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Druckplatte zur Herstellung von die Personalien usw. angebenden Abdrucken
Die Druckplatte gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur zur Herstellung von Anschriften,
sondern darüber hinaus auch zur Herstellung von Karteikarten und Ausweisen usw.
und weist gegenüber den bekannten Druckplatten folgende Vorteile auf: i. Die Druckplatten
gewöhnlicher Größe enthalten nicht nur die Anschrift der Person, sondern darüber
hinaus eine die Person eindeutig identifizierende Ordnungs- bzw. Kennummer.
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2. Die Druckplatten sind an der Ober- und Unterkante oder an einer
von beiden mit Einschnitten versehen, die es ermöglichen, mit Hilfe von Fühlhebeln
die eingeschnittenen Ordnungs- bzw. Kennnummern zu erfassen, die von den Druckplatten
hergestellten Abdrucke gleich beim Druck ebenfalls mit Einschnitten zu versehen,
die Platten selbst wie auch deren Abdrucke genau und fehlerfrei einzuordnen und
leicht aufzufinden.
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3. Durch einschiebbare Leisten, die ebenfalls mit Einschnitten versehen
sind, ist es möglich, die Druckplatten, wie auch die mittels der Druckplatten hergestellten
Abdrucke entsprechend den Einschnitten auch nach anderen Gesichtspunkten einwandfrei
und fehlerlos einzuordnen.
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q.. Große Druckplatten enthalten außer der Anschrift und der Kennummer
der Person selbst auch die Personalien der Person, so daß mit Hilfe der Druckplatte
ganze Ausweise und Karteikarten gedruckt werden können.
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5. Sie können .außer den Angaben über die Person auch die Ordnungs-
und Kennummern sowie die Kennamen und Vornamen der Angehörigen, wie Ehefrau, Kinder,
Vater und Mutter, enthalten.
6. Durch die Anbringung der für die
Statistiken und für die Steuerung wichtigen Warzen oder Lochungen in den Feldern,
in denen sich auf den Ausweisen und Karteikarten die Erläuterungen befinden (Naive,
Vorname, Stand usw.), ist der Platzbedarf auf das geringste beschränkt.
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7. Durch die an einer bestimmten Stelle angebrachten Lochungen des
Kennamens und Vornamens ist @es möglich, daß die von den Druckplatten hergestellten
Abdrücke gleich beim Eindruck des Textes gelocht und somit auch für Lochkartenverfahren
zugänglich gemacht werden.
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Ein Beispiel einer großen Platte zeigt gemäß der Erfindung die Zeichnung.
Die Hauptplatte 1 trägt zunächst eine auswechselbare Anschriftenplatte z, die in
diesem Falle durch beiderseits konische Niete 3 am ihrem Platz festgehalten wird.
Ist die Anschriftenplatte infolge mehrmaligem Umdruckens für eine weitere Verwendung
unbrauchbar, so werden die Niete 3 ,ausgebohrt, die Platte entfernt und eine neue
Platte mit Hilfe neuer Niete eingesetzt. Die Grundplatte bleibt erhalten. Notfalls
können auch ,andere Teile der Platte auf die gleiche Weise ausgewechselt werden.
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Die Ränder 4 der Hauptplatte i sind nach hinten umgebogen, und zwar
so, daß zwischen der Platte und denn Rand ,ein Zwischenraumerhahen bleibt, in den
jeweils bei Bedarf Fahnen 37 von aufsteckbaren Leisten 34, 35 eingeschoben werden
können. Die Ränder 4 der Hauptplatten i dienen gleichzeitig dem Schutz der erhabenen
Schrift und der geprägtem Warzen 27 wie ,auch der einwandfreien Führung der
Platten in den Maschinen.
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Für die Aufnahme der Anschrift der Person (Postanschrift) ist hier
das Feld z vorgesehen. Der Aufnahme der Personalien dienen Felder 5 bis 13, und
zwar Feld 5 für Vornamen, Feld 6 für Geburtsort und -fand, Feld 7 für Staatsangehörigkeit,
Feld 8 für Beruf, Feld 9 für Größe und Gestalt, Feld io für Farbe der Augen, Feld.
ii für unveränderliche Kennzeichen, Feld 12 für veränderliche Kennzeichen und Feld
13 für Bemerkungen.
