DE3889306T2 - Kopiermaschine mit einer Vorrichtung zum variablen Einschneiden der Papierränder. - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft ein Kopiergerät, in dem Kopieblätter längs eines Kopieblattweges bewegt werden, und betrifft insbesondere Registerblätter in einem Satz von Kopieblättern.
• Gemeinsam mit der Zunahme an Geschwindigkeit und Fähigkeiten bei modernen Kopiergeräten ist eine kollationierte Ausgabe bei kollationierten Kopiesätzen und die Möglichkeit des Programmierens besonderer Einlegeblätter an ausgewählten Stellen in dem Ausgabeskopiesatz bereitgestellt worden. Das Vorsehen von trennenden Registerlättern in und/oder als die Deckel von kollationierten Kopieblattsätzen, insbesondere mit bedruckten Registerblättern, die von dem Kopiergerät selbst gedruckt worden sind, ist deshalb eine erwünschte Eigenschaft geworden. Ein Beispiel einer Patentveröffentlichung, die sich auf das Drucken von Registerblättern eines Kopiergerätes bezieht, ist EP-A-0 208 324. Die ununterbrochene Fertigstellung der ausgegebenen, kollationierten Kopieblätter durch Klammern, Heften oder Leimbindung ist ein anderes bekanntes Merkmal. Beispiele dieser und anderer kollationierter Ausgabessystemeigenschaften und Druckschriften aus dem Stand der Technik sind in unserer parallel anhängigen EP-A-0308047 geoffenbart.
• Bisher jedoch hat die Bereitstellung von Registerblättern für kollationierte Kopieblattsätze offensichtlich die Verwendung von vorgeschnittenen, vorgekennzeichneten Blättern verlangt. Wenn Registerblätter an unterschiedlichen Stellen verlangt werden, müssen sie bereitgestellt werden, indem alle die unterschiedlich benötigten, vorgekennzeichneten Blätter in einem besonderen (getrennten) Kopierpapier-Zuführtrog in einer vorgegebenen Ordnung vorher geladen werden, oder indem mehrere unterschiedliche Tröge verwendet werden. Wenn ferner ein Kopier- oder Vorlagenzuführstau bei einem solchen besonderen Arbeitslauf auftritt, ist eine Arbeitsrückkehr schwierig, ohne die erwünschte Reihenfolge der gekennzeichneten Blätter durcheinanderzubringen oder zu unterbrechen oder die falschen Titel auf die falschen Registerblätter zu drucken oder dies überhaupt nicht, oder so ähnlich.
• Obgleich verschiedene Kopieblatt-Rollenschneidevorrichtungen oder Schneidevorrichtungen zum Zuschneiden von Kopieblättern in oder von einem Kopiergerät seit vielen Jahren geoffenbart sind, wie es in US-Patent 4,559,855 der Xerox Corporation, das am 24. Dezember 1985 an R.A. Schieck erteilt worden ist, und verschiedenen darin genannten Druckschriften geoffenbart ist, sowie in US-Patent 4,058,037, das am 15. November 1977 an S. Tashiro u. a. erteilt worden ist, scheint das Bereitstellen von On-Line-Einlegeblattblattschneidern in einem Kopiergerät oder einer geeigneten Schneidevorrichtung hierfür nicht auf dem Gebiet der Kopiergeräte vorgeschlagen worden zu sein, soweit es dem Erfinder derzeit bekannt ist.
• Ähnlich ist das Bereitstellen von veränderbaren Registerblattschneidern und anderen Schneidevorrichtungen im allgemeinen für verschiedene andere Anwendungen seit vielen Jahren bekannt gewesen, ohne daß sie offensichtlich erfolgreich in ein Kopiergerät zum Registerblattschneiden eingegliedert worden sind, soweit es gegenwärtig dem Erfinder bekannt ist. Einige Beispiele von Ziehblattschneidern oder anderen Abscherschneidern im allgemeinen sind in US-A-4,459,752 gezeigt.
• Der Ausdruck "Vorlage" bezieht sich hier auf das Blatt (Original oder vorhergehende Kopie) oder auf ein elektronisches Bild, das in dem Kopiergerät auf das ausgegebene "Kopieblatt" gedruckt worden ist, oder eine "Kopie". Mehrere zueinander in Beziehung stehende Blätter von Vorlagen oder Kopien werden als ein "Satz" bezeichnet. Eine "Einfach"- Vorlage oder ein Kopieblatt ist ein solches mit einem Bild und einer "Seite" auf nur einer Seite oder Fläche des Blattes, wohingegen eine "Zweiseiten"-Vorlage oder Kopieblatt eine "Seite" und normalerweise ein Bild, auf beiden Seiten hat.
• Die vorliegende Erfindung ist besonders zum Kopieren mit Vorkollationierung geeignet, das heißt für das Kopieren eines automatisch, mehrfach zurückgeführten Vorlagensatzes, der von einem Rückführvorlagenhandhabungssystem oder "RDH" bereitgestellt wird, oder für die elektronische Eingabe einer Seitenreihenfolge. Jedoch ist sie auch bei nicht vorkollationiertem oder bei nachkollationiertem Kopieren anwendbar, wie bei einem Nachkollationierungsbetrieb eines Rückführvorlagenhandhabungssystems oder einer halbautomatischen Vorlagenhandhabungsvorrichtung (SADH) oder einer automatischen Vorlagenzuführvorrichtung (ADF) ohne Rückführung, mit oder ohne Verbindung eines Mehrfachsortierers.
• Einige Beispiele von US-Patenten für Rückführvorlagenhandhabungssysteme der Xerox Corporation sind 4,579,444, 325 oder 326. Einige andere Beispiele von Rückführvorlagenhandhabungsvorrichtungen sind in den US-Patenten 4,459,752 und 4,544,148 geoffenbart. Eine integrale, halbautomatische Zuführvorrichtung und eine Rechnerpapierzuführvorrichtung, die ein integraler Teil eines Rückführvorlagenhandhabungssystems sein kann, wie es in Spalte 2, Absatz 2 darin angegeben ist, ist in US 4,462,527 geoffenbart. Verschiedene Patente, wie das oben genannte 4,176,945, das am 4. Dezember 1979 an R. Holzhauser (Kodak) erteilt worden ist, lehrt verschiedene Arten, beispielweise Rückführvorlagenhandhabungssysteme/halbautomatische Vorlagenhandhabungsvorrichtungen, von Vorlagenhandhabungsvorrichtungen.
• Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, verschiedene oben erörterte und andere Schwierigkeiten zu überwinden, und schafft verschiedene der oben genannten und anderer Merkmale und Vorteile.
• Die Erfindung stellt ein Kopiergerät gemäß dem Anspruch 1 bereit.
• Ein Merkmal der hier geoffenbarten, besonderen Ausführungsform ist, in einem Kopiergerät einen Strom von Kopieblättern in einem Kopieblattweg bereitzustellen, wobei die Verbesserung eine Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung umfaßt, um ein Ausgewähltes des genannten Ausgangskopieblattes auszuwählen, das abgestuft werden soll, und um vorübergehend das genannte ausgewählte Kopieblatt in dem genannten Kopiergerät in einer Abstufungsausrichtposition in dem genannten Kopiergerät zum Stufenschneiden anzuhalten; und eine Stufenschneideeinrichtung in dem genannten Kopiergerät, um einen Rand des genannten ausgewählten Kopieblattes quer zu dem genannten Ausgangskopieblattweg zu schneiden, um ein ausgewähltes Ziehblatt auf dem genannten ausgewählten Kopieblatt zu bilden, während das genannte Kopieblatt vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteinrichtung angehalten worden ist, und dann das genannte abgestufte Kopieblatt in den genannten Kopieblattweg freizugeben.
