-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen des
reduzierten Coenzyms Q
10, dargestellt durch
die folgende Formel (I):
und ein Verfahren zum Herstellen
des oxidierten Coenzyms Q
10, dargestellt
durch die folgende Formel (II):
-
Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
des reduzierten Coenzyms Q10, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfasst: die Kultivierung von Mikroorganismen,
die das reduzierte Coenzym Q10 herstellen,
um mikrobielle Zellen zu erhalten, die das reduzierte Coenzym Q10 in einem Verhältnis von nicht weniger als
70 mol% unter den gesamten Coenzymen Q10 enthalten, gegebenenfalls
das Zerstören
der mikrobiellen Zellen und das Gewinnen des so hergestellten reduzierten
Coenzyms Q10.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen
des oxidierten Coenzyms Q10, welches entweder
das Gewinnen des oxidierten Coenzyms Q10 nach
dem Oxidieren der oben erwähnten mikrobiellen
Zellen oder des zerstörten
Produktes hiervon oder das Gewinnen des reduzierten Coenzyms Q10 aus den oben erwähnten mikrobiellen Zellen oder
dem zerstörten
Produkt hiervon umfasst, um hiernach das so erhaltene reduzierte
Coenzym Q10 zu oxidieren.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Das
reduzierte Coenzym Q10 (I) und das oxidierte
Coenzym Q10 (II) sind mitochondrische, ein
Elektronentransportsystem darstellende Faktoren in Zellen eines
lebenden Körpers
eines Menschen und sind in die ATP-Produktion involviert, indem
sie als Elektronenträger
in oxidativen Phosphorisierungsreaktionen agieren.
-
Oxidiertes
Coenzym Q10 findet üblicherweise, außer als
pharmazeutisch und physiologisch effektive Substanzen, für eine Vielzahl
von Krankheiten in pharmazeutischen Produkten breite Anwendung in
Nahrungsergänzungsmitteln
und kosmetischen Produkten.
-
Im übrigen hat
das reduzierte Coenzym Q10 bisher noch kaum
Aufmerksamkeit auf sich gezogen; in vergangenen Jahren wurde jedoch
berichtet, dass reduziertes Coenzym Q10 in
verschiedenen Anwendungen effektiver ist als das oxidierte Coenzym
Q10.
-
Zum
Beispiel beschreibt die
japanische
Veröffentlichung
Kokai Hei-10-330251 ein antihypercholesterolemisches Mittel
mit hervorragender Cholesterin-senkender Eigenschaft, ein antihyperlipämisches
Mittel und ein Mittel zum Behandeln und zum Vorbeugen von Arteriosklerose,
welche reduziertes Coenzym Q
10 als aktiven
Bestandteil enthalten. Darüber
hinaus offenbart die
japanische
Veröffentlichung
Kokai Hei-10-109933 eine pharmazeutische Zusammensetzung
mit hervorragender oraler Absorptionsfähigkeit, umfassend Coenzym Q
10, welches reduziertes Coenzym Q
10 als aktiven Bestandteil enthält.
-
Des
Weiteren ist reduziertes Coenzym Q10 als
Antioxidationsmittel und Radikalfänger wirksam. R. Stocker, et
al. haben berichtet, dass reduziertes Coenzym Q10 die
Peroxidation von humanem LDL effizienter unterdrückt als α-Tocopherol, Lycopen und β-Carotin
(Proceedings of the National Academy of Science of the United States
of America, Band 88, Seiten 1646–1650, 1991).
-
Es
ist bekannt, dass sich oxidiertes Coenzym Q10 und
reduziertes Coenzym Q10 in einem lebenden Körper in
einem bestimmten Gleichgewicht befinden und dass im lebenden Körper absorbiertes
oxidiertes Coenzym Q10/reduziertes Coenzym
Q10 beiderseitig reduziert/oxidiert wird.
-
Es
wird vermutet, dass reduziertes Coenzym Q10 durch
ein chemisches Syntheseverfahren hergestellt wird, welches dem Verfahren
zum Herstellen von oxidiertem Coenzym Q10 ähnelt. Jedoch
geht man davon aus, dass das Syntheseverfahren kompliziert, riskant
und kostenaufwendig ist. Darüber
hinaus ist es notwendig, im Falle von chemischen Syntheseverfahren,
die Entstehung von und die Kontaminierung mit einem (Z)-Isomer zu
unterdrücken,
von dem man annimmt, dass es unsicher ist (Biomedical and Clinical
Aspects of Coenzym Q, Band 3, Seiten 19–30, 1981). Die Europäische Pharmacopoeia
schreibt vor, dass der Gehalt an (Z)-Isomer in oxidiertem Coenzym
Q10 nicht höher als 0,1% sein darf.
-
Als
weiteres Verfahren zum Herstellen von reduziertem Coenzym Q10 kann ein Verfahren angenommen werden,
das mikrobielle Zellen verwendet, d. h. ein Verfahren zum Trennen
und Gewinnen von reduziertem Coenzym Q10 von
Mikroorganismen, die reduziertes Coenzym Q10 herstellen.
Allerdings enthält
das durch mikrobielle Zellen der oben genannten Mikroorganismen
hergestellte reduzierte Coenzym Q10 eine
große
Menge von oxidiertem Coenzym Q10, und die
Trennung und Gewinnung des reduzierten Coenzym Q10 durch
ein konventionelles Verfahren ist mit hohen Kosten verbunden.
-
Die
folgenden Dokumente beschreiben die Anwesenheit von reduziertem
Coenzym Q10 in mikrobiellen Zellen und die
folgenden Beispiele von Bakterien sind bekannt.
- (1)
Ein Beispiel, welches beschreibt, dass wenigstens 5 bis 10 Gew.-%
und höchstens
30 bis 60 Gew.-% von reduziertem Coenzym Q10 unter
den gesamten Coenzymen Q10 in Kulturzellen
von Photosynthesebakterien vorhanden sind ( japanische Veröffentlichung Kokai Sho-57-70834 ).
- (2) Ein Beispiel, welches beschreibt, dass die Gattung Pseudomonas
einer thermischen Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel
in Gegenwart von Natriumhydroxid und Pyrogallol unterworfen wird,
und worin das Erhaltene mit 5%iger Natriumhydrosulfitlösung behandelt
und anschließend
getrocknet und konzentriert wird, um einen acetonlöslichen
Teil zu erhalten, und worin ein ölhaltiges
reduziertes Coenzym Q10 erhalten wird ( japanische Veröffentlichung Kokai Sho-60-75294 ).
-
Sowohl
Beispiel (1) als auch Beispiel (2) zielen darauf ab, eine Mischung
des erhaltenen reduzierten Coenzyms Q10 und
oxidierten Coenzyms Q10 oder das erhaltene
reduzierte Coenzym Q10 durch weitere Oxidation
in oxidiertes Coenzym Q10 zu überführen. Insofern
wird reduziertes Coenzym Q10 lediglich als
ein Zwischenprodukt in der Herstellung von oxidiertem Coenzym Q10 beschrieben.
-
In
dem obigen Beispiel (1) werden Photosynthesebakterien verwendet,
deren Kultivierung kompliziert ist. Darüber hinaus kann nicht gesagt
werden, dass das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 unter den gesamten
Coenzymen Q10 in den mikrobiellen Zellen
der oben genannten Mikroorganismen ausreichend ist, wenn auf die
Herstellung von reduziertem Coenzym Q10 abgezielt
wird.
-
Das
obige Beispiel (2) umfasst ein Verfahren zum Überführen von in einer Hexanphase
enthaltenem oxidierten Coenzym Q
10 in reduziertes
Coenzym Q
10 mit Natriumhydrosulfit, einem
Reduktionsmittel (siehe Beispiel 3 in der
japanischen Veröffentlichung Kokai Sho-60-75294) .
Insofern ist das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q
10 unter den gesamten
Coenzymen Q
10 in den mikrobiellen Zellen
nicht klar.
-
Darüber hinaus
sind weder im obigem Beispiel (1) noch im Beispiel (2) die Herstellungsmengen
von Coenzymen Q in der Kultur beschrieben.
-
Wie
oben beschrieben, wurde bisher nicht über mikrobielle Zellen berichtet,
die reduziertes Coenzym Q10 in einem hohen
Anteil aufweisen. Umso weniger war ein Fermentationsverfahren zum
Herstellen von reduziertem Coenzym Q10 in
industriellem Maßstab,
d. h. ein Verfahren, umfassend die Kultivierung von Mikroorganismen,
um mikrobielle Zellen zu erhalten, die reduziertes Coenzym Q10 in einem hohen Anteil unter den gesamten
Coenzymen Q10 enthalten, und das Gewinnen
des reduzierten Coenzyms Q10, um hochreines
reduziertes Coenzym Q10 zu erhalten, bekannt.
-
Falls
ein Verfahren zum Erhalten einer großen Menge von Coenzym Q10, welches einen großen Anteil reduziertes Coenzym
Q10 enthält,
durch Kultivierung von Mikroorganismen gefunden wird, kann es unter
diesen Umständen
ein sehr nützliches
Verfahren zum Herstellen von reduziertem Coenzym Q10 darstellen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein sicheres und in industriellem
Maßstab
effizientes Verfahren zum Herstellen von Coenzym Q10 durch
Kultivierung von Mikroorganismen, die das reduzierte Coenzym Q10 herstellen, um mikrobielle Zellen zu erhalten,
die einen hohen Anteil an reduziertem Coenzym Q10 enthalten,
und zum geeigneten Gewinnen von reduziertem Coenzym Q10 aus
den mikrobiellen Zellen bereitzustellen.
-
Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Herstellen von oxidiertem Coenzym Q10 in
einfachen Verfahren durch Kultivierung von Mikroorganismen, die
das reduzierte Coenzym Q10 herstellen, um
mikrobielle Zellen mit einem hohen Anteil an reduziertem Coenzym
Q10 zu erhalten, und Oxidieren des aus den
mikrobiellen Zellen als Zwischensubstanz in der Herstellung von
oxidiertem Coenzym Q10 erhaltenen reduzierten
Coenzym Q10 bereitzustellen.
-
Insofern
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
des reduzierten Coenzym Q
10, dargestellt
durch die folgende Formel (I):
wobei das Verfahren folgende
Schritte umfaßt:
die Kultivierung von Mikroorganismen, die das reduzierte Coenzym
Q
10 herstellen, in einem Kulturmedium, das
eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle, eine Phosphorquelle
und einen Mikronährstoff
enthält,
um mikrobielle Zellen zu erhalten, die das reduzierte Coenzym Q
10 in einem Verhältnis von nicht weniger als
70 mol% unter den gesamten Coenzymen Q
10 enthalten,
gegebenenfalls
das Zerstören
der mikrobiellen Zellen und das Extrahieren des so hergestellten
reduzierten Coenzyms Q
10 mit einem organischen
Lösungsmittel.
-
Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ebenfalls ein Verfahren
zum Herstellen des oxidierten Coenzyms Q
10,
dargestellt durch die folgende Formel (II):
wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
die Kultivierung von Mikroorganismen, die
reduziertes Coenzym Q
10 herstellen in einem
Kulturmedium, das eine Kohlenstoffquelle, eine Stickstoffquelle,
eine Phosphorquelle und einen Mikronährstoff enthält, um mikrobielle
Zellen zu erhalten, die reduziertes Coenzym Q
10 in
einem Verhältnis
von nicht weniger als 70 mol% unter den gesamten Coenzymen Q
10 enthalten,
gegebenenfalls das Zerstören der
mikrobiellen Zellen; und entweder das Oxidieren des so hergestellten
reduzierten Coenzyms Q
10 zu oxidiertem Coenzym
Q
10 unter Verwendung eines Oxidationsmittels
und anschließendes
Extrahieren des Resultierenden mit einem organischen Lösungsmittel
oder das Extrahieren des so hergestellten reduzierten Coenzyms Q
10 mit einem organischen Lösungsmittel,
gegebenenfalls Reinigen und Oxidieren des Resultierenden zu oxidiertem
Coenzym Q
10 unter Verwendung eines Oxidationsmittels.
