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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 18695. JOSEPH ALEXANDER MAYERS IN RED-BANK (V. ST. A. ).
Papierklammer.
Vorliegende Erfindung betrifft eine einfache und äusserst wirksame Papierklammer, bei welcher sämtliche Teile für gewöhnlich in einer Ebene liegen. Die beiden, die Klemmwirkung ausübenden Zungen der Klammer, werden beim Gebrauch der Klammer gleichmässig und in gleicher Richtung zur Seite gedrückt. Die Klammer hat breite Klemmflächen und ist es gleichgiltig, nach welcher Seite die Klemmzungen weggedrückt werden, so dass, wenn durch fortwährendes Wegdrücken nach einer Seite die Federkraft der Klammer nach-
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der anderen Seite wegdrückt.
Die Klammer besteht aus einem Stück Draht oder aus gestanztem Blech in Form einer äusseren Schleife und aus zwei, der Mittellinie der Schleife entlang nach innen ge- bogenen Schenkeln. deren Enden wieder zu den Seiten der Schleife parallel gebogen sind.
Wie schon erwähnt, liegen die mittleren Schenkel und die äusseren Umbiegungen in einer
Ebene mit der äusseren Schleife.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht der Klammer in vergrössertem Massstabe und Fig. 2 eine Aufsicht auf die obere Kante derselben. Fig. 3 und 4 sind ähnliche An- sichten, nur hält hier die Klammer verschiedene Bogen Papier zusammen. Fig. 5 zeigt perspektivisch wie die Klammer gehandhabt wild. Fig. 6 zeigt eine etwas abgeänderte
Ausführungsform der Klammer und Fig. 7 eine Aufsicht auf die obere Kante derselben.
Fig. 8 zeigt eine weitere, abgeänderte Ausführungsform.
Für gewöhnlich wird die Klammer aus einem einzigen Stück Federdraht hergestellt und so umgebogen, dass ein Rechteck A mit der Basis a, den Seitenteilen a2, a'l und der oberen Seite , n entsteht. Dort, wo die Schenkel an der oberen Seite in der Mittellinie der Figur zusammentreffen, sind dieselben in die Figur hineingebogen, so dass die
Schenkel b, b gebildet werden. In einem bestimmten Abstand von der Basis a sind die
Schenkel b parallel zu dieser zu Schenkeln bl umgebogen, deren äusserste Enden b2 wiederum zu den Seiten a2 des Rechtecke parallel gebogen sind.
Sollen mit der Klammer verschiedene Papierbogen zusammengeklemmt werden, dann wird die Klammer so gegen die eine Kantn der Papierbogen gehalten, dass sich die Basis a gegen die Papierbogen anlegt und gewissermassen als Führung dient. Die inneren Zungen B können dann gleichmässig durch einen Druck auf die mittleren Schenkel b nach unten gedrückt und dann unter die unteren Papierkanten geschoben werden. Lässt der Druck des
Daumens nach, dann sucht die Klammer ihre normale Lage einzunehmen, so dass die Papier- bogen festgeklemmt werden. Es ist ersichtlich, dass, je grösser die Anzahl der Papierbogen ist, um so grösser der ausgeübte Druck. Bei Anwendung der Klammer drehen sich die
Schenkel a3 um die Drehpunkte a4.
Da die Schenkel a3 verhältnismässig lang sind, so kann mit vorliegender Klammer eine grosse Anzahl von Papierhögen zusammengeklemmt werden.
Die Schenkel bl drehen sich um b3 als Drehpunkt.
Die inneren Zungen der Klammer können nach beiden Seiten weggedrückt werden.
Dies ist von grossem Vorteil, da es ermöglicht, dass man die Klammer anwenden kann, ohne acht darauf zu geben, welche Seite desselben oben ist. Es hat noch den weiteren Vorteil,
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dass, falls die Federkraft der Klammer infolge wiederholten Gebrauches nachlassen sollte, die Verschiebung der inneren Zunge nach der anderen Seite erfolgen kann, wodurch die Klammer ihre Federkraft wieder erlangt, wie in Fig. 4 angedeutet.
Da alte Teile der Klammer in einer Ebene liegen und keine Spitzen freiliegen, so kann die Klammer sich nicht zufällig fangen und auch nicht so leicht verdreht werden.
Geringe Abweichungen von der jetzt beschriebenen Ausführungsform können beispielsweise darin bestehen, dass die Klammer aus Blech gestanzt wird, anstatt aus Draht gebogen, was möglich ist, da sämtliche Teile in einer Ebene liegen. Fig. 6,7 und 8 zeigen Blechklammern, bei welchen ausserdem noch die Umrisslinien etwas anders verlaufen. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist der Querschenkel a6 statt gerade gebogen und die Seitenschenkel a7, a8 gehen von a6 aus auseinander. Die Biegungen b4 zwischen den Schenkeln b und den Spitzen sind gleichfalls gebogen und verlaufen parallel zu den äusseren Seiten n.
Die Fig. 8 zeigt eine Klammer aus Blech, bei welcher die äussersten Enden der
Schenkel < nach dem Schenkel b umgebogen und mit diesem verbunden sind.