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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lochstanze gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, zum Beispiel die im Dokument
US-A-5,463,922 offenbarte,
welche zum Stanzen von Löchern
in ein dünnes
Objekt, zum Beispiel eine Holzplatte, ein Eisenblech oder einen
Bogen aus irgendeinem Material, verwendet wird, eine mit einer solchen
Lochstanze bestückte
Bogenbearbeitungsvorrichtung und ein mit einer solchen Lochstanze
ausgerüstetes
Bilderzeugungsgerät.
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Stand der Technik
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Eine
Lochstanze wird üblicherweise
einzeln oder als Komponente einer Vorrichtung zum Bearbeiten eines
dünnen
Objekts verwendet.
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Bekannt
ist zum Beispiel die Verwendung einer Lochstanze in einer Bearbeitungsvorrichtung zum
Binden oder Falten von gelochten Bögen. Diese Lochstanze ist in
der Hauptbaugruppe der Bearbeitungsvorrichtung installiert. Bekannt
ist auch die Verwendung einer Lochstanze in einem Bilderzeugungsgerät in Form
eines Kopierers, eines Laserstrahldruckers, eines Faxgerätes oder
in einer Kombination aus diesen. Die Lochstanze ist in der Hauptbaugruppe
eines solchen Bilderzeugungsgerätes
installiert. In einigen Fällen
ist die Lochstanze in einer Bogenbearbeitungsvorrichtung und zusammen
mit dieser in der Hauptbaugruppe eines Bilderzeugungsgerätes installiert.
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Die
zum Stanzen von Löchern
in ein Objekt verwendete Lochstanze weist einige Lochstempel und
die gleiche Anzahl an Aufnahmebohrungen für diese auf. In die in einem
Gesenk vorhandenen Bohrungen werden die Lochstempel gedrückt.
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Herkömmliche
Lochstanzen weisen aber einen komplizierten Mechanismus zum Betätigen jedes
Lochstempels auf, so daß das
Stanzen von Löchern
in ein Objekt nicht glatt und nicht schnell erfolgt.
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In
den letzten Jahren ist die Forderung nach Veränderung der Anzahl der zu stanzenden
Löcher
in Abhängigkeit
von der Größe des Objekts
gestiegen. Herkömmliche
Lochstanzen genügen
dieser Forderung jedoch nicht, da diese nur Lochstempel und Gesenkbohrungen
entsprechend der Anzahl der in ein Objekt zu stanzenden Löcher aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anbetracht dessen gemacht worden, wobei
die Aufgabe dieser Erfindung darin besteht, eine Lochstanze, welche glattes
Stanzen von Löchern
und schnelles Ändern der
Anzahl der zu stanzenden Löcher
ermöglicht, eine
mit einer solchen Lochstanze bestückte Bogenbearbeitungsvorrichtung
und ein mit einer solchen Lochstanze bestücktes Bilderzeugungsgerät bereitzustellen.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung der im
Anspruch 1 definierte Lochstanze.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird jeder im Lochstempelbetätigungselement
vorhandene Nocken von einer geraden Nut und einer kurvenförmigen Nut
mit Umlenkfunktion gebildet, wobei während des Bewegens des Betätigungselement
in eine der beiden entgegengesetzt zueinander sich erstreckenden
Richtungen wenigstens eine der Nockennuten den in dieser geführten Lochstempel
bewegt.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine der Nuten
in der Mitte zwei kurvenförmige
Abschnitte, von welchen nach außen ein
gerader Abschnitt sich erstreckt, wobei von dieser Nut zwei Lochstempel
gesteuert werden.
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Unter
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine der
Nuten in der Mitte einen kurvenförmigen
Abschnitt, von welcher beidseitig nach außen ein gerader Abschnitzt
sich erstreckt, wobei von dieser Nut zwei Lochstempel gesteuert werden.
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Unter
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine der
Nuten an einem Ende einen kurvenförmigen Abschnitt, von welcher
nach außen
ein gerader Abschnitt sich erstreckt, wobei von dieser Nut ein Lochstempel
gesteuert wird.
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Unter
noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat eine der
Nuten in der Mitte zwei kurvenförmige
Abschnitte, von welchen beidseitig nach außen ein gerader Abschnitt sich
erstreckt, wobei von dieser Nut zwei Lochstempel gesteuert werden;
eine andere dieser Nuten in der Mitte einen kurvenförmigen Abschnitt,
von welchem beidseitig nach außen
ein gerader Abschnitt sich erstreckt, wobei von dieser Nut zwei
Lochstempel gesteuert werden; die verbleibende dieser Nuten an einem
Ende einen kurvenförmigen
Abschnitt, von welchem ein gerader Abschnitt sich erstreckt, wobei
von dieser Nut ein Lochstempel, zwei Lochstempel und drei Lochstempel
selektiv gesteuert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Lochstanze,
welche Stellungserfassungselemente zum Erfassen der Stellung des
Betätigungselements,
dessen Bewegungsbereich in einen ersten Ruhebereich, einen ersten
Stanzbereich, einen zweiten Stanzbereich und einen zweiten Ruhebereich
in der genannten Reihenfolge unterteilt ist, einen Antriebsmotor
zum Bewegen des Betätigungselements
und eine Steuereinheit zum Steuern des Motors auf der Grundlage
der von den Stellungserfassungselementen erfaßten Stellung des Betätigungselements
aufweist, wobei das Betätigungselement zwischen
dem ersten Ruhebereich und dem zweiten Ruhebereich bewegbar ist,
beim Bewegen aus dem ersten Ruhebereich zum zweiten Ruhebereich
im ersten Stanzbereich den entsprechenden Lochstempel in die für diesen
vorgesehene Gesenkbohrung drückt,
um ein Loch zu stanzen, und beim Bewegen aus dem zweiten Ruhebereich
zum ersten Ruhebereich im zweiten Stanzbereich den entsprechenden Lochstempel
in die für
diesen vorgesehene Gesenkbohrung zu drücken, um ein Loch zu stanzen.
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Unter
einem anderen Aspekt der Erfindung initialisiert die Steuereinheit
der Lochstanze das Bewegen des Betätigungselements zum zweiten
Ruhebereich, wenn dieses sich im ersten Ruhebereich oder im ersten
Stanzbereich befindet, und das Bewegen des Betätigungselements zum ersten
Ruhebereich, wenn dieses sich im zweiten Ruhebereich oder im zweiten
Stanzbereich befindet.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Lochstanze,
welche Stellungserfassungselemente zum Erfassen der Stellung des
Betätigungselements,
dessen Bewegungsbereich in einen ersten Ruhebereich, einen ersten
Stanzbereich, einen zweiten Stanzbereich, einen zweiten Ruhebereich,
einen dritten Stanzbereich, einen vierten Stanzbe reich und einen
dritten Ruhebereich in der genannten Reihenfolge unterteilt ist,
und die Steuereinheit zum Steuern des Antriebsmotors für das Bewegen
des Betätigungselements
durch einen in den ersten Ruhebereich, den ersten Stanzbereich,
den zweiten Stanzbereich und den zweiten Ruhebereich unterteilten
ersten Bewegungsabschnitt und durch einen in den zweiten Ruhebereich,
den dritten Stanzbereich, den vierten Stanzbereich und den dritten
Ruhebereich unterteilten zweiten Bewegungsabschnitt auf der Grundlage
der von den Stellungserfassungselementen erfaßten Stellung des Betätigungselements
aufweist, wobei das Betätigungselement
beim Bewegen aus dem ersten Ruhebereich zum zweiten Ruhebereich
im ersten Stanzbereich die entsprechenden Lochstempel in die dafür vorgesehenen
Gesenkbohrungen drückt
und beim Bewegen aus dem zweiten Ruhebereich zum ersten Ruhebereich
im zweiten Stanzbereich die entsprechenden Lochstempel in die dafür vorgesehenen
Gesenkbohrungen drückt,
um eine erste Anzahl an Löchern
in ein Objekt zu stanzen, und wobei das Betätigungselement beim Bewegen
aus dem zweiten Ruhebereich zum dritten Ruhebereich die entsprechenden
Lochstempel in die dafür
vorgesehenen Gesenkbohrungen drückt
und beim Bewegen aus dem dritten Ruhebereich zum zweiten Ruhebereich
im vierten Stanzbereich die entsprechenden Lochstempel in die dafür vorgesehenen
Gesenkbohrungen drückt,
um eine zweite Anzahl an Löchern
in das Objekt zu stanzen.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung initialisiert die
Steuereinheit der Lochstanze das Bewegen des Betätigungselements aus dem ersten
Ruhebereich oder dem ersten Stanzbereich zum zweiten Ruhebereich,
aus dem zweiten Ruhebereich oder dem zweiten Stanzbereich zum ersten
Ruhebereich, aus dem zweiten Ruhebereich oder dem dritten Stanzbereich
zum dritten Ruhebereich und aus dem dritten Ruhebereich oder dem vierten
Stanzbereich zum zweiten Ruhebereich.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Bewegungsgeschwindigkeit
des zur Lochstanze gehörenden
Betätigungselements beim
Initialisieren geringer als beim eigentlichen Stanzen.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung stoppt die Steuereinheit
der Lochstanze den Antriebsmotor, wenn nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeit ab dem Signal zum Bewegen des Betätigungselements das Stellungserfassungselement kein
Bewegen desselben erfaßt
hat.
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Unter
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die vorbestimmte
Zeitspanne für das
Initialisieren größer als
jene für
das eigentliche Stanzen.
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Zur
Erfüllung
dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung auch eine Bogenbearbeitungsvorrichtung
bereitgestellt, welche die Lochstanze zum Stanzen von Löchern in
einen Bogen gemäß einem
der genannten Aspekte und eine Bindevorrichtung zum Binden der Bögen aufweist.
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Zur
Erfüllung
dieser Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung auch ein Bilderzeugungsgerät bereitgestellt,
welches eine Bilderzeugungsvorrichtung zum Erzeugen eines Bildes
auf einem Bogen, die Lochstanze zum Stanzen von Löchern in diesen
Bogen gemäß einem
der genannten Aspekte und die Bindevorrichtung zum Binden der Bögen aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Lochstanze
ist so konstruiert, daß das
Stanzen von Löchern
in ein Objekt während
des Bewegens des Betätigungselements
in eine die Bewegungsrichtung der Lochstempel schneidende Richtung
erfolgt. Das heißt,
die erfindungsgemäße Lochstanze
ist einfach konstruieret und ermöglicht
schnelles Stanzen von Löchern
in ein Objekt.