-
Gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann reduziertes Coenzym Q10 günstig in
industriellem Maßstab
mit verhältnismäßig einfachen
Schritten, umfassend die Kultivierung von Mikroorganismen und das
Gewinnen von reduziertem Coenzym Q10 hergestellt
werden. Des Weiteren kann oxidiertes Coenzym Q10 ebenfalls
in einfachen Verfahren hergestellt werden. Außerdem enthalten diese durch
Mikroorganismen hergestellten Coenzyme Q10 im
Wesentlichen keine (Z)-Isomere hiervon und die (all-E)-Isomere hiervon
können erhalten
werden, welche dieselben sind wie diejenigen, die in Fleisch, Fisch
etc. enthalten sind.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
In
der vorliegenden Erfindung werden zunächst Mikroorganismen, die das
reduzierte Coenzym Q10 herstellen, kultiviert,
um mikrobielle Zellen zu erhalten, die das reduzierte Coenzym Q10 in einem Verhältnis von nicht weniger als
70 mol%, bevorzugt nicht weniger als 75 mol%, unter den gesamten
Coenzymen Q10 enthalten (Fermentation).
-
Die
mikrobiellen Zellen, die das reduzierte Coenzym Q10 in
solch einem hohen Verhältnis
unter den gesamten Coenzymen Q10 enthalten,
können
im Wesentlichen durch Kultivierung von Mikroorganismen erhalten
werden, die zum Herstellen von reduziertem Coenzym Q10 in
einem Verhältnis
von nicht weniger als 70 mol%, bevorzugt nicht weniger als 75 mol%,
unter den gesamten Coenzymen Q10 geeignet
sind.
-
In
was für
einem Verhältnis
die Mikroorganismen das reduzierte Coenzym Q10 unter
den gesamten Coenzymen Q10 herstellen können, kann
z. B. durch ein Verfahren ermittelt werden, welches die Kultivierung
der Mikroorganismen unter Schütteln
(Amplitude: 2 cm, 310 Pendelbewegungen/min) bei 25°C für 72 Stunden
in 10 ml eines Kulturmediums [(Glucose: 20 g, Pepton: 5 g, Hefeextrakt:
3 g, Malzextrakt: 3 g)/l, pH: 6,0] unter Verwendung eines Teströhrchens
(innerer Durchmesser: 21 mm, Gesamtlänge: 200 mm) umfasst.
-
Obwohl
die bevorzugten Kultivierungsbedingungen für die Fermentationsherstellung
in industriellem Maßstab
später
beschrieben wird, ist die oben genannte Kultivierungsbedingung ein
Verfahren zum Standardisieren des Verhältnisses von hergestelltem
reduzierten Coenzym Q10, welches Mikroorganismen
als ihre Fähigkeit
aufweisen, um das Verhältnis
innerhalb eines Bereiches wiederzuspiegeln, ohne signifikante Ungenauigkeiten
aufzuweisen.
-
Unter
der oben genannten Kultivierungsbedingung ist es für die vorliegende
Erfindung bevorzugt, mikrobielle Zellen zu verwenden, in denen der
Gehalt an reduziertem Coenzym Q10 in einem
Verhältnis
von nicht weniger als 70 mol%, bevorzugt nicht weniger als 75 mol%,
unter den gesamten Coenzymen Q10 ist. Es
ist noch bevorzugter, Mikroorganismen zu verwenden, die eine Produktivität von im
Wesentlichen nicht weniger als 1 μg/ml,
bevorzugt nicht weniger als 2 μg/ml
reduziertes Coenzym Q10 pro Einheit Kulturmedium
unter der oben genannten Kultivierungsbedingung aufweisen.
-
Der
oben erwähnte
Gehalt an reduziertem Coenzym Q10 und das
Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 unter den gesamten
Coenzymen Q10 kann physikalisch durch Zerstören der
mikrobiellen Zellen, Extrahieren des Coenzyms Q10 aus
den so erhaltenen Zellen mit einem organischen Lösungsmittel und Durchführen einer
HPLC-Analyse bestätigt
werden. Insbesondere kann die Messung gemäß den folgenden Verfahren durchgeführt werden:
- (1) Die Mikroorganismenbrühe wird gegebenenfalls konzentriert,
10 Vol.Teile der Brühe
werden in ein Teströhrchen
mit Schraubverschluss überführt (innerer
Durchmesser: 16,5 mm, Gesamtlänge:
130 mm) und 10 Vol.Teile Glasperlen werden zugegeben (425 bis 600 μm, hergestellt
von SIGMA Co.);
- (2) 3 Vol.Teile Isopropanol und 18,5 Vol.Teile n-Hexan, bezogen
auf 10 Vol.Teile der Brühe,
werden unter Stickstoffatmosphäre
zugegeben;
- (3) Zerstörung
der mikrobiellen Zellen und Extraktion werden durch starkes Schütteln der
Mischung für
3 Minuten unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt; und
- (4) die erhaltene hydrophobe organische Lösungsmittelphase (n-Hexan-Phase)
wird unter vermindertem Druck verdampft (Badtemperatur: 40°C), um das
Resultierende mittels HPLC zu analysieren.
Säule: | YMC-Pack
4,6 × 250
mm (hergestellt |
| von
YMC. Co., Ltd.) |
Mobile
Phase: | Methanol/n-Hexan
= 85/15 |
Flussrate: | 1
ml/min, |
Detektion: | UV
275 nm, |
Retentionszeit: | reduziertes
Coenzym Q10 13,5 min |
| oxidiertes
Coenzym Q10 22,0 min. |
-
Das
oben erwähnte
Messverfahren wird bereitgestellt, damit das erhaltene Ergebnis
den Gehalt an reduziertem Coenzym Q10 und
das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 unter den gesamten
Coenzymen Q10 so genau wie möglich wiederspiegelt,
und um den Gehalt und das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10, welche als
Minimum garantiert werden können,
zu standardisieren. Die gegenwärtigen
Erfinder haben durch verschiedene Untersuchungen gezeigt, dass dieses
Verfahren leicht und geeignet durchgeführt werden kann.
-
Als
oben genannte erfindungsgemäß zu verwendende
Mikroorganismen, die das reduzierte Coenzym Q10 herstellen, können Bakterien,
Hefe und Pilze ohne besondere Einschränkung verwendet werden. Als
spezifische Beispiele der oben genannten Mikroorganismen können z.
B. Mikroorganismen der Gattung Agrobacterium, der Gattung Aspergillus,
der Gattung Acetobacter, der Gattung Aminobacter, der Gattung Agromonas, der
Gattung Acidiphilium, der Gattung Bulleromyces, der Gattung Bullera,
der Gattung Brevundimonas, der Gattung Cryptococcus, der Gattung
Chionosphaera, der Gattung Candida, der Gattung Cerinosterus, der
Gattung Exisophiala, der Gattung Exobasidium, der Gattung Fellomyces,
der Gattung Filobasidiella, der Gattung Filobasidium, der Gattung
Geotrichum, der Gattung Graphiola, der Gattung Gluconobacter, der
Gattung Kockovaella, der Gattung Kurtzmanomyces, der Gattung Lalaria,
der Gattung Leucosporidium, der Gattung Legionella, der Gattung
Methylobacterium, der Gattung Mycoplana, der Gattung Oosporidium,
der Gattung Pseudomonas, der Gattung Psedozyma, der Gattung Paracoccus,
der Gattung Petromyces, der Gattung Rhodotorula, der Gattung Rhodosporidium,
der Gattung Rhizomonas, der Gattung Rhodobium, der Gattung Rhodoplanes,
der Gattung Rhodopseudomonas, der Gattung Rhodobacter, der Gattung
Sporobolomyces, der Gattung Sporidiobolus, der Gattung Saitoella,
der Gattung Schizosaccharomyces, der Gattung Sphingomonas, der Gattung
Sporotrichum, der Gattung Sympodiomycopsis, der Gattung Sterigmatosporidium,
der Gattung Tapharina, der Gattung Tremella, der Gattung Trichosporon,
der Gattung Tilletiaria, der Gattung Tilletia, der Gattung Tolyposporium,
der Gattung Tilletiopsis, der Gattung Ustilago, der Gattung Udeniomyces,
der Gattung Xanthophyllomyces, der Gattung Xanthobacter, der Gattung
Paecilomyces, der Gattung Acremonium, der Gattung Hyhomonus oder
der Gattung Rhizobium genannt werden.
-
Hinsichtlich
der Einfachheit und Produktivität
der Kultivierung sind Bakterien (bevorzugt nichtphotosynthetische
Bakterien) und Hefe bevorzugt. Als Bakterien können z. B. die Gattung Agrobacterium,
die Gattung Gluconobacter und ähnliche genannt
werden. Als Hefe können
z. B. die Gattung Schizosaccharomyces, die Gattung Saitoella und ähnliche
genannt werden.
-
Als
bevorzugte Arten können
z. B. Agrobacterium tumefacience IF013263, Agrobacterium radiobacter ATCC4718,
Aspergillus clavatus JCM1718, Acetobacter xylinum IF015237, Aminobacter
aganouensis JCM7854, Agromonas oligotrophica JCM1494, Acidiphilium
multivorum JCM8867, Bulleromyces albus IFO1192, Bullera armeniaca
IFO10112, Brevundimonas diminuta JCM2788, Cryptococcus laurentii
IFO0609, Chionosphaera apobasidialis CBS7430, Candida curvata ATCC10567,
Cerinosterus luteoalbus JCM2923, Exisophiala alcalophila JCM12519,
Exobasidium gracile IFO7788, Fellomyces fuzhouensis IFO10374, Filobasidiella
neoformans CBS132, Filobasidium capsuloigenum CBS1906, Geotrichum
capitatum JCM6258, Graphiola cylindrica IFO6426, Gluconobacter suboxydans
IFO3257, Kockovaella imperatae JCM7826, Kurtzmanomyces nectairei
IFO10118, Lalaria cerasi CBS275.28, Leucosporidium scottii IFO1212,
Legionella anisa JCM7573, Methylobacterium extorguens JCM2802, Mycoplana
ramosa JCM7822, Oosporidium margaritiferum CBS2531, Pseudomonas
denitrificans IAM12023, Pseudomonas shuylkilliensis IAM1092, Psedozyma aphidis
CBS517.23, Paracoccus denitrificans JCM6892, Petromyces alliaceus
IFO7538, Rhodotorula glutinis IFO1125, Rhodotorula minuta IFO0387,
Rhodosporidium diobovatum ATCC1830, Rhizomonas suberifaciens IFO15212,
Rhodobium Orients JCM9337, Rhodoplanes elegans JCM9224, Rhodopseudomonas
palustris JCM2524, Rhodobacter capsulatus SB1003, Sporobolomyces
holsaticus IFO1034, Sporobolomyces pararoseus IFO0471, Sporidiobolus
johnsonii IFO1840, Saitoella complicata IFO10748, Schizosaccharomyces
pombe IFO0347, Sphingomonas parapaucimobilis IFO15100, Sporotrichum
cellulophilium ATCC20493, Sympodiomycopsis paphiopedili JCM8318,
Sterigmatosporidium polymorphum IFO10121, Sphingomonas adhesiva JCM7370,
Tapharina caerulescens CBS351.35, Tremella mesenterica ATCC24438,
Trichosporon cutaneum IFO1198, Tilletiaria anomala CBS436.72, Tilletia
caries JCM1761, Tolyposporium bullatum JCM2006, Tilletiopsis washintonesis
CBS544, Ustilago esculenta IFO9887, Udeniomyces megalosporus JCM5269,
Xanthophyllomyces dendrorhous IFO10129, Xanthobacter flavus JCM1204,
Paecilomyces lilacinus ATCC10114, Acremonium chrysogenum ATCC11550,
Hyphomonas hirschiana ATCC33886, Rhizobium meliloti ATCC9930 und ähnliche
genannt werden.
