DE739484C

DE739484C - Kartei

Info

Publication number: DE739484C
Application number: DEL102232D
Authority: DE
Inventors: Frantisek Lemberk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-10-31
Filing date: 1940-10-31
Publication date: 1943-09-27

Description

Kartei Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartei, in deren Kasten sich ein oder mehrere hinfiereinandergereihteBldcke senkrecht stehender Blätter befinden, die an ihrer Oberkante je einen Reiter bzw. eine Fahne tragen, die gegenüber dem entsprechenden Schriftzeichen des Karteiverzeichnisses an der Leitkarte angebracht ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art ist in der Nähe der Oberkante .der Leitkarte eine Reihe von Nummernfeldern angeordnet, und jedes Karteiblatt trägt gegenüber .dem entsprechenden Feld einen Reiter. Der Karteiblock kann .höchstens so viele Blätter enthalten,- als dieAnzahl der Nummernfelder an der Oberkante der Leitkarte ist. Je mehr solcher Felder es aber gibt, desto enger sind sie, was auch von den Reitern gilt, Je enger jedoch diese Reiter sind, desto schwieriger ist das Suchen und desto leichter können Irrtümer vorkommen. Mit Rücksicht auf diese Schwierigkeiten kann der Karteiblock nur eine .sehr beschränkte Anzahl der Karten enthalten.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß .die Schriftzeichen des sich auf alle Blätter der Kartei bzw. Blockkartei beziehenden Verzeichnisses an der vordersten Leitkarte bzw. an der Stirnwand der Kartei in waagerechte und senkrechte Reihen aufgeteilt sind und jede waagerechte Reihe seitlich mit einer bestimmten Farbe gekennzeichnet ist, in welcher auch die Reiter bzw. Fahnen der entsprechenden Karteiblätter gehalten sind, wobei jeder Reiter bzw. Fahne eine im wesentlichen der Breite jeder senkrechten Reihe des Schriftzeichenverzeichnisses entsprechende Breite aufweist und an seinem bzw.. -ihrem Karteiblatt sich gegenüber jener senkrechten Reihe des Schriftzeichenverzeichnisses befindet, in welcher das Schriftzeichen des zugehörigen Karteiblattes liegt. Bei dieser Anordnung kann die Kartei bzw. der Karteiblock eine bedeutende Anzahl von Blättern enthalten, und trotzdem kann das Aufsuchen der Blätter ohne Schwierigkeiten und ohne Irrtümer erfolgen.
Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen, aus nur einem Kartenblock bestehenden Kartei dar.
Der dargestellte Kartenblock enthält z. B. ido Karteiblätter, und die Stirnwand bzw. die vordere Leitkarte der Kartei ist in diesem Falle in ioo Felder eingeteilt, die in je zehn Reihen nebeneinander und untereinander angeordnet sind, und in denen Nummern eingetragensind,die das Verzeichnis aller Blätter der Kartei darstellen. Jeder waagerechten Zahlenreihe in diesen Feldern ist zu beiden Seiten ein bestimmtes farbiges Feld zugeordnet. Die mit den entsprechenden Nummern versehenen Karteiblätter besitzen Reiter oder Fahnen, die mit gleicher Farbe bezeichnet sind. Der Reiter bzw. die Fahne trägt keine Nummer, gemäß der Darstellung sind die Nummern Jedoch in diesen Reitern oder Fahren dargestellt, während sie in Wirklichkeit an der Karte selbst angebracht sind. Die Fahne jedes Blattes befindet sich gegenüber derjenigen senkrechten - Zahlenreihe des Verzeichnisses, in welcher sich die Nummer des betreffenden Blattes befindet. Soll z. B. aus der Kartei das Blatt Nr. 12 herausgesucht werden, wird die Nr. 12 im Verzeichnis auf der Leitkarte gefunden; sie befindet sich in der zweiten waagerechten Reihe, welcher weiße Farbe zugeordnet ist. Es genügt nunmehr, mit dem Blick aufwärts bis zu dem an der oberen Schmalkante der Leitkarte angeordneten weißen Feld p zu gleiten und .diejenige weiße Fahne 12 zu ergreifen, die sich gegenüber diesem Feld befindet. Da die