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Feld 14 nimmt die Ordnungsnummer und den Geburtsnamen und Rufnamen,
also die charakteristischen Merkmale der Person für Akten und Kartei auf.
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Feld 15 dient zur Aufnahme der Merkmale der Ehefrau, d. h. also der
Ordnungs- bzw. Kennnummer sowie des Geburts- und Rufnamens. Feld 16 ist für die
gleichen Angaben des Vaters, Feld 17 für die der Mutter und Feld 18 bis
25 für die der Kinder vorgesehen. Bei nicht ausreichendem Platz kann dann
eine zweite besonders gekennzeichnete Platte verwendet werden, die bei Fertigung
von Anschriften durch Fehlen eines besonderen Punktes bzw. einer bestimmten Warze
übergangen wird, so daß also diese Platte nur dann benutzt wird; wenn. Karten gedruckt
oder Listen erstellt werden müssen, die auch die Ordnungs- bzw. Kennnummern der
Kinder enthalten müssen.
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Um die Platte für möglichst viele, insbesondere auch statistische
Zwecke verwenden zu können, sind im Feld 26, in dem auf den Karteikarten
und Ausweisen die Bezeichnungen vorgedruckt sind, 76o Punkte vorgesehen, die durch
kleine Körnerspitzen zu Erhebungen oder Warzen 27 gedrückt werden können.
Diese Warzen haben in der bereits bekannten Weise dem. Zweck, entsprechende Tasthebel
z1.i betätigen und dadurch bestimmte Vorgänge in den Maschinen entsprechend der
Einstellung auszulösen. Diese Punkte können zu Gruppen zusammengefaßt werden. Die
Warzen 27 können wieder zurückgedrückt werden, d. h. .also gelöscht werden,
so daß Änderungen auf den Platten vorgenommen werden können.
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Feld 15a Lochungen 27a, durch die der Geburts-und Rufname fühlbar
gemacht wird, so daß mit Hilfe von Fühlgeräten in Nebenfalls bekannter Weise entweder
die Platten selbst oder die von ihnen hergestellten Drucke entsprechend der Einstellung
der Maschine .aussortiert werden oder Listen geschrieben werden u. a. m. Diese Lochungen
dienen gleichzeitig zur Herstellung der Lochungen in den mittels der Druckplatten
zu druckenden Abdrucke. Es können nach dieser Anordnung insgesamt 3 5 Buchstaben
erfaßt werden.
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Die Angaben der Ordnungs- bzw. Kennummern aus Feld 14 sind hier zur
Erfassung mittels Fühlheb-el an der Unter- bzw. Oberkante der Hauptplatte einsgestanzt.
Diese dadurch entstehenden Einschnitte dienen an der Unterkante dazu, eine Verwechslung
der Geburtsdaten zu verhindern, was durch Aufstellen auf Raststäbe geschieht. An
der Oberkante haben sie den Zweck, eine Verwechslung innerhalb der Geburtstage zu
verhindern und die gesuchte Platte auf schnellste Weise zu finden, ohne daß die
Nummern oder Naiven auf den Platten selbst durch Heben der Platten nachgesehen werden
muß. Weiterhin nehmen sie die Unterscheidungsnummer auf, die ebenfalls ein Teil
der Kennummer ist. Außerdem .dienen diese Einschnitte an denn Platten dazu, die
von den Platten herzustellenden Drucke entsprechend der Druckplatte genau an den
gleichen Stellen mit Einschnitten zu versehen, was durch Stanzen geschieht. Diese
Einschnitte erfüllen also einen mehrfachen Zweck.
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In diesem Falle sind als Beispiel an der Unterkante 4 Alphabete mit
Unterscheidungszahlen 28 angeordnet, die der Herstellung der Einschnitte
für Geburtsland und Geburtsort entsprechend den Abkürzungen in der Ordnungs- bzw.