-
Als
Mikroorganismen, die das reduzierte Coenzym Q10 herstellen,
können
nicht nur wilde Arten der oben genannten Mikroorganismen, sondern
ebenfalls bevorzugt Mikroorganismen verwendet werden, in denen zum
Beispiel die Transkriptions- und
Translationsaktivitäten
der für
die Biosynthese von reduziertem Coenzym Q10 in
den oben genannten Mikroorganismen relevanten Gene oder die Enzymaktivität für das exprimierte
Protein modifiziert oder verbessert sind.
-
Als
Mittel zum Modifizieren oder Verbessern der Transkriptions- und
Translationsaktivitäten
der Gene oder der Enzymaktivität
des exprimierten Proteins können
Genrekombination (die eine Genverbesserung, Vervielfältigung
und Zerstörung
durch sich selbst, externe Geneinführung und Genverbesserung und
Proliferation so eingeführter
externer Gene umfasst) und Mutagenese durch Mutagene erwähnt werden.
Insbesondere ist die Mutagenese durch Mutagene bevorzugt.
-
Die
bevorzugteren Mikroorganismen, die für die gegenwärtige Erfindung
verwendbar sind, sind Mikroorganismen, die das reduzierte Coenzym
Q10 in einem Verhältnis von nicht weniger als
70 mol%, bevorzugt nicht weniger als 75 mol%, noch bevorzugter nicht
weniger als 80 mol%, noch bevorzugter nicht weniger als 85 mol%
und besonders bevorzugt nicht weniger als 90 mol% unter den gesamten
Coenzymen Q10 in dem Fall enthalten, in
dem die oben genannten modifizierten oder verbesserten Mikroorganismen,
bevorzugt durch Mutagene mutierte Mikroorganismen, mittels der oben
genannten Proliferations- und Messverfahren ausgewertet werden.
In der Fermentationsherstellung in industriellem Maßstab ist
es bevorzugt, Mikroorganismen zu verwenden, die eine Produktivität an reduziertem
Coenzym Q10 pro Einheit Kulturmedium von
nicht weniger als 1 μg/ml,
bevorzugt nicht weniger als 2 μg/ml,
noch bevorzugter nicht weniger als 3 μg/ml, noch bevorzugter nicht weniger
als 5 μg/ml,
besonders bevorzugt nicht weniger als 10 μg/ml, noch viel bevorzugter
nicht weniger als 15 μg/ml
und am bevorzugtesten nicht weniger als 20 μg/ml aufweisen.
-
Die
Mutagenese kann durch eine einzelne Mutagenese durchgeführt werden;
jedoch wird die Mutagenese bevorzugt nicht weniger als 2-mal durchgeführt. Dies
liegt daran, dass gefunden wurde, dass die Produktivität an reduziertem
Coenzym Q10 in den jeweiligen Mutageneseschritten
verbessert werden kann. Natürlich sind
die zu mutierenden Kandidaten der mikrobiellen Zellen im allgemeinen
diejenigen, die in dem Fall, in dem die Ermittlung mit Hilfe der
oben genannten Proliferations- und Messverfahren durchgeführt wird,
eine möglichst
hohe Produktivität
an reduziertem Coenzym Q10 aufweisen.
-
Die
Mutagenese kann unter Verwendung optionaler und passender Mutagene
durchgeführt
werden. Der Ausdruck "Mutagen" beinhaltet in einer
breiten Definition z. B. nicht nur chemische Mittel mit Mutageneseeffekten,
sondern auch Behandlungen wie UV-Bestrahlung mit Mutageneseeffekten.
Als passende Mutagene können
Ethylmethansulfonat, UV-Strahlung, N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin, Nukleotidbasenanaloga, wie
Bromouracil und Acridine genannt werden; jedoch sind sie nicht auf
diese Beispiele beschränkt.
-
Gemäß herkömmlicher
Mutagenesetechnik wird im Anschluss an die Mutagenese eine angemessene Auswahl
mikrobieller Zellen mit hoher Produktivität an reduziertem Coenzym Q10 durchgeführt. Dafür sollte die von einer einzelnen
Kolonie erhaltene Kultur untersucht werden, z. B. durch die oben genannten
Proliferations- und Messverfahren. Da ein reduzierter Coenzym Q10-Kristall eine weiße feste Schicht oder eine
farblose flüssige
Phase bildet, kann die Produktivität an reduziertem Coenzym Q10 geeignet durch das oben genannte Messverfahren
zum Zeitpunkt der Auswahl der Kolonie ermittelt werden.
-
In
den erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine hohe Produktivität
an reduziertem Coenzym Q10 in der Fermentationsproduktion
im industriellen Maßstab
insbesondere durch Verwenden der mikrobiellen Zellen, die das reduzierte
Coenzym Q10 in einem Verhältnis von
nicht weniger als 70 mol% unter den gesamten Coenzymen Q10 enthalten, erreicht werden und insbesondere
durch Verwenden geeigneter Kultivierungs(Fermentations-)bedingungen
zum Steigern der Produktivität
des reduzierten Coenzyms Q10 pro Einheit
Kulturmedium, wie unten beschrieben. Es ist insbesondere bevorzugt,
die oben beschriebenen geeigneten mikrobiellen Zellen in Kombination
mit geeigneten Kultivierungs-(Fermentations-)bedingungen, wie unten
beschrieben, zu verwenden.
-
Die
Kultivierung wird allgemein in einem Kulturmedium durchgeführt, welches
für eine
Proliferation der Mikroorganismen geeignete Hauptnährstoffe
und Mikronährstoffe
enthält.
Als die oben genannten Nährstoffe können z.
B. Kohlenstoffquellen (Kohlenwasserstoffe, wie Glucose, Saccharose,
Maltose, Stärke,
Maissirup und Molassen; Alkohole, wie Methanol und Ethanol), Stickstoffquellen
(z. B. Corn Steep Liquor, Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumhydroxid,
Harnstoff und Pepton), Phosphorquellen (z. B. Ammoniumphosphat und
Phosphorsäure)
und Mikronährstoffe
(z. B. Mineralien, wie Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Eisen, Mangan,
Molybdän,
Schwefelsäure
und Salzsäure;
Vitamine, wie Biotin, Desthiobiotin und Vitamin B1; Aminosäuren, wie
Alanin und Histidin; und natürliche
vitaminhaltige Rohmaterialien, wie Hefeextrakt und Malzextrakt)
genannt werden; jedoch sind diese nicht beschränkend und herkömmlich verwendete
können verwendet
werden. Im übrigen
sind in natürlichen
Komponenten eines Kulturmediums, wie Hefeextrakt, Phosphorquellen,
wie Phosphate enthalten. Die oben genannten Nährstoffe können geeignet in Kombination
verwendet werden.
-
Die
Kultivierung wird allgemein in einem Temperaturbereich von 15 bis
45°C, bevorzugt
von 20 bis 37°C,
durchgeführt.
Unterhalb von 15°C
neigt die Proliferationsgeschwindigkeit der Mikroorganismen dazu,
für eine
industrielle Herstellung zu langsam zu sein, und bei hohen Temperaturen,
oberhalb von 45°C,
ist die Entwicklungsfähigkeit
der Mikroorganismen leicht eingeschränkt.
-
Allgemein
wird die Kultivierung in einem pH-Bereich von 4 bis 9, bevorzugt
5 bis 8, durchgeführt.
Wenn der pH nicht mehr als 3 oder nicht weniger als 10 beträgt, wird
die Proliferation der Mikroorganismen leicht inhibiert.
-
Die
Konzentration der Kohlenstoffquellen (welche die produzierten Alkohole
beinhaltet) wird in der Fermentationsherstellung in industriellem
Maßstab
bevorzugt während
der Kultivierung derart kontrolliert, dass im Wesentlichen keine
negativen Effekte bezüglich
der Produktivität
des reduzierten Coenzyms Q10 verursacht werden,
obwohl dies von den Mikroorganismenarten abhängt. Entsprechend ist es bevorzugt,
die Kultivierung derart zu kontrollieren, dass die Konzentration
der Kohlenstoffquellen derart ist, dass im Wesentlichen keine negativen
Effekte bezüglich
der Produktivität
des reduzierten Coenzyms Q10 verursacht
werden, d. h., dass sie im Allgemeinen nicht mehr als 20 g/l, bevorzugt
nicht mehr als 5 g/l und bevorzugter nicht mehr als 2 g/l in der Brühe beträgt.
-
Um
die Konzentration der Kohlenstoffquelle zu kontrollieren, wird bevorzugt
ein Fed-Batch-Kultivierverfahren verwendet. Die Konzentration der
Kohlenstoffquelle in der Brühe
kann durch Einstellen der Zufuhr der Nährstoffquellen (insbesondere
der Kohlenstoffquellen) hinsichtlich der Kulturkontrollindizes,
wie pH, gelöste
Sauerstoffkonzentration (DO) oder verbleibende Saccharidkonzentration,
kontrolliert werden. Die Zufuhr der Nährstoffquellen kann ab dem
Anfangsstadium der Kultivierung oder während der Kultivierung begonnen werden,
obwohl dies von der Art der Mikroorganismen abhängt. Die Zufuhr der Nährstoffquellen
kann kontinuierlich oder periodisch sein. Im übrigen ist es bevorzugt, beim
Zugeben der Nährstoffquellen
die oben genannten Kohlenstoffquellen getrennt von anderen Komponenten
zu dem Kulturmedium zu geben.
-
Die
Kultivierung kann zu dem Zeitpunkt, an dem eine gewünschte Menge
von reduziertem Coenzym Q10 hergestellt
wurde, vollendet sein. Die Kultivierungsdauer ist keinen besonderen
Einschränkungen
unterworfen und beträgt
allgemein 20 bis 200 Stunden.
-
Die
oben genannte Kultivierung wird gewöhnlich aerob durchgeführt. Der
Ausdruck "aerob" beschreibt eine
Bedingung, unter der Sauerstoff zugeführt wird, so dass keine Sauerstofflimitierung
(Sauerstoffmangel) während
der Kultivierung verursacht wird, und bevorzugt eine Bedingung,
unter der ausreichend Sauerstoff zugeführt wird, so dass keine wesentliche
Sauerstofflimitierung während
der Kultivierung auftritt. Die Kultivierung wird üblicherweise
unter Belüftungsbedingungen
(aeration condition) durchgeführt,
bevorzugt unter Belüftungs-
und Rührbedingungen.
-
Unter
Verwendung der oben genannten Mikroorganismen und Kultivierungsbedingungen
ist es möglich,
mikrobielle Zellen zu erhalten, die reduziertes Coenzym Q10 in einem Verhältnis von nicht weniger als
70 mol%, bevorzugt nicht weniger als 75 mol% unter den gesamten
Coenzymen Q10 enthalten. Zusätzlich kann eine
hohe Produktivität
an reduziertem Coenzym Q10 von nicht weniger
als 1 μg/ml,
bevorzugt nicht weniger als 2 μg/ml
und noch bevorzugter nicht weniger als 3 μg/ml erhalten werden.
-
Im
Folgenden wird die Gewinnung des in der oben beschriebenen Kultivierung
hergestellten reduzierten Coenzyms Q10 beschrieben.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird eine effiziente Herstellung von
reduziertem Coenzym Q10 in industriellem
Maßstab
ermöglicht,
teilweise durch die oben erwähnte
geeignete Kultivierung und teilweise durch den unten beschriebenen
Gewinnungsprozess des reduzierten Coenzyms Q10.
Die Gewinnung von reduziertem Coenzym Q10 wird
durch Extraktion der in der oben erwähnten Kultivierung erhaltenen
mikrobiellen Zellen unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels
durchgeführt.
-
In
der Extraktion können
Zellen gegebenenfalls zerstört
werden. Die Zellzerstörung
trägt zur
effizienten Extraktion des hergestellten und in den Zellen akkumulierten
reduzierten Coenzyms Q10 bei. Selbstverständlich können die
Zellzerstörung
und die Extraktion gleichzeitig durchgeführt werden.
