen wiederzugeben, die in dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 mit
zwei Aufzeichnungsschichten aufgezeichnet sind, für die die
Fehlerverwaltung der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Beim
Aufzeichnungsbetrieb der Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 nach
Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung müssen
zusätzlich
zu dem vorgenannten Wiedergabebetrieb zwei Prozesse vorgesehen werden,
und zwar ein Prozess des Aktualisierens von Fehlerverwaltungsinformationen und
ein Prozess des Aufzeichnens von Sektoren unter Berücksichtigung
der Ersetzung, um Informationen in das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 mit
zwei Aufzeichnungsschichten aufzuzeichnen, für die die Fehlerverwaltung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
19 zeigt
ein Ablaufdiagramm 600 zum Erläutern eines Verfahrens zum
Erhalten von Fehlerverwaltungsinformationen bei Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind die Platteninformationszone 10,
in der Platteninformationen gespeichert werden, und ein Fehlerverwaltungsbereich 12,
in dem Fehlerverwaltungsinformationen gespeichert werden, in einer
Referenzschicht vorgesehen.
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Im
ersten Schritt des Prozesses zum Erhalten von Fehlerverwaltungsinformationen,
d. h. im Schritt 601, befiehlt die CPU 514 der
Servoschaltung 509, den Brennpunkt des Laserlichts so zu
steuern, dass eine Spur der Referenzschicht verfolgt wird.
-
Im
Schritt 603 gibt der Optischer-Kopf-Teil 535 einen
Sektor wieder, der Fehlerverwaltungsinformationen speichert. Die
wiedergegebenen Daten werden an einer vorgegebenen Stelle des Puffers 513 gehalten.
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20 ist
ein Ablaufdiagramm 700 zum Erläutern eines Wiedergabeverfahrens
für Sektoren
nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung der Ersetzung.
Nehmen wir an, dass bei diesem Wiedergabeprozess Fehlerverwaltungsinformationen,
die die PDS 20 und die FL 21 enthalten, bereits
in dem Puffer 513 gespeichert worden sind.
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Im
ersten Schritt dieses Wiedergabeprozesses, d. h. im Schritt 701,
wandelt die CPU 514 die LSNs in PSNs um (dieser Schritt
wird später
unter Bezugnahme auf 21 näher beschrieben).
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Im
Schritt 702 referenziert die CPU 514 die Schichtnummer
der PSN, um zu ermitteln, ob eine Aufzeichnungsschicht, in der der
Brennpunkt des Laserlichts 536 liegt, mit einer wiederzugebenden
Aufzeichnungsschicht identisch ist oder nicht. Wenn sie identisch
sind, geht der Prozess zum Schritt 704 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 703 weiter.
-
Im
Schritt 703 befiehlt die CPU 514 der Servoschaltung 509,
den Brennpunkt des Laserlichts 536 eine Spur einer wiederzugebenden
Aufzeichnungsschicht verfolgen zu lassen.
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Im
Schritt 704 gibt der Optischer-Kopf-Teil 535 Informationen
wieder, die in einem Sektor aufgezeichnet sind, der durch die PSN
angegeben wird, die in dem Umwandlungsschritt 701 erhalten
wird.
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21 ist
ein Ablaufdiagramm 800 zum Erläutern eines Verfahrens zum
Umwandeln von LSNs in PSNs (d. h. Schritt 701 von 20)
nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung. Nehmen wir bei dieser Ausführungsform
an, dass in der ersten Aufzeichnungsschicht die PSN immer dann um
1 ansteigt, wenn ein Sektor von der Innenumfangsseite zu der Außenumfangsseite
hin passiert wird, während
in der zweiten Aufzeichnungsschicht die PSN immer dann um 1 ansteigt,
wenn ein Sektor von der Außenumfangsseite
zu der Innenumfangsseite hin passiert wird.
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In
dem ersten Schritt dieses Ersetzungsprozesses, d. h. im Schritt 801,
werden die LSNs ohne Berücksichtigung
des Ergebnisses der Ersetzung von in der FL 21 angegebenen
Fehlersektoren durch Reservebereiche in PSNs umgewandelt (d. h.,
in der gleichen Weise wie in dem Fall, dass kein Fehlersektor vorhanden ist).
