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Adressendruckplatte Adressendruckplatten mit Aussparungen an den Längsrändern
zum Steuern von Auswählvorrichtungen für Adressendruckmaschinen sind bekannt. Bei
einer Änderung der Gruppenzugehörigkeit der betreffenden. Druckplatte war die in
der Druckplatte vorgesehene Aussparung unbrauchbar, und diese bekannten Adressendruckplatten
mußten vollständig durch neue Druckplatten ersetzt werden. Es sind auch Druckplatten
bekannt, deren Ränder mit regelmäßigen Aussparungen versehen sind und einige von
diesen Aussparungen durch Reiter zum Steuern der Wählvorrichtung verschlossen werden.
Hierbei wird aber der Rand der Druckplatte geschwächt und damit die Festigkeit der
Platte herabgesetzt. Weiterhin ist bei diesen Druckplatten die Anwendung von Druckplattenbremsen,
die seitlich auf die Druckplattenränder wirken, nicht möglich. Fernerhin ist die
Befestigung des Aufsteckreiters nicht ausreichend, um den Erschütterungen der Abfühlnadeln
der Wählvorrichtung auf die Dauer zu widerstehen.
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Ferner sind Adressendruckplatten bekannt, an deren umgebördelten Längsrändern
eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Aussparungen für Registrierungszwecke angeordnet
sind. In diese umgebördelten Längsränder wird eine Schiene aus Blech o. dgl. eingeschoben,
die entsprechend dem Registermerkmal der Druckplatte ausgestanzt ist. Bei dieser
Anordnung wird der Rand der Druckplatte ebenfalls geschwächt, und die Anwendung
der Druckplattenbremsen ist unmöglich. Bei Adressendruckplatten ist es außerdem
bekannt, die in deren Längsrändern angeordneten Aussparungen zum Steuern einer Adressendruckmaschine
entsprechend 'dem Merkmal der Druckplatte einzeln durch federnde Kappen abzudecken.
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Die Adressendrückplatte gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt in
bekannter Weise ebenfalls umgebördelte Längsränder und Aussparungen für .die Wählvorrichtung
zum Steuern der Adressendruckmaschine. Das Neue und Wesentliche besteht aber darin,
daß ein flacher Celluloid- oder Pappstreifen in die mitLöchern versehenen urrigebördeltenLängsränder
eingeschoben wird. In diese einschiebbare Bandeinlage werden nun je nach dem jeweilig
gewünschten Merkmal ein oder mehrere Löcher ausgestanzt, die mit den Löchern in
den Längsrändern zusammenfallen. Dadurch werden von den verschiedenen Löchern in
den Längsrändern der Adressendruckplatte eine Anzahl verdeckt, und nur diejenigen
Löcher sind frei, bei welchen sich die Löcher desEinschiebgtreifens mitdenLöchern
der Druckplattenränder decken.
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Eine Druckplatte gemäß der vorliegenden Erfindungbietet wesentliche
Vorteile. Die Steuermerkmale der verschiedenenDruckplatten für die Auswählvorrichtung
werden einfach dadurch hergestellt, daß man ein Celluloidblatt locht und das gelochte
Celluloidblatt in den Rand der Druckplatte einschiebt, @so daß die Lochung des Celluloidstreifens
jeweils die gewünschte Bohrung der Druckplatte deckt. Dies ist eine
Arbeit,
welche der Eigentümer der Adressiermaschine in seinem. eigenen Betriebe ohne Zuhilfenahme
eines Fachmannes vornehmen kann. _ Man kann weiterhin ohne weiteres den Celluloidstreifen
entfernen und ihn durch einen anderen Einsatzstreifen ersetzen, bei welchem die
Bohrung des Celluloidstreifens vor eine andere Bohrung des Druckplattenrandes zu
liegen kommt. Man kann auf diese Weise auerordentlich schnell das Gruppenmerkmal
einer Druckplatte ändern, beispielsweise wenn der Adressat seinen Beruf ändert.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht;
es stellen dar Abb. z eine Draufsicht auf die Druckplatte, Abb. 2 einen Schnitt
nach der Linie II-II in Abb. r, ' -Abb. 3 eine Draufsicht auf eine veränderte Ausführungsform
der Druckplatte, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
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Die Druckplatte (Abb. r und 2)- wird .durch, eine Zinkplatte gebildet,
auf welcher der gewünschte Name und. die Adresse eingeprägt sind. Die Ränder dieser
Platte sind umgebördelt und bilden zwei Randleisten 2 und 3. Die Randleiste :2 weist
eine Reihe -von kreisförmigen Bohrungen 4r, 42; 43 u. 4-l. auf. Ein Celluloidband
5 ist in diesen Rand 2 eingeschoben. Dieses Band wird, nachdem es einmal eingeschoben
ist, beispielsweise durch eine Zange gelocht, so ,daB ' sich das Loch 6 mit der
Bohrung 44 des Randes 2 deckt. Die Adressendruckplatte mit dem eingesetzten Celluloidstreifen
5 arbeitet nun in der Adressendruckmaschine in gleicher Weise, wie wenn nur eine
einzige Bohrung 44 in der Zinkplatte vorhanden wäre, während alle übrigen Bohrungen
4 des Randes 2 durch den Celluloidstreifen 5 geschlossen sind. Des weiteren kann
man eine Druckplatte mit zwei verschiedenen Steuermerkmalen versehen, wenn beispielsweise
ein Adressat zweierlei Berufsklassen angehört. In diesem Falle genügt es, den Celluloidstrei£en
5 mit denjenigen zwei Lochungen, zu versehen, die den Bohrungen 4 des Randes :2
entsprechen. In dem Druckplattenrand 2 ist auch eine Aussparung 7 vorgesehen, die
eine erste Bohrung 4 dieses Randes darstellt und gleichzeitig die Entfernung des
Einlagestreifens 5 aus dem Rande :z ermöglicht. Der Rand 3 kann zur Aufnahme ' eines
Hilfsbandes 8- dienen, welches in dem Ausschnitt gdieses Randes sichtbar ist, und
welches nach seiner Färbung die Klassen erkennen läßt; zu der die Druckplatte gehört.
Diese Anordnung erleichtert die Klassifizierung der Druckplatten in ihren Sehränken.
Man kann zahlreiche Änderungen an der vorliegenden Erfindung vornehmen. Beispielsweise
ist es möglich, das Celluloidband 5_ erst einzusetzen und nach seiner Einführung
in den Rand zu lochen. Man kann im Gegensatz hierzu auch mehrere Einsatzstreifen,
die in verschiedenen, Punkten vorgelocht sind, erst nach dem Lochen in die Längsränder
einschieben, so daB, je nachdem man in die Druckplatte dieses -oder jenes
Band einsetzt, ,die Druckplatte dies oder jenes Merkmal erhält. Man kann auch in
dem Rand 2 zwei Reihen - ,von Bohrungen 4 -vorsehen (Abb. 3 und .4).: Dadurch' wird
.es möglich;" die Zahl der Gruppen oder Klassen, in denen die Druckplatte zum Abdruck
gelangen soll, wesentlich zu erhöhen.