DE2404407A1 - Vorrichtung zum lochen und nachfolgenden binden von blatt-stapeln - Google Patents
Vorrichtung zum lochen und nachfolgenden binden von blatt-stapelnInfo
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- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
DR.-ING. RICHARD GLAWE MÜNCHEN
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. KLAUS DELFS
HAMBURG
HAMBURG
DIPL-PHYS. DR. WALTER MOLL MÜNC
8MDNCHEN26 POSTFACH 37 LIEBHERRSTR. 20 TEL. (0811) 22 65 48
TELEX 52 25 05 spez
2HAMBURG52 WAITZSTR. TEL. (0411) 89 22
TELEX 21 29 21 spez
MÖNCHEN
BETRIFFT:
JAMES BURN BINDINGS LIMITED
Esher, Surrey, England
Esher, Surrey, England
Vorrichtung zum Lochen und nachfolgenden Binden von Blatt-Stapeln
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Lochen und nachfolgenden Binden von Blatt-Stapeln in Buchform mit Drahtbindeelementen,
die jeweils aus einem Metalldrahtabschnitt gebildet werden, der so gebogen ist, daß er eine Anzahl gebogener
5 haarnadelförmiger Zähne bildet, auf die die Blätter aufgesteckt und die Zähne durch Pressen ihrer geschlossenen Enden
oder "Spitzen" in die Nähe ihrer offenen Enden oder "Wurzeln"
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in Ringform gebracht werden. Derartige Bindeelemente werden
im folgenden als "Draht-O^-Bindeelemente bezeichnet.(übersetzung
des eingetragenen Warenzeichens "Wire-O").
Bei bestimmten Einrichtungen ist es wünschenswert, eine Vorrichtung zu benützen, die sowohl Löcher in einen Blatt-Stapel
stanzt als auch so wirkt, daß sie nachfolgend die Bindeelemente, die durch die Perforationen verlaufen, in eine
geschlossene lage presst ..
Dies hat jedoch bestimmte Probleme zur Folge, da ein ziemlich kurzer Hub mit maximaler Kraft zum Stanzen der Löcher
und ein ziemlich langer Hub zum Betätigen der Presse gefordert wird, so daß ziemlich lange Bindeelemente eingearbeitet werden
können. Vorrichtungen,die einen veränderbaren Hub haben, können natürlich hergestellt werden, jedoch neigen diese Maschinen
dazu, kompliziert und teuer zu sein.
Eine Loch- und Bindevorrichtung der genannten Art nach der Erfindung weist eine Stanzvorrichtung und eine Presse auf, die
von einem gemeinsamen Antriebsteil durch eine mechanische Übertragungseinrichtung
angetrieben wird, die so wirkt, daß sie die Stanzteile über einen kleineren Weg und bei höherer Kraftentwicklung
als bei der Presse bewegt.
Palis die Vorrichtung manuell bedient werden soll, ist sie
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mit einem Bedienungshebel oder einem Handgriff versehen, dessen Bewegung z.B. bewirken kann, eine Zahnwalze mit relativ
kleinem Durchmesser zu drehen, um die Stanzvorrichtung nach unten anzutreiben und die Presse in Schließrichtung
zu bewegen, wobei die Presse durch ein Verbindungsteil
mi+ dem Handgriff verbunden ist. Der Antrieb kann alternativ
durch ein Zahnstangen- oder Zahnwalzensystem oder durch Exzenter an dem Bedienungshebel oder Handgriff übertragen
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben« Es zeigen:
!ig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung}
Pig. 2 eine Aufsicht der Vorrichtung und
!ige 3 eine perspektivische Einzelansicht des Antriebsmechanismus.
Nach den Mg. 1 und 2 weist die Vorrichtung einen Sockel 2 auf, an dem eine Anzahl löcher 4 ausgebildet sind, wobei eine
Anzahl Lochstempel 6 so angeordnet sind, daß sie in diese
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Löcher bewegt werden können. Jeder Lochstempel 6 ist mit einer Zahnstange 8 ausgebildet, die in die Zähne einer sich
entlang der Vorrichtung erstreckenden Zahnwalze 10 eingreift, die in die Zahnstange aller Loehstempelstangen eingreift.
