DE3124354C2 - Locher für blatt- und folienförmiges Material - Google Patents
Locher für blatt- und folienförmiges MaterialInfo
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Abstract
Es wird ein Locher für Papier und ähnliches Material vorgeschlagen, mit dem es möglich ist, wahlweise zwei oder vier Löcher zu lochen. Dieser Locher gestattet überdies eine vertikale und horizontale Zuführung des zu lochenden Materials. Die Umschaltung von zwei auf vier Lochungen oder umgekehrt wird durch Verschieben einer mit Löchern versehenen Schiene erreicht, die je nach Stellung zwei oder vier Lochstempel nach unten drückt. Durch die Anordnung eines Druckhebels auf der Verbindungslinie der Lochstempel ist der Locher sehr flach und raumsparend aufgebaut, so daß mit ihm auch dann Lochungen vorgenommen werden können, wenn er um 90 Grad um seine Längsachse gedreht wird.
Description
14. Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen auf einen Sockel (3) aufbringbare
Abdeckung (6) aufweist, wobei die Abdeckung (6) verschiebbar ist.
15. Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine obere Abdeckung (2) aufweist, die eine Ausnehmung für den Betätigungsteil des
Druckhebels (4) besitzt.
υ Die Erfindung betrifft einen Locher für blatt- und
folienförmiges Material nach dem Oberbegriff des Palentanspruchs 1.
Locher sind Spezial-Stanzgeräte. die für zahlreiche Zwecke verwendet werden können. Obgleich eines ihrer
Haupianwcndungsgebiete die Lochung von Papierbögen ist. werden sie doch auch in der metall-, kunstoffodcr
lederverarbeitenden Industrie zum Lochen von blatt- oder bandförmigem Material verwendet. Dabei
kann die für die Lochung notwendige Kraft mit der Hand oder mittels eines motorischen Antriebs aufgebracht
werden. Wird die Kraft r:' der Hand aufgebracht,
so wird die bekannte HebelwirLung für die Betätigung
von Loch-Stempeln ausgenutzt, um auch dickere oder mehrere Blätter auf einmal lochen zu können. Die
räumliche Anordnung des Hebelarms oder der Hebelarme zur Erzielung der Hebclwirkung ist meist derart, daß
die Locher sperrig und unhandlich sind. Dies wiederum bedingt in der Regel, daß das zu lochende Material nur
von einer Richtung aus eingeschoben werden kann. J5 Überdies gestatten es die meisten Locher nicht, die Zahl
der in dem Material vorzusehenden Löther zu variieren. Es ist indessen bereits ein Locher bekannt, bei dem
wahlweise ein. zwei, drei oder vier Löcher in ein Blatt
eingestanzt werden können (DE-OS 23 06 221). Bei diescm sehr einfach aufgebauten Locvicr ist es in der Praxis
jedoch kaum möglich, zur gleichen Zeit mehr als ein Loch zu stanzen, weil jedes Loch mit einem eigenen und
mit der Hand zu bedienenden Druckkörper gestanzt werden muß. Außerdem können dickere Blätter wegen
des Fehlens einer Hcbclwirkung nur schwer oder gar nicht gelocht werden.