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Die
erfindungsgemäße Lochstanze
ermöglich
selektives Stanzen einer ersten Anzahl und einer zweiten Anzahl
an Löchern.
Das heißt,
daß mit
der erfindungsgemäßen Lochstanze
Löcher
in unterschiedlicher Anzahl in ein Objekt gestanzt werden können.
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Die
erfindungsgemäße Lochstanze
ist so konstruiert, daß durch
das Initialisieren das Betätigungselement
zuverlässig
in einem der Ruhebereiche gestoppt wird. Demzufolge kann nach dem
Initialisieren das Betätigungselement
schnell zu einem der Stanzbereiche bewegt und das Stanzen zuverlässig und
schnell durchgeführt
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
schematisch eine Schnittansicht eines Bilderzeugungsgerätes in Form
eines Kopierers mit einer Bogenbearbeitungsvorrichtung als eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2A zeigt
die Draufsicht der Lochstanze des in 1 dargestellten
Bilderzeugungsgerätes.
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2B zeigt
die Ansicht dieser Lochstanze in Bogentransportrichtung gesehen.
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2C zeigt
die Schnittansicht dieser Lochstanze entlang des Betätigungselements.
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3 zeigt
die rechte Seitenansicht dieser Lochstanze, wobei ein Abschnitt
weggelassen wurde.
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4 zeigt
die Gesamtansicht der rechten Seite dieser Lochstanze.
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5 zeigt
den Aufbau der Steuervorrichtung dieser Lochstanze.
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Die 6A bis 6D zeigen
den Zweiloch-Stanzvorgang.
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Die 6D bis 6G zeigen
den Dreiloch-Stanzvorgang.
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7 zeigt
in Diagrammform die AN/AUS-Logik jedes Betätigungselementerfassungssensors.
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8 zeigt
im Flußplan
den Ablauf des Stanzens mit der Lochstanze bei dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
im Flußplan
das Initialisieren des Stanzens mit der Lochstanze bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
in Matrixform das Bestimmen der Stellung des Betätigungselements beim Initialisieren
des Stanzens bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11 zeigt
im Flußplan
das Dreiloch-Stanzen bei dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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12 zeigt
im Flußplan
das Zweiloch-Stanzen bei dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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13 zeigt
im Flußplan
das Umschalten vom Zweiloch-Stanzen
zum Dreiloch-Stanzen bei dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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KURZBESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Nachfolgend
wird anhand der beiliegenden Zeichnungen ein die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung repräsentierendes
Bilderzeugungsgerät
in Form eines mit einer Lochstanze und einer Bogenbearbeitungsvorrichtung
ausgerüsteten
Druckers beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wird bezüglich des
Stanzens von Löchern
in einen Bogen beschrieben. Mit der Lochstanze dieser Ausführungsform können in
ein dünnes
Element (zu lochendes Element) wie z.B. eine Holzplatte, ein Eisenblech
oder ein aus einem anderen Material gefertigtes Blech Löcher gestanzt
werden. Das Stanzen von Löchern
mit der Lochstanze dieser Ausführungsform
ist jedoch nicht auf einen Bogen beschränkt.
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Die
Lochstanze kann separat oder als Bestandteil eines Gerätes mit
Bogendurchlauf verwendet werden. Ein solches Gerät ist zum Beispiel ein Bogenbearbeitungsgerät zum Binden
oder Falten gestanzter Bögen
oder ein Bilderzeugungsgerät
zur Erzeugung eines Bildes auf einem Bogen. Zu Bilderzeugungsgeräten zählen z.B.
Kopierer, Laserdrucker, Faxgeräte
und Kombinationen von diesen. Beispiele von zu stanzenden Blättern sind
normales Papier, Projektorschreibpapier, Kunstharzfolie als Ersatz
für normales
Papier und Schutzhüllenpapier.
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(Kopierer)
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Das
in 1 dargestellte Gerät ist ein mit der Lochstanze
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgerüsteter
Kopierer.
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An
die Hauptbaugruppe 2 des Kopierers 3 ist eine
Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 angeschlossen. Die Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 ist
mit einer Lochstanze 50 zum Stanzen von Löchern in
ein in der Kopiererhauptbaugruppe 2 mit einem Bild versehenen
Bogen und einer Einheit 4 zum Binden der gewünschten
Anzahl an Kopien ausgerüstet.
Ein von einer automatischen Zuführeinheit 5 durch
eine optische Einheit 6 in den Kopierer 3 eingeführtes Original wird
optisch gelesen. Die auf dem Original vorhandene, von der optischen
Einheit 6 gelesene Information wird als Digitalsignal an
den Bilderzeugungsabschnitt (Bilderzeugungsvorrichtung) 7 gesendet.
Eine Bestrahlungseinheit 7a bestrahlt eine lichtempfindliche Trommel 7b mit
Laserlicht, um auf dieser ein latentes Bild zu erzeugen. Das latente
Bild wird in einer Entwickeleinheit 7c zu einem Tonerbild
entwickelt.
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Im
unteren Abschnitt der Kopiererhauptbaugruppe 2 sind mehrere
Bogenkassetten 8 für
Bögen P
unterschiedlicher Größe angeordnet.
Nach einem elektrophotographischen Verfahren wird das Tonerbild
auf einen von einer der Kassetten 8 entnommenen und von
paarig angeordneten Zuführwalzen 9 zugeführten Bogen übertragen.
Der mit dem Tonerbild versehene Bogen wird einer Fixiereinheit 10 zugeführt. In
der Fixiereinheit 10 wird durch Wärme und Druck das Tonerbild
fixiert.
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Wenn
einseitiges Kopieren ausgewählt
wurde, wird der mit dem Bild versehene Bogen der Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 zugeführt. Wenn
aber beidseitiges Kopieren der Bögen
ausgewählt
wurde, wird von einem Rückführschaltmechanismus
der mit dem Bild versehene Bogen durch einen Kanal 11 wieder
dem Bilderzeugungsabschnitt 7 zugeführt, um auf dessen Rückseite
ein Bild zu erzeugen. Erst danach wird der Bogen zur Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 transportiert.
Das Bogenzuführen
kann auch manuell über
einen Trog 12 erfolgen. Die Einheiten der Kopiererhauptbaugruppe 2 werden
von einer Steuervorrichtung 14 gesteuert.
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(Bogenbearbeitungsvorrichtung)
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Der
von paarig angeordneten Austragwalzen 13 aus der Kopiererhauptbaugruppe 2 ausgetragene Bogen
P wird von paarig angeordneten Walzen 20 an der Eintrittseite
der Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 aufgenommen und von
diesen zu paarig angeordneten ersten Transportwalzen 21 transportiert.
Dabei wird der Bogen P von einem Bogenerfassungssensor 22 erfaßt.
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Danach
wird von der Lochstanze 50 der hintere Abschnitt des Bogens
gelocht. Während
des Lochens wird der Bogen von Anpreßwalzen 24, 25 und 26 vorübergehend
fest gegen eine Pufferwalze 23 mit einem großen Durchmesser
gedrückt.
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Von
einer ersten Schaltzunge 27 wird zwischen einem Nichtsortierkanal 28 und
einem Sortierkanal 29 und von einer zweiten Schaltzunge 30 zwischen
dem Sortierkanal 29 und einem Pufferkanal 31 zum
vorübergehenden
Festhalten des Bogens P ausgewählt.
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Im
Nichtsortierkanal 28 ist ein Sensor 32, im Pufferkanal 31 ein
Sensor 33 zum Erfassen des Bogens P angeordnet. Paarig
angeordnete zweite Transportwalzen 34 transportieren den
Bogen P durch den Sortierkanal 29.
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Auf
einer Bearbeitungstrogeinheit 35 werden die mit Bildern
versehenen Bögen
P bündig
gerüttelt und
vorübergehend
gestapelt. An den Trog 38 der Bearbeitungstrogeinheit 35 ist
eine mit einer Hefteinheit 37 bestückte Heftvorrichtung (Bindevorrichtung) 36 angeschlossen.
Hinter dem Trog 38 ist die untere der paarigen Austragwalzen 39,
d.h. die Walze 39b fest angeordnet. Von paarig angeordneten
ersten Austragwalzen 40 wird der durch den Sortierkanal 29 transportierte
Bogen P auf den Zwischentrog 38 geschoben. Von paarig angeordneten
zweiten Austragwalzen 41 wird der durch den Nichtsor tierkanal 28 transportierte
Bogen P auf einen Probentrog 42 geschoben.
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Die
obere Austragwalze 39b ist an einer Schwenkführung 43 befestigt.
Beim Bewegen der Schwenkführung 43 in
die Schließstellung
kommt diese in Druckberührung
mit der Austragwalze 39a, so daß der auf dem Zwischentrog 38 liegende
Bogen P auf den Stapeltrog 44 geschoben wird.
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Die
auf einen Stapeltrog 44 oder den Probentrog 42 geschobenen
und dort gestapelten Bögen P
werden an der Hinterkante an einer Stapelführung 45 ausgerichtet.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Stapelführung 45 integraler
Bestandteil des Gehäuses
der Bogenbearbeitungsvorrichtung 1. Die einzelnen Komponenten
der Bogenbearbeitungsvorrichtung 1 werden von einer Steuervorrichtung 46 gesteuert.
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(Lochstanze)
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Nachfolgend
wird anhand der 2A, 2B und 2C der
Aufbau der im Endbearbeitungsabschnitt 4 angeordneten Lochstanze 50 beschrieben. 4A zeigt die Draufsicht der Lochstanze 50, 4B die Lochstanze 50 von der
Zuführseite aus
gesehen und 4C die Ansicht des durch
ein Betätigungselement
geführten
Schnittes der Lochstanze 50. Mit der in diesen Figuren
gezeigten Lochstanze können
wahlweise zwei oder drei Löcher
in einen Bogen gestanzt werden.
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Wie
aus den 2A bis 2D hervor
geht, hat die Lochstanze 50 einen festen Rahmen 51 und
einen auf diesem nach rechts und links bewegbaren Rahmen 52.
Der bewegbare Rahmen 50 ist aus einem auf dem festen Rahmen 51 bewegbaren
Unterrahmen 60 und einem über mehrere Distanzstücke 61 auf
diesem befestigten Oberrahmen 62 zusammengesetzt.
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Durch
die zwischen dem Unterrahmen 60 und dem Oberrahmen 62 angeordneten
Distanzstücke 61 wird
zwischen der Deckplatte 63 des Unterrahmens 60 und
der Bodenplatte 64 des Oberrahmens 62 ein Spalt
S als Bogenpassage gebildet. Der vordere Endabschnitt der Deckplatte 63 und
jener der Bodenplatte 64 verlaufen schräg zueinander, wie in 3 dargestellt,
und dienen zum Einführen
eines Bogens in den Spalt S.