• Weitere Merkmale, die durch das hier geoffenbarte System bereitgestellt werden, einzeln oder in Kombination, enthalten diejenige, wo die genannte Stufenschneideeinrichtung drehbare Schneideräder umfaßt, die an einem quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegbaren Schlitten angebracht sind; die genannten drehbaren Schneideräder weisen zueinander passende Schneidekanten auf, die geformt sind, eine Abstufung in das Kopieblatt durch Drehen der genannten drehbaren Schneideräder zu schneiden, wenn der genannte Schlitten quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegt wird, wobei die genannte Stufenschneideeinrichtung wahlweise veränderbar betätigbar ist, um Stufen an veränderbaren Positionen und/ oder veränderbarer Größe an dem genannten Kopieblatt zu bilden, indem die Drehung der genannten drehbaren Schneideräder geändert wird; wobei die genannten Schneideränder eine stufenförmige, nichtschneidende Position aufweisen, die sich stromaufwärts in den genannten Kopieblattweg erstreckt; wobei die genannte Stufenschneideeinrichtung stromabwärts der genannten Stufenausrichtposition in dem genannten Kopieblattweg mit ungefähr der Blattweite des genannten Kopieblattes positioniert ist, um an dem nachlaufenden Rand eines Kopieblattes einzugreifen, wenn der vorlaufende Rand eines Kopieblattes vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung angehalten wird, so daß die genannten drehbaren Schneideräder alles bis auf den ausgewählten Stufenbereich des nachlaufenden Randes des Kopieblattes ausschneiden, wenn der vorlaufende Rand des Kopieblattes vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung angehalten wird, wenn der genannte Schlitten quer zu dem genannten Ausgangskopieblattweg bewegt wird.
• Weitere Merkmale, die von dem hier geoffenbarten System bereitgestellt werden, einzeln oder in Kombination, enthalten bei einem Kopierverfahren das Bereitstellen eines Stromes von Ausgangskopieblättern mit abgestuften Einlegeblättern von einem Kopieblattweg eines Kopiergerätes, wobei die Verbesserung die Schritte umfaßt: Auswählen von jeweils einem genannten Kopieblatt, das abgestuft werden soll; und vorübergehendes Anhalten des vor laufenden Randes des ausgewählten Kopieblattes in dem genannten Kopieblattweg an einer Abstufungsausrichtposition; und Stufenschneiden an dem gegenüberliegenden, nachlaufenden Rand des genannten ausgewählten Kopieblattes quer zu dem genannten Ausgangskopieblattweg, um eine ausgewählte Stufe an dem nachlaufenden Rand des genannten ausgewählten Kopieblattes zu bilden, während das genannte Kopieblatt vorübergehend angehalten wird; und dann wieder Freigeben des genannten abgestuften Kopieblattes in den genannten Kopieblattweg; und Wiederholen der genannten Schritte für nachfolgend ausgewählte Kopieblätter, die aus dem genannten Strom von Kopieblättern ausgewählt werden, wobei das genannte Stufenschneiden das Bewegen und das Drehen eines Schneiderades quer zu dem genannten Kopieblattweg, beabstandet von der genannten Abstufungsausrichtungsposition umfaßt, wobei das genannte Schneiderad eine Schneidkante hat, die geformt ist, eine Stufe in das Kopieblatt durch Drehen des genannten Schneiderades zu schneiden, wenn das genannte Schneiderad quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegt wird; wobei das genannte Stufenschneiden durch ein Paar von zueinanderpassenden, ungleichmäßigen Schneiderädern erfolgt und wahlweise veränderbar betätigbar ist, indem die genannten Schneideräder relativ zu dem genannten Kopieblatt veränderbar gedreht werden, um Stufen mit veränderbarer Position oder veränderbarer Größe an dem genannten Kopieblatt zu bilden; und ferner den Schritt enthält, Bindelöcher in das genannte ausgewählte Kopieblatt längs der Seite des genannten ausgewählten Kopieblattes gegenüber dem genannten Stufenschneiden und im wesentlichen gleichzeitig mit dem genannten Stufenschneiden zu lochen.
• Die vorliegende Erfindung ermöglicht demgemäß, automatisch Blätter mit Abstufungen in dem Ausgang der Kopieblätter eines Kopiegerätes mit einem integralen, On-Line-Kopieblattstufenschneidesystem bereitzustellen. Ebenfalls geoffenbart ist die Fähigkeit, das Stufenschneiden zu verändern, um unterschiedliche Stufen zu schaffen. Eine ausgewählte Stufe kann in ein ausgewähltes Blatt geschnitten werden, das durch den regulären Kopieblatt(Papier)weg eines elektrostatographischen oder anderen Fotokopiergerätes oder Druckers zugeführt wird.
• Einige Beispiele verschiedener Kopiergeräte mit Vorlagenhandhabungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik und insbesondere mit Steuersystemen dafür, die Vorlagenblatterfassungsschalter enthalten, und so weiter, sind in den US-Patenten Nr. 4,076,408 und 4,475,156 geoffenbart. Es ist auf diesem Gebiet und im allgemeinen gut bekannt, die Steuerfunktionen und Steuerlogik von Vorlagenhandhabungsvorrichtungen und Kopiergeräten mit herkömmlichen oder einfachen Software-Befehlen für einen herkömmlichen Mikroprozessor zu programmieren und auszuführen. Dies wird durch die obigen und andere Patente und verschiedene, handelsübliche Kopiergeräte gelehrt. Solche Software kann sich in Abhängigkeit von der besonderen Funktion und dem besonderen verwendeten Mikroprozessor oder Mikrocomputersystem natürlich ändern, aber steht dem Durchschnittsfachmann des Anwendungsgebietes zur Verfügung oder ist ohne weiteres ohne Versuche aus entweder den Beschreibungen oder dem bekannten Wissensstand der erwünschten Funktionen zusammen mit den allgemeinen Kenntnissen auf dem Gebiet der allgemeinen Software und Computer programmierbar. Es ist auch bekannt, daß herkömmliche oder besondere Vorlagenhandhabungsfunktionen und Steuerungen alternativ in herkömmlicher Weise bereitgestellt werden können, wobei verschiedene andere bekannte oder geeignete Logik- oder Schaltsysteme verwendet werden.