Fahnen der einzelnen Blätter ziemlich breit sind, können keine Irrtümer vorkommen, und es kann das Suchen sehr rasch und leicht vor sich gehen. In gleicher Weise kann das Einlegen .des Blattes in die Kartei erfolgen, wobei der leere Zwischenraum zwischen den Fahnen verläßlich zeigt, wohin die Karte eingelegt werden soll. Es ist übrigens ganz gleichgültig, ob das herausgenommene Blatt wieder auf seine ursprüngliche Stelle eingesetzt wird oder nicht. So sind z. B. die Blätter 33 und 51 beliebig eingelegt worden. Auch in diesem Falle entstehen beim Suchen keine Schwierigkeiten, da es z. B. beim Suchen ,des Blattes 33 genügt, festzustellen, daß der entsprechenden waagerechten -Nummernreihe des Verzeichnisses an der Leitkarte z. B. blaue Farbe zugeordnet ist, worauf gegenüber der entsprechenden senkrechten Reihe ohne weiteres die dem gesuchten Blatt zugeordnete blaue Fahne 33 ersichtlich wird.
Die Kartei kann mehrere derartige Kartenblöcke enthalten. Jeder -dieser Blöcke wird in gleicher Weise wie der dargestellte Block ausgebildet, wobei jedoch das an der vordersten Leitkarte angebrachte Verzeichnis allen Blöcken gemeinsam ist. Die einzelnen Karten tragen neben ihrer Nummer noch die Bezeichnung des Blockes, z. B. 32/1I: Auch hier kann das Aussuchen eines bestimmten Blattes leicht und rasch durchgeführt werden. So ist z. B. der Nr. 32 weiße Farbe zugeordnet. In jedem Block kann gegenüber der die Nr.3z enthaltenden senkrechten Reihe des an der vordersten Leitkarte bzw. an der Stirnwand der Kartei befindlichen Verzeichnisses ohne Schwierigkeiten die weiße Fahne gefunden werden, die von den Blättern 32/I, 32/1I usw. getragen wird. -Damit beim Einlegen der Karten in die einzelnen Blöcke Irrtümer vorgebeugt werden und die Notwendigkeit entfällt, die Blocknummer von der Karte abzulesen, können die Blätter der einzelnen Blöcke verschiedenfarbig bzw. mit verschiedenfarbigen Rändern versehen sein. In derselben Farbe sind dann auch die von den einzelnen Leibkarten getragenen und die Bezeichnungen der einzelnen Blöcke enthaltenden seitlichen Vorsprünge bezeichnet.
Statt mit Zahlen können die Karteiblätter z. B. mit Buchstaben bezeichnet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kartei, in deren Kasten sich ein oder mehrere hintereinandergereihte Blöcke senkrecht stehender Blätter befinden, die an ihrer Oberkante je einen Reiter bzw. eine Fahne tragen, die gegenüber dem entsprechenden Schriftzeichen des Kartenverzeichnisses an der Leitkarte angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schriftzeichen des sich auf alle Blätter der Kartei bzw. Blockkartei beziehenden Verzeichnisses an der vordersten Leitkarte bzw. an der Stirnwand der Kartei in waagerechte und senkrechte Reihen aufgeteilt sind und jede waagerechte Reihe seitlich mit einer bestimmten Farbe gekennzeichnet ist, in welcher auch die Reiter bzw. Fahnen der entsprechenden Karteiblätter gehalten sind, wobei jeder Reiter bzw. Fahne eine im wesentlichen der Breite jeder senkrechten Reihe des Schriftzeichenv erzeichnissesentsprechende Breite aufweist und an seinem bzw. ihrem Karteiblatt sich gegenüber jener senkrechten Reihe des Schriftzeichenverzeichnisses befindet, in welcher das Schriftzeichen des zugehörigen Karteiblattes liegt. z. Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Schmalkante der vordersten Leitkarte bzw. der Stirnwand der Kartei den senkrechten Reihen des Schriftzeichenverzeichn.isses entsprechende, untereinander abweichend ausgeführte Felder angeordnet sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom-Stand der Technik sind im Erteilengsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr.46943I, 645817; amerikanische Patentschrift N r. I 305 318, 1 305 939, 1 146 466.