AT224077B - Steckklammer bzw. Karteireiter - Google Patents

Steckklammer bzw. Karteireiter

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AT224077B
AT224077B AT477059A AT477059A AT224077B AT 224077 B AT224077 B AT 224077B AT 477059 A AT477059 A AT 477059A AT 477059 A AT477059 A AT 477059A AT 224077 B AT224077 B AT 224077B
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AT477059A
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Immanuel Straub
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Immanuel Straub
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Description


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  Steckkammer bzw. Karteireiter 
Gegenstand der Erfindung ist eine Steckklammer bzw. ein Karteireiter, mit von mindestens einem Steg der Klammer aus parallel zu den Schenkeln derselben sich erstreckenden, zungenförmigen Halteteilen, welche in federnd nachgiebiger Weise scherenartig aneinander vorbei auslenkbar sind. 



   Es sind bereits zum Aufstecken auf Papierblätter bestimmte Klammern bekannt geworden, welche ihrer
Zweckbestimmung, namentlich der Markierung des Blattes oder der Anzeige einer Information bzw. dem
Zusammenhalten mehrerer Papierblätter entsprechend unterschiedlich ausgebildet sind. Ein bekannter
Karteireiter ergreift das Blatt gewöhnlich mit zwei zangenartig wirkenden federnden Halteteilen. Als
Folge der Vorspannung und Profilierung der Halteteile im Interesse des einwandfreien Haftens des Reiters am Blatt war das Einführen des letzteren zwischen die Halteteile recht mühsam, dennoch war das Fest- halten des Reiters vielfach nicht befriedigend. Die bekannten   Steck- bzw.

   Büroklammern   ihrerseits weisen in der Regel eine aus Draht gewundene, meist rechteckig geformte Doppelspirale auf, deren Schlaufen ineinandergelegt sind und zum Ergreifen des Blattes bzw. der Blätter von beiden Seiten dienen. Auch diese Artikel konnten in mancher Hinsicht nicht restlos befriedigen. Eine ganze Reihe von Nachteilen ergaben sich dadurch, dass als Grundmaterial ein relativ dicker Draht, meistens von 1 mm Durchmesser verwendet werden muss. Es ist klar, dass bei einer auf Papierblätter aufgesteckten Büroklammer die Drahtstärke zweimal, nämlich an beiden Seiten der zusammengehefteten Blätter in Betracht gezogen werden muss. Aus diesem Grunde können, wie bekannt, mit Büroklammern zusammengeheftete Papierbündel nur sehr beschränkt aufgestapelt werden, da die zwangsweise schiefen Stapeln über einer bestimmten Höhe nicht mehr stabil sind.

   Sehr oft bleiben auch die bekannten   Büroklammern   an anderen Schriftstücken hängen, so dass solche Schriftstücke, vielfach unbemerkt, mitgerissen werden oder aber wird die hängengebliebene Büroklammer von den zusammengehefteten Aktenstücken weggerissen, was ein Auseinanderfallen des Bündels zur Folge hat. Die bekannten   Büroklammern   verursachen auch den Postverwaltungen aller Länder einen sehr grossen Schaden dadurch, dass die Poststempel beim Aufschlagen auf in Umschlägen eingeschlossene Büroklammern bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt wurden. Es muss nicht besonders betont werden, dass Karteireiter und Büroklammer, in ihren bekannten Ausführungsformen, jeweils nur als solche verwendbar waren. 



   Zweck der Erfindung ist nun, eine Steckklammer bzw. einen Karteireiter zu schaffen, welche bzw. welcher die Nachteile der bekannten Artikel nicht aufweist. Im Gegenteil sollen durch die Erfindung neue, bedeutende Vorteile zur Wirkung kommen. Zur Erreichung der angegebenen Zwecke weisen die zungenförmigen Halteteile und die Schenkel an ihren Verbindungsstellen mit den Stegen verschmälerte Abschnitte auf, die durch scharfe Ecken in die Halteteile bzw. Schenkel übergehen. 



   Unter Hinweis auf die ausserordentliche Auswahl an Ausführungsformen wird an Hand der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und eine Variante desselben darstellt, die Erfindung näher erläutert. Es zeigen :
Die Fig. 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der Steckklammer bzw. des Karteireiters nach der Erfindung in Ansicht bzw. von der Seite gesehen, Fig. 3 die Ansicht einer auf ein Papierblatt aufgesteckten Klammer, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 eine Variante der Steckklammer bzw. des Karteireiters nach Fig. 1. 