• Verschiedene der oben genannten und weitere Merkmale und Vorteile werden aus der besonderen Vorrichtung und ihrer bei dem Beispiel unten beschriebenen Betriebsweise offensichtlich. Die vorliegende Erfindung wird besser unter Bezugnahme auf diese Beschreibung von dieser Ausführungsform davon unter Einschluß der Zeichnungsfiguren (ungefähr im Maßstab) verstanden, in denen:
• Fig. 1 eine schematische Vorderansicht eines beispielhaften Kopiergerätes ist, das ein Beispiel des gegenständlichen On-Line-Stufenschneidesystems enthält;
• Fig. 2 eine vergrößerte, detaillierte Endansicht quer zu dem Kopieblattpapierweg des genannten beispielhaften Stufenschneidesystems ist; (zur Zeichnungsübersicht sind die Schneideränder als gestrichelte Umfänge bei dieser Ansicht gezeigt)
• Fig. 3 eine Aufsicht auf das System der Fig. 1 und 2 ist; und
• Fig. 4 eine Seiten- oder Vorderansicht des Systems der Fig. 1-3 ist.
• Es wird nun mehr im einzelnen das besondere Bespiel beschrieben, das in den Figuren dargestellt ist, wobei schematisch in Fig. 1 ein beispielhaftes Kopiergerät 10 mit einer beispielhaften Vorlagenhandhabungsvorrichtung 20 gezeigt ist. Vorzugsweise ist die Vorlagenhandhabungsvorrichtung 20 eine Mehrmodus-Rückführvorlagenhandhabungsvorrichtung oder eine automatische Vorlagenstapel-Stapelzuführvorrichtung. Das beispielhafte Kopiergerät 10 und die Vorlagenhandhabungsvorrichtung 20 können verschiedene bekannte Arten sein, wie sie in den oben genannten Patenten geoffenbart sind. Die Rückführhandhabungsvorrichtung 20 stellt das automatische Transportieren, einzeln ausgerichteter und beabstandeter Vorlagenblätter auf und über die Bilderzeugungsstation des Kopiergerätes 10 bereit. Wie es herkömmlicherweise durchgeführt wird, kann die gesamte Vorlagenhandhabungsvorrichtungeinheit 20 verschwenkbar an dem Kopiergerät sein, so daß sie von der Betriebsperson nach oben von der Platte zum Vorlageauflegen und Kopieren von Hand anhebbar ist.
• Bis auf die Abänderungen und anderen Merkmale, die hier beschrieben werden sollen, kann das beispielhafte Kopiergerät 10 beispielsweise das gut bekannte "Xerox" "1075" oder "1090" oder irgendein anderes elektrostatographisches oder anderes Kopiergerät sein, wie es in verschiedenen Patenten dargestellt und beschrieben ist, die oben genannt sind und auch das 4,278,344 und andere einschließen. Ein solches Kopiergerät 10 ist vorzugsweise in bekannter Weise angepaßt, um zweiseitige oder einseitige, vorkollationierte oder nachkollationierte Kopiesätze von entweder zweiseitigen oder einseitigen Originalvorlagen zu schaffen, die von der Rückführvorlagenhandhabungsvorrichtung 20 kopiert werden.
• Die Steuerung der gesamten Blattzuführung erfolgt in herkömmlicherweise durch die Maschinensteuerung 100. Die Steuerungseinrichtung 100 ist vorzugsweise ein bekannter, programmierbarer Mikroprozessor, der durch den vorhergehend genannten Stand der Technik in beispielhafter Weise angegeben wird. Die Steuerungseinrichtung 100 steuert in herkömmlicherweise alle Maschinenstufen und Funktionen, die hier beschrieben werden, unter Einschluß des Betriebes der Vorlagenzuführvorrichtung 20, der Vorlagen- und Kopieblattore, der Zuführantriebe, und so weiter. Wie es ferner in jenen Druckschriften gelehrt wird, stellt die Steuerungseinrichtung 100 auch in herkömmlicherweise das Speichern und den Vergleich von Zählwerten der Kopieblätter, der Anzahl von in einen Vorlagensatz zurückgeführten Vorlagen, die erwünschte Anzahl von Kopiesätzen und andere Auswählgrößen durch die Betriebsperson über die Schaltertafel bereit, sowie Zeitverzögerungen, Staukorrektursteuerung, usw. Die Steuerungseinrichtung 100 kann in herkömmlicherweise verbunden werden, um Stau- und Steuersignale von verschiedenen, herkömmlichen Blattsensoren zu empfangen.
• In dem Kopiergerät 10 werden automatisch abgestufte Blätter automatisch an ausgewählten Stellen in den Strom von Ausgangskopieblättern des Kopiergerätes mit einem integrierten, On-Line, modularen Kopieblatt-Stufenerzeugungssystem 30 eingemischt, wie es hier erörtert wird und in den Fig. gezeigt ist. Das Stufenschneidesystem 30 erzeugt hierbei mit den normalen Kopiervorgängen keine Störung oder Unterbrechung. Eine ausgewählte Stufe kann in ein ausgewähltes Blatt geschnitten werden, das über den normalen Kopieblatt(Papier)weg des Kopiergerätes 10 zugeführt wird. Das Stufenschneidesystem 30 hat ferner hier die Fähigkeit, automatisch die Stufenschneideposition und die geschnittene Stufengröße zu verändern, um unterschiedliche Stufen zu schaffen.
• Das Stufenschneiden wird hier gemacht, indem vorübergehend die vor laufende Kante des ausgewählten Blattes angehalten und ausgerichtet wird und dann die stufenfreien Bereiche der nachlaufenden Kante des Blattes durch Abscheren abgeschnitten werden, indem eine Scherschneidevorrichtung quer zu der Bewegungsrichtung des Kopieblattweges des Kopiergerätes stromaufwärts der Ausrichtungsposition der vorlaufenden Kante in einem etwas kleineren Abstand als die Blattweite bewegt wird und ein unregelmäßiges Abschneiden des Blattes (vorzugsweise, indem ein Nichtabschneiden des Stufenbereiches vorgesehen wird) wird über die Weite vorgesehen wird. Das Nichtschneiden des Stufenbereiches und die abgerundeten Übergangskanten der Stufe können durch eine Stufenunterbrechung oder Stufenversetzung (besondere Form) der zueinander angepaßten Stufen-Schneidescherräder an der Scherschneidevorrichtung vorgesehen werden, und jene kann veränderlich erneut positioniert werden, um die Stufenposition zu verändern. Das Stufenschneidesystem 30 kann in herkömmlicherweise durch die Steuerungseinrichtung 100 gesteuert werden.
• Irgendein ausgewähltes Kopieblatt 26 kann, um eine Kopieblattstufe 28 zu bilden, mit dem geoffenbarten Stufenerzeugungssystem 30 geschnitten werden. Vorzugsweise ist das Stufenerzeugungssystem 30 eine modulare Einheit, die an einer geeigneten Stelle innerhalb des Kopiergerätes befestigt wird, wobei ein Bereich des herkömmlichen Kopieblattweges ersetzt und ein Teil von diesem gebildet wird. Es ist hier in Fig. 1 in dem Ausgangsweg der Kopieblätter gezeigt. Wenn ein Stufenschneiden nicht vorgesehen wird, können die Kopieblätter unmittelbar durch den Stufenerzeugungsmodul 30 hindurchlaufen, ohne von ihm beeinflußt zu werden. Alternativ kann eine Umleitung vorgesehen werden, oder das Stufenerzeugungsmodul 30 kann selbst in einen Umleitungsabschnitt des Ausgangsweges versetzt sein, in den ausgewählte Kopieblätter zum Abstufen umgelenkt werden können. In beiden Fällen wird das Kopieblatt, das abgestuft worden ist, unmittelbar in seiner richtigen Reihenfolge direkt in den Strom von Ausgangskopieblättern in den Ausgangsweg des Kopiergerätes wiedereingeführt. Somit wird seine Kollationierung aufrechterhalten und das Kopieren von entweder Stufenblättern oder von dazwischenliegenden Kopieblättern (zwischen den Stufenblättern) wird nicht nachteilig beeinflußt.
