DE319845C - Briefhefter - Google Patents

Description

• Briefhefter. Die Erfindung bezieht sich auf einen Briefhefter, bei dem die Verbindung der einzelnen Briefblätter mittels ausgestanzter Zungen erfolgt. Sie besteht darin, daß der untere Schenkel eines U-förmig gebogenen Bandeisenstückes, dessen beide Schenkel zur Führung des Stanzstempels dienen, gleichzeitig als Gegenplatte zum Festpressen der zu verbindenden Blätter benutzt und bei der Ab- wärtsbewegung des Stempels unter Vermittlung einer Feder mit diesem bewegt wird. Hierdurch wird den bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen gegenüber eine wesentliche Vereinfachung bei sicherer Wirkung erreicht.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Briefhefters dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Hefter, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. _, und Fig. ¢ die Grundplatte.
• Auf der Grundplatte i, die aus Eisenblech o. dgl. hergestellt ist, sitzt ein Lager 2, das ein U-Stück 3 trägt. Im U-Stück 3 ist ein Stempel q. mit Knopf 5 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 6 beweglich. Am Stempel ¢ ist ein Messer 7 angebracht, das einen Ausschnitt 8 aufweist. Im Stempel ¢ sitzt ein Winkelhebel 9, der um die Achse io drehbar ist. Der untere Teil i i des U-Stückes 3 dient gleichzeitig als Gegenplatte zur Festhaltung der zu verbindenden Papierblätter. Zwischen Messer 7 und Stempel 4 ist ein in die offene Hinterseite des Stempels hineinragender Anschlag 12 angebracht, der in bekannter Weise den Winkelhebel 9 steuert. In der Grundplatte i ist ein Ausschnitt 13 vorhanden, dessen einer Teil wie der Stempel V-förmig gestaltet ist und der nach hinten in eine rechteckige Öffnung ausläuft. Die Feder 1q. dient dazu, um das U-Stück 3 nach Gebrauch der Einrichtung in seine Ruhestellung zurückzuführen. 1q. ist eine Zugfeder und erheblich schwächer als die Druckfeder 6.
• Wenn mittels der beschriebenen Einrichtung einzelne Papierblätter verbunden werden sollen, so werden diese zwischen die Oberseite der Grundplatte i und die Unterseite der Platte i i eingelegt. Es wird dann durch den Knopf 5 der Stempel q. rasch nach unten bewegt. Dabei preßt der Teil ii die zu verbindenden Papiere fest gegen die Grundplatte i, und es werden in den zu verbindenden Papieren in bekannter Weise V-förmige Zungen ausgeschnitten. Gleichzeitig wird 'durch das Messer 7 ein Schnitt in den Blättern hervorgerufen, und es werden durch den Winkelhebelg die Zungen in den durch das Messer 7 hervorgerufenen -Einschnitt geschoben und so die Verbindung der einzelnen Blätter herbeigeführt. Das eine Ende des Winkelhebels 9 tritt dabei in bekannter Weise in die Öffnung 8 des Messers 7. Die Bewegung des Winkelhebels erfolgt dadurch, daß sich sein oberes Ende an den Anschlag 12, führt. Bei der Herabbewegung des Stempels wird zunächst der [)-Teil 3 entgegen der Wirkung der Feder 14 nach unten geführt, bis er fest auf der Platte i bzw. auf den auf ihr liegenden Blättern aufsitzt. Beim Loslassen des Knopfes 5 schnellt der Stempel unter der Wirkung der Druckfeder 6 nach oben und das [)-Stück wird durch die Feder 14 ebenfalls in seine Ruhestellung nach oben gezogen. Die Herabbewegung des U-Stückes erfolgt entgegen der Wirkung der Zugfeder 14. Da die Zugfeder aber erheblich schwächer ist als die Feder 6, ist, solange der Stempel 4 nach unten bewegt ist, ein Heben des U-Stückes unmöglich. In der Fig. i ist die untere Stellung des Hebels 9 des Stempels 4 und des Messers 7 durch gestrichelte Linien dargestellt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : , Briefhefter zur Verbindung einzelner Briefblätter mittels ausgestanzter Zungen, dadurch gekennzeichnet, daB der untere Schenkel eines U-förmig gebogenen Bandeisenstückes, dessen beide Schenkel zur Führung des Stanzstempels dienen, gleichzeitig als Gegenplatte zum Festpressen der zu verbindenden Blätter benutzt und bei der Herabbewegung des Stempels unter Vermittlung einer Feder mit diesem bewegt wird.