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Der
Oberrahmens 62 weist eine der Bodenplatte 64 gegenüber angeordnete
Deckplatte 66 und eine die Bodenplatte 64 mit
der Deckplatte 66 verbindende Stützplatte 67 auf. Durch
diese Platten wird ein an einer Seite offenes Kastenprofil gebildet.
In die Bodenplatte 64 und die Deckplatte 66 sind
fünf Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E so
eingesetzt, daß diese
vertikal bewegt werden können.
Die Deckplatte 63 des Unterrahmens 60 ist mit
Gesenkbohrungen 70A, 70B, 70C, 70D und 70E versehen,
in welche beim Stanzen von Löchern
in einen Bogen der untere Abschnitt des jeweiligen der fünf Stempel
gleitet. Somit dient die Deckplatte 63 des Unterrahmens 60 als Gesenk
und gleichzeitig als Bogenführungsplatte.
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Von
den fünf
Stempeln sind die Stempel 68A, 68B und 68C im
gleichem Abstand zueinander im Oberrahmen 62 angeordnet
und zu einer Gruppe zum Stanzen von drei Löchern zusammengefaßt, während der
zwischen den Stempeln 68A und 68B angeordnete
Stempel 68D und der zwischen dem Stempel 68B und
dem Stempel 68C angeordnete Stempel 68E zu einer
Gruppe zum Stanzen von zwei Löchern
zusammengefaßt
sind. Durch die Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E ist
rechtwinklig zu diesen jeweils ein Stift 75 geführt, welcher
in die entsprechende der in einem Betätigungselement 72 vorhandenen
Nuten greift.
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Von
den kurvenförmigen
Abschnitten (nachfolgend nur Nocken genannt) der im Betätigungselement 72 vorhandenen
Nuten sind die Nocken 73A, 73B und 73C zu
einer Gruppe zum Stanzen von drei Löchern, die Nocken 73D und 73E zu
einer Gruppe zum Stanzen von zwei Löchern zusammengefaßt. Die
Nuten haben jeweils zwei gerade Abschnitte, welche glatt in den
jeweiligen der beiden zueinander geneigten Abschnitt jedes Nockens 73A, 73B, 73C, 73D und 73E übergehen.
Die axiale Richtung jedes der fünf
Stempel wird durch die Stellung des in die jeweilige Nut greifenden
Stifts 75 bestimmt.
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Wie
aus den 2A bis 2C hervor
geht, greift der zur Dreilochstanzgruppe gehörende Stempel 68A in
den zum Dreiloch-Stanzen verwendeten linken Nocken 73A.
Der rechte gerade Abschnitt der linken Nut ist länger als deren linker gerader
Abschnitt. In den sowohl zum Dreiloch-Stanzen als auch zum Zweiloch-Stanzen
verwendeten Nocken 73B (73B) greifen der zur Dreilochstanzgruppe
gehörende
Stempel 68B und der zur Zweilochstanzgruppe gehörende Stempel 68D.
Da die Stempel 68B und 68D beide in den Nocken 73B (73D)
greifen, kann die Anzahl der Nuten verringert und der Abstand zwischen
den beiden Stempeln 68B und 68D verringert werden.
Der zum Zweiloch-Stanzen verwendete Nocken 73E und der
zum Dreiloch-Stanzen
verwendete Nocken 73C sind über den jeweiligen geraden
Nutenabschnitt miteinander verbunden. Der zur Zweilochstanzgruppe
gehörende
Stempel 68E greift in den zum Zweiloch-Stanzen verwendeten
dritten Nocken 73E. Der zur Dreilochstanzgruppe gehörende Stempel 68C greift
in den zum Dreiloch-Stanzen verwendeten vierten Nocken 73C.
Der gerade Abschnitt vor dem dritten Nocken 73E und der
gerade Abschnitt hinter dem vierten Nocken 73C der dritten
Nut erstrecken sich in entgegengesetzten Richtungen.
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Bei
den beschriebenen Konstruktion haben der rechte gerade Abschnitt
an dem zum Dreiloch-Stanzen verwendeten linken Nocken 73A,
der rechte und der linke gerade Abschnitt an dem zum Dreiloch-Stanzen
und zum Zweiloch-Stanzen verwendeten zweiten Nocken 73B (73D),
der linke gerade Abschnitt 79E an dem zum Zweiloch-Stanzen
verwendeten Nocken 73E und der rechte gerade Abschnitt
an dem zum Dreiloch-Stanzen verwendeten vierte Nocken 73C im
wesentlichen die gleiche Länge.
Der zum Dreiloch-Stanzen verwendete linke Nocken 73A, der
zum Zweiloch-Stanzen verwendete dritte Nocken 73E und der
zum Dreiloch-Stanzen verwendete vierte Nocken 73C sind
in gleicher Höhe
angeordnet. Der zum Dreiloch-Stanzen und zum Zweiloch-Stanzen verwendete
zweite Nocken 73B (73D) ist über den drei anderen Nocken
angeordnet, wie aus den 2B und 2C ersichtlich
ist.
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Demzufolge
können
das Ende des rechten geraden Abschnitts an dem zum Dreiloch-Stanzen verwendeten
linken Nocke 73A und das Ende des linken geraden Abschnitts
an dem zum Dreiloch-Stanzen
und zum Zweiloch-Stanzen verwendeten zweiten Nocken 73B (73D)
an Stellen vorgesehen werden, welche sich vertikal gegenüber liegen.
Der gesamte rechte gerade Abschnitt 78E an dem zum Dreiloch-Stanzen
und zum Zweiloch-Stanzen verwendeten zweiten Nocken 73B (73D)
und der gesamte linke gerade Abschnitt an dem zum Zweiloch-Stanzen
verwendeten dritten Nocken 74E liegen generell einander
gegenüber.
Das heißt,
daß die Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E in
standardisierten Abständen
zueinander positioniert werden können.
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Da
die Nocken 73A, 73B, 73C, 73D und 73E sich
in Bewegungsrichtung der Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E erstrecken,
kann das Betätigen nicht
benötigter
Stempel verhindert werden.
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Die
Stempel 68A, 68B und 68C haben den gleichen
Abstand zueinander, während
der Abstand zwischen dem zum Dreiloch-Stanzen verwendeten linken Nocken 73A dem
zum Dreiloch- Stanzen
und zum Zweiloch-Stanzen verwendeten zweiten Nocken 73B (73D)
anders ist als der Abstand zwischen dem Nocken 73B (73D)
und dem zum Dreiloch-Stanzen verwendeten vierten Nocken 73C.
Auch der Abstand zwischen den zum Dreiloch-Stanzen verwendeten Stempeln
unterscheidet sich vom entsprechenden Abstand zwischen den zum Dreiloch-Stanzen
verwendeten Nocken.
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Der
Abstand zwischen den für
das Zweiloch-Stanzen verwendeten Stempeln 68D und 68E unterscheidet
sich vom Abstand zwischen den für das
Zweiloch-Stanzen verwendeten Nocken 73D und 73E.
Die Abstände
zwischen den Nocken und die Abstände
zwischen den Stempeln unterscheiden sich wie beschieben voneinander,
damit beim Bewegen des Betätigungselements 72 die
für das
Stanzen von drei Löchern
oder die für
das Stanzen von zwei Löchern
in einen Bogen verwendeten Stempel zeitverzögert betätigt werden. Deshalb kann der
nachfolgend beschriebene Antriebsmotor 92 für das Betätigungselement 72 problemlos
arbeiten, ohne beim Stanzen überlastet
zu werden.
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Der
rechte Endabschnitt des Betätigungselements 72 ist
als Zahnstange 91 ausgeführt. Ein Ritzel 94,
welches von dem am beweglichen Rahmen 52 angeordneten Antriebsmotor 92 angetrieben
wird, greift in die Zahnstange 91.
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Am
rechten Endabschnitt des Betätigungselements 72 sind
drei nach oben gerichtete Erfassungsfahnen (Positionserfassungselemente) 101, 102 und 103 angeordnet.
Auf der Deckplatte 66 des Oberrahmens 62 ist ein
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 zum Erfassen jeder der drei
Erfassungsfahnen 101, 102 und 103 angeordnet.
Die drei Erfassungsfahnen 101, 102 und 102 und
der Sensor 56 zum Erfassen der Ausgangsstellung des Betätigungselements 72 dienen
zum Erfassen, ob mit zwei oder drei der Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E Löcher in
einen Bogen gestanzt wird. Die Ausgangsstellung des Betätigungselements
ist mit den Buchstaben HP gekennzeichnet.
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Am
rechten Endabschnitt des Betätigungselements 72 ist
eine horizontal sich erstreckende Erfassungsfahne (Positionserfassungselement) 105 angeordnet.
Auf der Hinterplatte 67 des Oberrahmens 62 sind
in Bewegungsrichtung des Betätigungselements
in einem bestimmten Abstand zueinander ein Sensor 57 zum
Erfassen der Bewegungsrichtung des Betätigungselements (Positionserfassungselement)
und ein Sensor 58 zum Erfassen der Stellung des Betätigungselements
(Positionserfassungselement) angeordnet.
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Der
Sensor 58 erfaßt über die
Stellung die Erfassungsfahne 105, ob das Betätigungselement 72 sich
im Dreiloch-Stanzbereich oder im Zweiloch-Stanzbereich befindet.
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Der
Sensor 57 erfaßt,
in welche Richtung das Betätigungselement 72 zum
Betätigen
von zwei oder drei der fünf
Stempel 68A, 68B, 68C, 68D und 68E bewegt
wird.
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(Steuereinheit)
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Nachfolgend
wird anhand von 5 der Aufbau der Steuereinheit 110 zum
Steuern der Bindeeinheit 4 beschrieben. Die Steuereinheit 110 ist
in der in 1 mit dem Bezugszeichen 46 gekennzeichneten Bearbeitungssteuervorrichtung 46 angeordnet
und weist eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 111, einen
ROM 112 und einen RAM 113 auf. Die Steuereinheit 110 steuert
auf der Grundlage eines im ROM 112 gespeicherten Steuerprogramms
die gesamte Lochstanze 50. Der RAM 113 dient als
Arbeitsbereich zum vorübergehenden
Speichern von Steuerdaten und zum arithmetischen Bearbeiten beim
Steuervorgang.
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Der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56, der Bewegungsrichtungserfassungssensor 57 und
der Stellungserfassungssensor 58 sind an die Steuereinheit 110 angeschlossen.