-
Im übrigen kann
die "Zerstörung" erfindungsgemäß derart
durchgeführt
werden, dass die Oberflächenstruktur,
wie Zellwände,
aufgebrochen wird, so dass die Extraktion des reduzierten Coenzyms
Q10 ermöglicht wird;
insofern ist es nicht notwendig, dass mikrobielle Zellen zerrissen
oder fragmentiert werden.
-
Die
oben genannte Zellzerstörung
ist im Falle von Bakterien nicht notwendigerweise erforderlich.
Im Falle von Hefe oder Pilzen ist die Zellzerstörung jedoch grundsätzlich nötig und
es wird schwierig, das hergestellte und in den Zellen akkumulierte
reduzierte Coenzym Q10 effizient zu gewinnen,
wenn die Zellen nicht zerstört
werden.
-
Die
oben genannte Zerstörung
mikrobieller Zellen kann gemäß einem
oder mehrerer der folgenden Zerstörungsverfahren in optionaler
Reihenfolge durchgeführt
werden. Als Zerstörungsverfahren
kann z. B. eine physikalische Behandlung, eine chemische Behandlung,
eine enzymatische Behandlung sowie eine Wärmebehandlung, eine Autolyse,
eine Osmolyse, eine Plasmoptyse und dergleichen genannt werden.
-
Die
oben genannte physikalische Behandlung kann z. B. unter Verwendung
eines Hochdruckhomogenisierers, eines Ultraschallhomogenisierers,
einer French press, einer Kugelmühle
und dergleichen oder unter Verwendung von ihnen in Kombination durchgeführt werden.
-
Die
oben genannte chemische Behandlung kann z. B. unter Verwendung einer
Säure (bevorzugt
einer starken Säure),
wie Salzsäure
und Schwefelsäure,
einer Base (bevorzugt einer starken Base), wie Natriumhydroxid und
Kaliumhydroxid und dergleichen oder unter Verwendung hiervon in
Kombination durchgeführt
werden.
-
Die
oben erwähnte
enzymatische Behandlung kann z. B. unter Verwendung von Lysozym,
Zymolyase, Glucanase, Novozym, Protease, Cellulase und dergleichen
oder unter Verwendung von ihnen in geeigneter Kombination durchgeführt werden.
-
Die
oben erwähnte
Wärmebehandlung
kann z. B. durchgeführt
werden, indem auf einen Temperaturbereich von 60 bis 100°C für ungefähr 30 Minuten
bis 3 Stunden erwärmt
wird.
-
Die
oben erwähnte
Autolyse kann z. B. durch Behandlung mit einem Lösungsmittel, wie Ethylacetat, durchgeführt werden.
-
Die
Osmolyse oder die Plasmoptyse zum Zerstören der Zellen durch Behandeln
der Zellen mit einer Lösung,
die eine Salzkonzentration aufweist, die von der in den Zellen verschieden
ist, werden häufig
in Kombination mit der oben erwähnten
physikalischen Behandlung, chemischen Behandlung, enzymatischen
Behandlung, Wärmebehandlung,
Autolyse und/oder dergleichen verwendet, da die obige lytische Methode
alleine hinsichtlich des Zerstörungseffektes
nicht ausreichend ist.
-
Als
Vorbehandlung der Extraktion und zur Gewinnung von reduziertem Coenzym
Q10 sind als Zellzerstörungsverfahren von den oben
genannten Zerstörungsverfahren
das physikalische Verfahren, das chemische Verfahren (insbesondere
ein Säureverfahren
und insbesondere dasjenige mit einer starken Säure (z. B. einer Säure mit
einem pKa-Wert von nicht mehr als 2,5 in der Form einer wässrigen
Lösung)
unter der Bedingung, unter der reduziertes Coenzym Q10 vor
eine Oxidationsreaktion, wie unten beschrieben, geschützt wird) und
das Wärmeverfahren
bevorzugt. Aus dem Gesichtspunkt der Zerstörungseffizienz ist die physikalische
Behandlung bevorzugter.
-
Ein
herkömmliches
Zellzerstörungsverfahren
und Coenzym Q10-Extraktionsverfahren, insbesondere ein
Verfahren, umfassend das Extrahieren von Coenzym Q10 durch
ein organisches Lösungsmittel
in der Gegenwart von Natriumhydroxid und Pyrogallol, ist hinsichtlich
der Kosten, der Abfallbehandlung, der Sicherheit bezüglich der
effektiven Anwendung von Abfall-Mikroorganismen (Abfallzellen),
wie Proteingewinnung und dergleichen, problematisch. Jedoch verursacht
das Zellzerstörungsverfahren,
insbesondere das physikalische Behandlungsverfahren der vorliegenden
Erfindung keine zusätzliche
Entstehung großer
Mengen von Salzen durch Neutralisation und es ist ein geeignetes
Verfahren aus Abfallbehandlungsgesichtspunkten und hinsichtlich
der effektiven Anwendung von Abfall-Mikroorganismen (Abfallzellen).
-
Die
Form der für
die oben erwähnte
Zellzerstörung
zu verwendenden mikrobiellen Zellen können eine Brühe, eine
konzentrierte Brühe,
mikrobielle Zellen, die als feuchte Zellen aus der Brühe erhalten
wurden, ein Produkt, das durch das Waschen von ihnen erhalten wurde,
eine Suspension der feuchten Zellen in einem Lösungsmittel (welches z. B.
Wasser, physiologische Kochsalzlösung,
Puffer und dergleichen beinhaltet), trockene Zellen, die durch Trocknen
der oben genannten feuchten Zellen erhalten wurden, eine Suspension
der trockenen Zellen in einem Lösungsmittel
(welches z. B. Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Puffer und dergleichen
beinhaltet) und dergleichen sein. Bevorzugt ist eine wässrige Suspension
von mikrobiellen Zellen und bevorzugter sind aus Handhabbarkeitsgesichtspunkten
und dergleichen die konzentrierte Brühe und das durch Waschen erhaltene
Produkt hiervon.
-
Die
Form der für
die Extraktion und die Gewinnung von reduziertem Coenzym Q10 zu verwendenden oben erwähnten mikrobiellen
Zellen oder des zerstörten
Produktes hiervon ist, ähnlich
wie oben beschrieben, keinen besonderen Einschränkungen unterworfen und kann
feuchte Zellen/trockene Zellen der mikrobiellen Zellen/des zerstörten Produktes
hiervon, sein. Bevorzugt ist sie eine wässrige Suspension der mikrobiellen Zellen
oder des zerstörten
Produktes hiervon und bevorzugter die Brühe, die konzentrierte Brühe und/oder
gewaschene Brühe
oder Lösungen,
die durch Zerstören
hiervon erhalten wurden (wobei jede eine wässrige Suspension darstellt).
-
Die
Zellkonzentration in der oben erwähnten Suspension der mikrobiellen
Zellen oder des zerstörten Produktes
hiervon ist nicht besonders limitiert und beträgt üblicherweise 1 bis 25 Gew.-%,
bezogen auf das Trockengewicht. Bevorzugt beträgt sie hinsichtlich der Kosten
10 bis 20 Gew.-%.
-
Reduziertes
Coenzym Q10 kann durch Extrahieren der mikrobiellen
Zellen mit einem organischen Lösungsmittel
und des auf solche Art erhaltenen zerstörten Produktes hiervon gewonnen
werden.
-
Als
für die
Extraktion zu verwendendes organisches Lösungsmittel können Kohlenwasserstoffe,
Fettsäureester,
Ether, Alkohole, Fettsäuren,
Ketone, Stickstoffverbindungen (umfassend Nitrile und Amide), Schwefelverbindungen
und dergleichen genannt werden.
-
Beim
Extrahieren des reduzierten Coenzyms Q10 wird
hinsichtlich des Schutzes vor Oxidation durch molekularen Sauerstoff
bevorzugt, insbesondere wenigstens eine Art von Kohlenwasserstoffen,
Fettsäureestern,
Ethern und Nitrilen verwendet. Unter diesen sind Kohlenwasserstoffe
und Fettsäureester
besonders bevorzugt, und Kohlenwasserstoffe sind am bevorzugtesten.
-
Im
industriellen Maßstab
kann ein vollständiger
Sauerstoffausschluss nur sehr schwer erzielt werden, und es sind
darüber
hinaus ziemlich lange Zeiten für
die individuellen Verfahrensschritte, anders als bei der Darstellung
im Labormaßstab,
notwendig, so dass der Restsauerstoff einen großen Nebeneffekt ausübt. Die fragliche
Oxidation steht in direktem Zusammenhang mit der Entstehung von
oxidiertem Coenzym Q10 aus reduziertem Coenzym
Q10. Insofern unterstützt die Verwendung des oben
genannten organischen Lösungsmittels
(wie Kohlenwasserstoffe, Fettsäureester,
Ether und Nitrile) mit hohem Oxidationsvorbeugeeffekt bei der Extraktion
von reduziertem Coenzym Q10 eine effiziente
Extraktion.
-
Die
Kohlenwasserstoffe sind keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen, aber als Beispiels können aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe und
dergleichen genannt werden. Bevorzugt sind aliphatische Kohlenwasserstoffe
und aromatische Kohlenwasserstoffe und bevorzugter sind aliphatische
Kohlenwasserstoffe.
-
Die
aliphatischen Kohlenwasserstoffe sind keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen und können
cyclisch oder acyclisch, gesättigt
oder ungesättigt
sein. Grundsätzlich
sind jedoch gesättigte
bevorzugter. Gewöhnlich
werden solche mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 5 bis 12
Kohlenstoffatomen und bevorzugter 5 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet.
Als spezifische Beispiele können
z. B. Propan, Butan, Isobutan, Pentan, 2-Methylbutan, Hexan, 2-Methylpentan,
2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan, Heptan, Heptanisomere (z.
B. 2-Methylhexan, 3-Methylhexan, 2,3-Dimethylpentan, 2,4-Dimethylpentan),
Octan, 2,2,3-Trimethylpentan, Isooctan, Nonan, 2,2,5-Trimethylhexan,
Decan, Dodecan, 2-Penten, 1-Hexen, 1-Hegten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen,
Cyclopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan, p-Menthan,
Cyclohexen und dergleichen genannt werden. Bevorzugt sind Pentan,
2-Methylbutan, Hexan, 2-Methylpentan, 2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan,
Heptan, Heptanisomere (z. B. 2-Methylhexan, 3-Methylhexan, 2,3-Dimethylpentan,
2,4-Dimethylpentan), Octan, 2,2,3-Trimethylpentan, Isooctan, Nonan, 2,2,5-Trimethylhexan,
Decan, Dodecan, Cyclopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan,
p-Menthan und dergleichen. Bevorzugter sind Pentan, 2-Methylbutan,
Hexan, 2-Methylpentan, 2,2-Dimethylbutan, 2,3-Dimethylbutan, Heptan,
Heptanisomere (z. B. 2-Methylhexan, 3-Methylhexan, 2,3-Dimethylpentan,
2,4-Dimethylpentan), Octan, 2,2,3-Trimethylpentan, Isooctan, Cyclopentan,
Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan
und dergleichen.
-
Im
Allgemeinen werden Heptane, nicht nur Heptan, sondern auch Heptanisomere,
wie Methylcyclohexan, mit 7 Kohlenstoffatomen und Mischungen hiervon
bevorzugt verwendet. Bevorzugter sind Pentane (z. B. Pentan und
dergleichen) mit 5 Kohlenstoffatomen, Hexane (z. B. Hexan, Cyclohexan
und dergleichen) mit 6 Kohlenstoffatomen und Heptane (z. B. Heptan,
Methylcyclohexan und dergleichen) mit 7 Kohlenstoffatomen. Besonders
bevorzugt sind Heptane (z. B. Heptan, Methylcyclohexan und dergleichen)
hinsichtlich der besonders hohen Schutzwirkung vor Sauerstoff, und
am bevorzugtesten ist Heptan.