• Das Stufenerzeugungssystem 30 enthält vorzugsweise hier ein Blattausrichtungssystem 32, um das Kopieblatt 26 kurz anzuhalten und auszurichten, das zum Abstufen ausgewählt worden ist. Hier umfaßt jenes Ausrichtungsfinger 34. Die Finger 34 können von einer bekannten Art sein, wie sie in Kopieblatt- Ausrichtungswegen für andere Zwecke (beispielsweise Vorübertragungs Kopieblattausrichtung) verwendet werden. Die Finger 34 werden in den Kopieblattweg durch ein Solenoid oder eine andere herkömmliche Betätigung vorbewegt, und die vorlaufende Kante des Kopieblattes 26 stößt gegen diese Finger und wird in einer Stufenausrichtposition an den Fingern angehalten und ausgerichtet. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Anhalteposition nicht die übliche Ausrichtungsposition in einem Kopiergerät ist. Diese ist eine besondere Position für das Stufenerzeugungssystem 30.
• Ungefähr (etwas weniger als) die Weite des Blattes stromaufwärts, das heißt die Blattabmessung in seiner Bewegungsrichtung in dem Kopieblattweg, ist ein Stufenschneidertrasportschlitten 36. Der Schlitten 36 ist zur Bewegung entlang eines Paares von Gleitschienen 42, 43 angebracht, wie es gezeigt ist. Die Schienen 42, 43 erstrecken sich quer über den Kopieblattweg an dieser Position, so daß der Schlitten 36 auf ihnen quer über den Blattweg gleitet. Ein oberes Stufenschneiderad 38 ist an dem Schlitten 36 oberhalb des Blattweges drehbefestigt, jedoch mit einem Außendurchmesser, der sich etwas in den Kopieblattweg erstreckt. Ein dazu passendes, unteres Stufenschneiderad 39 ist auch an dem Schlitten 36 angebracht, aber unterhalb des Kopieblattweges, und erstreckt sich nach oben durch den Kopieblattweg hindurch, damit es mit der Schneidekante des oberen Stufenschneiderades 38 etwas überlappt und ein Scherschneiden in allgemein bekannter Weise bewirkt. Entsprechende Zahnräder 38a und 39a, die konzentrisch zu den zwei Stufenschneiderädern 38 und 39 angebracht sind und zueinander passen, können vorgesehen werden, um eine entgegengesetzte, aber gleiche und synchrone Drehung der zwei Schneideräder miteinander unabhängig von ihrer anderen kombinierten Bewegung sicherzustellen.
• Der Schneiderand des oberen Schneiderades 38 weist eine Stufenschneideunterbrechung 38b auf. Das untere Stufenschneiderad 39 hat eine dazu passende, entsprechende Stufenschneideunterbrechung 39b. Diese gegenseitige Stufenschneideunterbrechung bewegt die Schneidelinie nach stromabwärts von dem Rest der sonst linearen Schneidelinie, die durch diese zwei zueinander passenden Abscherräder bereitgestellt wird. Diese Unterbrechungen 38b und 39b haben besondere Formen, die die gekrümmten, glatten Übergangsränder der Stufen schaffen, und erstrecken sich axial nach außen (stromabwärts) bis zu einem Punkt jenseits der Weite eines normalen Kopieblattes 26, das durch das Ausrichtungssystem 32 angehalten worden ist. Somit wird das Kopieblatt 26 nicht durch den mittleren Bereich durch diese zueinanderpassenden Unterbrechungen der Schneidkante 38b und 39b geschnitten.
• Die hauptsächlichen zylindrischen Abschnitte der Schneidekanten der Räder 38 und 39 schneiden einen dünnen, linearen, rückwärtigen Randabschnitt des gesamten Kopieblattes 26 mit Ausnahme in den Unterbrechungsbereichen 38b und 39b ab. Wenn das Kopieblatt 26 ein übliches 216 mm · 279 mm Blatt ist, kann die Stufe bündig mit dem Außenrand der anderen Kopieblätter ausgerichtet gelassen werden, indem sie bei 216 mm gelassen wird, während der Rest der nachlaufenden Kante des abgestuften Kopieblattes 26 bei, sagen wir, ungefähr 203 mm geschnitten wird. Wenn ein Kopieblatt von 229 mm zu 279 mm oder von 229 mm zu 356 mm verwendet wird, kann das Kopieblatt ebenfalls so geschnitten werden, daß nur die Stufe um ungefähr 13 mm von den anderen Kopieblättern in dem Kopiesatz hervorsteht, und der Rest des abgestuften Blattes kann bündig ausgerichtet zu dem Rest des Kopieblattsatzes abgeglichen werden, wenn die Schneidekanten der Abscherräder auf 216 mm von den Ausrichtungsfingern erneut eingestellt werden oder umgekehrt.
• Wie angegeben worden ist, sind die Schneideräder 38 und 39 und ihre einstückigen Zahnräder 38a und 39a an dem Schneideeinrichtungstransportschlitten 36 angebracht, der entlang zweier Gleitschienen 42 und 43 gleitet. Hier wird der Schlitten 36 entlang der Gleitschienen 42, 43 durch ein verbundenes Antriebskabel 44 mit einer Endlos-Schleife angetrieben. Bei diesem Beispiel erstreckt sich das Antriebskabel 44 mit einer durchgehenden Schleife um ein Antriebsrad 46 (von einem Antriebsmotor 47 angetrieben) auf einer Seite des Kopieblattweges und zwischen einer Leerlaufradrolle 48 auf der gegenüberliegenden Seite des Kopieweges.
• Die Bewegung des Antriebskabels 44 und daher des Schlittens 36 durch Betätigung des Antriebsmotors 47 M1 bewirkt auch den Drehantrieb der Schneideräder 38 und 39 bei dieser Ausführungsform. Hier wird diese Drehung von der Schlittenbewegung durch ein Hauptkabel 50 vorgesehen, das einmal um eine Antriebsrolle 51 herumgewickelt ist, die auf der Welle des oberen Schneiderades 38 befestigt ist. Diese rutschfreie Umwicklung beginnt und endet an dem Boden der Rolle 51. Das Hauptkabel 50 dreht die Antriebsrolle 51, wenn sich die Rolle 51 mit dem Schlitten 36 relativ zu dem Hauptkabel 50 bewegt, das normalerweise ortsfest gehalten wird.