Die zwei Enden der Zahnwalze 10 sind an den Enden 12 eines U-förmigen Bedienungshandgriffs 14 befestigt, wobei die kreisförmige
Bewegung des Handgriffs eine Drehbewegung der Zahnwalze und eine Bewegung der Lochstempel nach unten verursacht.
Wenn also ein Stapel Papierblätter (nicht gezeigt) bei vertikal gestelltem Handgriff 14 auf den Sockel 2 gelegt wird, werden
durch die Bewegung des Handgriffs in seine horizontale Lage (siehe Pig, 1) die Lochetempel nach unten durch den Stapel
bewegt, um eine Anzahl Löcher in den Stapel zu stanzen. Ein einstellbarer Anschlag 15, der über die Vorrichtung bewegbar
ist, ist vorgesehen, um die Papierblätter einzupassen und zu führen. Der Anschlag 15 wird in der durch die Papiergröße
geforderten Lage durch eine Einstellschraube 17 gehalten. Da die Zahnwalze 10 relativ kleinen Darchmesser hat und der Abstand
zwischen dem querverlaufenden Teil des Handgriffs und den Enden 12 ziemlich groß bemessen ist, kann eine relativ
große Kraft auf die Lochstempel einwirken, um sie über einen kurzen Weg mit einer großen mechanischen Kraftentwicklutig anzutreiben.
Der Handgriff wird in seine vertikale Lage zurückbewegt,
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so daß der Papierstapel entnommen werden kann.
Um diesen oder einen anderen Stapel zu binden, wird ein Streifen des Draht-O-Bindeelements eingesetzt, wobei seine
Zähne durch die gestanzten Löcher verlaufen und wird dann in
eine Schließpresse eingesetzt, die einen !Teil der Vorrichtung bildet. Diese Presse weist eine Platte 16 auf, die verschiebbar
auf einer von dem Sockel 2 sich erstreckenden Plattform befestigt ist. Die Platte 16 wird durch eine Stange 22 an
jedem Ende der Vorrichtung gehalten. Das andere Ende jeder Stange ist mit einem Einstellknopf 24 durch einen Schlitten
26 verbunden. Der Schlitten 26 ist mit dem Ende 12 des Handgriffs 14 an jedem Ende der Vorrichtung durch ein Verbindungs~
teil 28 verbunden. Bewegung des Handgriffs, um die Lochstempel zu betätigen, zieht auch durch das Verbindungsteil 28 die
Platte 16 in Richtung auf den Rahmen 20, wobei diese Bewegung bewirkt, die Elemente des Draht-O-Bindeelements (nicht gezeigt),
die sich zwischen der Platte 16 und dem Rahmen 20 befinden, zusammenzudrücken, wodurch die Zähne veranlaßt werden, sich durch
die gestanzten Löcher hindurch zu schließen, um den Papierstapel zu binden.
Das Verbindungsteil 28 ist U-förmig, so daß der zwischen der Platte 16 und dem Rahmen 20 gebildete Schlitz 27 an den
Enden offen ist, wodurch Papierblatt-Stapel mit größerer Aus-
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dehnung als die Breite der Vorrichtung gebunden werden können. Dies erlaubt außerdem, daß Stapel von der Seite der Vorrichtung
her eingeschoben werden. Das Verbindungsteil 28 hat eine ebene Unterseite oder Anschlagfläche 29, die den Sockel 2 berührt,
wenn der Handgriff 14 in seine horizontale Lage gebracht ist, wodurch eine weitere Bewegung des Handgriffs 14
nach unten verhindert wird.
Die Größe der Presse und damit die Größe der aufnehmbaren Elemente kann durch die Knöpfe 24 eingestellt werden, die mit
dem mit Gewinde versehenen äußeren Ende der Stange 22 zusammenwirken, wobei das Einstellen des Knopfes die Platte 16 relativ
zu dem Rahmen 20 bewegt.
Ein Hub des Bedienungshandgriffs veranlaßt die Stangen 22
und damit die Platte 16, sich über einen größeren Hubweg als die Lochstempel 6, jedoch bei kleinerer mechanischer Kraftentwicklung,
zu bewegen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann der Antrieb der Presse anstelle durch ein Verbindungsteil durch eine Zahnstange
und ein Ritzel übertragen werden. Die Presse ist dabei mit einem Teil verbunden, das eine Zahnstange aufweist, die
in ein. Ritzel mit relativ großem Durchmesser eingreift, das an jedem Ende der Zahnwalze befestigt ist, die in die Zahn-
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stange des Lochstempels eingreift.
