DE8213834U1 - Tischset fuer gaststaetten - Google Patents

Description

Klaus Wurzinger, 73o2 Ostfildern, und Jürgen Langer, 73oo Esslingen

Tischset für Gaststätten

Die Erfindung betrifft ein Tischset für Gaststätten als Unterlage für ein Gedeck, in Gestalt eines aus insbesondere steifem Papier od.dgl. bestehenden Blattes oder Bogens.

Anstelle einer Tischdecke werden häufig gesonderte Tischsets verwendet, die jeweils unter ein Gedeck, bestehend aus Teller und Besteck, gelegt werden. Bestehen die Tischsets aus Papier od.dgl. Material, sind sie billig herzustellen und in der Segel nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt, so daß sie vor allem für Gaststätten geeignet sind.

Solche Tischsets können gleichzeitig als Informationsträger dienen, indem z.B. Werbehinweise oder sonstige Angaben aufgedruckt werden. Hierdurch wird zwar ein verhältnismäßig großer Personenkreis angesprochen; ein an einer derartigen Information interessierter Gast muß aber entweder die

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Information abschreiben, was meist wegen des Fehlens eines Zettels oder Schreibgerätes scheitert, oder das ganze Set mitnehmen, das verhältnismässig groß ist und verschmutzt sein kann. Ausserdem besteht hier eine psychologische Hemmschwelle, wenn der Gast unsicher ist, ob ihm die Mitnahme des Sets erlaubt ist. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Tischset der eingangs genannten Art zu schaffen, das ein Abschreiben unnötig macht und trotzdem eine Mitnahme der den Gast interessierenden Angaben ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tischset durch Material-Schwächungslinien begrenzte, entlang der Schwächungslinien abtrennbare Informationsfelder enthält.

Bei einem auf diese Weise ausgebildeten Tischset kann also der Gast das betreffende Feld sauber abtrennen und mitnehmen. Ein Abschreiben entfällt und ausserdem erkennt der Gast aufgrund der Schwächungslinien, daß das Tischset tatsächlich nur für ihn bestimmt ist und von ihm nach Belieben durch Abtrennen einzelner Felder zerstört werden darf.

Ein weiterer Vorzug des Tischsets besteht darin, daß dem Gast gleichzeitig abtrennbare Notizzettel zur Verfügung gestellt werden, wenn das eine oder andere Feld ohne Aufdruck ist.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen

angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie die zweckmäßigen Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Tischsets und

Fig. 2 die Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Das Tischset 1 gemäß Fig. 1 wird von einem Blatt oder Bogen aus insbesondere steifem Papier od.dgl. gebildet, wobei weitere Einzelheiten des Materials, z.B. eine schmutzabweisende Beschichtung, im vorliegenden Zusammenhang nicht weiter interessieren. Es besitzt ferner eine rechteckige Gestalt und ist in verschiedene Informationsfelder aufgeteilt. Diese Felder 2 sind durch gestrichelt eingezeichnete Material-Schwächungslinien, z.B. durch die Schwächungslinien 3,4·»5 begrenzt, entlang denen die Felder 2 abtrennbar sind. Auf diese Weise kann der Gast jedes beliebige Feld abtrennen und mitnehmen, z.B. wenn ihn die Adresse einer in dem Feld werbenden Firma interessiert, deren Dienste er in Anspruch nehmen möchte.

Wie aus Fig. 1 ausserdem hervorgeht, sind die abtrennbaren Felder 2 entlang dem Setumfang angeordnet, so daß sie leichter zugänglich sind als im Falle einer mittleren Anordnung. Selbstverständlich können jedoch auch weiter innen abtrennbare Felder vorhanden sein.

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Die abtrennbaren Felder 2 weisen ebenfalls Rechteckgestalt auf - sie können auch quadratisch sein - so daß sie die Form von Notizzetteln oder Visitenkarten besitzen.

Es ergibt sich eine Anordnung, bei der die abtrennbaren Felder 2 spalten- und/oder reihenartig angeordnet sind, wobei die in einer Spalte 6, 7 oder in einer Reihe 8 enthaltenen Felder von einer in Spalten- oder Reihenrichtung durchgehenden Material-Schwächungslinie begrenzt und durch quer hierzu verlaufende Schwächungslinien voneinander getrennt sind. Auf diese Weise kann man beispielsweise entlang der durchgehenden Schwächungslinie 9 mehrere oder sämtliche Felder der Spalte 7 auf einmal abtrennen. Sämtliche Schwächungslinien verlaufen parallel zu einem Umfangsrand des Sets, so daß insgesamt zwei rechtwinklig zueinander ausgerichtete Sätze von Schwächungslinien vorhanden sind, die das Set in ein Rechteckmuster aufteilen.