Wenn in 10 eine umzuwandelnde LSN kleiner
als die Gesamtanzahl von in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 enthaltenen
Sektoren ist, wird eine entsprechende PSN durch Berechnung der kleinsten
PSN des ersten Nutzerdatenbereichs 15 plus der LSN erhalten.
Wenn eine umzuwandelnde LSN größer als
die Gesamtanzahl von in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 enthaltenen
Sektoren ist, wird eine entsprechende PSN durch Berechnung der kleinsten
PSN des zweiten Nutzerdatenbereichs 16 plus der LSN minus
der Gesamtanzahl von in dem ersten Nutzerdatenbereich 15 enthaltenen
Sektoren erhalten.
-
Im
Schritt 802 referenziert die CPU 514 die FL-Einträge 303 der
FL 21, um zu ermitteln, ob ein durch die vorstehend berechnete
PSN angegebener Sektor durch einen Reservesektor ersetzt worden
ist oder nicht. Wenn ja, geht der Prozess zum Schritt 803 weiter;
wenn nicht, endet der Ersetzungsprozess.
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Im
Schritt 803 wird eine Ersatzsektor-Position des FL-Eintrags 303,
die angibt, dass der Sektor mit der vorgenannten PSN ersetzt worden
ist, als PSN verwendet.
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Wie
vorstehend dargelegt, kann die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung Informationen wiedergeben, die in dem
Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 mit zwei
Aufzeichnungsschichten aufgezeichnet sind, für die die Fehlerverwaltung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Wiedergabe von Nutzerdaten,
die durchgeführt
wird, nachdem der Brennpunkt des Laserlichts 536 zu einer
Aufzeichnungsschicht verschoben worden ist, auf die zugegriffen
werden soll, ist grundsätzlich
die Gleiche wie die Wiedergabe von Nutzerdaten, die für ein Einschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
durchgeführt
wird. Es dürfte
wohlverstanden sein, dass jedes Nutzerdaten-Wiedergabeverfahren
für eine
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung,
die für
eine Einschichtplatte bestimmt ist, verwendet werden kann.
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22 ist
ein Ablaufdiagramm zum Erläutern
eines Verfahrens zum Aktualisieren von Fehlerverwaltungsinformationen
nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung. Nehmen wir bei dieser Ausführungsform
an, dass ein Formatierungsprozess für das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 einen
Initialisierungsprozess für
Fehlerverwaltungsinformationen und einen Prozess des Erweiterns
eines Reservebereichs umfasst.
-
Im
ersten Schritt dieses Aktualisierungsprozess, d. h. im Schritt 901,
ermittelt die CPU 514, ob ein erforderlicher Formatierungsprozess
ein Prozess des Erweiterns eines Reservebereichs ist oder nicht.
Wenn ja, geht der Prozess zum Schritt 902 weiter; wenn
nicht, geht der Prozess zum Schritt 903 weiter.
-
Im
Schritt 902 legt die CPU 514 einen Wert für die End-Reservebereichsgröße 205 der
PDS 20 fest (7).
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Im
Schritt 903 stellt die CPU 514 die einzelnen Werte
der PDS 20 auf vorgegebene Werte der Vorrichtung ein und
setzt die FL-Eintragsanzahl 302 der FL 21 auf
0.
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Im
Schritt 904 ermittelt die CPU 514, ob der Brennpunkt
des Laserlichts 536 einer Spur einer Referenzschicht folgt
oder nicht. Wenn ja, geht der Prozess zum Schritt 906 weiter;
wenn nicht, geht der Prozess zum Schritt 905 weiter.
-
Im
Schritt 905 befiehlt die CPU 514 der Servoschaltung 509,
den Brennpunkt des Laserlichts 536 die Spur der Referenzschicht
verfolgen zu lassen.
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Im
Schritt 906 zeichnet der Optischer-Kopf-Teil 535 Fehlerverwaltungsinformationen,
die die PDS 20 und die FL 21 enthalten, in einen
Sektor auf, der in dem Fehlerverwaltungsbereich 12 enthalten
ist.
-
23 ist
ein Ablaufdiagramm 1000 zum Erläutern eines Verfahrens zum
Aufzeichnen in Sektoren nach Ausführungsform 4 der vorliegenden
Erfindung unter Berücksichtigung
der Ersetzung.