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Die
von den drei Sensoren 56, 57 und 58 zur Steuereinheit 110 gesendeten
Signale werden zum Steuern der Lochstanze 50 verwendet.
Der Antriebsmotor 92 bewegt das Betätigungselement 72 horizontal
hin und her, um Löcher
in einen Bogen zu stanzen.
-
Ein
Treiber 114 steuert in Übereinstimmung mit
einem von der Steuereinheit 110 gesendeten Signal den Antriebsmotor 92.
Ein FG-Sensor 59 dient zum Erfassen von Schlitzen in der
am Anker des Antriebsmotors 92 befestigten Schlitzscheibe 93.
Ein das Erfassungsergebnis des Sensors 59 repräsentierendes
Signal wird zur Steuereinheit 110 gesendet. Aus diesem
Signal berechnet die Steuereinheit 110 die Anzahl an Ankerdrehungen
des Antriebsmotors 92 und den Bewegungsweg des Betätigungselements 72.
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(Bewegungsablauf)
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Die 6A bis 6G zeigen
den Bewegungsablauf des Betätigungselements 72. 7 zeigt
in Diagrammform die den jeweiligen Bewegungsablauf des Betätigungselements 72 repräsentierenden
logischen AN/AUS-Stellungen der Sensoren 56, 57 und 58.
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Nachfolgend
wird der von der Lochstanze 50 durchgeführte Stanzvorgang beschrieben.
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Bei
dem in 8 im Flußplan
dargestellten Stanzvorgang wird in Schritt S601 von der in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten
Steuervorrichtung 14 (1) das Startsignal
zum Steuervorrichtung 46 gesendet. Daraufhin wird in Schritt S602 von
der in der Steuervorrichtung 46 angeordneten Steuereinheit 110 die
Lochstanze 50 initialisiert.
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(Initialisierungsvorgang)
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9 zeigt
im Flußplan
das Initialisieren der Lochstanze 50.
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Mit
dem Initialisieren wird das Betätigungselement
in die Ausgangsstellung bewegt, um das Stanzen zuverlässig durchzuführen. Mit
dem Starten des Initialisierens in Schritt S602 prüft die in
der Steuervorrichtung 46 angeordnete Steuereinheit 110 den AN/AUS-Zustand
der Sensoren 56, 57 und 58. Aus den von
diesen Sensoren gesendeten Signalen ermittelt die Steuereinheit 110 die
Stellung des Betätigungselements 72.
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Wenn
zum Beispiel der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 das
Signal AUS, der Bewegungsrichtungserfassungssensor 57 das
Signal AN und der Stellungserfassungssensor 58 das Signal AN
sendet, befindet das Betätigungselement 72 sich im
Stanzbereich (5) gemäß 7 und
die Lochstanze 50 sich in dem in 6F dargestellten
Zustand. Wie aus 7 hervor geht, bestreicht das
Betätigungselement 72 sieben
Bereiche. Der Bereich, zu welchen nach dem Initialisieren das Betätigungselement 72 bewegt
werden soll, ist davon abhängig,
in welchem dieses sich gerade befindet.
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10 zeigt
eine Matrix, welche aus den Signalen der Sensoren 56, 57 und 58 den
Stanzbereich bestimmt, zu welchem das Betätigungselement bewegt werden
soll. Wenn zum Beispiel der Ausgangsbereich der Ruhebereich (1)
oder der Stanzbereich (2) in 7 ist, wird
das Betätigungselement 72 zum Ruhebereich
(4) bewegt. Wenn aber der Ausgangsbereich der Stanzbereich (3) ist,
wird das Betätigungselement 72 zum
Ruhebereich (1) bewegt. Wenn der Ausgangsbereich der Ruhebe reich
(4) oder der Stanzbereich (5) ist, wird das Betätigungselement 72 zum
Ruhebereich (7) bewegt. Wenn aber der Ausgangsbereich der Stanzbereich
(6) oder der Ruhebereich (7) ist, wird das Betätigungselement 72 zum
Ruhebereich (4) bewegt.
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Somit
wird in Schritt S702 aus dieser Matrix der Bestimmungsort vorgegeben.
Danach wird in Schritt 703 von der Steuereinheit 110 das
Steuersignal zum Motortreiber 114 für den Antriebsmotor 92 gesendet.
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Zum
Steuersignal für
den Antriebsmotor 92 gehören das Signal AN des Motors,
ein Vorwärts/Rückwärts-Drehrichtungssignal
und ein Rückwärtsdrehrichtungssignal.
Wenn die Bestimmungsbereichnummer größer ist als die Ausgangsbereichsnummer,
wird das Betätigungselement 72 von
links nach rechts (in den 6A bis 6G)
bewegt. In diesem Fall hat das Vorwärts/Rückwärts-Drehrichtungssignal den
Pegel 1 (Pegel H), und die Steuereinheit 110 veranlaßt den Motoranker
in Uhrzeigerrichtung zu drehen. Wenn aber die Bestimmungsbereichsnummer
kleiner ist als die Ausgangsbereichsnummer, wird das Betätigungselement 72 von
rechts nach links (in den 6A bis 6G)
bewegt. In diesem Fall hat das Vorwärts/Rückwärts-Drehrichtungssignal den
Pegel 0 (Pegel L), und die Steuereinheit veranlaßt den Motoranker entgegen
Uhrzeigerrichtung zu drehen.
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Wenn
die Zieldrehzahl des Antriebsmotors 92 mit V1 bezeichnet
wird (welche wegen des Übersetzungsverhältnisses
von 1:1 zwischen dem Antriebsritzel 94 und der Zahnstange 91 auch
der Bewegungszielgeschwindigkeit des Betätigungselements 72 entspricht),
bringt die Steuereinheit 110 die Drehzahl des Motors 92 auf
die Zieldrehzahl V1. Zur Durchführung
dieser Steuerung erfaßt
die Steuereinheit 110 das vom Sensor 59 ge sendete
Impulssignal und nimmt eine Impulsbreitenmodulation des Motorsignals
AN vor.
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Nach
dem Starten des Antriebsmotors 92 beginnt in Schritt S704
der Zeitgeber in der Steuereinheit 110 mit dem Zählen der
Zeit T1. Danach wird in Schritt S705 von der Steuereinheit 110 ermittelt,
ob die Zeit T1 < 300
ms beträgt.
Wenn das der Fall ist, geht der Ablauf zu Schritt S706 über, in
welchem die Steuereinheit 110 ermittelt, ob der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 AN
ist und somit das Betätigungselement
sich in der Ausgangsstellung befindet. Wenn das der Fall ist, geht
der Ablauf zu Schritt S707 über,
so daß die
Steuereinheit 110 die Signalübertragung zum Motortreiber 114 unterbricht
und den Antriebsmotor 92 stoppt. Wenn aber der HP-Sensor 56 noch
AUS ist, kehrt der Ablauf zu Schritt S705 zurück, so daß die Steuereinheit 110 die Überwachung von
T1 erneut durchführt.
-
Wenn
in Schritt S705 ermittelt wird, daß T1 ≥ 300 ms, kann das Betätigungselement 72 die
Ausgangsstellung nicht erreichen kann, worauf die Steuereinheit 110 zu
Schritt S709 übergeht.
In Schritt S709 wird das Vorliegen einer Anomalität beim Antriebsmotor 92 diagnostiziert,
so daß der Übergang zu
Schritt S710 erfolgt, um den Fehler auf einem in der Bogenbearbeitungsvorrichtung
oder in der Kopiererhauptbaugruppe angeordneten Anzeigepaneel (nicht
dargestellt) anzuzeigen und die Lochstanze 50 zu stoppen.
Daraufhin wird von der Steuereinheit in Schritt S708 das Initialisieren
beendet.
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Bisher
ist das Initialisieren der Lochstanze bei drei Ausgangsstellungen
beschrieben worden, jedoch kann das Initialisieren auf die gleiche
Weise auch bei zwei Ausgangsstellungen durchgeführt werden. Bei einer Lochstante
mit zwei Ausgangsstellungen wird 7 ebenfalls
herangezogen und das Betätigungselement 72 aus
dem Ruhebereich (1) zum Ruhebereich (4) oder aus dem Ruhebereich
(4) zum Ruhebereich (7) bewegt. In diesem Fall kann die in 10 dargestellte
Matrix ebenfalls verwendet werden.
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Genauer
ausgedrückt,
das Betätigungselement 72 wird
aus dem Ruhebereich (1) oder dem Stanzbereich (2) zum Ruhebereich
(4) bzw. aus dem Stanzbereich (3) oder dem Ruhebereich (4) zum Ruhebereich
(1) bewegt.
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Das
Betätigungselement 72 kann
aber auch aus dem Ruhebereich (4) oder dem Stanzbereich (5) zum
Ruhebereich (7) bzw. aus dem Stanzbereich (6) oder dem Ruhebereich
(7) zum Ruhebereich (4) bewegt werden.
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Gemäß der in 10 dargestellten
Matrix erfolgt beim Initialisieren der Lochstanze mit drei Ausgangsstellungen
das Bewegen des Betätigungselements 72 aus
dem Ruhebereich (1) oder dem Stanzbereich (2) zum Ruhebereich (4),
aus dem Stanzbereich (3) oder dem Ruhebereich (4) zum Ruhebereich (1),
aus dem Ruhebereich (4) oder dem Stanzbereich (5) zum Ruhebereich
(7) bzw. aus dem Stanzbereich (6) oder dem Ruhebereich (7) zum Ruhebereich
(4), d.h. zum weiter entfernteren Bereich. Das Bewegen des Betätigungselements 72 erfolgt
auf keinem Fall aus dem Ruhebereich (1) oder dem Stanzbereich (2) zum
Ruhebereich (1), aus dem Stanzbereich (3) oder dem Ruhebereich (4)
zum Ruhebereich (4), aus dem Ruhebereich (4) oder dem Stanzbereich
(5) zum Ruhebereich (4) bzw. aus dem Stanzbereich (6) oder dem Ruhebereich
(7) zum Ruhebereich (7), d.h. auf keinem Fall zum näher gelegenen
Bereich. Weshalb das Bewegen des Betätigungselement 72 zum
weiter entfernteren Bereich erfolgt, wird nachfolgend detailliert
beschrieben.