Die beiden Spalten 6,7_? enthalten beim Ausführungsbeispiel jeweils 6 abtrennbare Felder, während die Reihe 8 von 4 Feldern gebildet wird. Je nach den Erfordernissen und Abmessungen kann selbstverständlich auch eine andere Anzahl gewählt werden.

Die beiden aus abtrennbaren Feldern bestehenden Spalten 6,7 bilden die seitlichen Umfangsbereiche des Sets, also den linken und den rechten Setrand. Hierdurch bleibt nach dem Abtrennen dieser Felder ein zentrales Feld 1o erhalten, das noch genügend groß ist, um als Unterlage für einen

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!Deller zu dienen, so daß man das eine oder andere Feld W auch schon vor oder während des Essens abtrennen kann. |; Die Reihe 8 bildet dagegen den unteren Umfangsbereich, ■ der dem Gast zugewandt ist. Die beiden Spalten 6,7 und §■ die Reihe 8 ergeben eine U-förmige Anordnung, die das | zentrale Feld 1o umschließt, das ebenfalls Aufdrucke be- | liebiger Art besitzen kann. In Abwandlung des dargestellten f Ausführungsbeispieles kann auch am oberen Umfangsbereich | des Sets eine Spalte aus abtrennbaren Feldern angeordnet f sein, ebenso wie das zentrale Feld 1o von Schwächungslinien jj durchzogen werden kann. Es versteht sich, daß auch nur oben
oder nur an einer Seite eine Felderreihe bzw. -spalte vorhanden sein kann. \

Das Tischset 1a gemäß Pig. 2 unterscheidet sich durch seine | kreisrunde Gestalt vom schon beschriebenen Ausführungsbeispiel. Auch hier sind durch Materialschwächungslinien 3a, ';■ 5a begrenzte und abtrennbare Felder 2a vorhanden, die entlang dem Setumfang angeordnet sind und hier jeweils die Gestalt eines Ringsegments aufweisen. Diese abtrennbaren Felder 2a bilden eine ringartige Reihe von Feldern 2a, so daß
die durchgehende Schwächungslinie 5a parallel zum Setumfang
verläuft. Die radialen Schwächungslinien 3a trennen jeweils
zwei Felder 2a voneinander. Wiederum kann auch das zentrale
Feld 1oa in kleinere abtrennbare Felder unterteilt sein.

Es versteht sich, daß das Anbringen der Material-Schwächungslinien zum Erhalt abtrennbarer Felder nicht auf rechteckige

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oder kreisrunde Sets beschränkt ist und auch bei andersförmigen Sets vorgesehen werden kann.

Die Materialschwächungslinien können auf an sich bekannte Weise von Perforationslinien gebildet werden.

Claims (6)

12. Mai 1982 G 8795 - dial Klaus Wurzinger, 73o2 Ostfildern und Jürgen Langer, 73oo Esslingen Tischset für Gaststätten Ansprüche

1. Tischset für Gaststätten als Unterlage für ein Gedeck, in Gestalt eines aus insbesondere steifem Papier od»dlg. bestehenden Blattes oder Bogens, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Material-Schwächungslinien (3Λ»5»9) begrenzte, entlang der Schwächungslinien abtrennbare Informationsfelder (2) enthält.

2. Tischset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Felder (2) mindestens entlang dem ßetumfang angeordnet sind.

3. Tischset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Felder (2) Rechteck- oder Quadratgestalt besitzen.

4-, Tischset nach einem der Ansprüche Λ bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die abtrennbaren Felder (2) spalten- und/oder reihenartig angeordnet sind, wobei die in einer Spalte (6,7) oder Reihe (8) enthaltenen Felder von einer in Spalten- oder Reihenrichtung durchgehenden Material-Schwächungslinie begrenzt und durch quer hierzu verlaufende Schwächungslinien voneinander getrennt sind.

5. Tischset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein seitlicher Umfangsbereich und/oder mindestens der untere oder obere Umfangsbereich von einer Spalte (6,7) bzw. Reihe (8) aus abtrennbaren Feldern (2) gebildet wird.

6. Tischset nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Material-Schwächungslinien von Perforationslinien gebildet werden.