   In seiner in der Fig. 1 veranschaulichten   Ausführungsform   wird die Steckklammer 1 nach der Erfindung aus einem rechteckigen, etwa 0, 2 mm starken Blechstück so ausgestanzt, dass sich ein von einem Steg 2 erstreckender Halteteil 3 und beiderseits von diesem die Schenkel 4 und 5 ergeben. Die Schenkel 4 und 5 sind mittels eines Steges 6 an ihrem freien Enden miteinander verbunden, so dass der Steg 2 mit der aus den Schenkeln 4 und   5,   sowie aus dem Steg 6 bestehenden U-förmigen Halteteileinheit praktisch einen geschlossenen Rahmen bildet. Der mittlere Halteteil 3 bildet mit den beiden seitlichen Schenkeln 4 bzw. 5 schmale Spalten 7 und   8,   deren Breite jeweils der voraussichtlichen Dicke des Papierblattes bzw. der Papierblätter angepasst ist, auf welches die Klammer bestimmter Grösse aufgesteckt werden soll.

   Die nämlichen Überlegungen sind auch, wenigstens teilweise, für die Bestimmung der Länge des mittleren Halteteiles massgebend und damit für die Ausdehnung der zwischen den beiden seitlichen Schenkeln 4 und 5 bzw. zwischen dem abgerundeten Ende des mittleren Halteteiles 3 und dem Steg 6 verbleibenden freien Fläche. 

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   Die beiden Spalten 7 und 8 erweitern sich unter dem Steg 2 in kreisrunde Ausnehmungen 9 bzw.   10,   wodurch an dem Halteteil 3 bzw. an den Schenkeln 4 und 5 in bezug auf ihre sonst durchwegs gleich- mässige Breite schmälere Abschnitte 11 bzw. 12 gebildet werden. Zugleich entstehen bei den Übergangs- stellen der Abschnitte 11 bzw. 12 in dem übrigen Abschnitt des Halteteiles 3 bzw. den Schenkeln 4 und 5 paarweise einander gegenüberliegende Ecken   13,   deren Bedeutung aus später nachfolgenden Erläuterungen noch deutlicher hervorgehen wird. 



   Der Halteteil 3 bzw. die Schenkel 4 und 5 erstrecken sich ursprünglich in der Ebene des Steges    d. h.   des als Grundmaterial dienenden Blechstückes. Sie bleiben auch dann mindestens annähernd parallel zu dieser Ebene, wenn sie durch leichtes Ausbiegen aus der Ebene des Steges 2 vorgespannt werden. Fig. 2 lässt erkennen, dass der mittlere Halteteil 3 und die aus den Schenkeln 4 und 5 bestehende Halteteileinheit im entgegengesetzten Sinne vorgespannt werden. Man könnte auch sagen, dass der Halteteil 3 bzw. die
Schenkel 4 und 5 sich von ihrer Befestigungsstelle am Steg 2 annähernd in der Aufsteckrichtung erstrecken und in federnd nachgiebiger Weise scherenartig aneinander vorbei auslenkbar sind.

   Bei einer solchen Auslenkung des Halteteiles 3 bzw. der Schenkel 4 und 5 aus ihrer, in Fig. 2 gezeigten Grundstellung erleidet selbstverständlich jeweils der Abschnitt 11 die grösste federnde Deformation, so dass der übrigbleibende Abschnitt mehr oder weniger die leicht gebogene Form behalten kann. Dies soll an Hand der Schnittdarstellung der Fig. 4 veranschaulicht werden, zu welchem Zwecke diese Figur in stark vergrössertem Massstab und sichtbar verzerrt gezeichnet ist. Wird ein Papierblatt 14 (s.

   Fig. 3 und 4) zwischen dem Halteteil 3 bzw. den Schenkel 4 und 5 bis zur Berührung des Steges 2 eingeführt, was nach Auflegen des Papierrandes auf die Schenkel 4 und 5 bzw. auf das Verbindungsstück 6 und nach Zurückbiegen dieser Teile aus ihrer vorgespannten Grundstellung leicht durchführbar ist, so stützen sich der Halteteil 3 bzw. die Schenkel 4 und 5 mit ihren freien Enden bzw. mittels des Verbindungsstückes 6 an je einer Seite des Blattes 14 ab. Zugleich ergreifen aber auch die Ecken 13 das Papier, wobei die an die Ecken 13 anschliessenden Abschnitte der Halteteile sich leicht gegen das Papierblatt 14 neigen und ausser der Klemmwirkung noch eine ankerartige Wirkung ausüben, welche besonders beim Abziehen der Steckklammer 1 vom Blatt 14 hinderlich zur Geltung kommt.