-
Im
ersten Schritt dieses Aufzeichnungsprozesses, d. h. im Schritt 1001,
wandelt die CPU 514 die LSNs nach dem in 21 gezeigten
Verfahren in PSNs um.
-
Im
Schritt 1002 referenziert die CPU 514 die Schichtnummer
der PSN, um zu ermitteln, ob eine Aufzeichnungsschicht, in der der
Brennpunkt des Laserlichts 536 liegt, mit einer Aufzeichnungsschicht,
in die Informationen aufgezeichnet werden sollen, identisch ist
oder nicht. Wenn sie identisch sind, geht der Prozess zum Schritt 1004 weiter;
wenn nicht, geht der Prozess zum Schritt 1003 weiter.
-
Im
Schritt 1003 befiehlt die CPU 514 der Servoschaltung 509,
den Brennpunkt des Laserlichts 536 eine Spur einer Aufzeichnungsschicht,
in die Informationen aufgezeichnet werden sollen, verfolgen zu lassen.
-
Im
Schritt 1004 werden Informationen in einen Sektor aufgezeichnet,
der durch die PSN angegeben wird, die in dem Umwandlungsschritt 1001 erhalten
wurde.
-
Im
Schritt 1005 steuert die CPU 514 den Optischer-Kopf-Teil 535 so,
dass er die in dem Sektor aufgezeichneten Informationen wiedergibt,
wodurch ermittelt wird, ob das Aufzeichnen der Informationen in
den Sektor erfolgreich war oder nicht (d. h., ob ein Fehlersektor
in dem Nutzerdatenbereich 5 vorhanden ist oder nicht).
Wenn es erfolgreich war, endet der Wiedergabeprozess; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1006 weiter.
-
Im
Schritt 1006 weist die CPU 514 einem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, wodurch der Fehlersektor durch den Reservesektor
ersetzt wird (Einzelheiten des Prozesses des Zuweisens eines Reservesektors
werden später
unter Bezugnahme auf die 24A und 246 beschrieben).
-
Im
Schritt 1007 wird ermittelt, ob der Prozess des Ersetzens
des Fehlersektors durch den Reservesektor unmöglich war oder nicht. Wenn
er unmöglich
war, endet der Aufzeichnungsprozess; und wenn er möglich war,
geht der Prozess zum Schritt 1001 zurück.
-
24A ist ein Ablaufdiagramm zum Erläutern eines
Zuweisungsverfahrens für
Reservesektoren nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung.
-
Der
Prozess des Zuweisens von Reservesektoren umfasst einen Prozess
des Auffindens mindestens eines verfügbaren Reservebereichs aus
mehreren Reservebereichen, die in dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 enthalten
sind, und einen Prozess des Auswählens
eines Reservebereichs, der einem Fehlersektor am nächsten ist,
aus dem aufgefundenen mindestens einen verfügbaren Reservebereich. Die
Einzelheiten des Prozesses des Zuweisens von Reservesektoren werden
nachstehend unter Bezugnahme auf 24A beschrieben.
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Im
ersten Schritt des Prozesses der Zuweisung von Reservesektoren,
d. h. im Schritt 1101, referenziert die CPU 514 die
Reserve-FullFlag-Gruppe 208 (8), um zu
ermitteln, ob das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 einen
verfügbaren
Reservebereich hat oder nicht. Wenn es keinen verfügbaren Reservebereich
gibt, stellt die CPU 514 fest, dass der Zuweisungsprozess
unmöglich
ist, und sie beendet daher den Zuweisungsprozess. Wenn es einen
verfügbaren
Reservebereich gibt, geht der Prozess zum Schritt 1102 weiter.
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Im
Schritt 1102 ermittelt die CPU 514, ob die Radialposition
eines Fehlersektors näher
an einem Reservebereich an der Innenumfangsseite oder näher an einem
Reservebereich an der Außenumfangsseite
ist. Wenn die Radialposition des Fehlersektors näher an einem Reservebereich
an der Innenumfangsseite ist, geht der Prozess zum Schritt 1103 weiter.
Wenn die Radialposition des Fehlersektors näher an einem Reservebereich
an der Außenumfangsseite
ist, geht der Prozess zum Schritt 1104 weiter.