Es ist weiterhin ein verstellbarer Locher bekannt, bei
dem das auf die Lochstempel einwirkende Druckorgan nur mit einem Lochstempel in ständige Berührung ge-5«
setzt ist, wahrend die anderen in verschiedenen Abständen vom crsteren befindlichen Lochstempel durch ein
umsiellbarcs Glied mit dem jeweils zu benutzenden Stempel in Wirkverbindung gebracht werden können
(DE-PS 4 20 124). Bei diesem Locher besteht das ver-■>■>
stellbare Glied aus einem die Druckstangc bildenden oder umgebenden Rohr, dessen eine Bohrung durch
Verschieben über den einen oder den anderen Stempel gebracht werden kann und so diesen ausschaltet. Nachteilig
ist hierbei, daß das zu lochende Gut nicht vertikal w) eingeführt werden kann, wenn der Locher auf einer Unterlage
aufliegt. Außerdem isi der Hebel, mil dem die
l.ochung ausgeführt wird, gegenüber der Verbindungslinie
der l.ocherstcmpel um 90 Grad gedreht, so d.ift sich
ein sperriger Aufbau des Lochers ergibt. I'm d;is Kip·
hr, pen des Lochers beim Lochen /u verhindern, muß der
Locher überdies einen großen Standfuß aufweisen
Schließlich ist auch ein Handlocher bekannt, der eine
Grundplatte besitzt, die im wesentlichen die Form eines
langgestreckten Rechtecks hat. wobei etwa in Richtung
der Grundplattenkante nebeneinander angeordnete Locherstempel vorgesehen sind (DE-OS 20 17 749, insbesondere
Fig. 1). Dieser bekannte Handlocher weist einen Schlitz für die Aufnahme des zu lochenden Materials
auf, und seine Locherstempel können über eine Druckvorrichtung mittels eines um eine quer zur Verbindungslinie
der Locher-Stempel verlaufenden Achse schwenkbaren Druckhebels auf das zu lochende Material
gedrückt wet Jen. Außerdem weist bei diesem Locher der Druckhebel in einem vorgegebenen Abstand von
seiner Achse eine Druckstelle auf. Obgleich dieser Handlocher einen verringerten Raumbedarf und eine
bessere Bedienungsmöglichkeit besitzt, weist er doch den Nachteil auf, daß er nicht für eine Umschaltung
etwa von einer Zwcierlochung auf eine Vicrerlochung oder umgekehrt geeignet ist. Wegen der durchgehenden
Stabfedern, die durch die Druckvorrichtung bzw. Wippe gezogen sind, werden stets alle Locher-Stempel
betätigt, d. h. es können keine Locher-Stempel von der Betätigung ausgenommen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Locher der galtungsgemäßen An (DE-OS
?0 17 749) die Anzahl der Lochungen wahlweise zu verändern,
wobei die Kraft, mit der die einzelnen Locher-Stempel betätigt werden, für alle Locher-Stempel annähernd
gleich groß ist
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Locher gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besieht insbesondere darin, daß trotz der Verwendung eines nur einarmigen
Hebels auch relativ starke Blätter oder Blattstapel gelocht werden können und daß es möglich ist,
die Zahl der zu stanzenden Löcher auf einfache Weise zu variieren. Außerdem kann das Lochgut durch die
parallelepipedförmige Form des Lochers sowohl horizontal als auch vertikal in den Locherschiit/, eingeführt
werden. Weilerhin können die Locherstcmpel mit Hilfe
einfacher Blattfedern nach dem Lochvorgang in die obere Ausgangslage zurückgeführt werden. Durch eine
geeignete Anordnung der Durchbohrungen in der Druckvorrichtung können mil dem erfindungsgemäßen
Locher Lochungen nach den verschiedensten Normungen vorgenommen werden. Beispielsweise ist es möglich,
von der 1Ii,-Lochung auf eine 2ItLochung überzugehen
und damit nach DlN und USA-Norm zu lochen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsferm. Es zeigt
Fig.! eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Lochers, wobei die Abdeckung für den Auffangbehälter der Papierschnitzel etwas herausgezogen ist:
Fig. 2 eine Ansicht der einen Schmalseite des Lochers;
F i g. 3 eine Ansicht der anderen Schmalseite des Lochers;
F i g. 4 eine Ansicht der Unterseite des Lochers bei abgenommener Abdeckung für den Auffangbehälter
der Papierschnitze!;
F i g. 5 eine Ansicht der einen Längsseile des Lochers,
wobei die äußere Hülle hochgeschoben gezeichnet ist;
F ι g. 6 eine zur F i g. 2 korrespondierende Ansicht des Lochers, wobei die äußere Hülle abgenommen und der
Druckhebel hochgestellt ist;
F i g. 7 eine zur F i g. 3 korrespondierende Ansicht des Lochers, wobei die äußrre Hülle abgenommen und der
Druckhebel hochgestellt ist;
Fig.8 eine Ansicht von oben auf den Locher bei abgenommener
Hülle;
Fig.9 eine geschnittene Ansicht der Längsseite des
Lochers:
Fi g. 10 einen Schnitt quer durch den Locher, analog
der Darstellung der Fi g. 3.