-
Die
aromatischen Kohlenwasserstoffe sind keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen, aber allgemein werden diejenigen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und bevorzugter 7 bis 10 Kohlenstoffatomen
verwendet. Als besondere Beispiele können z. B. Benzol, Toluol,
Xylol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol, Cumen, Mesitylen,
Tetralin, Butylbenzol, p-Cymen, Cyclohexylbenzol, Diethylbenzol,
Pentylbenzol, Dipentylbenzol, Dodecylbenzol, Styrol und dergleichen
genannt werden. Bevorzugter sind Toluol, Xylol o-Xylol, m-Xylol,
p-Xylol, Ethylbenzol, Cumen, Mesitylen, Tetralin, Butylbenzol, p-Cymen,
Cyclohexylbenzol, Diethylbenzol, Pentylbenzol und dergleichen. Bevorzugter
sind Toluol, Xylol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Cumen, Tetralin und
dergleichen, und am bevorzugtesten ist Cumen.
-
Die
halogenierten Kohlenwasserstoffe sind nicht besonders limitiert
und können
cyclisch oder acyclisch oder gesättigt
oder ungesättigt
sein. Jedoch werden im Allgemeinen die acyclischen bevorzugt verwendet.
Grundsätzlich
sind chlorierte Kohlenwasserstoffe und fluorierte Kohlenwasserstoffe
bevorzugter und chlorierte Kohlenwasserstoffe sind noch bevorzugter.
Des Weiteren werden geeigneterweise diejenigen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und bevorzugter 1 bis 2 Kohlenstoffatomen
verwendet. Als spezifische Beispiele können z. B. Dichlormethan, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan,
1,1,2-Trichlorethan, 1,1,1,2-Tetrachlorethan, 1,1,2,2-Tetrachlorethan, Pentachlorethan,
Hexachlorethan, 1,1-Dichlorethylen, 1,2-Dichlorethylen, Trichlorethylen,
Tetrachlorethylen, 1,2-Dichlorpropan, 1,2,3-Trichlorpropan, Chlorbenzol,
1,1,1,2-Tetrafluorethan und dergleichen genannt werden. Bevorzugt
sind Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1-Dichlorethan,
1,2-Dichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan, 1,1-Dichlorethylen,
1,2-Dichlorethylen, Trichlorethylen, Chlorbenzol, 1,1,1,2-Tetrafluorethan
und dergleichen. Bevorzugter sind Dichlormethan, Chloroform, 1,2-Dichlorethylen,
Trichlorethylen, Chlorbenzol, 1,1,1,2-Tetrafluorethan und dergleichen.
-
Fettsäureester
sind keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen und es können
z. B. Propionate, Acetate, Formiate und dergleichen genannt werden.
Bevorzugt sind Acetate und Formiate und bevorzugter sind Acetate.
Die esterfunktionellen Gruppen hiervon sind keinen besonderen Einschränkungen
unterworfen, aber grundsätzlich
sind Alkylester mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und Aralkylester mit
7 bis 12 Kohlenstoffatomen bevorzugt, bevorzugter sind Alkylester
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter sind Alkylester
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
-
Als
spezifische Beispiele der Propionate können z. B. Methylpropionat,
Ethylpropionat, Butylpropionat, Isopentylpropionat und dergleichen
genannt werden. Bevorzugt sind Ethylpropionat und dergleichen.
-
Als
spezifische Beispiele der Acetate können z. B. Methylacetat, Ethylacetat,
Propylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat, sec-Butylacetat,
Pentylacetat, Isopentylacetat, sec-Hexylacetat, Cyclohexylacetat,
Benzylacetat und dergleichen genannt werden. Bevorzugt sind Methylacetat,
Ethylacetat, Propylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat,
sec-Butylacetat, Pentylacetat, Isopentylacetat, sec-Hexylacetat,
Cyclohexylacetat und dergleichen. Noch bevorzugter sind Methylacetat,
Ethylacetat, Propylacetat, Isopropylacetat, Butylacetat, Isobutylacetat
und dergleichen. Am bevorzugtesten ist Ethylacetat.
-
Als
spezifische Beispiele der Formiate können z. B. Methylformiat, Ethylformiat,
Propylformiat, Isopropylformiat, Butylformiat, Isobutylformiat,
sec-Butylformiat, Pentylformiat und dergleichen genannt werden.
Bevorzugt sind Methylformiat, Ethylformiat, Propylformiat, Butylformiat,
Isobutylformiat, Pentylformiat und dergleichen. Am bevorzugtesten
ist Ethylformiat.
-
Die
Ether sind keinen besonderen Einschränkungen unterworfen und können cyclisch
oder acyclisch, gesättigt
oder ungesättigt
sein. Aber die gesättigten
werden im Allgemeinen bevorzugt verwendet. Grundsätzlich werden
diejenigen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
und bevorzugter 4 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet. Als spezifische
Beispiele können
z. B. Diethylether, Methyl-tert-butylether, Dipropylether, Diisopropylether,
Dibutylether, Dihexylether, Ethylvinylether, Butylvinylether, Anisol,
Phenetol, Butylphenylether, Methoxytoluol, Dioxan, Furan, 2-Methylfuran,
Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran, Ethylenglycoldimethylether, Ethylenglycoldiethylether,
Ethylenglycoldibutylether, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonobutylether und dergleichen genannt werden. Bevorzugt
sind Diethylether, Methyl-tert-butylether, Dipropylether, Diisopropylether,
Dibutylether, Dihexylether, Anisol, Phenetol, Butylphenylether,
Methoxytoluol, Dioxan, 2-Methylfuran, Tetrahydrofuran, Tetrahydropyran,
Ethylenglycoldimethylether, Ethylenglycoldiethylether, Ethylenglycoldibutylether,
Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether und dergleichen.
Bevorzugter sind Diethylether, Methyl-tert-butylether, Anisol, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether und dergleichen.
Noch bevorzugter sind Diethylether, Methyl-tert-butylether, Anisol und dergleichen und
am bevorzugtesten ist Methyl-tert-butylether.
-
Die
Alkohole sind keinen besonderen Einschränkungen unterworfen aber können cyclisch
oder acyclisch, gesättigt
oder ungesättigt
sein. Die gesättigten
sind jedoch grundsätzlich
bevorzugt. Im Allgemeinen werden diejenigen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und noch bevorzugter 1 bis
6 Kohlenstoffatomen verwendet. Unter ihnen sind einwertige Alkohole
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, zweiwertige Alkohole mit 2 bis 5
Kohlenstoffatomen und dreiwertige Alkohole mit 3 Kohlenstoffatomen
bevorzugt.
-
Als
spezifische Beispiele dieser Alkohole können z. B. einwertige Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
Isobutylalkohol, tert-Butylalkohol,
1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol,
3-Methyl-2-butanol,
Neopentylalkohol, 1-Hexanol, 2-Methyl-1-pentanol, 4-Methyl-2-pentanol,
2-Ethyl-1-butanol, 1-Heptanol, 2-Heptanol, 3-Heptanol, 1-Octanol,
2-Octanol, 2-Ethyl-1-hexanol,
1-Nonanol, 1-Decanol, 1-Undecanol, 1-Dodecanol, Allylalkohol, Propargylalkohol,
Benzylalkohol, Cyclohexanol, 1-Methylcyclohexanol, 2-Methylcyclohexanol,
3-Methylcyclohexanol, 4-Methylcyclohexanol und dergleichen genannt
werden; zweiwertige Alkohole, wie 1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol,
1,3-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, 2,3-Butandiol,
1,5-Pentandiol und dergleichen; und dreiwertige Alkohole, wie Glycerol
und dergleichen.
-
Als
einwertige Alkohole sind Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol,
1-Butanol, 2-Butanol, Isobutylalkohol, tert-Butylalkohol, 1-Pentanol, 2-Pentanol,
3-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol,
Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, 3-Methyl-2-butanol, Neopentylalkohol, 1-Hexanol,
2-Methyl-1-pentanol, 4-Methyl-2-pentanol, 2-Ethyl-1-butanol, 1-Heptanol,
2-Heptanol, 3-Heptanol, 1-Octanol, 2-Octanol, 2-Ethyl-1-hexanol, 1-Nonanol,
1-Decanol, 1-Undecanol, 1-Dodecanol, Benzylalkohol, Cyclohexanol,
1-Methylcyclohexanol, 2-Methylcyclohexanol, 3-Methylcyclohexanol,
4-Methylcyclohexanol und dergleichen bevorzugt. Bevorzugter sind
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
Isobutylalkohol, tert-Butylalkohol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol,
2-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol, 3-Methyl-2-butanol,
Neopentylalkohol, 1-Hexanol, 2-Methyl-1-pentanol, 4-Methyl-2-pentanol,
2-Ethyl-1-butanol,
cyclohexanol und dergleichen. Noch bevorzugter sind Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol, Isobutylalkohol, tert-Butylalkohol,
1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol,
tert-Pentylalkohol, 3-Methyl-2-butanol, Neopentylalkohol und dergleichen.
Besonders bevorzugt sind Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol,
1-Butanol, 2-Butanol, Isobutylalkohol, 2-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol
und dergleichen. Am bevorzugtesten ist 2-Propanol.
-
Als
zweiwertige Alkohole sind 1,2-Ethandiol, 1,2-Propandiol, 1,3-Propandiol
und dergleichen bevorzugt. Am bevorzugtesten ist 1,2-Ethandiol.
Als dreiwertiger Alkohol ist Glycerol bevorzugt.
-
Als
Fettsäuren
können
z. B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure
und dergleichen genannt werden. Bevorzugt sind Ameisensäure und
Essigsäure
und am bevorzugtesten ist Essigsäure.
-
Die
Ketone sind keinen besonderen Einschränkungen unterworfen und die
mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt verwendet. Als spezifische
Beispiele können
z. B. Aceton, Methylethylketon, Methylbutylketon, Methylisobutylketon
und dergleichen genannt werden. Bevorzugt sind Aceton und Methylethylketon
und am bevorzugtesten ist Aceton.
-
Die
Nitrile sind keinen besonderen Einschränkungen unterworfen und können cyclisch
oder acyclisch, gesättigt
oder ungesättigt
sein. Jedoch werden die gesättigten
im Allgemeinen bevorzugt verwendet. Allgemein werden diejenigen
verwendet, die 2 bis 20 Kohlenstoffatome, bevorzugt 2 bis 12 Kohlenstoffatome
und bevorzugter 2 bis 8 Kohlenstoffatomen haben.
-
Als
spezifische Beispiele können
z. B. Acetonitril, Propiononitril, Malononitril, Butyronitril, Isobutyronitril,
Succinonitril, Valeronitril, Glutaronitril, Hexannitril, Heptylcyanid,
Octylcyanid, Undecannitril, Dodecannitril, Tridecannitril, Pentadecannitril,
Stearonitril, Chloracetonitril, Bromacetonitril, Chlorpropionnitril,
Brompropionnitril, Methoxyacetonitril, Methylcyanoacetat, Ethylcyanoacetat,
Tolunitril, Benzonitril, Chlorbenzonitril, Brombenzonitril, Cyanobenzoesäure, Ntrobenzonitril,
Anisonitril, Phthalonitril, Bromtolunitril, Methylcyanobenzoat,
Methoxybenzonitril, Acetylbenzonitril, Naphthonitril, Biphenylcarbonitril,
Phenylpropiononitril, Phenylbutyronitril, Methylphenylacetonitril,
Diphenylacetonitril, Naphthylacetonitril, Nitrophenylacetonitril,
Chlorbenzylcyanid, Cyclopropancarbonitril, Cyclohexancarbonitril,
Cycloheptancarbonitril,Phenylcyclohexancarbonitril, Tolylcyclohexancarbonitril
und dergleichen genannt werden.
-
Bevorzugt
sind Acetonitril, Propionnitril, Succinonitril, Butyronitril, Isobutyronitril,
Valeronitril, Methylcyanoacetat, Ethylcyanoacetat, Benzonitril,
Tolunitril und Chlorpropiononitril. Bevorzugter sind Acetonitril,
Propionnitril, Butyronitril und Isobutyronitril und am bevorzugtesten
ist Acetonitril.
-
Als
andere Stickstoffverbindungen als Nitrile können z. B. Amide, wie Formamid,
N-Methylformamid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon
und Nitromethan, Triethylamin, Pyridin und dergleichen genannt werden.
