DE689088C

DE689088C - Nummernkartei

Info

Publication number: DE689088C
Application number: DE1938E0051268
Authority: DE
Original assignee: FRITZ EDLER DR
Current assignee: FRITZ EDLER DR
Priority date: 1938-06-21
Filing date: 1938-06-21
Publication date: 1940-03-11

Description

Nummernkartei Die vorliegende Erfindung betrifft. eine Nummernkartei. Es sind schon Nummernkarteien bekannt mit am Oberrand in seitlicher Staffelung einzelne bogenförmige -Ausstanzungen 'aufweisenden Karten, die mit Kartenreitern versehen werden, welche erheblich Tiber den Oberrand der Karten hinausragen. Bei anderen bekannten Anordnungen besitzen die Karten am Oberrand ein Anzahl ausgestanzter, halbkreisförmiger Tabs, von denen bei Gebrauch der Karte sämtliche bis auf einen abgeschnitten werden. Statt dessen können dieKarteikarten.auch mit Ausschnitten versehen werden, die sich schuppenartig überlagern und als sichtbare Schrägränder das Greifen der Karten erleichtern.
Solche Anordnungen haben aber den Nachteil, daß die Kartenreiter im Verhältnis ungewöhnlich stark auftragen und daß die Masse der sichtbaren Kartenreiter bzw. der aufragenden Tabs und Sichtstreifen die übersieht sehr stört. Weiterhin nutzen sich diese aufragenden Teile beim Gebrauch sehr schnell ab und werden unansehnlich, wodurch die Übersicht ebenfalls stark beeinträchtigt wird. Es ergeben sich auch Schwierigkeiten beim Eindrehen solcher Karteikarten. in Schreib-oder Buchungsmaschinen. Man hat auch schon vorgeschlagen, nur--die über die Oberränder der eigentlichen Karten herausragenden Leitkarten mit einer einzigen bogenförmigen Ausstanzung zu versehen, während die Karteikarten selbst einen glatten Oberrand aufweisen und wobei alle zu einer Gruppe gehörenden Karten an ein und derselben Stelle .mit einer Kennzeichnung versehen sind. Hierdurch ist es aber erheblich erschwert; eine besondere Karte einer Gruppe schnell herauszugreifen.
Erfindungsgemäß werden die Mängel der genannten bekannten Anordnungen dadurch: beseitigt, daß zwecks. Sichtbarmachung der Karten; die am Oberrand in seitlicher Staffelung einzelne bogenförmige Ausstanzungen aufweisen, eine bogenförmige Ausstanzung einer Karte durch ein dünnwandiges Blättchen derart überklebt wird, daß die Ausstanzung von dem Blättchen im Verlauf der Oberkante der Karte überbrückt wird. Die verwendeten Blättchen können aus Papier, ; Zelluloid oder sonstigem biegsamem Material bestehen, und sie erhalten vörteilhaft eine Farbe, die von der Kartenfarbe unterschieden ist. Bei Anordnungen von Zehnerstaffelnzwischen j e zwei Trennkarten werden zo Aus- ; schnitte am Oberrand der Karteikarten vorgesehen, bei 2o Karten zo Ausschnitte usw. Beimüberblicken einer Kartengruppe ist innen- 'halb eines Ausschnittes am Oberrand nur das an dieser Stelle auf einer Karte aufgeklebte Reiterblättchen sichtbar. Der Oberrand der einzelnen Karte wird durch die erfindungsgemäße Ausführungsform an den Griffstellen sehr widerstandsfähig, und die horizontale Linie des Oberrandes bleibt gewahrt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine einzelne Karteikarte in Vorderansicht, Fig.2 ein Reiterplättchen in Schrägsicht, Fig. 3 eine Leitkarte in Vorderansicht, Fig. q. Kartengruppen in einem Karteibehälter in Schrägsicht.
Die Karteikarte nach Fig. i besitzt am Oberrande eine Reihe halbrunder Ausstanzungen, auf welche aufgedruckte Nummern 2 hinweisen. Die Ausstanzung kann korbbogenförmig sein .oder eine andere Form besitzen. Die normale Breite einer Ausstanzung ist so bemessen, daß der Finger in die von der Ausstanzung gebildete Rille bequem greifen kann. Die aufzuklebenden Tabs 3 (Fig: i und 2) bestehen aus Papier oder sonstigem hiegsamem Material und sind auf,den Innenseiten mit selbstklebendem Stoff versehen.
Die zwischen je io Karteikarten einzufügenden Leitkarteien besitzen an der linken oder ,rechten Seite über die -Karteikarten ragende Tabs, die mit den Zehnerzahlen ver-5ehen sind und sich in bekannter Weise schuppenartig überdecken. Die hintere Leitkarte einer solchen Leitkartenstaffel trägt einen überragenden Kartenreiter 6 (Fig.4), der auf 5o zwischengefügte Karten hinweist.
Bei dieser Anordnung beginnt der mit Stanzungen versehene größere Teil des Karteikartenrandes zweckmäßig rechts bzw. links von dem als erhöhtem Sichtteil dienenden Leitkartenteil, wodurch die Übersicht über die gesamte Kartei ermöglicht ist. Hierbei ist es auch erforderlich, daß der Teil x der Leitkarte, der rechts bzw. links von dem höher als die Karteikarten liegenden Sichtteil 6 liegt, niedriger .als die eingefügten Karteikarten gehalten ist.
Beim Gebrauch der Kartei wird in bekannter Weise zuerst der Hauptreiter mit der Fünfziger-Bezeichnung und sodann die Zehnerstaffel aufgeschlagen. Das Wiedereinfügen ist dadurch erleichtert, däß auch bei geschlossener Kartei sofort ersichtlich ist, wo eine Karte fehlt, da bei der leichten Übersichtlichkeit jede Unterbrechung der geordneten Staffelfolge auffällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nummernkartei mit am Oberrand in seitlicher Staffelung einzelne bogenförmige Ausstanzungen aufweisenden Karten, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sichtbarmachung der Karten eine bogenförmige Ausstanzung einer Karte durch ein dünnwandiges Blättchen derart überklebt wird, daß: die Ausstanzung von dem Blättchen im Verlauf der Oberkante der Karte überbrückt wird.