In der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Locher 1
perspektivisch dargestellt. Sein Äußeres besteht im wesentlichen aus einer Hülle 2, einem Sockel 3, einem
Druckhebel 4 und einem Verstellhebel 5. Der Sockel 3 ist auf seiner Unterseite mit einer Abdeckung 6 versehen,
die in der F i g. 1 leicht herausgezogen ist. Diese Abdeckung 6 dient als Auffangbehälter für die kreisrunden
Papierschnitzel, die bei einem Lochvorgang entstehen. Im Sockel 3 befindet sich auch ein Schlitz 7 für die
Aufnahme des zu lochenden Papiers. Dieser Schlitz 7 ist bei der Darstellung der Fig. 1 zur Seite gerichtet, so
daß das zu lochende Material wie üblich von der Seite eingeschoben und gelocht werden kann. Es ist aber auch
möglich, dr.n Locher um 90 Grad um seine Längsachse
herum zu kippen, so daß der Schlitz " !ach oben gerichtet
ist und das zu lochende Material von eben her in den
Locher 1 eingeführt werden kann. Um zu erkennen, wo die Löcher im einzelnen angebracht werden, sind auf
der Hülle 2 vier Markierungen 8, 9, 10, 11 vorgesehen,
welche :Jie Positionen der Locher-Stempel anzeigen. Weitere Markierungen 12,13 befinden sich in der Nähe
des Verstcllhebels 5. Diese Markierungen 12, 13 zeigen an, ob zwei oder vier Lochungen vorgenommen werden.
Das Lochen eines Blatts mit dem Locher 1 gemäß F i g. 1 erfolgt auf die Weise, daß das zu lochende Blatt in den
Schlvl/. 7 eingeführt und mit seinem einen Ende leicht
gegen einen Anschlag 14 gedruckt wird. Dieser Anschlag 14 ist wichtig für die richtige Lochung, da sein
J5 Abstand zu den einzelnen Locher-Stempeln der jeweiligen
Normung entsprechen muß. Mittels des Verstellhebels 5 wird eingestellt, ob zwei oder vier Lochungen
vorgenommen werden sollen. Bei zwei Lochungen wird der Vcrstcllhebel 5 in Richtung auf die Markierung 13
verschoben, während er bei vier Lochungen in Richtung
auf die Markierung 12 verschoben wird. Auf diese Weise kann auch der technisch weniger Versierte problemlos
eine Umstellung in der Loch/ah! vornehmen, jetzt wird mit der Hand auf den Druckhebel 4 gedrückt, und
das Blatt ist gelocht. Die kreisrunden Papierschnitzel, die bei dem Lochvorgang entstehen, fallen in die Abdekkung
6 und werden dort angesammelt. Nach Beendigung des Lochvorgangs kann das Blatt wieder aus dem
Schulz 7 herausgenommen werden, denn nachdem die mit der Hand auf den Druckhebel 4 ausgeübte Kraft
nachläßt, werden die Locher-Stempel durch eine Federkraft
wieder in ihre Ausgangsstellungen gebracht. Anstelle einer Handbedienung kann im Prinzip auch eine
motoiisehc Bedienung vorgesehen werden. Hierzu befindet
sich z. B. auf der Oberseite des Lochers 1 ein Berührungssensor oder ein elektrischer Schalter, bei
dessen Betätigung ein Elektromotor oder ein Elektromagnet aktiviert wird. Dieser Elektromotor oder Elektromagnet
zieht πι/η — ggf. über bestimmte Getriebe —
μ den Druckhcbcl nach unten und bewirkt auf diese Weise
die Lochiing.