• Jedoch kann das Hauptkabel 50 erneut mittels eines Einstellrades 52 erneut positioniert werden, das von einem Einstellantrieb 54 (vorzugsweise einem Servomotor M2) angetrieben wird. Das entgegengesetzte Ende des Hauptkabels 50 mit der Endlos-Schleife wird an der gegenüberliegenden Seite des Papierweges durch eine Leerlaufradrolle 56 gehalten. Man kann sehen, daß die Drehung des Einstellantriebes 54 M2 das obere Stufenschneiderad 38 dreht und durch Zahnräder 38a und 39a entsprechend das untere Stufenschneiderad 39 unabhängig von der Bewegung des Schlittens 36 durch das Antriebskabel 44 dreht. Dies wird verwendet, eine veränderbare Positionierung und/oder veränderbare Weite der Stufen 28 vorzusehen, indem die Position geändert wird, an der die Stufenschneideunterbrechungen 38b und 39b das Kopieblatt während der Querbewegung der Schneideräder über die nachlaufende Kante des Blattes (durch die Bewegung des Schlittens 36 durch den getrennten M1 Antriebsmotor 47) eingreifen. Vorzugsweise wird diese ausgewählte Stufenschneideposition voreingestellt, indem die Schneideräder 38 und 39 durch den Einstellservo M2 54 mit einer Schrittbewegung vorgedreht werden, während der Schlitten 36 auf einer Seite des Kopieweges versetzt ist, das heißt bevor das Stufenschneiden für das Kopieblatt angefangen hat. Indem der wirksame Durchmesser der Schneideräder so gemacht wird, daß er einer normalen, maximalen Kopieblattlänge entspricht, beispielsweise 1356 mm : π (3,1416) = 113 mm, liefert eine Stufenschneideunterbrechung 38b, 39b eine Stufe entlang der Kante des Kopieblattes bei einem Durchlauf des Schlittens 36 liefern, und die Position der Stufe kann sehr einfach durch die Umfangsstartposition voreingestellt und vorbestimmt werden, zu der die Schneideräder durch den Einstellantrieb 54, bevor mit dem Schneiden begonnen wird, relativ zu der Position der Stufenunterbrechung 38b, 39b gedreht werden. Wenn das Hauptkabel 50 nach jedem Durchlauf der Schneideräder eingestellt wird, kann die Position, an der die Stufe in dem Papier geschnitten wird, entsprechend um die Einstellgröße für jedes abzustufende Kopieblatt verändert werden.
• Man kann auch sehen, daß, wenn das Hauptkabel 50 während der Betriebsweise ortsfest bleibt, indem der Einstellantrieb 54 während des Schneidens angehalten wird, die Oberflächengeschwindigkeit der Schneideräder relativ zu dem Papier synchronisiert wird, das geschnitten wird, das heißt die Abscherräder drehen sich entlang des Papieres ohne Rutschen, wenn sie schneiden. Die Synchronisierung der Schneidelinie der zwei Schneideeinrichtungen mit der Kopieblattoberfläche so, daß die Schneideeinrichtungen wirksam über das Kopieblatt rollen, ohne es entweder zu stoßen oder zu ziehen, kann geschaffen werden, indem der Radius der Hauptkabelrolle 51 so gemacht wird, daß er dem Radius von der gemeinsamen Mitte der gemeinsamen Welle zu der Ebene des Kopieblattes entspricht.
• Um längere (weitere) Stufen zu machen, kann die Drehung der Schneideräder während der Stufenbildung, das heißt zwischen dem Kämmen der Unterbrechungen 38b, 39b, durch Bewegung des Hauptkabels 50 in einer zu der Bewegung des Antriebskabels 44 entgegengesetzten Richtung angehalten werden.
• Die Anzahl und Größe der Stufen wird natürlich auch durch die Weite der Stufenschneiderad-Unterbrechungen 38b, 39b bestimmt. Wenn beispielsweise diese ungefähr 1/5 des Schneideradumfanges ist und der Schneideradumfang der Vorlagenlänge entspricht, dann kann eine Stufe in Fünfteln an einer ausgewählten Position vorgesehen werden, wobei jene ungefähr 1/5 der nachlaufenden Kante des Kopieblattes überdeckt und einnimmt.
• Das Stufenerzeugungssystem 30 vom Abschertyp, das hier bereitgestellt wird, besitzt beträchtliche Vorteile gegenüber verschiedenen anderen Papierschneidesystemen, wie Stanzschneidern oder Abschneidern. Neben einem sauberen Schnitt und selbstschärfenden Schneidekanten kann eine kleinere und weniger kostspielige Schneidevorrichtung geschaffen werden. Eine große Schneidekante muß nicht über den gesamten Schneideweg angebracht werden. Das vorliegende System liefert mehr Flexibilität für die Position und die Größe der Stufen, die geschnitten werden sollen. Sie können automatisch und wahlweise nur durch elektrische Eingaben von der Kopiersteuerung verändert werden. Im Gegensatz würde ein Stufenschneider vom Abschertyp einen Mechanismus zum Ändern oder Entfernen von Zähnen entsprechend den Stufen benötigen, um dies durchzuführen, und wäre somit viel kostspieliger und weniger automatisch.
• Ein herkömmlicher Wellenpositionierungsschalter (nicht gezeigt), der in herkömmlicherweise durch eine Nocke auf einer Schneidewelle betätigt wird, kann vorgesehen werden, um eine Drehausgangsstellung oder Startposition der Schneideräder anzugeben.
• Flache Metallfederoberflächen (nicht gezeigt) können innerhalb der Schneideräder angebracht werden, die zu den Abstufungsübergangsrändern 38b, 39b abgeglichen sind und sich von ihnen erstrecken, um zu helfen, die von ihnen gebildete Stufe zu halten und an einem Abbiegen zu hindern.
• Ein zusätzliches Merkmal, das vorgesehen werden kann, wobei dasselbe Blattausrichtungssystem 32 verwendet wird, ist ein On-Line-Lochstanzsystem 60. Dieses kann herkömmliche solenoid- oder nockenbetätigte Lochstanzer verwenden, um 3-Ring (3-Loch) oder Mehr-Ring-Löcher in das Kopieblatt zu stanzen, wenn es durch dieselben Ausrichtungsfinger 34 angehalten wird. Wie es dargestellt ist, können diese Löcher an den geeigneten Positionen in dem Kopieblatt gestanzt werden, hier nahe der vorlaufenden Kante des Kopieblattes, damit sie in geeigneter Weise der abgestuften Seite eines abgestuften Kopieblattes gegenüber sind. Dies kann gleichzeitig mit dem Stufenschneiden gemacht werden.
• Man erkennt, daß das selektive Stufenschneiden, das vorgesehen ist, wie es hier beschrieben wurde, automatisch durch die Steuerungseinrichtung 100 mit der Art und Reihenfolge von Vorlagen koordiniert werden kann, die zum Kopieren durch die Rückführvorlagenhandhabungsvorrichtung 20 dargeboten und in dem verbundenen Kopierprozessor kopiert werden, um vorkollationierte Ausgangskopiesätze mit einstückigen und in geeigneter Weise veränderbar positionierten Stufen zu schaffen. Dieses Programmieren kann durch die Betriebsperson über Schalttafelschalter oder durch besondere Arbeitsprogrammierungs-Einführblätter oder Karten vorausgewählt werden, die codiert sind, um das abgestufte Einlegeblatt an den geeigneten Kopiepositionen vorzusehen. Die automatisch geschnittenen Stufenblätter werden automatisch an ihren erwünschten Positionen in die Blätter des Kopiesatzes eingeführt, ohne die Kopier- oder Endbearbeitungsvorgänge zu stören. Somit können die fertigen (gebundenen) Kopiesätze automatisch mit einer herkömmlichen Stufenreihe von seitlich versetzten Stufenregistern innerhalb des Kopiesatzes unmittelbar bei dem Kopiegeräteausgang versehen werden, ohne eine getrennte Verarbeitung zu benötigen. Diese Stufenblätter können fortlaufend in den Kopiestrom oder in die Endbearbeitungsvorrichtung für ein richtiges Binden durch die Endarbeitungsvorrichtung eingeführt werden, ohne den Endbearbeitungsvorgang zu stören oder irgendeine Abänderung davon zu verlangen. Dies wird besonders durch die Tatsache unterstützt, daß die kritische vorlaufende Kante des Kopieblattes von diesem Abstufungsvorgang unbeeinflußt bleibt, so daß stromabwärtige Stausensoren und Tore nicht beeinträchtigt werden. Auch ist es weniger wahrscheinlich, daß sich die Stufen verbiegen, sich umfalten oder Staus bewirken, weil sie an den nachlaufenden Rändern der Blätter sind und eher gezogen als gedrückt werden.