   Diese Ausführungen erweisen sich bei zunehmender Dicke des eingespannten Bündels immer mehr als zutreffend. Einzelne Blätter oder dünne Bündel werden freilich im Gegensatz zur Darstellung in der Fig. 4, mehr oder weniger deformiert, indem die Halteteile ihre vorgespannte Lage wieder einzunehmen bestrebt sind. Das Papier wird dabei zwischen die Schenkel 4 und 5 eingedrückt, so dass die Klemmwirkung der Ecken 13 verstärkt zur Geltung kommt und auch die einander gegenüberliegenden Kanten der Halteteile das Blatt einklemmen können. Zu beachten ist, dass die Verformung des Blattes im Bereiche der Spalten 7 und 8 bzw. im Bereiche der Ausnehmungen   9   und 10 unterschiedlich ist. Es versteht sich, dass dadurch die Haftwirkung der Steckklammer am Blatt weiter erhöht wird.

   Einen besonderen Hinweis verdienen die gegen das Blatt gebogenen Enden der verhältnismässig sehr dünnen Halteteile, wodurch die Gefahr des Hängenbleibens vollkommen aufgehoben ist. 



   Der Steg 6 könnte auch weggelassen werden, so dass die Steckklammer freiliegende, miteinander lediglich mittels eines Steges verbundene Halteteile aufweisen würde. Die Anzahl der Halteteile könnte erhöht werden. Sie könnten mehrere schmälere Abschnitte aufweisen, welche miteinander eine Anzahl Ecken bzw. Eckenpaare bilden könnten. Diese schmäleren Abschnitte könnten nach ihrer Breite abgestuft sein. Man könnte auch mehrere Halteteile zu U-förmigen Halteteileinheiten zusammenfassen, beispielsweise wenn fünf Halteteile vorhanden wären. Alle diese Möglichkeiten zeigen zugleich, dass die Erhöhung der Klemmwirkung keinesfalls durch die Verwendung von stärkerem Material erkauft werden muss. 



   Einen weiteren Hinweis auf die ausserordentlich vielfältigen Möglichkeiten in der   erfindungsgemässen   Gestaltung der Steckklammer zeigt die in der Fig. 5 dargestellte Variante, die mit 15 bezeichnet wurde. Bei dieser Steckklammer 15 ist ausser den mit gleichen Zeichen versehenen, in ihrer Bedeutung unver- ändert gebliebenen Teilen ein weiterer Halteteil 3'vorgesehen, welcher sich vom Steg 6 gegen den Halteteil 3 erstreckt. Die Ähnlichkeit der Anordnung mit der bereits beschriebenen, heben Ausnehmungen   9'   und 10'nur noch hervor. Der Halteteil   ? und   die Schenkel 4 und 5 werden gemäss Fig. 2 vorgespannt. Der Vorspannsinn des Halteteiles 3'ist dem des Halteteiles 3 entgegengesetzt, so dass ersterer die Klemmwirkung stark erhöht. 



   An Hand der Fig. 5 soll noch eine weitere Variante erwähnt werden, bei welcher die Halteteile 3 und   3'   einen durchgehenden mittleren Halteteil bilden, an dessen beiden Seiten sich vom Steg 2 bzw. 6 gegeneinander erstreckende Halteteile angeordnet sind. Auch diese Variante liesse sich, wie die vorhergehend beschriebenen, durch weitere Halteteile ergänzen. 



   Die beschriebene Steckklammer kann als Büroklammer, aber auch als Karteireiter verwendet werden. 



  Der Steg 2 könnte bei Verwendung als Karteireiter verlängert und gefärbt, profiliert oder sonstwie als Markierungselement ausgebildet werden. 



   Ob nun die Steckklammer als Büroklammer oder als Karteireiter verwendet wird, ergibt sich eine bedeutende Einsparung an Gewicht gegenüber den bekannten Artikeln gleicher Grösse, sowie reduzierte Aussenmasse und verminderter Platzbedarf. Dies sind, besonders für Luftpostsendungen, bedeutende Vorteile. Die eingangs erwähnte Beschädigung von Poststempeln ist auch so gut wie ausgeschlossen. Die Eleganz der Form lässt sich durch Abweichung von der gezeigten rechteckigen Grundform des Artikels bzw. der Halteteile noch erhöhen. Solche Ausbildungen könnten übrigens auch funktionelle Vorteile bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Steckklammer bzw. Karteireiter mit von mindestens einem Steg der Klammer aus parallel zu den Schenkeln derselben sich erstreckenden, zungenförmigen Halteteilen, welche in federnd nachgiebiger Weise scherenartig aneinander vorbei auslenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zungenförmigen EMI3.1 Abschnitte (11, 11' ; 12, 12') aufweisen, die durch scharfe Ecken (13) in die Halteteile (3, 3') bzw. Schenkel (4, 5) übergehen.
    2. Steckklammer bzw. Karteireiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken (13) der benachbarten Halteteile (3, 3') und der Schenkel (4, 5) einander paarweise gegenüberstehen.
AT477059A 1958-07-02 1959-06-30 Steckklammer bzw. Karteireiter AT224077B (de)

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