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Der
Antriebsmotor 92 für
das Betätigungselement 72 wird
gestoppt, sobald die auf dem Betätigungselement
angeordneten Fahnen 101, 102, 103 und 105 vom
Ausgangsstellungserfassungssensor 56, vom Bewegungsrichtungserfassungssensor 57 und
vom Stellungserfassungssensor 58 erfaßt werden. Demzufolge kann
das Betätigungselement 72 nicht
im gewünschten
Bereich bestoppt werden, sofern es nicht immer in der gleichen Trägheit die
Sensoren passiert. Wenn das Betätigungselement 72 zu dem
näher gelegenen
Bereich bewegt wird, muß es sofort
gestoppt werden. Das so bewegte Betätigungselement 72 hat
jedoch nicht immer die gleiche Trägheit.
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Wenn
die Trägheit
nicht immer gleich ist, kann das Betätigungselement 72 nicht
exakt im Zielbereich gestoppt werden, so daß auch das Initialisieren nicht
mit der gewünschten
Genauigkeit erfolgt. Deshalb wird das Betätigungselement 72 erst
nach einer bestimmten Bewegungsdistanz gestoppt, um nach dem Stoppen
des Antriebsmotors 92 im wesentlichen die gleiche Trägheit zu
gewährleisten,
unabhängig
davon, aus welchem Bereich das Betätigungselement 72 in
Bewegung gesetzt wurde. Die Länge
der Nocken 73A, 73B, 73C, 73D und 73E wurde
so gewählt,
daß ohne
Vergrößerung der
Lochstanze das Bewegen des Betätigungselements 72 um
die genannte Distanz gewährleistet
ist.
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Das
trifft auch zu auf das Initialisieren einer Lochstanze mit nur zwei
Ausgangsstellungen.
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Wie
aus 8 hervor geht, wird nach Beendigung des Initialisierens
in Schritt S602 von der in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten
Steuervorrichtung 14 (1) ein Startsignal
zu der die Lochstanze 50 steuernden Steuervorrichtung 46 gesendet
(Schritt S603). Gleichzeitig wird die Steuervorrichtung 46 mit
einem Signal gespeist, welches die Größe des von der Kopiererhauptbaugruppe 2 der
Lochstanze 50 zugeführten
Bogens repräsentiert.
Die Bogengrößeinformation
wird bei Zuführung jedes
Bogens gegeben. In Schritt S604 empfängt die Steuereinheit 110 die
Bogengrößeinformation.
Danach geht der Ablauf zu Schritt S605 über, um zu ermitteln, ob die
empfangenen Bogengrößedaten
den Stanzdaten entsprechen. Zu den Bogengrößedaten gehören die Bogenlänge L und
die Bogenbreite W. Wenn als Bogenlänge L = 200 und als Bogenbreite
W = 148 empfangen werden und diese den Stanzdaten nicht entsprechen,
wird von der Steuereinheit 110 der Stanzvorgang nicht durchgeführt. Daraufhin
erhält die
Steuereinheit 110 die nächsten
Blattgrößedaten.
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Wenn
aber in Schritt S605 ermittelt wird, daß die Bogengrößedaten
den Stanzdaten entsprechen, bestimmt die Steuereinheit 110 den
Bereich, in welchem das Betätigungselement 72 sich
befindet. Das in Schritt S602 erhaltene Initialisierergebnis muß so sein,
daß das
Betätigungselement 72 entweder
zum Ruhebereich (1), zum Ruhebereich (4) oder zum Ruhebereich (7)
gemäß 7 bewegt
wurde. Mit anderen Worten, die Steuereinheit 110 ermittelt,
ob das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (1), im Ruhebereich (4) oder im Ruhebereich (7) befindet. Dazu
wird in Schritt S606 die AN/AUS-Stellung
des Ausgangsstellungserfassungssensors 56 erfaßt.
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Wenn
ermittelt wird, daß das
Betätigungselement 72 sich
in keinem der Ruhebereiche (1), (4), (7) befindet, kann nicht exakt
gestanzt werden. In diesem Fall wird von der Steuereinheit 110 in
Schritt S617 ein Fehler am Antriebsmotor 92 diagnostiziert und
in Schritt S618 dieser Fehler auf einem in der Kopiererhauptbaugruppe 2 oder
in der Bogenbearbeitungsvorrichtung angeordneten Anzeigepaneel (nicht dargestellt)
angezeigt. Wenn aber in Schritt S606 ermittelt wird, daß das Betätigungselement 72 sich
in einem der Ruhebereiche (1), (4), (7) befindet, geht der Ablauf
zu Schritt S607 über,
um die Bogenbreite zu ermitteln.
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Zur
Bogenbreitebestimmung wird ein Sensor (nicht dargestellt) verwendet,
welcher ermittelt, ob die in Schritt S604 erhaltene Bogenbreite
W im Bereich 266 < W < 298 liegt. Wenn
das der Fall ist, erkennt die Steuereinheit 110, daß es sich
um einen Bogen handelt, in welchen drei Löcher zu stanzen sind. Wenn
die Blattbreite W nicht in diesem Bereich liegt, erkennt die Steuereinheit 110,
daß es
sich um einen Bogen handelt, in welchen zwei Löcher zu stanzen sind. Auch
bei einem Bogen mit einer Breite von 266 < W können in diesen drei Löcher gestanzt werden.
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Wenn
in Schritt S607 ermittelt wird, daß die Bogenbreite der Bedingung
266 < W < 298 genügt, geht
der Ablauf zu Schritt S608 über,
in welchem die Steuereinheit 110 prüft, ob das Betätigungselement 72 sich
in einem der Bereiche für
das Stanzen von drei Löchern
befindet. Wenn die Steuereinheit 110 ermittelt, daß das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (4) oder im Ruhebereich (7) gemäß 7 befindet,
geht der Ablauf zu Schritt S610 über,
um das nachfolgend beschriebene Dreiloch-Stanzen durchzuführen. Wenn
die Steuereinheit 110 in Schritt S608 ermittelt, daß das Betätigungselement 72 sich im
Ruhebereich (1) befindet, erfolgt in Schritt S609 das ebenfalls
nachfolgend beschriebene Umschalten vom Zweiloch-Stanzen zum Dreiloch-Stanzen,
da das Dreiloch-Stanzen nicht direkt gestartet werden kann.
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Wenn
aber in Schritt S607 ermittelt wird, daß die Bogenbreite außerhalb
des Bereichs 266 < W < 298 liegt, geht
der Ablauf zu Schritt S612 über,
in welchem die Steuereinheit 110 prüft, ob das Betätigungselement 72 sich
in einem der Bereiche für
das Stanzen von zwei Löchern
(einer ersten oder ei ner zweiten Anzahl an Löchern) befindet. Wenn die Steuereinheit 110 ermittelt,
daß das
Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (1) oder im Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet,
geht der Ablauf zu Schritt S614 über,
um das Zweiloch-Stanzen
zu starten. Wenn die Steuereinheit 110 in Schritt S612
ermittelt, daß das
Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (7) gemäß 7 befindet,
geht der Ablauf zu Schritt S613 über,
um das Umschalten vom Dreiloch-Stanzen zum Zweiloch-Stanzen durchzuführen, da
das Zweiloch-Stanzen nicht direkt gestartet werden kann.
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Nach
Durchführung
des Stanzens geht der Ablauf zu Schritt S615 über, in welchem die Steuereinheit 110 ermittelt,
ob von der in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten
Steuervorrichtung 14 (1) das Bearbeitungsfortsetzungssignal
zur Steuervorrichtung 46 für die Lochstanze 50 gesendet wurde.
Wenn das der Fall ist, kehrt der Ablauf zu Schritt S604 zurück, um die
Breitedaten des nächsten
Bogens zu erhalten. Wenn aber in Schritt S615 festgestellt wird,
daß das
Bearbeitungsfortsetzungssignal nicht vorliegt, geht der Ablauf zu
Schritt S616 über,
um das sequentielle Stanzen zu beenden.
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(Dreiloch-Stanzen)
-
Nachfolgend
wird anhand des in 11 dargestellten Flußplans das
Stanzen von drei Löchern (zweite
oder erste Anzahl an Löchern)
in einen Bogen beschrieben.
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(Dreiloch-Stanzen bei normaler Drehrichtung)
-
Nach
dem Zuführen
eines Bogens P in den Spalt S der Lochstanze werden die paarig angeordneten
Transportwalze (nicht dargestellt) gestoppt, um dessen vorderes
Ende unter den Lochstempeln 68A, 68B, 68C, 68D und 68E zu
positionieren. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (7) befindet (Schritt S900), wird es relativ zum
beweglichen Rahmen 52 nach rechts in die in 6G gezeigte
Stellung bewegt.
-
Um
das Stanzen von Löchern
in den Bogen zu ermöglichen,
muß das
Betätigungselement 72 aus dieser
Stellung nach links verschoben werden, wozu die Steuereinheit 110 den
Antriebsmotor 92 entsprechend steuert. Das Bewegen des
Betätigungselements 72 aus
dem Ruhebereich (7) zum Ruhebereich (4) wird als Normaldrehungssteuerung
des Dreiloch-Stanzens bezeichnet.
-
Wenn
in Schritt S610 die paarig angeordneten Walzen (nicht dargestellt)
für das
Zuführen
des Bogens P gestoppt werden, sendet die Steuereinheit 110 ein
entsprechendes Signal zum Motortreiber 114 für den Antriebsmotor 92 (Schritt
S901). Das Steuersignal für
den Antriebsmotor 92 weist ein Signal AN, ein Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
und ein Rückwärtsdrehsignal
auf. Bei der Normaldrehrichtungssteuerung hat das Normal-/Rückwärtsdreh-Signal den
Pegel 1 (Pegel H), wobei der Motoranker in Uhrzeigerrichtung dreht.
-
In
Schritt S902 wird durch Pulsbreitenmodulationssteuerung des Signals
AN die Drehzahl des Antriebsmotors 92 so gesteuert, daß diese
der Zieldrehzahl V2 (welche auch die Bewegungszielgeschwindigkeit
des Betätigungselements 72 ist)
entspricht. Diese Steuerung durch die Steuereinheit 110 erfolgt
auf der Grundlage des vom FG-Sensor 59 gesendeten Impulssignals
(Schritt S903).
-
Nach
dem Starten des Antriebsmotors 92 beginnt die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der Zeit T2 am Zeitgeber (Schritt S905). Das Zählen der Zeit T2 ist erforderlich,
um einen am Antriebsmotor 92 auftretenden Fehler zu erfassen.
Bei Durch führung von
Schritt S905 und der diesem folgenden Schritte überwachen der Zeitgeber und
die Steuereinheit 110 gemeinsam den Antriebsmotor 92.
Wenn in Schritt S906 festgestellt wird, daß T2 ≥ 200 ms, geht der Ablauf zu Schritt
S907 über,
in welchem die Steuereinheit 110 das Vorliegen einer Anomalität beim Antriebsmotor 92 oder
beim Betätigungselement 72 bestimmt.