-
Als
Schwefelverbindungen können
z. B. Dimethylsulfoxid, Sulfolan und dergleichen genannt werden.
-
Beim
Auswählen
der zu verwendenden organischen Lösungsmittel aus den oben genannten
organischen Lösungsmitteln
werden bevorzugt solche Eigenschaften wie Siedepunkt und Viskosität in Betracht
gezogen (z. B. sollte das Lösungsmittel
einen Siedepunkt haben, der geeignetes Erwärmen zum Steigern der Löslichkeit
erlaubt, und der ein Entfernen des Lösungsmittels von feuchten Massen
durch Trocknen und ein Wiedergewinnen des Lösungsmittels aus Kristallisationsfiltraten
und dergleichen ermöglicht
(ungefähr
30 bis 150°C
bei 1 Atm.), einen Schmelzpunkt, so dass ein Festwerden beim Handhaben
bei Raumtemperatur sowie beim Kühlen
auf Raumtemperatur oder niedriger (nicht niedriger als ungefähr 0°C, bevorzugt
nicht niedriger als ungefähr
10°C, bevorzugter
nicht niedriger als ungefähr
20°C) kaum
auftritt, und eine niedrige Viskosität (nicht höher als ungefähr 10 cp
bei 20°C
und dergleichen)).
-
Der
der Oxitation von reduziertem Coenzym Q10 vorbeugende
Effekt in einem Lösungsmittel
scheint in einer hochkonzentrierten Lösung von reduziertem Coenzym
Q10 anzusteigen. Das reduzierte Coenzym
Q10 weist eine hohe Löslichkeit in den oben genannten
organischen Lösungsmitteln
mit hohem Oxidationsvorbeugeeffekt auf (z. B. Kohlenwasserstoffe,
Fettsäureester
und dergleichen). Die hohe Löslichkeit
ermöglicht
es, die hochkonzentrierte Lösung
zu handhaben und den Oxidationsschutz zu fördern. Eine bevorzugte Konzentration
des reduzierten Coenzyms Q10 zum Oxidationsschutz
während
der Extraktion ist nicht besonders limitiert, ist im Allgemeinen
aber nicht weniger als 0,001 Gew.-%, bevorzugt nicht weniger als
0,01 Gew.-% und bevorzugter nicht weniger als 0,1 Gew.-% als Konzentration
an reduziertem Coenzym Q10 in dem oben genannten
organischen Lösungsmittel.
Die Obergrenze ist nicht besonders limitiert, sie beträgt jedoch
im Allgemeinen nicht mehr als 10 Gew.-%.
-
Unter
den oben genannten organischen Lösungsmitteln
zum Extrahieren und Gewinnen von reduziertem Coenzym Q10 aus
feuchten Zellen und trockenen Zellen der mikrobiellen Zellen oder
des zerstörten
Produktes hiervon werden hydrophile organische Lösungsmittel bevorzugt verwendet.
Insbesondere können
Aceton, Acetonitril, Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol und
dergleichen genannt werden.
-
Darüber hinaus
werden von den oben genannten organischen Lösungsmitteln zum Extrahieren
und Gewinnen des reduzierten Coenzyms Q10 aus
der wässrigen
Suspension der mikrobiellen Zellen oder des zerstörten Produktes
hiervon hydrophobe, organische Lösungsmittel
bevorzugt verwendet. Die Verwendung solcher Lösungsmittel unterstützt das
Entfernen von wasserlöslichen
Substanzen, die von Mikroorganismen abgeleitet sind. Viele hydrophobe
organische Lösungsmittel
bieten, wie oben beschrieben, einen hohen Oxidationsvorbeugeeffekt
und sind somit sehr vorteilhaft.
-
Als
hydrophobe organische Lösungsmittel
sind Kohlenwasserstoffe, Fettsäureester
und Ether bevorzugt.
-
Im
Falle des oben erwähnten
Extraktionsschrittes kommt es aufgrund der Gegenwart der Zellkomponenten,
wie Proteine, teilweise zur Bildung von Emulsionen, wenn reduziertes
Coenzym Q10 aus der wässrigen Suspension der mikrobiellen
Zellen oder des zerstörten
Produktes hiervon, insbesondere aus der wässrigen Suspension des zerstörten Produktes
mit einem organischen Lösungsmittel
extrahiert wird, weiterhin insbesondere für den Fall, dass das zerstörte Produkt
physikalisch behandelt wird, und die Phasentrennung wird schwierig.
Insofern wird es wichtig, die Entstehung der oben genannten Emulsionen
zu unterdrücken
und die Extraktion effizient durchzuführen.
-
Insofern
ist es bevorzugt, als Extraktionslösungsmittel zusätzlich zu
dem oben erwähnten
hydrophoben organischen Lösungsmittel
ein hydrophiles organisches Lösungsmittel
als Hilfslösungsmittel
in Kombination zu verwenden.
-
In
diesem Fall ist das hydrophobe organische Lösungsmittel keinen besonderen
Einschränkungen
unterworfen und die oben erwähnten
können
verwendet werden. Bevorzugt sind Kohlenwasserstoffe und bevorzugter
sind aliphatische Kohlenwasserstoffe. Unter den aliphatischen Kohlenwasserstoffen
werden diejenigen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen bevorzugt verwendet.
-
Als
spezifische Beispiele der aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 5
bis 8 Kohlenstoffatomen können z.
B. Pentan, 2-Methylbutan, Hexan, 2-Methylpentan, 2,2-Dimethylbutan,
2,3-Dimethylbutan, Heptan, Heptanisomere (z. B. 2-Methylhexan, 3-Methylhexan,
2,3-Dimethylpentan, 2,4-Dimethylpentan), Octan, 2,2,3-Trimethylpentan,
Isooctan, Cyclopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Ethylcyclohexan und dergleichen genannt werden. Besonders bevorzugt
sind Hexan, Heptan und Methylcyclohexan und am bevorzugtesten sind
Hexan und Heptan.
-
Das
in Kombination mit dem oben erwähnten
hydrophoben organischen Lösungsmittel
zu verwendende hydrophile organische Lösungsmittel ist keinen besonderen
Einschränkungen
unterworfen und die oben genannten können verwendet werden. Bevorzugt
sind Alkohole. Unter den Alkoholen werden Alkohole mit einer Hydroxylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bevorzugt verwendet. Als spezifische
Beispiele hiervon können z.
B. Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol, 2-Butanol,
Isobutylalkohol, tert-Butylalkohol, 1-Pentanol,
2-Pentanol, 3-Pentanol, 2-Methyl-1-butanol, Isopentylalkohol, tert-Pentylalkohol,
3-Methyl-2-butanol,
Neopentylalkohol und dergleichen genannt werden.
-
Besonders
bevorzugt sind Methanol, Ethanol, 1-Propanol und 2-Propanol und
am bevorzugtesten ist 2-Propanol.
-
Die
Mengen des oben genannten zu verwendenden hydrophilen organischen
Lösungsmittels
und des hydrophoben organischen Lösungsmittels sind nicht besonders
limitiert. Bezüglich
der Konzentration während der
Extraktion wird jedoch das hydrophile organische Lösungsmittel
bevorzugt in einem Bereich von 5 bis 50 Vol.% verwendet und das
hydrophobe organische Lösungsmittel
wird in einem Bereich von 25 bis 65 Vol.%, bezogen auf das Gesamtvolumen
der Gesamtlösung
verwendet.
-
Beim
Gewinnen des reduzierten Coenzyms Q10 ist
die Temperatur während
der Extraktion keinen besonderen Einschränkungen unterworfen und sie
ist grundsätzlich
in einem Bereich von 0 bis 60°C
und bevorzugt 20 bis 50°C.
-
Als
Extraktionsverfahren können
sowohl eine Batch-Extraktion als auch eine kontinuierliche Extraktion (bevorzugt
eine mehrstufige Gegenstromextraktion) verwendet werden. Bezüglich der
Produktivität
ist jedoch die kontinuierliche Extraktion (bevorzugt die mehrstufige
Gegenstromextraktion) bevorzugt. Die Rührdauer während der Batch-Extraktion
ist nicht besonders beschränkt,
beträgt
aber im Allgemeinen nicht weniger als 5 Minuten. Die durchschnittliche
Retentionszeit in der kontinuierlichen Extraktion ist nicht besonders
limitiert, beträgt
aber im Allgemeinen nicht weniger als 10 Minuten.
-
Beim
Gewinnen des reduzierten Coenzyms Q10 ist
es bevorzugt, vorsichtig zu sein, so dass das reduzierte Coenzym
Q10 nicht zersetzt wird (z. B. so, dass
das reduzierte Coenzym Q10 nicht zu oxidiertem
Coenzym Q10 oxidiert wird). Dafür wird die
oben erwähnte
Extraktion (die die Zellzerstörung
beinhaltet) bevorzugt unter einer sauren bis leicht basischen Bedingung
und bevorzugter unter einer sauren bis neutralen Bedingung durchgeführt. Für den Fall,
in dem der pH als Index verwendet wird, beträgt der pH, obwohl dies von
der Kontaktzeit abhängt,
nicht mehr als 10, bevorzugt nicht mehr als 9, bevorzugter nicht
mehr als 8 und noch bevorzugter nicht mehr als 7.
-
Unter
den oben erwähnten
Bedingungen kann eine Oxidationsreaktion im Wesentlichen vermieden werden
und gegebenenfalls wird die oben erwähnte Zellzerstörung und/oder
Extraktion bevorzugt strenger unter derartigen Bedingungen durchgeführt, dass
das reduzierte Coenzym Q10 vor einer Oxidationsreaktion
geschützt
wird. Es ist bevorzugt, zumindest die Extraktion unter dieser Bedingung
durchzuführen
und es ist bevorzugter, die Zerstörung und die Extraktion unter
dieser Bedingung durchzuführen.
-
"Derartige Bedingung,
dass das reduzierte Coenzym Q10 vor einer
Oxidationsreaktion geschützt
wird" bedeutet z.
B. eine deoxygenierte Atmosphäre
(eine Inertgasatmosphäre,
wie z. B. Stickstoffgas, Kohlendioxidgas, Heliumgas, Argongas oder
Wasserstoffgas, reduzierter Druck, Siedebedingung); einen Zustand
hoher Salzkonzentration, z. B. bevorzugt einen Zustand, in dem Salze
(z. B. anorganische Salze wie Natriumchlorid und Natriumsulfat)
in einer Menge von nicht weniger als ungefähr 5% in einer wässrigen
Phase enthalten sind; einen Zustand, in dem eine starke Säure anwesend
ist (z. B. eine Säure
mit einem pKa-Wert von nicht mehr als 2,5 in einer wässrigen
Lösung),
z. B. in dem nicht weniger als 0,1 mol% der starken Säure, bezogen
auf 1 mol reduziertes Coenzym Q10 anwesend
ist; und einen Zustand, in dem ein Antioxidationsmittel anwesend
ist, z. B. unter gleichzeitiger Anwesenheit von Ascorbinsäure, Zitronensäure, Salzen
und Estern hiervon (z. B. nicht weniger als 0,1 Gew.-% hiervon,
bezogen auf das reduzierte Coenzym Q10).
Ebenfalls erwähnt
werden kann eine Reduktionsbedingung (eine Bedingung, in der oxidiertes
Coenzym Q10 in reduziertes Coenzym Q10 überführt werden
kann), z. B. eine Bedingung, die den Kontakt mit einem Reduktionsmittel,
wie dithionige Säure
involviert.
-
Durch
die oben erwähnte
Kultivierung (Fermentation) und Extraktion kann reduziertes Coenzym
Q10 geeignet hergestellt und gewonnen werden.
Bevorzugt wird ein Extrakt erhalten, der mit weniger als 70 mol%, bevorzugt
nicht weniger als 75 mol% reduziertes Coenzym Q10 unter
den gesamten Coenzymen Q10 enthält.