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Im
Schritt 1103 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob der Reservebereich an der Innenumfangsseite
verfügbar
ist oder nicht. Wenn er verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1105 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1106 weiter.
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Im
Schritt 1104 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob der Reservebereich an der Außenumfangsseite verfügbar ist
oder nicht. Wenn er verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1106 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1105 weiter.
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Im
Schritt 1105 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob ein Reservebereich, der sich in einer Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es einen Fehlersektor gibt, und der sich an der
Innenumfangsseite befindet, verfügbar
ist oder nicht. Wenn er verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1107 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1108 weiter.
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Im
Schritt 1106 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob ein Reservebereich, der sich in einer Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es einen Fehlersektor gibt, und der sich an der
Außenumfangsseite
befindet, verfügbar
ist oder nicht. Wenn er verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1109 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1110 weiter.
-
Im
Schritt 1107 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in dem Reservebereich liegt, der sich
in der Aufzeichnungsschicht befindet, in der es den Fehlersektor
gibt, und der sich an der Innenumfangsseite befindet.
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Im
Schritt 1108 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer anderen Aufzeichnungsschicht als der Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es den Fehlersektor gibt, und der sich an der Innenumfangsseite
befindet.
-
Im
Schritt 1109 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer Aufzeichnungsschicht befindet, in der es den Fehlersektor
gibt, und der sich an der Außenumfangsseite
befindet.
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Im
Schritt 1110 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer anderen Aufzeichnungsschicht als der Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es den Fehlersektor gibt, und der sich an der Außenumfangsseite
befindet.
-
Bei
dem in 24A gezeigten Verfahren zur
Zuweisung von Reservesektoren wird ein Reservesektor, der in einem
Reservebereich enthalten ist, dessen Radialabstand von dem Fehlersektor
am kürzesten
ist, als Reservesektor verwendet. Wenn der Radialabstand kürzer ist,
wird die Zeit kürzer,
die für
eine Such-Operation erforderlich ist, die mit einer Bewegung des
Transporttisches 507 verbunden ist. Erfindungsgemäß kann ein anderes
Zuweisungsverfahren verwendet werden, solange ein Ziel der vorliegenden
Erfindung erreicht wird, d. h. die Verwendung eines Reservesektors,
dessen Radialabstand von einem Fehlersektor am kürzesten ist, als Reservesektor.
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24B zeigt ein Ablaufdiagramm 1120, das
einen alternativen Zuweisungsprozess für Reservesektoren nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Dieser
alternative Zuweisungsprozess umfasst folgende Prozesse: einen Prozess
des Auffindens mindestens eines verfügbaren Reservebereichs aus
mehreren Reservebereichen, die in dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 enthalten
sind; einen Prozess des Ermittelns, ob oder ob nicht sich mindestens
einer der aufgefundenen verfügbaren
Reservebereiche in einer Aufzeichnungsschicht befindet, in der sich ein
Teil des Nutzerdatenbereichs 5 mit einem Fehlersektor befindet;
und einen Prozess des Auswählens
eines Reservebereichs, der dem Fehlersektor am nächsten ist, aus dem mindestens
einen aufgefundenen verfügbaren
Reservebereich, wenn ermittelt wird, dass sich keiner des mindestens
einen aufgefundenen Reservebereichs in der Aufzeichnungsschicht
befindet, in der sich der Fehlersektor befindet. Die Einzelheiten
des Prozesses des Zuweisens von Reservesektoren werden nachstehend
unter Bezugnahme auf 24B beschrieben.
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Im
ersten Schritt des Prozesses der Zuweisung von Reservesektoren,
d. h. im Schritt 1121, referenziert die CPU 514 die
Reserve-FullFlag-Gruppe 208, um zu ermitteln, ob das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 einen
verfügbaren
Reservebereich hat oder nicht. Wenn es keinen verfügbaren Reservebereich
gibt, stellt die CPU 514 fest, dass der Zuweisungsprozess
unmöglich
ist, und sie beendet den Zuweisungsprozess entsprechend. Wenn es
einen verfügbaren
Reservebereich gibt, geht der Prozess zum Schritt 1122 weiter.