Daraufhin wird in Schritt S914 auf dem in der Bogenbearbeitungsvorrichtung
oder in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten Anzeigepaneel (nicht
dargestellt) der Fehler angezeigt und durch die Steuereinheit 110 die
Lochstanze 50 gestoppt, um diese nicht zu beschädigen.
-
Mit
dem Drehen des Antriebsmotors 92 wird durch das Ritzel 93 und
die Zahnstange 91 das Betätigungselement 72 aus
der in 6G dargestellten rechten Stellung
nach links in die Stellungen 6F, 6E und 6D bewegt.
Dabei werden von den Nocken 73A, 733 und 73C die
Lochstempel 68A, 68B und 68C zunächst nach
unten gedrückt,
um drei Löcher
in den Bogen zu stanzen, und anschließend wieder nach oben gezogen.
-
Dann
geht der Ablauf zu Schritt S908 über,
in welchem die Steuereinheit 110 auf das Ausschalten des
Ausgangsstellungserfassungssensors 56 wartet. Wenn in Schritt
S908 festgestellt wird, daß der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 auf AUS steht, geht
der Ablauf zu Schritt S909 über,
in welchem die Steuereinheit 110 mit dem Zählen der
vom Sensor 59 gesendeten Impulse P1 beginnt. Wenn dann
beim Weiterdrehen des Motors in Schritt S910 ermittelt wird, daß die Anzahl
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P1 zum Beispiel P1
= 94 beträgt,
geht der Ablauf zu Schritt S911 über,
in welchem die Steuereinheit 110 die Signalgabe zum Antriebsmotor 92 unterbricht
und den Antriebsmotor 92 stoppt.
-
Die
Anzahl an Impulsen, in diesem Fall 94, bei welcher die
Steuereinheit 110 den Antriebsmotor 92 stoppt,
wird in Abhängigkeit
von den mechanischen Variationen der Lochstanze 50 und
von der Motorcharakteristik ausgewählt. Mit anderen Worten, die
Anzahl an Impulsen wird so vorgegeben, daß das Betätigungselement 72 zuverlässig im
Ruhebereich (4) gemäß 7 gestoppt
werden kann. Beim Zählen
bis zu dieser Impulsanzahl wird von der linken Fahne 101 der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 von „AN" vorübergehend
auf „AUS" und anschließend von
der mittleren Fahne 102 wieder auf „AN" geschaltet.
-
Beim
Ausschalten des Antriebsmotors 92 wird dessen Trägheit und
die des Betätigungselements 72 in
Betracht gezogen, so daß das
Stoppen des Betätigungselements 72 erfolgt,
wenn der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 der mittleren Fahne 102 direkt
gegenüber
steht (das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet
(Schritt S912).
-
(Dreiloch-Stanzen bei Rückwärtsdrehung)
-
Nach
dem Zuführen
eines Bogens P in den Spalt S der Lochstanze werden die paarig angeordneten
Transportwalzen (nicht dargestellt) gestoppt, um dessen vorderes
Ende unter den Lochstempeln 68A, 68B, 68C, 68D und 68E zu
positionieren. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Betätigungselement 72 sich im
Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet,
wird es relativ zum beweglichen Rahmen 52 nach links in
die in 6D gezeigte Stellung bewegt.
-
Um
das Stanzen von Löchern
in den Bogen zu ermöglichen,
muß das
Betätigungselement 72 aus dieser
Stellung nach links verschoben werden, wozu die Steuereinheit 110 den
Antriebsmotor 92 entsprechend steuert. Das Bewegen des
Betätigungselements 72 aus
dem Ruhebereich (4) zum Ruhebereich (7) wird als Rückwärtsdrehungssteuerung
des Dreiloch-Stanzens bezeichnet.
-
Wenn
in Schritt S610 die paarig angeordneten Walzen (nicht dargestellt)
für das
Zuführen
des Bogens P gestoppt werden, sendet die Steuereinheit 110 ein
entsprechendes Signal zum Motortreiber 114 für den Antriebsmotor 92 (Schritt
S901). Das Steuersignal für
den Antriebsmotor 92 weist ein Signal AN, ein Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
und ein Rückwärtsdrehsignal
auf. Bei der Normaldrehrichtungssteuerung hat das Normal-/Rückwärtsdreh-Signal den
Pegel 0 (Pegel L), wobei der Motoranker entgegen Uhrzeigerrichtung
dreht.
-
In
Schritt S902 wird durch Pulsbreitenmodulationssteuerung des Signals
AN die Drehzahl des Antriebsmotors 92 so gesteuert, daß diese
der Zieldrehzahl V2 (welche auch die Bewegungszielgeschwindigkeit
des Betätigungselements 72 ist)
entspricht. Diese Steuerung durch die Steuereinheit 110 erfolgt
auf der Grundlage des vom FG-Sensor 59 gesendeten Impulssignals
(Schritt S903).
-
Nach
dem Starten des Antriebsmotors 92 beginnt die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der Zeit T2 am Zeitgeber (Schritt S905). Das Zählen der Zeit T2 ist erforderlich,
um einen am Antriebsmotor 92 auftretenden Fehler zu erfassen.
Bei Durchführung von
Schritt S905 und der diesem folgenden Schritte überwachen der Zeitgeber und
die Steuereinheit 110 gemeinsam den Antriebsmotor 92.
Wenn in Schritt S906 festgestellt wird, daß T2 ≥ 200 ms, geht der Ablauf zu Schritt
S907 über,
in welchem die Steuereinheit 110 das Vorliegen einer Anomalität beim Antriebsmotor 92 oder
beim Betätigungselement 72 bestimmt.
Daraufhin wird in Schritt S914 auf dem in der Bogenbearbeitungsvorrichtung
oder in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten Anzeigepaneel (nicht
dargestellt) der Feh ler angezeigt und durch die Steuereinheit 110 die
Lochstanze 50 gestoppt, um diese nicht zu beschädigen.
-
Mit
dem Drehen des Antriebsmotors 92 wird durch das Ritzel 93 und
die Zahnstange 91 das Betätigungselement 72 aus
der in 6D dargestellten linken Stellung
nach rechts in die Stellungen 6E, 6F und 6G bewegt.
Dabei werden von den Nocken 73A, 73B und 73C die
Lochstempel 68A, 68B und 68C zunächst nach
unten gedrückt,
um drei Löcher
in den Bogen zu stanzen, und anschließend wieder nach oben gezogen.
-
Dann
geht der Ablauf zu Schritt S908 über,
in welchem die Steuereinheit 110 auf das Ausschalten des
Ausgangsstellungserfassungssensors 56 wartet. Wenn in Schritt
S908 festgestellt wird, daß der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 auf AUS steht, geht
der Ablauf zu Schritt S909 über,
in welchem die Steuereinheit 110 mit dem Zählen der
vom Sensor 59 gesendeten Impulse P1 beginnt. Wenn dann
beim Weiterdrehen des Motors in Schritt S910 ermittelt wird, daß die Anzahl
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P1 zum Beispiel P1
= 94 beträgt,
geht der Ablauf zu Schritt S911 über,
in welchem die Steuereinheit 110 die Signalgabe zum Antriebsmotor 92 unterbricht
und den Antriebsmotor 92 stoppt.
-
Die
Anzahl an Impulsen, in diesem Fall 94, bei welcher die
Steuereinheit 110 den Antriebsmotor 92 stoppt,
wird in Abhängigkeit
von den mechanischen Variationen der Lochstanze 50 und
von der Motorcharakteristik ausgewählt. Mit anderen Worten, die
Anzahl an Impulsen wird so vorgegeben, daß das Betätigungselement 72 zuverlässig im
Ruhebereich (7) gemäß 7 gestoppt
werden kann. Beim Zählen
bis zu dieser Impulsanzahl wird von der mittleren Fahne 102 der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 von „AN" vorübergehend
auf „AUS” und anschließend von
der linken Fahne 101 wieder auf „AN" geschaltet.
-
Beim
Ausschalten des Antriebsmotors 92 wird dessen Trägheit und
die des Betätigungselements 72 in
Betracht gezogen, so daß das
Stoppen des Betätigungselements 72 erfolgt,
wenn der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 der linken
Fahne 101 direkt gegenüber
steht (das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (7) gemäß 7 befindet
(Schritt S912).
-
(Zweiloch-Stanzen)
-
Nachfolgend
wird anhand des in 12 dargestellten Flußplans das
Stanzen von zwei Löchern in
einen Bogen beschrieben.
-
(Zweiloch-Stanzen bei normaler Drehrichtung)
-
Nach
dem Zuführen
eines Bogens P in den Spalt S der Lochstanze werden die paarig angeordneten
Transportwalzen (nicht dargestellt) gestoppt, um dessen vorderes
Ende unter den Lochstempeln 68A, 68B, 68C, 68D und 68E zu
positionieren. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Betätigungselement 72 sich im
Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet
(Schritt S1000), wird es relativ zum beweglichen Rahmen 52 nach
rechts bewegt, wie in 6D dargestellt.
-
Um
das Stanzen von Löchern
in den Bogen zu ermöglichen,
muß das
Betätigungselement 72 aus der
rechten Stellung in die linke Stellung bewegt werden, wozu die Steuereinheit 110 den
Antriebsmotor 92 entsprechend steuert. Das Bewegen des
Betätigungselements 72 aus
dem Ruhebereich (4) zum Ruhebereich (1) wird als Normaldrehungssteuerung des
Zweiloch-Stanzens bezeichnet.
-
Wenn
in Schritt S614 die paarig angeordneten Walzen (nicht dargestellt)
für das
Zuführen
des Bogens P gestoppt werden, sendet die Steuereinheit 110 ein
entsprechendes Signal zum Motortreiber 114 für den Antriebsmotor 92 (Schritt
S1001). Das Steuersignal für
den Antriebsmotor 92 weist ein Signal AN, ein Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
und ein Rückwärtsdrehsignal
auf. Bei der Normaldrehrichtungssteuerung hat das Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
den Pegel 1 (Pegel H), wobei der Motoranker in Uhrzeigerrichtung
dreht.
-
In
Schritt S1002 wird durch Pulsbreitenmodulationssteuerung des Signals
AN die Drehzahl des Antriebsmotors 92 so gesteuert, daß diese
der Zieldrehzahl V2 (welche auch die Bewegungszielgeschwindigkeit
des Betätigungselements 72 ist)
entspricht. Diese Steuerung durch die Steuereinheit 110 erfolgt
auf der Grundlage des vom FG-Sensor 59 gesendeten Impulssignals
(Schritt S1003).