-
Der
so erhaltene Extrakt, der reduziertes Coenzym Q10 enthält, wird
gegebenenfalls mittels Säulenchromatographie,
einer Reduktionsbehandlung oder dergleichen gereinigt und dann einer
Kristallisation unterworfen, um hochreine Kristalle von reduziertem
Coenzym Q10 zu erhalten. Im übrigen wird
auch in diesem Fall die Serie der Behandlungsschritte bevorzugt
unter den oben erwähnten "derartigen Bedingung
durchgeführt, dass
das reduzierte Coenzym Q10 vor einer Oxidationsreaktion
geschützt
wird".
-
In
der vorliegenden Erfindung kann oxidiertes Coenzym Q10 durch
Oxidieren der oben genannten mikrobiellen Zellen oder des zerstörten Produktes
hiervon und anschließendem
Extrahieren des oxidierten Coenzyms Q10 mit
einem organischen Lösungsmittel
oder Extrahieren des reduzierten Coenzyms Q10 aus
den mikrobiellen Zellen oder des zerstörten Produktes hiervon durch
ein organisches Lösungsmittel,
gegebenenfalls Reinigen und Oxidieren des Resultierenden zu oxidiertem
Coenzym Q10 hergestellt werden.
-
Die
oben erwähnte
Oxidation kann z. B. durch Mischen des reduzierten Coenzyms Q10 (bevorzugt eine wässrige Suspension der mikrobiellen
Zellen oder des zerstörten
Produktes hiervon, welche reduziertes Coenzym Q10 enthält, ein
Extrakt, enthaltend reduziertes Coenzym Q10 oder
dergleichen) mit einem Oxidationsmittel (z. B. Mangandioxid oder
dergleichen) und dann z. B. Oxidieren der Mischung bei Raumtemperatur
(z. B. 30°C)
für nicht
weniger als 30 Minuten durchgeführt
werden. In dem Fall, in dem die mikrobiellen Zellen oder das zerstörte Produkt
hiervon oxidiert werden, kann der Extraktionsschritt des oxidierten
Coenzyms Q10 auf die gleiche Art durchgeführt werden,
wie der oben erwähnte
Extraktionsschritt des reduzierten Coenzyms Q10.
Dadurch kann oxidiertes Coenzym Q10 effizient
gewonnen werden. Im übrigen
ist es nicht nötig,
die Gewinnung des oxidierten Coenzyms Q10 unter
einer "derartigen
Bedingung, dass das reduzierte Coenzym Q10 vor
einer Oxidationsreaktion geschützt
wird" durchzuführen, was
für die
Gewinnung von reduziertem Coenzym Q10 empfohlen
wird, und die Gewinnung kann unter Berücksichtigung eines allgemeinen
sicheren Betriebs und dergleichen durchgeführt werden. Das so erhaltene
oxidierte Coenzym Q10 kann gegebenenfalls
mittels Säulenchromatographie
oder dergleichen gereinigt werden und anschließend können hochreine Kristalle von
oxidiertem Coenzyme Q10 durch einen Kristallisationsschritt
erhalten werden.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
ein schematisches Diagramm einer kontinuierlichen 3-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsvorrichtung,
die in Beispiel 8 verwendet wird.
-
Beste Art zum Ausführen der
Erfindung
-
Die
folgenden Beispiele illustrieren die vorliegende Erfindung detaillierter.
Diese Beispiele sind jedoch keinesfalls limitierend bezüglich des
Umfangs der vorliegenden Erfindung.
-
Beispiel 1
-
Verschiedene,
in den folgenden Tabellen 1 bis 3 gezeigte Coenzym Q
10 herstellende
Mikroorganismen wurden unter Schütteln
(Amplitude: 2 cm, 310 Pendelbewegungen/min) bei 25°C für 72 Stunden
in 10 ml eines Kulturmediums [(Glucose: 20 g, Pepton: 5 g, Hefeextrakt:
3 g, Malzextrakt: 3 g)/l, pH: 6,0] unter Verwendung eines Teströhrchens
(innerer Durchmesser: 21 mm, Gesamtlänge: 200 mm) kultiviert und
die erhaltene Brühe wurde
gegebenenfalls konzentriert. Die erhaltenen Lösungen wurden für 3 Minuten
unter Verwendung von 10 Vol.Teilen Glasperlen (425 bis 600 μm) unter
einer Stickstoffatmosphäre
unter gleichzeitiger Anwesenheit von 3 Vol.Teilen Isopropanol und
18,5 Vol.Teilen n-Hexan, bezogen auf 10 Vol.Teile der Brühe stark
geschüttelt,
um die Zellzerstörung
und Extraktion durchzuführen.
Die erhaltenen Hexanphasen wurden unter vermindertem Druck verdampft
(bei 40°C)
und mittels High Performance Liquid Chromatography (HPLC) analysiert,
um das Verhältnis
und die Herstellungsmenge von reduziertem Coenzym Q
10 zu
bestimmen. HPLC-Bedingungen
Säule: | YMC-Pack
4,6 × 250
mm (hergestellt |
| von
YMC. Co., Ltd.) |
Mobile
Phase: | Methanol/n-Hexan
= 85/15 |
Flussrate: | 1
ml/min, |
Detektion: | UV
275 nm, |
-
Die
Ergebnisse sind in Tabellen 1 bis 3 gezeigt. Das Verhältnis von
reduziertem Coenzym Q
10 bedeutet einen Molprozentwert
des Verhältnisses
von reduziertem Coenzym Q
10, bezogen auf
die Summe von oxidiertem Coenzym Q
10 und
reduziertem Coenzym Q
10 auf Grundlage der
Flächen
der Peaks von reduziertem Coenzym Q
10 und
oxidiertem Coenzym Q
10 und des Verhältnisses
der molaren Absorptionskoeffizienten hiervon (1:7,5). Tabelle 1
Stammkultur | Oberer
Wert:
Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 (%)
Unterer
Wert:
Produktionsmenge des reduzierten Coenzyms Q10 (μg/ml) |
Agrobacterium
tumefacience IFO13263 | 82
7 |
Agrobacterium
radiobacter ATCC4718 | 78
7 |
Aspergillus
clavatus JCM1718 | 83
2 |
Acetobacter
xylinum IFO15237 | 77
2 |
Aminobacter
aganouensis JCM7854 | 70
3 |
Agromonas
oligotrophica JCM1494 | 75
2 |
Acidiphilium
multivorum JCM8867 | 73
3 |
Bulleromyces
albus IFO1192 | 72
2 |
Bullera
armeniaca IFO10112 | 85
7 |
Brevundimonas
diminuta JCM2788 | 82
5 |
Cryptococcus
laurentii IFO0609 | 79
6 |
Chionosphaera
apobasidialis CBS7430 | 71
2 |
Candida
curvata ATCC10567 | 74
3 |
Cerinosterus
luteoalbus JCM2923 | 79
5 |
Exisophiala
alcalophila JCM12519 | 77
3 |
Exobasidium
gracile IFO7788 | 79
2 |
Fellomyces
fuzhouensis IFO10374 | 70
2 |
Filobasidiella
neoformans CBS132 | 88
2 |
Filobasidium
capsuloigenum CBS1906 | 82
3 |
Geotrichum
capitatum JCM6258 | 77
3 |
Graphiola
cylindricä IFO6426 | 75
4 |
Gluconobacter
suboxydans IFO3257 | 86
6 |
Kockovaella
imperatae JCM7826 | 78
2 |
Tabelle 2
Stammkultur | Oberer
Wert:
Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 (%)
Unterer
Wert:
Produktionsmenge des reduzierten Coenzyms Q10 (μg/ml) |
Kurtzmanomyces
nectairei IFO10118 | 79
2 |
Lalaria
cerasi CBS275.28 | 75
2 |
Leucosporidium
scottii IFO1212 | 88
6 |
Legionella
anisa JCM7573 | 73
3 |
Methylobacterium
extorguens JCM2802 | 72
2 |
Mycoplana
ramosa JCM7822 | 80
2 |
Oosporidium
margaritiferum CBS2531 | 76
2 |
Pseudomonas
denitrificans IAM12023 | 85
8 |
Pseudomonas
shuylkilliensis IAM1092 | 84
6 |
Psedozyma
aphidis CBS517.23 | 79
5 |
Paracoccus
denitrificans JCM6892 | 83
5 |
Petromyces
alliaceus IFO7538 | 72
2 |
Rhodotorula
glutinis IFO1125 | 79
7 |
Rhodotorula
minuta IFO0387 | 74
8 |
Rhodosporidium
diobovatum ATCC1830 | 86
4 |
Rhizomonas
suberifaciens IFO15212 | 82
2 |
Rhodobium
orients JCM9337 | 80
2 |
Rhodoplanes
elegans JCM9224 | 74
2 |
Rhodopseudomonas
palustris JCM2524 | 90
6 |
Rhodobacter
capsulatus SB1003 | 95
6 |
Sporobolomyces
holsaticus IFO1034 | 72
9 |
Sporobolomyces
pararoseus IFO0471 | 93
8 |
Sporidiobolus
johnsonii IFO1840 | 73
7 |
Saitoella
complicata IFO10748 | 97
9 |
Tabelle 3
Stammkultur | Oberer
Wert:
Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 (%)
Unterer
Wert:
Produktionsmenge des reduzierten Coenzyms Q10 (μg/ml) |
Schizosaccharomyces
pombe IFO0347 | 90
8 |
Sphingomonas
parapaucimobilis IFO15100 | 78
7 |
Sporotrichum
cellulophilium ATCC20493 | 73
6 |
Sympodiomycopsis
paphiopedili JCM8318 | 80
6 |
Sterigmatosporidium
polymorphum IFO10121 | 72
2 |
Sphingomonas
adhesiva JCM7370 | 80
3 |
Tapharina
caerulescens CBS351.35 | 81
2 |
Tremella
mesenterica ATCC24438 | 89
3 |
Trichosporon
cutaneum IFO1198 | 95
8 |
Tilletiaria
anomala CBS436.72 | 75
4 |
Tilletia
caries JCM1761 | 80
3 |
Tolyposporium
bullatum JCM2006 | 73
4 |
Tilletiopsis
washintonesis CBS544 | 76
2 |
Ustilago
esculenta IFO9887 | 78
2 |
Udeniomyces
megalosporus JCM5269 | 87
2 |
Xanthophyllomyces
dendrorhous IFO10129 | 84
2 |
Xanthobacter
flavus JCM1204 | 80
2 |
Paecilomyces
lilacinus ATCC10114 | 80
5 |
Acremonium
chrysogenum ATCC11550 | 75
5 |
Hyphomonas
hirschiana ATCC33886 | 72
3 |
Rhizobium
meliloti ATCC9930 | 85
10 |
-
Beispiel 2
-
Rhodotorula
glutinis IFO1125 wurde bei 25°C
für 48
Stunden in einem Kulturmedium (Pepton: 5 g, Hefeextrakt: 3 g, Malzextrakt:
3 g, Glucose: 20 g/l, pH: 6,0) aerobisch kultiviert. Die Zellen
wurden nach der Kultivierung mittels Zentrifugation gewonnen und
in einer Phosphorsäurepufferlösung, zu
der N-Methyl-N'-nitro-N-nitrosoguanidin zugefügt wurde,
so dass die Konzentration hiervon 200 μg/ml betrug, bei pH 7 suspendiert.
Nachdem die Lösung
1 Stunde bei 25°C
aufbewahrt wurde, wurden die Zellen 5-mal mit einer 0,9%igen Natriumchloridlösung gewaschen
und anschließend
in einer 0,9%igen Natriumchloridlösung suspendiert. Die erhaltene
Zellsuspension wurde richtig verdünnt und eine Kolonie wurde
auf einer Agarplatte des oben erwähnten Kulturmediums gebildet.
Die Herstellungsmenge und das Verhältnis von reduziertem Coenzym
Q10 in der isolierten Stammmutante wurde
auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Stämme mit
höherer Produktionsmenge
und höherem
Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 als die Wildstämme wurden
weiter wiederholt mutiert. Im Ergebnis wurden durch 10-faches Wiederholen
der Mutagenese Mutantenstämme
mit einer Produktivität
von nicht weniger als 15 μg/ml
erhalten. In diesem Fall betrug das Verhältnis von reduziertem Coenzym
Q10 nicht weniger als 80 mol%.