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Im
Schritt 1122 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob ein Reservebereich, der in einer Aufzeichnungsschicht
enthalten ist, in der sich ein Fehlersektor befindet, verfügbar ist
oder nicht. Wenn er verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1123 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1124 weiter.
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Im
Schritt 1123 ermittelt die CPU 514, ob die Radialposition
eines Fehlersektors näher
an einem Reservebereich an der Innenumfangsseite oder näher an einem
Reservebereich an der Außenumfangsseite
ist. Wenn die Radialposition des Fehlersektors näher an einem Reservebereich
an der Innenumfangsseite ist, geht der Prozess zum Schritt 1125 weiter.
Wenn die Radialposition des Fehlersektors näher an einem Reservebereich
an der Außenumfangsseite
ist, geht der Prozess zum Schritt 1127 weiter.
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Im
Schritt 1125 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob ein Reservebereich, der sich an der Innenumfangsseite
dieser Aufzeichnungsschicht befindet, verfügbar ist oder nicht. Wenn er
verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1129 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1131 weiter.
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Im
Schritt 1127 referenziert die CPU 514 die Reserve-FullFlag-Gruppe 208,
um zu ermitteln, ob ein Reservebereich, der sich an der Außenumfangsseite
dieser Aufzeichnungsschicht befindet, verfügbar ist oder nicht. Wenn er
verfügbar
ist, geht der Prozess zum Schritt 1131 weiter; wenn nicht,
geht der Prozess zum Schritt 1129 weiter.
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Die
Prozesse der Schritte 1124, 1126 und 1128 sind
die Gleichen wie die der Schritte 1123, 1125 bzw. 1127,
mit der Ausnahme, dass eine Aufzeichnungsschicht, die einen zu verwendenden
Reservebereich enthält,
von der Aufzeichnungsschicht, die den Fehlersektor enthält, verschieden
ist.
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Im
Schritt 1129 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in dem Reservebereich liegt, der sich
in einer Aufzeichnungsschicht befindet, in der es den Fehlersektor
gibt, und der sich an der Innenumfangsseite befindet.
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Im
Schritt 1130 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer anderen Aufzeichnungsschicht als der Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es den Fehlersektor gibt, und der sich an der Innenumfangsseite
befindet.
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Im
Schritt 1131 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer Aufzeichnungsschicht befindet, in der es den Fehlersektor
gibt, und der sich an der Außenumfangsseite
befindet.
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Im
Schritt 1132 weist die CPU 514 dem Fehlersektor
einen Reservesektor zu, der in einem Reservebereich liegt, der sich
in einer anderen Aufzeichnungsschicht als der Aufzeichnungsschicht
befindet, in der es den Fehlersektor gibt, und der sich an der Außenumfangsseite
befindet.
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Bei
dem in 24B gezeigten Verfahren zur
Zuweisung von Reservesektoren wird ein Reservesektor in einem Reservebereich,
der in einer Aufzeichnungsschicht enthalten ist, in der es einen
Fehlersektor gibt, verwendet, solange dieser Reservesektor verfügbar ist.
Durch Verwenden dieses Reservesektors, der in einer Aufzeichnungsschicht
enthalten ist, in der es einen Fehlersektor gibt, müssen verschiedene
Aufzeichnungsparameter für
entsprechende Aufzeichnungsschichten nicht geändert werden. Wenn beispielsweise
beim Aufzeichnen von Informationen in eine Aufzeichnungsschicht
die Aufzeichnungsleistung für
die anderen Aufzeichnungsschichten nicht optimal eingestellt ist,
kann das in 24B gezeigte Zuweisungsverfahren
schneller als das in 24A gezeigte Zuweisungsverfahren
durchgeführt
werden. Erfindungsgemäß kann ein
anderes Zuweisungsverfahren verwendet werden, solange ein Ziel der
vorliegenden Erfindung erreicht wird, d. h. die Verwendung eines
Reservesektors in einem Reservebereich, der in einer Aufzeichnungsschicht
enthalten ist, in der es einen Fehlersektor gibt, solange dieser
Fehlersektor verfügbar
ist.
