DE385738C - Papierlocher - Google Patents

Description

• Papierlocher. Es sind bereits Locher bekannt, welche in einem bestimmten Abstand zwei Löcher in einzuordnende Aktenstücke o. dgl. machen. Mittels der so entstandenen Löcher wurden die Akten in Schnellhefter eingeheftet. Diese bisher bekannten Locher leiden aber an folgendem Übelstand: Wenn mehrere lose Blätter gleichzeitig durchlocht wurden, dann war man gezwungen; sofort - unter Festhalten der einzelnen Bogen - die Einreihung in die Aktenhefte vorzunehmen, da sonst die einzelnen Löcher sich verschoben und so entstand dann ein erheblicher Zeitaufwand, da jedes einzelne Blatt erneut in die Hand genommen werden mußte. Noch weniger vorteilhaft war die bisherige Lochung, wenn man' eine größere Anzahl Blätter aus dem bisherigen Locher entfernen wollte. Die kleinste Verschiebung, wie sie z. B. beim Weglegen eintrat, bewirkte, daß die Löcher nicht mehr übereinander paßten, und daß mühsam die einzelnen Blätter wieder in Deckung gebracht werden mußten. Außerdem ist es schwierig, die Löcher zu finden, da keinerlei Führung angebracht war. Bei schlechter Beleuchtung versagte die bisherige Lochung ganz. Diesem Übelstand soll die heue Art der Lochung abhelfen, wobei eine wesentliche Abänderung der bisher im Handel gebräuchlichen Locher nicht notwendig ist. Die Neuerung besteht darin, daß außer der Durchlochung des Papiers auch eine Aufbördelung des Lochrandes stattfindet, wodurch die einzelnen Papierlagen gegen seitlichesVerschieben gesichert werden. Außerdem hat diese Anordnung noch den Vorteil, daß durch. den gewissermaßen trichterartigen Rand des Loches eine Aufreihung auf den Ordner erleichtert wird. Die Uinbördelung gewährleistet auch eine Verstärkung des Lochrandes, wodurch ein Ausreißen der einzelnen Blätter nicht mehr so leicht eintreten wird.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Lochers in Abb. i in Seitenansicht und teilweisem Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 und in Abb. z in Oberansicht- dargestellt. -In dem Block i sind die Stempel 2 gelagert, die durch einen Handgriff 3 mittels der Gelenke 4 herabgedrückt werden und durch eine Feder 5 nach oben gedrückt werden. Das Eigenartige bildet die untere Ausbildung des Stempels a, welcher in seinem unteren Ende 7 genau so gehalten ist wie die bisherigen Lochungsstempel. Weiter nach oben zu, bei 6, ist dieser Stempel aber als Patrize 8 ausgebildet, der die Matrize 9 entspricht, "die so gestaltet sind, daß das eingelegte Papier nach oben aufgebördelt wird. Selbstverständlich kann statt einer Wölbung nach oben auch noch eine wellenförmige oder ähnliche Wölbung vorgesehen sein.

Claims (1)

1. PATEXT-Aix SPRUCH: Papierlocher, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel oben mit einer Wölbung nach außen abgesetzt ist und das Lochergestell mit einer der Wölbung entsprechenden Ausnehmung versehen ist, so daß beim Lochen gleichzeitig eine Aufbördelung der Lochränder stattfindet.