Die F i g. 2 /cigt den Locher 1 noch einniai von einer
seiner Schmalseiten. Man erkennt hierbei die Hülle 2 und den Sockel 3 sowie den Vcrstellhebel 5. Die Schmal-
b5 scite ist ohne vorstehende Kanten oder sonstige Unregelmäßigkeiten
ausgebildet, so daß sie einen guten Schutz gegen Verletzungen bietet. Die Rückwand des
Lochers 1. d.h. die dem Schütz 7 gegenüberliegende
Seite, ist nicht dargestellt, weil sie nur die glatte Hülle,
den glatten Sockel 3 und den Druckhcbel 4 zeigt.
In der Fig. 3 ist die Schmalseite des Lochers I gezeigt,
die sich gegenüber dem Verstcllhebel 5 befindet. Man erkennt hierbei wieder die Hülle 2. den Sockel 3
mit der Abdeckung 6, den Druckhebel 4 und den Schlitz
7. Der Verstellhebel 5 ist nicht zu sehen, weil der Druckhebel 4 im Vergleich zur Oberkante der Hülle 2 etwas
hervorsteht. Der Druckhcbel 4 ist etwas schmaler als die abnehmbare Hülle 2. Der Schlitz 7 ist an seinem nach
außen gerichteten Ende relativ breit, so daß das zu lochende Papier leicht eingeschoben werden kann. Fr verjüngt
sich sodann, damit das zu lochende Papier in einer definierten Lage während des Lochvorgangs gehalten
wird.
Die Fig.4 zeigt den Locher 1 von unten, wobei die
Abdeckung 6 weggenommen ist. Diese Abdeckung 6 wird von rechts nach links über Führungsschienen 15,16
bis zum Anschlag 14 geschoben. Im Boden 17 des Lochers
1 befinden sich vier kegclstumpfähnliche Bohrungen 18,19, 20, 21, in deren Mitte die Loch-Stcmpel-F.nden
22, 23, 24, 25 zu erkennen sind. Durch die kcgelstumpfähnliche
Ausbildung der Bohrungen 18,19,20, 21 wird eine leichte Ablösung der kreisrunden Papicrschnitzel
erreicht, d. h. die Papierschnitzcl klemmen nicht und fallen leicht in den durch die Abdeckung gebildeten
Aufnahmeraum.
In der Führungsschiene 16 ist eine Schraube 26 vorgesehen,
mit der es möglich ist. die Hülle 2 mit dem Sockel 3 fest zu verbinden. Will man die Hülle 2 abnehmen, so
muß diese Schraube 26 erst gelöst werden.
In der Fig. 5 ist der Locher 1 von der Seite dargestellt,
und zwar mit abgehobener Hülle 2 und weggenommener Abdeckung 6. Man erkennt hierbei eine Führungsschiene
15 sowie eine darüber angeordnete Nut 27. Über der Nut 27 und als Unterseite des Schlitzes 7 ist
eine Auflage 28 (F i g. 7) angeordnet, die aus Metall oder
einem anderen sehr harten Material besieht. Auf dieser Auflage 28 gleitet und ruht das zu lochende Papierblatt.
An einem Stützkörper 29, von dem nur ein Schenkel zu sehen ist. ist der Druckhebel 4 um eine Achse schwenkbar
angeordnet. Die gestrichelte Darstellung 31 des Druckhebels 4 zeigt an. daß er um etwa 90 Grad geschwenkt
werden kann. In dem Stützkörper 29 und um eine Locher-Stempel-Führung 32 herum ist eine U-förmige
Druckvorrichtung 33 angeordnet, die um einen bestimmten Betrag in horizontaler Richtung verschoben
werden kann. Dieser Betrag wird durch ein Langloch 34 bestimmt, durch das ein mil dem Stüt/körper 29
verbundener Stift 35 greift. Die Locher-Stempel-Führung 32 kann al: durchgehendes Teil mil einigen Durchbrechungen
ausgebildet sein, welche die Führungsfunktion übernehmen. Es ist jedoch auch möglich, daß die
Locher-Stempel-Führung im wesentlichen ein hohles Rohr ist, in dem sich einige Stützelementc befinden, die
Durchbohrungen aufweisen und in diesen Durchbohrungen die Locher-Stempel führen.