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Wie
vorstehend dargelegt, kann die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 nach Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung Informationen in das Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 mit
zwei Aufzeichnungsschichten aufzeichnen, für die die Fehlerverwaltung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Die Informationsaufzeichnungs/-wiedergabevorrichtung 500 kann
einen Reservesektor zuweisen, der aus einem Reservebereich ausgewählt wird,
der in einer Aufzeichnungsschicht enthalten ist, die von einer Aufzeichnungsschicht
verschieden ist, in der es einen Fehlersektor gibt. Die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 kann
einen Prozess des Zuweisens eines Reservesektors durchführen, bei
dem der Verkürzung
der Suchzeit größeres Gewicht
beigemessen wird, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 24A dargelegt worden ist. Außerdem kann die Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 500 einen
Prozess des Zuweisens eines Reservesektors durchführen, bei
dem der Verkürzung
der Zeit, die zum Einstellen der Aufzeichnungsleistung benötigt wird,
größeres Gewicht
beigemessen wird, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 24B beschrieben worden ist. Hier ist die Operation,
die ausgeführt wird,
nachdem ein Optischer-Kopf-Teil eine Aufzeichnungsschicht erreicht
hat, auf die zugegriffen werden soll, grundsätzlich die Gleiche wie die,
die bei einem Einschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
ausgeführt wird.
Somit dürfte
wohlverstanden sein, dass jedes Aufzeichnungsverfahren verwendet
werden kann, das für eine
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung eingerichtet ist,
die für
ein Einschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
ausgelegt ist.
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Die
Aufzeichnungsoperation in den Nutzerdatenbereich, die ausgeführt wird,
nachdem der Brennpunkt des Laserlichts 536 zu einer Aufzeichnungsschicht
verschoben worden ist, auf die zugegriffen werden soll, ist grundsätzlich die
Gleiche wie die Aufzeichnungsoperation für Nutzerdaten, die für ein Einschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
ausgeführt
wird. Somit dürfte
wohlverstanden sein, dass jedes Aufzeichnungsverfahren zum Aufzeichnen
von Nutzerdaten in einen Nutzerdatenbereich verwendet werden kann,
das für
eine Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung eingerichtet
ist, die für
eine Einschichtplatte ausgelegt ist.
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Zum
Erläutern
von Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung wurde zwar das in Ausführungsform
1 beschriebene Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 50 verwendet,
aber es dürfte
wohlverstanden sein, dass auch das in Ausführungsform 3 beschriebene Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 60 verwendet
werden kann. Außerdem
dürfte
ebenfalls wohlverstanden sein, dass auch das in Ausführungsform
2 beschriebene Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium 56 verwendet
werden kann, wenn die Umwandlungsverarbeitung in dem in 21 gezeigten
Schritt 801 für
drei oder mehr Aufzeichnungsschichten verwendet wird.
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Bei
der vorstehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden
die Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen und die Fehlerverwaltung
an Einheiten eines Sektors durchgeführt, aber es dürfte wohlverstanden
sein, dass die vorliegende Erfindung auch verwendbar ist, wenn die
Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen und die Fehlerverwaltung
an Einheiten eines Blocks, der mehrere Sektoren enthält, oder
an Einheiten eines ECC-Blocks erfolgen, der beispielsweise eine
Einheit ist, aufgrund der ein Fehlerkorrekturcode einer DVD berechnet
wird. Wenn beispielsweise die vorgenannten Operationen an den Einheiten
eines ECC-Blocks ausgeführt
werden, werden mehrere Sektoren, die in dem ECC-Block enthalten
sind, in dem es einen Fehlersektor gibt, durch mehrere Reservesektoren
ersetzt, wodurch der Fehlersektor durch einen Reservesektor ersetzt
wird. Diese modifizierte Ausführungsform
entspricht dem Grundgedanken und Anwendungsbereich der vorliegenden
Erfindung, und jede modifizierte Ausführungsform, die ohne weiteres
von Fachleuten wohlverstanden wird, liegt innerhalb des Schutzumfangs
der Ansprüche
der vorliegenden Erfindung.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
enthält
eine einzige Aufzeichnungsschicht Fehlerverwaltungsinformationen
für alle
Aufzeichnungsschichten. Mit dieser Anordnung können Fehlerverwaltungsinformationen
für alle
Aufzeichnungsschichten einfach durch Zugreifen auf die eine Aufzeichnungsschicht
erhalten werden. Dadurch kann die durchgehende Zugreifbarkeit verbessert
werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
sind ein erster Reservebereich, der so angeordnet ist, dass er an
einen ersten Nutzerdatenbereich angrenzt, und ein zweiter Nutzerdatenbereich,
der so angeordnet ist, dass er an einen zweiten Nutzerdatenbereich
angrenzt, ungefähr
an der gleichen Radialposition in dem Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
angeordnet. Wenn die Position des Brennpunkts des Laserlichts von
dem ersten Nutzerdatenbereich zu dem zweiten Nutzerdatenbereich
verschoben wird, ist bei dieser Anordnung die Bewegungsstrecke eines
Optischer-Kopf-Teils entlang der Radialrichtung idealerweise null
(0). Dadurch kann die durchgehende Zugreifbarkeit verbessert werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
kann ein erkannter Fehlersektor durch einen Reservebereich einer
Aufzeichnungsschicht ersetzt werden. Dadurch können Reservebereiche effizient
genutzt werden, und die Zuverlässigkeit
von Daten kann erhöht
werden.