Bei einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung werden
sowohl Zahnstangen als auch Ritzel bzw. Zahnwalzen durch Hebel ersetzt. In diesem Fall wird die Zahnwalze mit relativ
kleinem Durchmesser ersetzt durch einen Hebel, der von einem Stab ausgehend verläuft, und der in eine Aussparung eingreift,
die die an dem lochstempel ausgebildete Zahnstange ersetzt. Das Ritzel mit relativ großem Durchmesser wird durch einen Hebel
ersetzt, der nach außen von einer Hülse ausgehend verläuft, die auf jedes Ende des Stabes aufgepaßt ist, und die
in eine Aussparung eingreift, die an dem an der Presse befestigten Teil ausgebildet ist.
Anstelle des manuellen Betriebs kann die Vorrichtung durch einen Motor angetrieben werden.
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Claims (9)
- t 240U07Patentansprüche1 <Λ Vorrichtung zum Lochen und nachfolgenden Binden von Blatt-Stapeln in Buchform mit einer Stanzvorrichtung mit Lochstempeln und einer Presse, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Lochstempel (6) als auch die Presse (16) von einem gemeinsamen Betätigungsteil (H) durch mechanische Übertragungseinrichtungen (10, 28) angetrieben werden, die so wirken, daß sie den Lochstempel (6) über einen kleineren Weg bewegen und eine größere mechanische Kraftentwicklung als die Presse (16) bewirken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Übertragungseinrichtung eine mit dem Betätigungsteil (14) verbundene Zahnwalze (10) mit relativ kleinem Durchmesser, die in eine an jedem Lochstempel (6) ausgebildete Zahnstange (8) eingreift, und einen Hebel (28) aufweist, der die Presse (16) mit dem Betätigungsteil' (14) so verbindet, daß beim Drehen der Zahnwalze (10) der Lochstempel (6) nach unten und daß durch kreisförmige Bewegung des Hebels (28) die Presse (16) in Schließrichtung bewegt wird«,
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (28) im wesentlichen U-förmig409831 /0407mit einer ebenen Unterseite (29) ist, die als Anschlag wirkt, um die Kreisbewegung des Hebels (28) zu begrenzen.
- 4· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die mechanische Übertragungseinrichtung eine Zahnwalze (10) mit relativ kleinem Durchmesser, die(6)in eine an jedem Lochstempel1 ausgebildete Zahnstange (8) eingreift, wobei die Drehung der Zahnwalze (10) so wirkt, daß sie den Lochstempel (6) nach unten bewegt, und ein Ritzel mit relativ größerem Durchmesser aufweist, das in eine an dem Pressengehäuse ausgebildete Zahnstange eingreift, wobei die(16)Drehung dieses Ritzels bewirkt, daß sie die Presse·in Schließrichtung bewegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Ritzel an einem Ende der Zahnwalze befestigt ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Übertragungseinrichtung einen ersten Hebel, der von einem Stab mit relativ kleinem Durchmesser ausgeht, um in eine an dem Lochstempel (6) ausgebildeten Aussparung . einzugreifen » wobei die Drehung dieses Stabes bewirkt, daß der Lochstempel (6) nach unten bewegt wird, und einen zweiten Hebel aufweist, der von einem Stab mit relativ größerem Durchmesser ausgeht, um in eine409831/04072404Z.Q7Aussparung an der Presse .einzugreifen , wobei die Drehung des Stabes mit größerem Durchmesser bewirkt, daß die Presse in Schließrichtung bewegt wird.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab mit relativ größerem Durchmesser an einem Ende des Stabes mit relativ kleinerem Durchmesser befestigt ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Hub der Presse (16) so einstellbar ist, daß Blatt-Stapel verschiedener Dicke gebunden werden können.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungsteil ein Hebel oder Handgriff (14) ist, der es erlaubt, die Maschine manuell zu betätigen.- 10 -0 9 8 31/0407
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