DE2255253A1 - Klemmvorrichtung fuer bueropapiere - Google Patents
Klemmvorrichtung fuer bueropapiereInfo
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Description
10. November 1972
Telefon
Siegfried Peyer , ' , . . " Bach
(Schweiz)
Klemmvorrichtung für Büropapiere
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung
zum lösbaren Zusammenhalten einer Mehrzahl lose aufeinander geschichteter Büropapiere.
Im Büro- und Geschäftsablauf ergibt sich häufig die Notwendigkeit,
rasch mehrere Dokumente, Schriftstücke, Rech-
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nungen oder dgl. zusammenzuklammern, welche dann aber
jederzeit wieder unbeschädigt voneinander trennbar sein sollten.
Eine bekannte Vorrichtung hierfür besteht darin, mit einem Werkzeug eine Drahtklammer durch das Papier zu stechen und
auf der Rückseite umzubiegen. Zum Trennen der Papiere muss dann aber die Klammer mühsam aufgebogen werden, um gegebenenfalls
durch den verbleibenden Best erneut eine Klammer hindurchzustechen und umzubiegen. Abgesehen davon wird das
Papier beschädigt, was sich besonders unangenehm bei dünnen Papieren, wie Kopien, Luftpostpapier und dgl. bemerkbar
macht. Somit ist diese Vorrichtung nur bedingt brauchbar.
Eine andere bekannte Klemmvorrichtung welche zwar das Papier nicht beschädigt, dafür aber andere gravierende Mängel aufweist,
ist die aus Draht gebogene sogenannte Büroklammer. Der Draht dieser Büroklammer ist hierbei so gebogen, dass
zwei federnde Schenkel von unterschiedlicher Länge entstehen, welche am hinteren Ende einen gemeinsamen Drehpunkt aufweisen,
von welchem die wesentliche Federkraft ausgeht. Wird die Büroklammer über die Dokumente geschoben, so öffnen sich die
Schenkel und bilden einen zum Drehpunkt hin spitz verlaufenden Winkel. Da ein Dokumentenstapel am Band aber durchweg
rechtwinklige Formen hat, wird die wesentliche Federkraft der Büroklammer auch nur auf den äussersten Rand der Dokumente
einwirken und einen schlechten Halt ergeben. Müssen sich bei einem grösseren Stapel die Schenkel weiter öffnen,
so nimmt zwar die Federkraft zu, im gleichen Masse aber auch der Oeffnungswinkel, wodurch die Klemmung meist noch schlechter
wird. Bei festen oder glatten Materialien springt die Büroklammer dann bei der geringsten Bewegung ab. Da die Büro-
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klammer nicht parallel zum Rand der Dokumente aufgesteckt werden kann, ragen die Schenkel meist wenigstens teilweise
in den geschriebenen Bereich der Blätter hinein, so dass beim umblättern Textteile vom vorangehenden Blatt verdeckt
bleiben, was sehr störend ist. Bei doppelseitiger Beschriftung der Blätter wird dieser Nachteil noch gravierender.
Ein Mangel, den praktisch alle bekannten Klemmvorrichtungen
aufweisen ist der, dass beim Einschieben der Dokumente bereits eine Federkraft wirksam ist und mit dem Papier
überwunden werden muss. Insbesondere dünnes Papier lässt
sich daher nur schwer in die Vorrichtung einschieben und wird dabei oft beschädigt. Will man hier zudem ein einzelnes
Blatt aus der Stapelmitte herausziehen, werden meist weitere Blätter mitgerissen oder gar Blätter beschädigt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer
Klemmvorrichtung zum lösbaren Zusammenhalten einer Mehrzahl lose aufeinandergeschichteter Büropapiere, welche die Nachteile
der vorgenannten Ausführungsformen vermeidet. Hierbei soll die Klemmvorrichtung allen Anforderungen einer Massenproduktion gerecht werden sowie leicht und schonend am zu
heftenden Papierstapel anzubringen und ebensoleicht entfernbar sein, wobei u.a. auch das Umschlagen der gehefteten
Seiten ohne Schwierigkeiten möglich sein soll.
Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch ein wenigstens angenähert U-förmiges Aufsteckteil, dessen Schenkel eine
obere und eine untere Auflagefläche für den Papierstapel
bilden, wobei einer der Schenkel mindestens einen zum Falz parallelen Schlitz aufweist, welcher mit verbleibenden
Randzonen an den Schenkelseiten mindestens einen ausgewölbten Steg begrenzt, der einen bistabilen Federteil dar-
stellt· 409817/0254
Durch diese Massnahmen ist es nunmehr möglich. Blätter
einzeln oder im Stapel ohne jeden Widerstand zwischen die Schenkel einzuschieben, um dann durch einfachen Fingerdruck
die Klemmvorrichtung zu schliessen oder wieder zu öffnen r indem der Steg in die eine oder andere stabile Endlage
gebracht wird. Durch Anbringung der Klemmvorrichtung parallel zur Kante des Papierstapels lassen sich ferner
die einzelnen Blätter etwa heftartig ungehindert umschlagen. Zudem lassen sich durch das seitliche Anschlagen der Klemmvorrichtung
alle Blätter immer parallel ausrichten. Ferner wird eine Klemmkraft erreicht, die parallel auf unter- und
Oberseite des Stapels wirkt und so einen festen Sitz der Klemmvorrichtung gewährleistet.
Vorrzugsweise besteht die Klemmvorrichtung aus einem einstückigen,
vorzugsweise halbharten Stahlblech, was erlaubt, die Klemmvorrichtung in einem einzigen Arbeitsgang herzustellen.