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Wenn
bei einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
die Anzahl von Fehlersektoren größer als
erwartet ist, können
durch Erweitern eines Reservebereichs die Fehlersektoren durch Reservesektoren
ersetzt werden. Dadurch kann die Zuverlässigkeit von Daten erhöht werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
werden den Nutzerdatenbereichen in allen Aufzeichnungsschichten
fortlaufende Nummern als LSNs zugewiesen. Mit dieser Anordnung kann
ein gemeinsames Fehlerverwaltungsverfahren für ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium,
bei dem die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung
bei allen Aufzeichnungsschichten gleich ist, und ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium,
bei dem die Aufzeichnungs-/Wiedergaberichtung für die einzelnen Aufzeichnungsschichten
abwechselnd umgekehrt wird, verwendet werden. Dadurch können die
Kosten für
die Entwicklung und Herstellung des Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmediums gesenkt
werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
sind Steuerinformationsbereiche, wie etwa ein Bereich zum Speichern
von Aufzeichnungs-/Wiedergabeparametern,
ein Bereich zum Speichern von Fehlerverwaltungsinformationen oder
dergleichen, in einer einzigen Aufzeichnungsschicht vorgesehen.
Mit dieser Anordnung können
die Steuerinformationen für
alle Aufzeichnungsschichten einfach durch Zugreifen auf die eine
Aufzeichnungsschicht erhalten werden. Dadurch kann die durchgehende
Zugreifbarkeit verbessert werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
sind Steuerinformationsbereiche in einer Referenzschicht vorgesehen.
Dadurch können
Aufzeichnungs-/Wiedergabe-Operationen genau nach den Informationen
in den Steuerinformationsbereichen ausgeführt werden.
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Bei
einem Informationsaufzeichnungsverfahren und einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung können
Informationen in ein Mehrschicht-Informationsaufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden, das Fehlerverwaltungsinformationen zu mehreren
Aufzeichnungsschichten enthält.
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Bei
einem Informationsaufzeichnungsverfahren und einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann ein Fehlersektor durch einen Reservesektor
ersetzt werden, der in einem Reservebereich enthalten ist, der näher an dem
Fehlersektor liegt. Mit dieser Anordnung kann eine Zuweisung eines Reservesektors
durchgeführt
werden, bei der der Verkürzung
der Zeit, die zum Suchen entlang der Radialrichtung benötigt wird,
größeres Gewicht
beigemessen wird.
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Bei
einem Informationsaufzeichnungsverfahren und einer Informationsaufzeichnungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann ein Fehlersektor durch einen Reservesektor
ersetzt werden, der in einem Reservebereich enthalten ist, der sich
in einer Aufzeichnungsschicht befindet, in der sich der Fehlersektor
befindet. Mit dieser Anordnung kann eine Zuweisung eines Reservesektors
durchgeführt
werden, bei der der Verkürzung
der Zeit, die zum Einstellen der Aufzeichnungsleistung benötigt wird,
größeres Gewicht
beigemessen wird.
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Verschiedene
weitere Modifikationen dürften
von Fachleuten erkannt werden und können von ihnen problemlos vorgenommen
werden, ohne vom Schutzumfang dieser Erfindung abzuweichen.