Zusammen mit der Hülle 2 ist der Verstellhebel 5 oberhalb des eigentlichen Lochers gezeigt. Dieser Verstellhebel
5 ragt durch eine öffnung aus der Hülle 2 heraus und trägt — von außen nicht sichtbar und deshalb
gestrichelt dargestellt — eine Führungsplatte 36. die mit einer Führungsnut 37 versehen isi und ein Tragteil
38 trägt, an dem sich ein Zapfen 39 befindet. Dieser
Zapfen 39 greift in ein Loch der Druck Vorrichtung 33 ein. wenn die Hülle 2 mit dem Sockel 3 vereinigt ist.
Durch Verschieben des Verstellhcbels 5 wird der Zapfen
39 und damit auch die Druckvorrichtung 33 verschoben.
Die I" i g. f> entspricht der Darstellung der F i g. 2. wobei
jedoch die Hülle 2 weggelassen und der Druckhebel 4 nach oben geschwenkt ist. Man erkennt aus dieser
ö Darstellung neben der Drehachse 30, die als zylindrischer
Stift ausgebildet ist. den Slützkörper 29 mit der darin eingeschlossenen Druckvorrichtung 33 sowie die
LochcrStcmpcl-Führung 32. die im Sockel 3 vorgesehen
isl. Aus der Locher-Stempel-Führung 32 ragt ein
id Lochersicnipel 40 heraus, der mittels der Druckvorrichtung
33 nach unten gedrückt werden kann. Mit 41 und 42 sind die Auflagekantcn für die Unterseile der Hülle 2
bezeichnet.
Die I" i g. 7 zeigt eine Ansicht des Lochers 1, die um
is 180 Grad gegenüber der Darstellung der F i g. b gedreht
ist. Der Druckhcbel 4 isl innen hohl ausgebildet und weist einen Stößel 43 auf. mit dem die Druckvorrichtung
33 nach unten gedruckt werden kann. Aus der Locher-Stempel-Führung
32 ragt ein weilerer Locher-Stempel 44 heraus. Der Druckhebel 4 wie auch die meisten anderen
Teile des Lochers 1 sind aus Kunststoff hergestellt.
In der F i g. 8 ist eine Ansicht von oben auf den Locher
I gc/.cigl. wobei die Hülle 2 abgenommen und der Druckhebcl 4 nach oben geschwenkt ist. so wie es in der
2*> F i g. 5 gestrichelt angedeutet ist. Man erkennt aus der
Fig. 8. daß die Druckvorrichtung 3' 'Irci Durchbohrungen
45, 46, 47 aufweist, von denen die eine Durchbohrung 45 für die Aufnahme des Zapfens 39 vorgesehen isl
und die anderen Durchbohrungen 46, 47 zum Durch-
jo schieben der Locher-Stempel 40, 44 dienen. Befindet
sich die Druckvorrichtung 33 in der in der F i g. 8 dargestellten Position, so werden die Locher-Stempel 40, 44
beim Herunterdrücken Druckvorrichtung 33 nicht mitgenommen,
weil sie durch die Durchbohrungen 46, 47
ij treten.
Die beiden anderen Locher-Stempel, die sich unier
einer Durchbohrung befinden, werden dagegen nach unten gedruckt. Wird die Druckvorrichtung 33 horizontal
verschoben, so gelangen auch die Locher-Stempel
4n 40, 44 außerhalb des Bereichs der Durchbohrungen 46,
47. und sie werden bei einem Loch-Vorgang mitgenommen, d. h. es werden vier statt zwei Löcher gestanzt.