• Vorzugsweise werden die Stufenmarkierungen auf die Kopieblätter durch das Kopiergerät bei demselben Kopiervorgang gedruckt. Wie in den genannten Druckschriften angegeben ist, kann dies getan werden, indem ein Vorlagenbild für die Stufen verwendet wird, das längs einer Seitenkante des Kopieblattes gedruckt wird, bei denen eine Stufe geschnitten werden soll. Ein Randverschiebungskopieren kann verwendet werden. Ein gemeinsames Vorlagenbild mit mehreren Titeln kann verwendet werden, da die nichtausgewählten Stufentitel bei dem Stufenschneidevorgang abgeschnitten werden können.
• Die Bildung von Stufen und das Einführen von Stufenblättern kann auch automatisch durch die Steuerungseinrichtung 100 zur geeigneten "Bildung von Kapiteln" der Teilsätze der Kopieblätter zwischen den abgestuften Blättern verknüpft werden. Das heißt, automatisch in bekannter Weise den Anfang eines Teilsatzes auf der zugewandten Seite, die unmittelbar dem Stufenzwischenblatt folgt, vorzusehen, so daß die Stufenblätter den Anfang von Kapiteln, ohne ungeeignet angeordnete freie Kopieblattseiten in dem Fall von Zweiseitenkopien zu bilden. Ein Beispiel der "Kapitelbildung" ist in dem US- Patent 4,640,607 beschrieben, das am 3. Februar 1987 an Richard L. Bray (Eastman Kodak Company) erteilt wurde.
• Man wird erkennen, daß, wenn das Kopiergerät von der Art wäre, bei dem Kopieblätter von dem Kopiergerät mit der kurzen Kante zuerst verarbeitet werden, das heißt in Längsrichtung, die Stufen entlang einer Seite des Kopieblattes in Richtung des Papierweges geschnitten werden können, und daß deshalb ein Anhalten des Kopieblattes nicht während des Schneidens der Stufen benötigt würde. Jedoch ist es gut bekannt, daß diese Art von Kopiergerät für Hochgeschwindigkeitskopiervorgänge nicht geeignet ist. Das Zuführen des Kopieblattes zuerst mit der langen Kante (weitenmäßig) wird stark bevorzugt, weil es beträchtlich die Kopieblattabstand-Bilderzeugungsstrecke verringert, die pro Kopie benötigt wird, und dadurch die Anzahl von Kopien pro Minute erhöht, die von einem Kopiergerät für eine gegebene Bilderzeugungsoberfläche und Papierweggeschwindigkeit erzeugt werden kann.
• Für ein Hochgeschwindigkeitskopiergerät sieht man, daß die Bewegung des Schneideradschlittens über den Kopieblattweg sehr schnell sein muß. Das Anhalten des Blattes und Ausrichten und Schneiden muß alles in beispielsweise ungefähr 0,3 Sekunden bei 150 Kopien pro Minute erfolgen, um das Überspringen von mehr als einem Kopieabstand oder das Aufeinanderlaufen oder ein anderes Aufstapeln von Kopieblättern zu vermeiden. Aber selbst bei einem Kopiergerät dieser Geschwindigkeit würde der Stufenschneidevorgang nur einen übersprungenen Abstand verlangen, um diese Zykluszeit zu schaffen.
• Wie es angegeben worden ist, ist es auch möglich, aufeinanderfolgende Kopieblätter, die nicht abgestuft werden, um das Abstufungsmodul herumzulenken, während das Abstufen bereitgestellt wird. Dies ändert natürlich die Sequenz der Kopieblätter, wenn das Kopieblatt wieder in den Weg hinter den vorgelaufenen Kopieblättern eingeführt wird, aber dies kann durch Programmieren der Steuereinrichtung ausgeglichen werden.
• Man erkennt, daß, obgleich es vorzugsweise zwei zueinander passende Schneideräder 38 und 39 gibt, wie es hier dargestellt worden ist, das untere Schneiderad 39 durch eine scharfkantige, ebene Stahloberflächenplatte ersetzt werden kann, die in derselben Weise angepaßt ist, wenn dieses erwünscht ist. In diesem Fall mag es auch wünschenswert sein, ein Einklemmen des Blattes vorzusehen, während es geschnitten wird, um es in seiner Lage auf der Schneideoberfläche zu halten. Ein Beispiel einer Bremse oder eines Anschlages für eine Schneidevorrichtung ist in dem US-Patent 3,882,744 dargestellt, das am 13. Mai 1975 an Allen F. McCarroll (D/72397) erteilt worden ist.
• Ein Stufenschneidesystem kann alternativ als eine Eingabeeinrichtung für das Kopiergerät vorgesehen werden, das heißt in dem Kopieblattweg, bevor das Kopiergerät verarbeitet oder druckt statt in den Ausgangsweg. Das heißt, die Stufenschneidevorrichtung kann On-Line mit einer Kopieblattfach- oder Papiertrog-Zuführvorrichtung angeordnet werden, um veränderbar vorabgestufte aber nackte Kopieblätter in den Hauptkopiergerät-Handhabungsmodul einzuführen. Dies würde ermöglichen, daß die Stufenschneidevorrichtung langsamer arbeitet, da der Stufenanschlag vorgeschnitten werden könnte, bevor er benötigt wird, um in den Kopieweg eingeführt zu werden. Dies kann hier ausgeführt werden, weil dies Stufe an der nachlaufenden Kante der Vorlage vorgesehen wird, so daß es bei der Kopieblattausrichtung, die zum Kopieren benötigt wird, zu keiner Störung kommt.
• In beiden Fällen kann, indem auswählbare Stufen On-Line unmittelbar mit dem Kopiergerät verbunden bereitgestellt werden, die Anzahl der zugeordneten Blatttröge, die benötigt werden, um die Stufenzwischenblätter zu liefern, stark verringert werden. Nur ein Satz von Stufenblättern kann benötigt werden, der von nur einem Trog zugeführt wird, es sei denn es werden für die unterschiedlichen Stufenblätter unterschiedliche Farben oder Materialien benötigt.
• Das hier geoffenbarte System ist für einen On-Line Hochgeschwindigkeitsbetrieb bei im wesentlichen der vollen Kopiergeschwindigkeit eines Hochgeschwindigkeitskopiergerätes geeignet und ist eine sehr kleine und kompakte Einheit. Mit diesem System können Stufen genau ausgerichtet und glatt geschnitten und leicht verändert werden.