Hierbei kann der Steg durch Stauchung gestreckt werden, wobei dieser dann angenähert in der Schenkelebene
seine instabile Lage erhält.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemässe
Klemmvorrichtung und
Fig. 2 in kleinerem Massstab eine Abwicklung der Anordnung gemäss Fig. 1
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Die veranschaulichte Klemmvorrichtung bildet ein wenigstens
angenähert ü-förmiges Aufsteckteil aus vorzugsweise halbhartem Stahlblech mit einem Falz 1 und einem oberen Schenkel
2 sowie einem zu diesem parallelen unteren Schenkel 3.
Parallel zum Falz 1 ist im oberen Schenkel 2 ein Schlitz 4 vorgesehen,
welcher mit verbleibenden Randzonen 21 und 2' ■'
an den Schenkelselten' einen hier nach oben ausgewölbten
Steg 5 begrenzen.
Das in Fig. 2 in der Abwicklung gezeigte Blech kann etwa eine Stärke von 0,3 mm aufweisen. In einem Arbeitsgang,
etwa mit einem Folgewerkzeug wird dieses Blech ausgestanzt und zusätzlich hierbei der genannte Schlitz 4, welcher eine
Breite von 1 bis 2 mm haben kann, womit der Steg 5 mit einer Breite von ca. 4 bis 5 mm entsteht, welcher vom
Schütz 4 sowie den Randzonen 2' und 2" begrenzt wird. Bei diesem Stanzvorgang wird der Steg 5 etwas gestaucht,
was diesen durch die Materialdehnung geringfügig streckt. Da aber die Randzonen 21 und 211 stabil bleiben, wölbt sich
der Steg 5 zwangsläufig aus und zwar entlang einer etwa halbelliptischen Kurve, wie Fig. 1 veranschaulicht. Die so
gebildete bistabile Feder kann hier eine Scheitelhöhe von ca. 3 mm aufweisen. Nachfolgend wird dann das Blech entlang
der Linien I1 und I11 umgebogen, so dass die in Fig. 1 veranschaulichte
Klemmvorrichtung entsteht.
Für den Gebrauch ist es nunmehr lediglich erforderlich,
zwischen die Schenkel 2 und 3 Blätter einzuschieben bzw.
die Klemmvorrichtung auf einen Stapel aufzustecken. Hierauf wird auf den Steg 5 ein Fingerdruck ausgeübt, so dass sich'
letzterer nach Erreichen seiner instabilen Lage etwa in der Schenkelebene sprunghaft über eine Wellenbewegung in seine
nach unten gewölbte stabile Endlage bewegt, wie de·.·..; in Fig.
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·"■ 6 "™
durch die strichpunktierten Linien angedeutet ist. Hierbei
wird auf den eingeschobenen Papierstapel.ein Druck ausgeübt,
welcher den Stapel fest zwischen den Schenkeln, einspannt.
Zum Oeffnen der Klemmvorrichtung genügt dann ein Fingerdruck
auf die Randzonen 2' und 2'', wodurch der Schenkel 2 und
der Steg 5 wieder in eine Ebene gebracht werden, welche für den Steg 5 die instabile Lage bedeutet, worauf dieser in
seine in Fig. 1 gezeigte Offenlage zurückspringt.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Schenkel 3 vergleichsweise dem Schenkel 2 etwas langer ausgeführt, um das Einschieben der
Blätter zu erleichtern.
Natürlich kann dieser untere Schenkel 3 auch eine Grosse
aufweisen, welche geeignet ist, einem Papierbogen als vollständige Unterlage zu dienen, was gestattet, die Klemmvorrichtung
gleichzeitig als Schreibunterlage zu verwenden. Das gibt die Möglichkeit, auf einfache Weise Makulatürblöcke
zu bilden.
Versuche haben ferner gezeigt, dass etwa 3 bis 4 genormte Grossen der Klemmvorrichtung ausreichen, um allen Anforderungen
an Papiergrösse und Stapelhöhe gerecht zu werden.
Vorzugsweise werden bei dieser Klemmvorrichtung alle Kanten gebrochen bzw. abgerundet. Ferner ist es natürlich auch möglich,
den Falz 1 gebogen auszuführen. Ferner können durch entsprechende Einbringung weiterer Schlitze zwei oder mehr
Stege vorgesehen sein oder ein Steg durch zwei Schlitze begrenzt sein.
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Aus dent vorbeschriebehen ergibt sich somit eine Klemmvorrichtung,
-welche neben einer sehr einfachen und billigen Herstellung eine einfache und sichere Handhabung gewährleistet.
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Claims (4)
- PatentansprücheKlemmvorrichtung zum lösbaren Zusammenhalten einer Mehrzahl lose aufeinandergeschichteter Büropapiere, gekennzeichnet durch ein wenigstens angenähert U-förmiges Aufsteckteil, dessen Schenkel eine obere und eine untere Auflagefläche für den Papierstapel bilden, wobei einer der Schenkel mindestens einen zum Falz parallelen Schlitz aufweist, welcher mit verbleibenden Randzonen an den Schenkelseiten mindestens einen ausgewölbten Steg begrenzt, der einen bistabilen Federteil darstellt.
- 2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein einstückiges, vorzugsweise halbhartes Stahlblech.
- 3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg durch Stauchung gestreckt ist und angenähert in der Schenkelebene seine instabile Lage aufweist.
- 4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg durch zwei parallele Schlitze begrenzt ist.409817/0254
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