Keilnummer dienen.. An der oberen Kante sind Zahlenreihen für die sonstigen Geburtsdaten
29 bis 33 entsprechend der Ordnungsnummer angebracht, so daß also dort die entsprechenden
Einschnitte gemacht werden können. Die Zahlenreihen richten sich jeweils nach dem
gewählten System der Ordnungs- bzw. Kennnummer und stellen hier lediglich ein Beispiel
dar.
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Um die Platten darüber hinaus auch nach anderen Gesichtspunkten als
nach der Ordnungs- bzw. Kennummer einsortieren zu können, z. B. nach der Wohnung,
der Dienststelle, der Kompanie usw., sind für diese Zwecke Einsteckleisten34, 35
vorgesehen, die mit ihren aufgeschnittenen und daher federnden Enden 36 in die Zwischenräume
zwischen Plattei und Rand 4 cingeschohen werden können.
So sind
z. B. in der Leiste 34 drei Alphabete 37, ein Nummernsatz 38 und die vier Himmelsrichtungen
39 angegeben, so daß an der unteren Leiste die Wohnortsbezeichnung mit Stadtteil
eingeschnitten werden kann. In der oberen Leiste 35 sind ebenfalls drei Alphabete
4o bis 42 für die Kennzeichnung der Straße und eine Zahlenreihe 43 für die Kennzeichnung
der Hausnummer usw. vorgesehen. Da diese Einsteckleisten bei Umzügen stets aus der
in Frage kommenden Platte ,entfernt werden, stehen die gleichen Leisten für die
zuziehenden Personen wieder zur Verfügung, so daß lediglich die geringe Umsteckarbeit
zu leisten ist, um hier eine gute Organisation durchzuführen. Das gleiche gilt auch
für die Umsteckleisten für Dienststellen, Kompanien usw. Auch diese Leisten dienen
einem mehrfachen Zweck, nämlich dem fehlerfreien Einreihen der Platten selbst, dem
Stanzen der Abdrucke beim Druck, damit diese ebenfalls fehlerfrei eingereiht werden
können, und schließlich der Erfassung der Kennzeichen im Fühlgerät zum Schreiben
von Listen usw.
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Bei der Herstellung von Karteikarten können die erwähnten Aussparungen
teilweise auch als Lochu.ngen ausgeführt werden.
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Statt der in den Platten eingedrückten Warzen 27 werden auf den Karteikarten
Lochungen angebracht, damit die Fühlhebel der Maschinen an den gelochten Stellen
Kontakt mit der Grundplatte erhalten und dadurch die Vorgänge in den einzelnen Geräten
ausgelöst werden.
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Mit Hilfe dieser Druckplatten ist also die Herstellung ganzer Karteikarten
und Ausweise nach allen möglichen Gesichtspunkten, wie auch die Fertigung von Anschriften,
Listen usw. möglich. Es ist auch möglich, zu gleicher Zeit Bein Verzeicluiis der
gefertigten Abschriften oder Anschriften mit Hilfe eines Schreibers und der Fühlhebel
und den Druck der Anschriften oder Karteikarten und Ausweise zugleich zu bewerkstelligen.
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Zur Verbilligung ist es auch möglich, daß auf die Druckplatte selbst
lediglich die Anschrift und die Kennummer aufgebracht ist, während die Kennnummer
oder auch die Anschriftenmerkmale wie bei der großen Platte in die Ober- und Unterkanten
der Platte eingeschnitten sind. Die Platten können dann !ein Viertel der Gesamtgröße
betragen, und ebenfalls werden die von ihnen hergestellten Karteikarten nur ein
Viertel der Größe beanspruchen. Diese Art der Platten wird vor allem für Suchkarteien
und Anschriftenplatten Verwendung finden, bei denen die Personalien :der Angehörigen
wie der Person selbst nicht wichtig sind. Auf Grund der Kennummer kann dann eine
Person in der Hauptkartei jederzeit und die näheren Angaben gefunden werden. Die
wesentlichen Merkmale bleiben auch hier die Kennummer, die ein leichtes Auffinden
der Hauptkartei ermöglicht, und die Einschnitte an den Kanten, die ein einwandfreies
Einordnen der Platten wie auch der von diesen hergestellten. Abdrucken ermöglicht.