In der F i g. 9 ist eine Schnittzeichnung des Lochers 1
dargestellt. Man erkennt hierbei die beiden Lochcr-
■»·>
Stempel 48, 49. die — wie die beiden anderen Locher-Stempel 40, 44 — in Führungsbuchsen 50, 51, 52, 53
geführt sind. Die Federkraft wird bei den Locher-Stempeln 49, 44 mit einer Blattfeder 54 aufgebracht, die auf
einem Zapfen 55 ruht und mit ihren Enden in Bohrungen
w 56, 57 der Locher-Stempel 49, 48 gesteckt ist. Bei den
Locher-Stempeln 40, 48 ist dagegen eine gamir tformigc
Feder 58 vorgesehen, die in einer Buchse 59 sitzt und ebenfalls mil ihren F.nden durch Bohrungen 60, 61 der
Locher-Stempel 40,48 greifen. Selbstverständlich ist es auch möglich, statt der beiden verschiedenen Federarten
für alle vier Locher-Siempcl denselben Federtyp zu nehmen.
In der Fig. 10 ist ein Schnitt querdurch den Locher 9
dargestellt. Man erkennt bei dieser Darstellung die Hül-
W) Ic 2. den inneren Teil des Druckhebels 4, den paarig
ausgebildeten Slützkörper 29 sowie die Druckvorrichtung 33. die auf dem Locher-Stempel 44 ruht. In dem
Locher-Stempel 44 ist eine Bohrung vorgesehen, die ein Fmk· der Feder 54 aufnimmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Locher für blatt- und folienförmiges Material, der einen Schlitz für die Aufnahme des zu lochenden
Materials aufweist und der mit Locher-Stempeln versehen ist, die über eine Druckvorrichtung mittels
eines um eine quer zur Verbindungslinie der Locher-Stempel verlaufenden Achse schwenkbaren Druckhebels
auf das zu lochende Material gedruckt werden können, und bei dem der Druckhebe! in einem
vorgegebenen Abstand von seiner Achse eine Druckstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckvorrichtung (33) parallel zur Verbindungslinie der Locher-Stempel (40,44,48,49)
in mindestens zwei Stellungen verschiebbar ist, wobei sich in der ersten Stellung die Zahl der durchführbaren
Lochungen von der Zahl der Lochungcn unterscheidet, die in der zweiten Stellung durchführbar
sind usd daß die Druckstelle (43) in etwa symmetrisch
zu izn Locher-Stempeln (z. B. in der Mitte von
48 und 49) angeordnet ist.
2. Locher nach Patentanspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Locher einen Sockel (3) besitzt, der im wesentlichen die Form eines langgestreckten
Rechtecks aufweist.
3. Locher nach Patentanspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Locher-Stempel (40,44,48,
49) in Richtung der Sockeüängskanten hintereinander angeordnet sind.
4. Locher nach Patentanspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß eine im wesentlichen parallel zum Sockel (3) verlaufende DrucA vorrichtung (33) vorgesehen
ist.
5. Locher nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhcbcl (4) zwischen den äußeren Locher-Stempeln (40,44) gelagen ist.
6. Locher nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Druckvorrichtung (33) eine U-förmigc
Schiene vorgesehen ist. die sich über den Locher-Stempeln (40,44,48,49) befindet.
7. Locher nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckvorrichtung (33) horizontal verschiebbar ist.
8. Locher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Löcher (46, 47) der Druckvorrichtung (33)
über die Locher-Stempel (40, 44, 48, 49) schiebbar sind.
9. Locher nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß die Locher-Stempel (40. 44, 48, 49) Durchbohrungen (60, 61, 56, 57) aufweisen, durch welche
mindestens ein Arm einer federnden Einrichtung (54, 58) steckbar ist.
10. Locher nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Einrichtung (58) in einer Buchse (59) ruht.
11. Locher nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Material aufnehmende Schlitz (7) mit einem Anschlag (14) versehen ist.
12. Locher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckvorrichtung (33) mit Hilfe eines Vcrstcllhebels (5) horizontal verschiebbar ist,
der wenigstens teilweise aus dem Locher-Gehäuse herausragt.
13. Locher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versiellhebcl (5) mil einer Schicbcplat'.c
(36) verbunden ist. die ein TragJeil (38) aufweist,
an dem ein Zapfen (39) angeordnet ist. der in
10 ein Loch (45) der Druckvorrichtung (33) eingreifen
kann.
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