-
Nach
dem Starten des Antriebsmotors 92 beginnt die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der Zeit T2 am Zeitgeber (Schritt S1005). Das Zählen der Zeit T2 ist erforderlich,
um einen am Antriebsmotor 92 auftretenden Fehler zu erfassen.
Bei Durchführung von
Schritt S1005 und der diesem folgenden Schritte überwachen der Zeitgeber und
die Steuereinheit 110 gemeinsam den Antriebsmotor 92.
Wenn in Schritt S1006 festgestellt wird, daß T2 ≥ 200 ms, geht der Ablauf zu Schritt
S1007 über,
in welchem die Steuereinheit 110 das Vorliegen einer Anomalität beim Antriebsmotor 92 oder
beim Betätigungselement 72 bestimmt.
Daraufhin wird in Schritt S1014 auf dem in der Bogenbearbeitungsvorrichtung
oder in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten Anzeigepaneel (nicht
dargestellt) der Fehler angezeigt und durch die Steuereinheit 110 die
Lochstanze 50 gestoppt, um diese nicht zu beschädigen.
-
Mit
dem Drehen des Antriebsmotors 92 wird durch das Ritzel 93 und
die Zahnstange 91 das Betätigungselement 72 aus
der in 6D dargestellten rechten Stellung
nach links in die Stellungen 6C, 6B und 6A bewegt.
Dabei werden von den Nocken 73D und 73E die Lochstempel 68D und 68E zunächst nach
unten gedrückt,
um zwei Löcher
in den Bogen zu stanzen, und anschließend wieder nach oben gezogen.
-
Dann
geht der Ablauf zu Schritt S1008 über, in welchem die Steuereinheit 110 auf
das Ausschalten des Ausgangsstellungserfassungssensors 56 wartet.
Wenn in Schritt S1008 festgestellt wird, daß der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 auf
AUS steht, geht der Ablauf zu Schritt S1009 über, in welchem die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P2 beginnt. Wenn dann
beim Weiterdrehen des Motors in Schritt S1010 ermittelt wird, daß die Anzahl
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P2 zum Beispiel 22
= 83 beträgt, geht
der Ablauf zu Schritt S1011 über,
in welchem die Steuereinheit 110 die Signalgabe zum Antriebsmotor 92 unterbricht
und den Antriebsmotor 92 stoppt.
-
Die
Anzahl an Impulsen, in diesem Fall 83, bei welcher die
Steuereinheit 110 den Antriebsmotor 92 stoppt,
wird in Abhängigkeit
von den mechanischen Variationen der Lochstanze 50 und
von der Motorcharakteristik ausgewählt. Mit anderen Worten, die
Anzahl an Impulsen wird so vorgegeben, daß das Betätigungselement 72 zuverlässig im
Ruhebereich (1) gemäß 7 gestoppt
werden kann. Beim Zählen
bis zu dieser Impulsanzahl wird von der mittleren Fahne 102 der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 von „AN" vorübergehend
auf „AUS" und anschließend von
der rechten Fahne 103 wieder auf „AN" geschaltet.
-
Beim
Ausschalten des Antriebsmotors 92 wird dessen Trägheit und
die des Betätigungselements 72 in
Betracht gezogen, so daß das
Stoppen des Betätigungselements 72 erfolgt,
wenn der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 der rechten Fahne 103 direkt
gegenüber
steht (das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (1) gemäß 7 befindet
(Schritt S1012).
-
Zweiloch-Stanzen
bei Rückwärtsdrehung) Nach
dem Zuführen
eines Bogens P in den Spalt S der Lochstanze werden die paarig angeordneten Transportwalzen
(nicht dargestellt) gestoppt, um dessen vorderes Ende unter den
Lochstempeln 68A, 68B, 68C, 68D und 68E zu
positionieren. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (1) gemäß 7 befindet
(Schritt S1000), wird es relativ zum beweglichen Rahmen 52 nach
links in die in 6A gezeigte Stellung bewegt.
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Um
das Stanzen von Löchern
in den Bogen zu ermöglichen,
muß das
Betätigungselement 72 aus dieser
Stellung nach rechts bewegt werden, wozu die Steuereinheit 110 den
Antriebsmotor 92 entsprechend steuert. Das Bewegen des
Betätigungselements 72 aus
dem Ruhebereich (1) zum Ruhebereich (4) wird als Rückwärtsdrehungssteuerung
des Zweiloch-Stanzens bezeichnet.
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Wenn
in Schritt S614 die paarig angeordneten Walzen (nicht dargestellt)
für das
Zuführen
des Bogens P gestoppt werden, sendet die Steuereinheit 110 ein
entsprechendes Signal zum Motortreiber 114 für den Antriebsmotor 92 (Schritt
S1001). Das Steuersignal für
den Antriebsmotor 92 weist ein Signal AN, ein Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
und ein Rückwärtsdrehsignal
auf. Bei der Normaldrehrichtungssteuerung hat das Normal-/Rückwärtsdreh-Signal
den Pegel 0 (Pegel L), wobei der Motoranker entgegen Uhrzeigerrichtung
dreht.
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In
Schritt S1002 wird durch Pulsbreitenmodulationssteuerung des Signals
AN die Drehzahl des Antriebsmotors 92 so gesteuert, daß diese
der Zieldrehzahl V2 (welche auch die Bewegungszielgeschwindigkeit
des Betätigungselements 72 ist)
entspricht. Diese Steuerung durch die Steuereinheit 110 erfolgt
auf der Grundlage des vom FG-Sensor 59 gesendeten Impulssignals
(Schritt S1003).
-
Nach
dem Starten des Antriebsmotors 92 beginnt die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der Zeit T2 am Zeitgeber (Schritt S1005). Das Zählen der Zeit T2 ist erforderlich,
um einen am Antriebsmotor 92 auftretenden Fehler zu erfassen.
Bei Durchführung von
Schritt S1005 und der diesem folgenden Schritte überwachen der Zeitgeber und
die Steuereinheit 110 gemeinsam den Antriebsmotor 92.
Wenn in Schritt S1006 festgestellt wird, daß T2 ≥ 200 ms, geht der Ablauf zu Schritt
S1007 über,
in welchem die Steuereinheit 110 das Vorliegen einer Anomalität beim Antriebsmotor 92 oder
beim Betätigungselement 72 bestimmt.
Daraufhin wird in Schritt S1014 auf dem in der Bogenbearbeitungsvorrichtung
oder in der Kopiererhauptbaugruppe 2 angeordneten Anzeigepaneel (nicht
dargestellt) der Fehler angezeigt und durch die Steuereinheit 110 die
Lochstanze 50 gestoppt, um diese nicht zu beschädigen.
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Mit
dem Drehen des Antriebsmotors 92 wird durch das Ritzel 93 und
die Zahnstange 91 das Betätigungselement 72 aus
der in 6A dargestellten linken Stellung
nach rechts in die Stellungen 6B, 6C und 6D bewegt.
Dabei werden von den Nocken 73D und 73E die Lochstempel 68D und 68E zunächst nach
unten gedrückt,
um zwei Löcher
in den Bogen zu stanzen, und anschließend wieder nach oben gezogen.
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Dann
geht der Ablauf zu Schritt S1008 über, in welchem die Steuereinheit 110 auf
das Ausschalten des Ausgangsstellungs erfassungssensors 56 wartet.
Wenn in Schritt S1008 festgestellt wird, daß der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 auf
AUS steht, geht der Ablauf zu Schritt S1009 über, in welchem die Steuereinheit 110 mit
dem Zählen
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P2 beginnt. Wenn dann
beim Weiterdrehen des Motors in Schritt S1010 ermittelt wird, daß die Anzahl
der vom Sensor 59 gesendeten Impulse P2 zum Beispiel 22
= 83 beträgt, geht
der Ablauf zu Schritt S1011 über,
in welchem die Steuereinheit 110 die Signalgabe zum Antriebsmotor 92 unterbricht
und den Antriebsmotor 92 stoppt.
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Die
Anzahl an Impulsen, in diesem Fall 83, bei welcher die
Steuereinheit 110 den Antriebsmotor 92 stoppt,
wird in Abhängigkeit
von den mechanischen Variationen der Lochstanze 50 und
von der Motorcharakteristik ausgewählt. Mit anderen Worten, die
Anzahl an Impulsen wird so vorgegeben, daß das Betätigungselement 72 zuverlässig im
Ruhebereich (4) gemäß 7 gestoppt
werden kann. Beim Zählen
bis zu dieser Impulsanzahl wird von der rechten Fahne 103 der
Ausgangsstellungserfassungssensor 56 von „AN" vorübergehend
auf „AUS" und anschließend von
der mittleren Fahne 102 wieder auf „AN" geschaltet.
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Beim
Ausschalten des Antriebsmotors 92 wird dessen Trägheit und
die des Betätigungselements 72 in
Betracht gezogen, so daß das
Stoppen des Betätigungselements 72 erfolgt,
wenn der Ausgangsstellungserfassungssensor 56 der mittleren Fahne 102 direkt
gegenüber
steht (das Betätigungselement 72 sich
im Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet
(Schritt S1012)).
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(Umschalten
vom Zweiloch-Stanzen auf das Dreiloch-Stanzen) Nachfolgend wird
anhand des in 13 dargestellten Flußplans das
Umschalten vom Zweiloch-Stanzen auf das Dreiloch-Stanzen beschrieben.
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Wenn
in Schritt S610 des in 8 dargestellten Programms das
Dreiloch-Stanzen fortgesetzt wird, d.h. die in Schritt S607 überprüfte Bogenbreite unverändert bleibt,
kann durch Hin- und Herbewegen des Betätigungselements 72 zwischen
dem Ruhebereich (4) und dem Ruhebereich (7) gemäß 7 das Stanzen
von drei Löchern
in einen Bogen auf die beschriebene Weise wiederholt werden. Auf
gleiche Weise kann durch Hin- und
Herbewegen des Betätigungselements 72 zwischen
dem Ruhebereich (1) und dem Ruhebereich (4) gemäß 7 das Stanzen von
zwei Löchern
in einen Bogen wiederholt werden.
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Wenn
aber in Schritt S607 ermittelt wird, daß die Bogenbreite von einer
Größe außerhalb
des Bereichs 266 < W < 298 auf eine Größe innerhalb
dieses Bereichs verändert
wurde, muß vom
Zweiloch-Stanzen auf Dreiloch-Stanzen umgestellt werden.