-
Beispiel 3
-
Saitoella
complicata IFO10748 wurde bei 25°C
für 72
Stunden in 10 l eines Kulturmediums (Pepton: 5 g, Hefeextrakt: 3
g, Malzextrakt: 3 g, Glucose: 20 g/l, pH: 6,0) aerob kultiviert.
Die erhaltenen Zellen wurden 2-mal bei 80 MPa Zerstörungsdruck
mit einem mit Stickstoffgas versiegelten Druckhomogenisierer (hergestellt von
Lanni Co.) zerstört,
um eine Lösung
der zerstörten
Zellen zu erhalten. Die Lösung
mit zerstörten
Zellen wurde mit 30 Vol.Teilen Isopropanol und 40 Vol.Teilen Hexan
3-mal extrahiert, um einen Extrakt zu erhalten. Das Extraktionsverhältnis betrug
99 Das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 betrug 97 mol%.
-
Beispiel 4
-
Während Mutantenstämme von
Rhodotorula glutinis IFO1125 aerobisch bei 25°C in 10 l eines Kulturmediums
(Pepton: 10 g, Hefeextrakt: 5 g, Malzextrakt: 3 g, Glucose: 20 g/l,
pH: 6,0) kultiviert wurden, wurde Glucose mit einer Geschwindigkeit
von 4 g/h zugefüttert,
nachdem 48 Stunden bis 96 Stunden verstrichen waren (Menge an zugeführter Glucose:
190 g). Die Produktionsmenge von reduziertem Coenzym Q10 pro
Kulturmedium betrug nicht weniger als 20 μg/ml und das Verhältnis von
reduziertem Coenzym Q10 betrug nicht weniger
als 80 mol%.
-
Beispiel 5
-
Der
im Beispiel 3 erhaltene Extrakt wurde einer Lösungsmittelsubstitution mit
einer Hexanlösung
unterworfen, das Resultierende wurde in einer mit Silicagel gefüllten Säule adsorbiert
und einer Entwicklung und Elution durch eine Lösung von n-Hexan/Diethylether
(9/1) unterzogen, um eine Fraktion zu erhalten, die reduziertes
Coenzym Q10 enthält. Des Weiteren wurde die
Fraktion auf 2°C
unter Rühren
gekühlt,
um einen weißen Schlamm
zu erhalten. Alle oben genannten Schritte wurden in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Der erhaltene
Schlamm wurde unter reduziertem Druck filtriert, die resultierenden
feuchten Kristalle wurden mit der gleichen, wie der oben verwendeten
Entwicklungslösung
gewaschen (die Temperatur des zum Waschen verwendeten Lösungsmittels
betrug 2°C)
und die feuchten Kristalle wurden unter reduziertem Druck (20 bis
40°C, 1
bis 30 mmHg) getrocknet, um 81 mg weißer trockener Kristalle zu
erhalten. Die Reinheit der erhaltenen Kristalle betrug 99,9% und
das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 betrug 90 mol%.
-
Beispiel 6
-
Der
in Beispiel 3 erhaltene Extrakt wurde einer Lösungsmittelsubstitution mit
n-Hexan unterworfen, dem Resultierenden wurden 50 mg Mangandioxid
zugegeben und die Mischung wurde bei 30°C für 30 Minuten gerührt. Die
so erhaltene Reaktionslösung
wurde fraktioniert und auf die gleiche Art wie in Beispiel 5 gereinigt, um
74 mg hochreines oxidiertes Coenzym Q10 zu
erhalten.
-
Beispiel 7
-
Saitoella
complicata IFO10748 wurde aerobisch bei 25°C für 72 Stunden in 500 ml eines
Kulturmediums (Pepton: 5 g, Hefeextrakt: 3 g, Malzextrakt: 3 g,
Glucose: 20 g/l, pH: 6,0) kultiviert. Die erhaltenen Zellen wurden
2-mal bei 80 MPa Zerstörungsdruck
mit einem mit Stickstoffgas versiegelten Druckhomogenisierer (hergestellt
von Lanni Co.) zerstört,
um eine Lösung
mit zerstörten
Zellen zu erhalten. Das Verhältnis
von reduziertem Coenzym Q10 in der Lösung mit
zerstörten
Zellen betrug 97%, bezogen auf die gesamten Coenzyme Q10,
was oxidiertes Coenzym Q10 beinhaltet. 200
ml der Lösung
mit zerstörten
Zellen wurden mit Isopropanol und n-Hexan in den im ersten Extraktionsabschnitt
in der folgenden Tabelle 4 gezeigten Verhältnissen gemischt, um die gesamte
Lösungsmittelmenge
auf 500 ml einzustellen, und die Mischungen wurden bei 40°C für 30 Minuten
gerührt,
um die erste Extraktion durchzuführen.
Nach Vervollständigung
der Extraktion wurden die Resultierenden für 10 Minuten stehen gelassen
und die getrennten oberen Schichten wurden gesammelt. Die Volumenverhältnisse
der unteren Schichten (Rückstände), bezogen
auf die Gesamtlösungsmengen,
wurden als Indizes der Trennbarkeit definiert und sind als Grenzflächen(Interface)-Positionen
in Tabelle 4 gezeigt.
-
Um
die zweite Extraktion durchzuführen,
wurden zusätzlich
die Lösungsmittelkonzentrationen
der verbliebenen Schichten gemessen und Isopropanol und Hexan wurden
weiter zugegeben, um die Lösungsmittelverhältnisse
in den gesamten Lösungen
derart zu halten, dass sie die in dem zweiten Extraktionsabschnitt
in Tabelle 4 gezeigten Verhältnisse
sind. Die resultierenden Lösungen
wurden bei 40°C
für 30
Minuten gerührt. Anschließend wurden
die Lösungen
für 10
Minuten stehen gelassen und die oberen Schichten wurden auf die gleiche
Art, wie oben beschrieben, gesammelt, um die Lösungsmittelkonzentrationen
der verbliebenen Schichten zu bestimmen. Isopropanol und Hexan wurden
zugegeben, um die Lösungsmittelverhältnisse
in den gesamten Lösungen
derart zu halten, dass sie die im dritten Extraktionsabschnitt in
Tabelle 4 gezeigten Verhältnisse
sind, und die Lösungen
wurden bei 25°C
für 30
Minuten gerührt,
um die dritte Extraktion durchzuführen.
-
Die
Verhältnisse
der Mengen des in den gesammelten oberen Schichten jedes der ersten,
zweiten und dritten Schritte enthaltenen reduzierten Coenzyms Q
10, bezogen auf die Menge des in der Lösung von
zerstörten
Zellen oder dem Extraktionsrückstand
vor der Extraktion erhaltenen reduzierten Coenzyms Q
10 wurden
als Extraktionsverhältnisse
von reduziertem Coenzym Q
10 in den jeweiligen
Schritten defineirt. Die Berechnungsergebnisse sind in Tabelle 4
gezeigt. Die integrierten Extraktionsverhältnisse von reduziertem Coenzym
Q
10 in den zweiten und dritten Extraktionsschritten
sind ebenfalls gezeigt. In jedem Schritt war die statische Trennbarkeit
exzellent und das integrierte Extraktionsverhältnis betrug in dem Fall, in
dem die Extraktion dreimal wiederholt wurde, nicht weniger als 90%,
so dass ein hohes Gewinnungsverhältnis
gezeigt wurde. Insbesondere in dem Fall, in dem die Isopropanolkonzentration
auf nicht weniger als 30% eingestellt wurde, betrug das Gewinnungsverhältnis nicht
weniger als 99%. Tabelle 4
| | Lösungsmittelverhältnis (Vol.%) | Grenzflächenposition | Extraktionsverhältnis (%) |
Isopropanol | Hexan | Jeweiliges Extraktionsverhältnis | Integriertes Extraktionsverhältnis |
Fall
1 | Erste
Zweite
Dritte | 18,8
19,0
29,7 | 52,7
52,4
41,7 | 0,492
0,624
0,645 | 73,6
47,6
55,5 | 73,6
86,2
93,8 |
Fall
2 | Erste
Zweite
Dritte | 31,3
37,7
40,6 | 40,2
33,7
30,9 | 0,499
0,549
0,565 | 90,7
83,7
40,1 | 90,7
98,5
99,1 |
Fall
3 | Erste
Zweite
Dritte | 31,3
34,1
36,8 | 40,2
37,3
34,6 | 0,526
0,553
0,555 | 89,0
85,8
46,6 | 89,0
98,3
99,1 |
Fall
4 | Erste
Zweite
Dritte | 31,3
34,1
42,4 | 40,2
37,3
29,0 | 0,526
0,553
0,644 | 89,0
85,8
50,0 | 89,0
98,3
99,0 |
Fall
5 | Erste
Zweite
Dritte | 31,3
40,1
40,7 | 40,2
31,4
30,7 | 0,526
0,595
0,593 | 89,0
88,1
45,3 | 89,0
98,6
99,1 |
Fall
6 | Erste
Zweite
Dritte | 31,3
40,1
45,8 | 40,2
31,4
25,7 | 0,526
0,595
0,663 | 89,0
88,1
40,7 | 89,0
98,6
99,0 |
-
Beispiel 8
-
Saitoella
complicata IFO10748 wurde bei 25°C
für 72
Stunden in 750 l eines Kulturmediums (Pepton: 5 g, Hefeextrakt:
3 g, Malzextrakt: 3 g, Glucose: 20 g/l, pH: 6,0) aerob kultiviert.
Die erhaltenen Zellen wurden 2-mal bei 140 MPa Zerstörungsdruck
mit einem mit Stickstoffgas versiegelten Druckhomogenisierer (hergestellt
von Lanni Co.) zerstört,
um eine Lösung
mit zerstörten
Zellen zu erhalten. Die Lösung
mit zerstörten
Zellen wurde einer kontinuierlichen Extraktion mit einem in 1 gezeigten
kontinuierlichen 3-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsapparat
unterzogen. Die Kapazität
des Rührtanks
betrug 630 l und die Kapazität
des statischen Trenntanks betrug 200 l. Die Lösung mit zerstörten Zellen
wurde in den ersten Rührtank überführt und Isopropanol
und n-Hexan wurden den jeweiligen Schritten zugeführt. Die Zuführmenge
der Lösung
mit zerstörten
Zellen betrug 2 l/min und die Zuführmengen von Isopropanol und
n-Hexan wurden auf 1,3 l/min für
Isopropanol und 3,7 l/min für
n-Hexan als Gesamtmenge der Zuführmengen
in den jeweiligen Schritten eingestellt. In diesem Fall wurde die
Lösungsmittelkonzentration
in den jeweiligen Schritten richtig eingestellt, so dass die Isopropanol-Konzentration
von 5 bis 50 V/V% und die n-Hexan-Konzentration von 25 bis 65 V/V%
gehalten wurde. Die Extraktionstemperatur betrug 40°C und die
Behandlungsdauer betrug 6 Stunden. Nachdem 6 Stunden vergangen waren,
wurde das Gewinnungsverhältnis
von aus der Lösung
mit zerstörten
Zellen extrahiertem reduziertem Coenzym Q10 auf
der Grundlage des in dem Extraktionsrückstand in dem statischen Trenntank
im dritten Schritt verbliebenen reduzierten Coemzym Q10 berechnet,
um ein Gewinnungsverhältnis
von 98,9% zu ermitteln. Die statische Trennung wurde während der
gesamten Betriebsdauer gut durchgeführt und eine stabile kontinuierliche
Extraktion war möglich.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann reduziertes Coenzym Q10 günstig in
industriellem Maßstab
mit verhältnismäßig einfachen
Schritten, umfassend das Kultivieren von Mikroorganismen und das
Gewinnen von reduziertem Coenzym Q10, hergestellt
werden. Darüber
hinaus kann oxidiertes Coenzym Q10 ebenfalls
in einfachen Verfahren hergestellt werden.