Claims (10)

1. Ein Kopiergerät, in dem Kopieblätter (26) entlang eines Kopieblattweges bewegt werden und in dem eine Einrichtung (30) zum Schneiden von Kopieblättern in dem Kopiergerät vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtung umfaßt:

eine Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung (32, 34) zum vorübergehenden Anhalten eines ausgewählten Kopieblattes in dem Kopiergerät an einer Stufenausrichtungsposition in dem Kopiergerät; und

eine Stufenschneideeinrichtung (30) zum Schneiden des genannten ausgewählten Kopieblattes entlang einer Kante, die sich quer zu dem genannten Kopieblattweg erstreckt, um eine Stufe (28) an dem genannten ausgewählten Kopieblatt zu bilden, während das genannte Kopieblatt vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung angehalten wird, und zum darauffolgenden Freigeben, des genannten abgestuften Kopieblattes in den genannten Kopieblattweg.

2. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung des Anspruches 1, in dem die genannte Stufenschneideeinrichtung (30) wählbar veränderbar betreibbar ist, um an dem genannten Kopieblatt Stufen mit veränderbarer Position zu bilden.

3. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung des Anspruches 1 oder Anspruches 2, in dem die genannte Stufenschneideeinrichtung (30) wählbar veränderbar betreibbar ist, um an dem genannten Kopieblatt Stufen veränderbarer Größe zu bilden.

4. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, in dem die genannte Stufenschneideeinrichtung (30) drehbare Schneideräder (38, 39) umfaßt, die an einem Schlitten (36) angebracht sind, der quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegbar ist; wobei die genannten drehbaren Schneideräder zueinander angepaßte Schneidekanten haben, die geformt sind, eine Stufe in das Kopieblatt durch Drehen der genannten drehbaren Schneideräder zu schneiden, wenn der genannte Schlitten quer zu dem Kopieblattweg bewegt wird.

5. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung des Anspruches 4, in dem die zueinanderpassenden Schneidekanten der genannten Schneideräder (38, 39) stufenförmige, nichtschneidende Abschnitte (38b, 39b) haben, die sich stromaufwärts in dem genannten Kopieblattweg erstrecken.

6. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, in dem die genannte Stufenschneideeinrichtung (30) stromabwärts der genannten Stufenausrichtposition in dem genannten Kopieblattweg ungefähr in Blattweite des genannten Kopieblattes angeordnet ist, um an der nachlaufenden Kante eines Kopieblattes einzugreifen, wenn die vorlaufende Kante eines Kopieblattes vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung (32, 34) angehalten wird.

7. Das Kopiergerät mit Stufenschneideeinrichtung des Anspruches 4, in der der genannte quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegbare Schlitten (36) stromabwärts der genannten Stufenausrichtungsposition in dem genannten Kopieblattweg ungefähr mit der Weite des genannten Kopieblattes positioniert ist, so daß die zueinanderpassenden Schneidekanten der genannten drehbaren Schneideräder (38, 39) alles außer dem ausgewählten Stufenbereich (28) der nachlaufenden Kante des Kopieblattes abschneiden, wenn die vorlaufende Kante des Kopieblattes vorübergehend durch die genannte Blattauswähl- und Blattanhalteeinrichtung angehalten wird, wenn der genannte Schlitten quer zu dem genannten Ausgangskopieblattweg bewegt wird.

8. Ein Kopierverfahren, das einen Strom von Kopieblättern bereitstellt, bei dem Kopieblätter entlang eines Kopieblattweges eines Kopiergerätes bewegt werden und bei dem Kopieblätter in dem Kopiergerät geschnitten werden, gekennzeichnet durch:

Auswählen jeweils eines Kopieblattes, das abgestuft werden soll, und vorübergehendes Anhalten der-vorlaufenden Kante des ausgewählten Kopieblattes in dem Kopiergerät an einer Abstufungsausrichtposition in dem Kopiergerät; und

Stufenschneiden der gegenüberliegenden, nachlaufenden Kante des genannten ausgewählten Kopieblattes quer zu dem genannten Kopieblattweg, um eine ausgewählte Stufe an der nach laufenden Kante des genannten ausgewählten Kopieblattes zu bilden, während das genannte Kopieblatt vorübergehend angehalten wird; und

daraufhin Freigeben des genannten abgestuften Kopieblattes in den genannten Kopieblattweg und Wiederholen der genannten Schritte für nachfolgende, ausgewählte Kopieblätter, die aus dem Strom von Kopieblättern ausgewählt werden.

9. Das Kopierverfahren mit Stufenschneiden des Anspruches 8, bei dem das genannte Stufenschneiden das Bewegen und das Drehen eines Schneiderades quer zu dem genannten Kopieblattweg in Abstand von der genannten Abstufungsausrichtungsposition umfaßt, wobei das genannte Schneiderad eine Schneidekante hat, die geformt ist, eine Stufe in das Kopieblatt durch Drehen des genannten Schneiderades zu schneiden, wenn das genannte Schneiderad quer zu dem genannten Kopieblattweg bewegt wird.

10. Das Kopierverfahren mit Stufenschneiden des Anspruches 9, bei dem das genannte Stufenschneiden durch ein Paar von zueinanderpassenden, unregelmäßigen Schneiderädern vorgenommen wird und auswählbar veränderbar durch eine veränderbare Drehung der genannten Schneideräder relativ zu dem genannten Kopieblatt betreibbar ist, um an dem genannten Kopieblatt Stufen veränderbarer Position oder veränderbarer Größe zu bilden.