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Wenn
das Betätigungselement 72 sich
in einem anderen Ruhebereich als dem Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet,
geht der in 13 dargestellte Ablauf von Schritt
S1021 zu Schritt S1022 über, um
das Betätigungselement 72 in
den Ruhebereich (4) zu verschieben. Wenn es sich aber bereits im
Ruhebereich (4) befindet, wird es nicht aus diesem Ruhebereich bewegt,
da aus diesem Bereich sowohl das Zweiloch-Stanzen als auch das Dreiloch-Stanzen
sofort durchgeführt
werden kann. Das Steuern der Betätigungselementbewegung
aus dem Ruhebereich (7) zum Ruhebereich (4) erfolgt auf die gleiche Weise
wie beim Rückwärtsbewegen
während
des Zweiloch-Stanzens.
-
(Umschalten
vom Dreiloch-Stanzen auf das Zweiloch-Stanzen) Wenn in Schritt S607
ermittelt wird, daß die
Bogenbreite von einer Größe innerhalb des
Bereichs 266 < W < 298 auf eine Größe außerhalb
dieses Bereichs verändert
wurde, muß vom Dreiloch-Stanzen
auf Zweiloch-Stanzen umgestellt werden.
-
Wenn
das Betätigungselement 72 sich
in einem anderen Ruhebereich als dem Ruhebereich (4) gemäß 7 befindet,
geht der in 13 dargestellte Ablauf von Schritt
S1021 zu Schritt S1022 über, um
das Betätigungselement 72 in
den Ruhebereich (4) zu verschieben. Wenn es sich aber bereits im
Ruhebereich (4) befindet, wird es nicht aus diesem bewegt, da aus
diesem Bereich sowohl das Zweiloch-Stanzen als auch das Dreiloch-Stanzen
sofort durchgeführt
werden kann. Das Steuern der Betätigungselementbewegung
aus dem Ruhebereich (1) zum Ruhebereich (4) erfolgt auf die gleiche
Weise wie beim Rückwärtsbewegen
während
des Zweiloch-Stanzens.
-
Bei
der beschriebenen Anordnung wird beim Bewegen des Betätigungselements 72 jeder
Stempel 68 vom entsprechenden Nocken 73 an diesem
Element bewegt. Anstelle des Betätigungselements kann
für jeden
Stempel 68 aber auch ein Gelenk (nicht dargestellt und
nicht Teil der Erfindung) vorgesehen werden, über welches von einer beweglichen Platte
der entsprechende Stempel bewegt wird. In diesem Fall bilden die
bewegliche Platte und das Gelenk eine Betätigungsvorrichtung.
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Bei
der Lochstanze dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden beim Bewegen des Betätigungselements
in eine Richtung, welche die Bewegungsrichtung der Stempel schneidet,
oder beim Bewegen einer beweglichen Platte Löcher in einen Bogen gestanzt.
Mit einer solchen Lochstanze ist schnelles Stanzen von Löchern in
einen Bogen möglich.
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Ein
mit einer Lochstanze dieser Ausführungsform
ausgerüsteter
Kopierer kann dem Betreiber schnell die Kopie eines Bildes mit gestanzten
Löchern
liefern.
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Auch
die mit einer Lochstanze dieser Ausführungsform ausgerüstete Bogenbearbeitungsvorrichtung
kann dem Betreiber schnell die Kopie eines Bildes mit gestanzten
Löchern
liefern.
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Nachfolgend
wird beschrieben, weshalb beim Initialisieren eine Zieldrehzahl
V1 für
den Antriebsmotor 92 (welche der Bewegungszielgeschwindigkeit
des Betätigungselements 72 entspricht)
vorgegeben wird, welche geringer ist als die Bewegungszielgeschwindigkeit
V2 des Betätigungselements 72 beim
eigentlichen Stanzen.
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Der
Bereich, in welchem das Betätigungselement 72 vor
dem Initialisieren gestoppt wird, ist nicht fixiert. Das heißt, der
Weg, welchen das Betätigungselement 72 aus
dem Bereich, in welchem dieses gestoppt wurde, bis zu dem Bereich,
in welchem es nach dem Initialisieren erneut gestoppt wird, zurücklegt, ändert sich
von Fall zu Fall. Da als Antriebsmotor 92 ein Impulsmotor
verwendet wird, ist es schwierig, das Stoppen des Betätigungselements 72 zu steuern.
Deshalb wird das Betätigungselement 72 gestoppt,
nachdem der Ausgangsstellungserfassungssensor 56, der Bewegungsrichtungserfassungssensor 57 und
der Bereichserfassungssensor 58 die entsprechende der auf
dem Betätigungselement 72 angeordneten
Fahnen 101, 102, 103 und 105 erfaßt hat und
dadurch der Antriebsmotor 92 gestoppt wurde.
-
Wenn
das Betätigungselements 72 mit
einer hohen Geschwindigkeit bewegt wird, legt dieses aufgrund des
Trägheitsmoments
noch einen bestimmten Weg bis zum Stoppen des Motors zurück. In diesem Fall
verlängert
sich die Zeit bis zum Beginn des Stanzens. Deshalb wird für das Initialisieren
eine niedrige Motordrehzahl vorgegeben, um das Betätigungselement
mit einer geringeren Geschwindigkeit zu bewegen.
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Dagegen
ist beim eigentlichen Stanzen der Abstand zwischen einem Ruhebereich über den Stanzbereich
bis zu einem anderen Ruhebereich bekannt, bevor das Betätigungselement 72 bewegt wird.
Deshalb kann durch Erfassen der Anzahl an Umdrehungen des Motorankers,
dessen Trägheitsmoment
bekannt ist, der Antriebsmotor 92 gestoppt werden, bevor
das Betätigungselement 72 nach
dem Passieren des Stanzbereichs den Ruhebereich erreicht hat. Deshalb
wird für
den Stanzvorgang eine Zieldrehzahl V2 für den Antriebsmotor 92 vorgegeben,
welche höher
ist als die Zieldrehzahl V1 für
das Initialisieren, um die Stanzeffizienz zu verbessern.
-
Wie
die in den Ansprüchen
definierten Ruhebereiche und Stanzbereiche jenen bei der beschriebenen
Ausführungsform
(4) entsprechen, wird nachfolgend erläutert.
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Wenn
angenommen wird, daß der
Ruhebereich (1) bei dieser Ausführungsform
dem in den Ansprüchen
1 und 2 definierten ersten Ruhebereich entspricht, entspricht der
erste Stanzbereich, der zweite Stanzbereich und der zweite Ruhebereich
gemäß diesen
Ansprüchen
dem Stanzbereich (2), dem Stanzbereich (3) bzw. dem Ruhebereich
(4) bei dieser Ausführungsform.
-
Wenn
angenommen wird, daß der
Ruhebereich (4) bei dieser Ausführungsform
dem in den Ansprüchen
1 und 2 definierten ersten Ruhebereich entspricht, entspricht der
erste Stanzbereich, der zweite Stanzbereich und der zweite Ruhebereich
gemäß diesen
Ansprüchen
dem Stanzbereich (3), dem Stanzbereich (2) bzw. dem Ruhebereich
(1) oder dem Stanzbereich (5), dem Stanzbereich (6) bzw. dem Ruhebereich
(7) bei dieser Ausführungsform.
-
Wenn
angenommen wird, daß der
Ruhebereich (7) bei dieser Ausführungsform
dem in den Ansprüchen
1 und 2 definierten ersten Ruhebereich entspricht, entspricht der
erste Stanzbereich, der zweite Stanzbereich und der zweite Ruhebereich
gemäß diesen
Ansprüchen
dem Stanzbereich (6), dem Stanzbereich (5) bzw. dem Ruhebereich
(4) bei dieser Ausführungsform.
-
Wenn
angenommen wird, daß der
Ruhebereich (1) bei dieser Ausführungsform
dem in den Ansprüchen
3 und 4 definierten ersten Ruhebereich entspricht, entspricht der
erste Stanzbereich, der zweite Stanzbereich, der zweite Ruhebereich,
der dritte Stanzbereich, der vierte Stanzbereich und der dritte Ruhebereich
gemäß diesen
Ansprüchen
dem Stanzbereich (2), dem Stanzbereich (3), dem Ruhebereich (4),
dem Stanzbereich (5), dem Stanzbereich (6) bzw. dem Ruhebereich
(7) bei dieser Ausführungsform.
-
Wenn
angenommen wird, daß der
Ruhebereich (7) bei dieser Ausführungsform
dem in den Ansprüchen
3 und 4 definierten ersten Ruhebereich entspricht, entspricht der
erste Stanzbereich, der zweite Stanzbereich, der zweite Ruhebereich,
der dritte Stanzbereich, der vierte Stanzbereich und der dritte Ruhebereich
gemäß diesen
Ansprüchen
dem Stanzbereich (6), dem Stanzbereich (5), dem Ruhebereich (4),
dem Stanzbereich (3), dem Stanzbereich (2) bzw. dem Ruhebereich
(1) bei dieser Ausführungsform.
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Der
erste Bewegungsbereich gemäß der Ansprüche ist
zum Beispiel der Bereich zum Stanzen von zwei (oder drei) Löchern in
einen Bogen, der zweite Bewegungsbereich der Bereich zum Stanzen von
drei (oder zwei) Löchern
in einen Bogen. Mit anderen Worten, im ersten und im zweiten Bewegungsbereich
werden Löcher
in unterschiedlicher Anzahl gestanzt. Die Anzahl der im ersten und
im zweiten Bewegungsbereich zu stanzenden Löcher ist aber nicht auf zwei
oder drei begrenzt. Demzufolge ist auch die Anzahl der von der Lochstanze
zu stanzenden Löcher
nicht auf zwei oder drei begrenzt.
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Als
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Lochstanze bereitgestellt,
welche aufweist: ein mit mehreren Bohrungen versehenes Gesenk, mehrere
Lochstempel, welche zum Stanzen von Löchern in ein Element in die
Gesenkbohrungen gedrückt
werden, ein Betätigungselement,
welches in einer die Bewegungsrichtung der Lochstempel schneidenden
Richtung mit Nocken versehen ist, die beim Bewegen des Betätigungselements
in diese Richtung die Lochstempel in die Gesenkbohrungen drücken, und
eine Antriebseinheit zum Ändern
der Bewegungsrichtung des Betätigungselements
und somit zum selektiven Bewegen der Lochstempel. Bei dieser Lochstanze
wird jeder Nocken von einer geraden Nut und einer das Bewegen des
Lochstempels bewirkenden kurvenförmigen
Nut gebildet, wobei beim Bewegen des Betätigungselements in eine der beiden
entgegengesetzt zueinander verlaufenden Richtungen wenigstens eine
der kurvenförmigen
Nuten den in dieser geführten
Lochstempel bewegt.