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Halterungsvorrichtung für Blätter, Tücher,
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Bänder und dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Haltern von Blättern,
Tüchern, Bändern und dgl. aneinander und/oder an einer Wandfläche, bestehend aus
zwei Klemmteilen, einer Feder, die die Klemmteile in Klemmstellung vorspannt, und
aus einem die Klemmteile und die Feder aufnehmenden Gehäuse mit Teilen zur wahlfreien
Befestigung des Gehäuses an der Wandfläche.
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Vorrichtungen, um beispielsweise einen Blattstapel aneinander zu
befestigen oder um zwei Tücher aneinander zu befestigen, sind in einer derartigen
Vielzahl gut bekannt, daß auf eine weitergehende Beschreibung verzichtet werden
kann.
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Durch die vorliegende Erfindung wird nach einer Klemmverbindung für
Blätter, Tücher, Bänder und dgl. gesucht, welche unkompliziert aufgebaut, leicht
zu bedienen ist und darüber hinaus eine gute Klemmkraft aufweist.
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Erreicht wird dies durch eine Vorrichtung nach den Patentansprüchen.
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Das Lösungsprinzip gemäß der Erfindung beruht auf der Verwendung
von vorzugsweise zwei ineinander angeordneten Zylindern, wobei eine Feder dafür
sorgt, daß die beiden Zylinder in eine bestimmte Lage vorgespannt werden. Verändert
man nun diese Lage, indem man der Federkraft entgegenwirkt, so werden zwei zueinander
ausgerichtete Querschlitze in Ausrichtung gebracht und die zu halternden Teile können
in diesen Schlitz eingeführt werden. Beim Loslassen gehen die beiden Zylinder in
ihre vorgespannte Lage zurück, wobei die Klemmöffnung soweit verringert wird, daß
die eingeklemmten Teile fest gehaltert werden.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kommt es nicht auf
die Größe der einzelnen Teile zueinander an, beispielsweise kann die Vorrichtung
mit einem Durchmesser von nur wenigen Millimetern hergestellt werden. Sollen hingegen
beispielsweise Blätter an einer Wand befestigt werden, so hat der äußere Zylinder
vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 30 mm.
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Es ist auch nicht wesentlich, einen Zylinder zu verwenden, stattdessen
können auch quader- oder würfelförmige Teile eingesetzt werden. Zur Erzeugung der
Federwirkung kann irgendeine bekannte Feder eingesetzt werden, beispielsweise kann
die Federung auch erzeugt werden, indem Kunststoff als Material für die Klemmteile
verwendet wird und die Klemmwirkung durch Formänderung (Verbiegen, Verdrehen oder
dgl.) von Teilen zwischen den beiden Klemmteilen erzeugt wird.
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Es ist auch möglich, die beiden Klemmteile mit mehr als einem Querschlitz
zu versehen, so daß an mehreren Stellen Blätter oder dgl. befestigt werden können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der einzigen Figur der Zeichnung
beispielsweise erläutert.
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Die Fig. zeigt die beiden Klemmteile in räumlich voneinander getrennter
Lage.
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Im linken Teil der Fig. ist mit 10 der erste Klemmteil gezeigt, vorzugsweise
handelt es sich hier um einen rotationssymmetrischen Körper, d.h. einen Zylinder.
Dieser Zylinder hat eine Innenwandung 11 mit einem genau festgelegten Durchmesser.
Am unteren Teil des Klemmteiles 10 befindet sich ein nach außen Boden, welcher radial
zur Wandung des Zylinders vorsteht, so daß Teile 12 und 13 links und rechts, aber
auch vorn oder hinten in bezug auf den Kelmmteil 10 vorgesehen sein können.
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Bei diesen Teilen kann es sich um Befestigungs- oder Beschriftungsteile
handeln, denkbar ist auch, daß.sie hakenförmig ausgebildet sind, so daß der Klemmteil
10 an einer Wand oder dgl. -befestigt werden kann. In der Fig. ist an der unteren
Seite eine Klebstoffbeschichtung 22 gezeigt, welche üblicherweise mit einer Folie
abgedeckt wird,und vor dem Ankleben wird die Folie getrennt, so daß der Klemmteil
10 an einer Wand befestigt werden kann.
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Weiterhin ist in der Fig. zu erkennen, daß der Klemmteil 10 mit einem
sich in Querrichtung erstreckenden Schlitz 17 versehen ist. Wie in der Zeichnung
zu erkennen, hat der Schlitz eine Breite von s, wie dies durch die Linien X und
Y angedeutet ist.
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Weiterhin befindet sich im Inneren des Klemmteils 10 eine Feder 16;
es handelt sich hier um eine Spiralfeder aus einem Federstahldraht.
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Rechts vom Klemmteil 10 ist der zweite Klemmteil 18 gezeigt. Es handelt
sich hierbei um einen zylindrischen Teil, dessen Außenabmessungen so gewählt worden
sind, daß er innerhalb des Klemmteils 10 axial hin- und herbewegt werden kann. Der
zweite Klemmteil 18 ist in seinem oberen Bereich mit einem Querschlitz 20 versehen,
wobei dieser Querschlitz 20 in seinen Abmessungen und auch in der zusammengesetzten
Lage der Teile dem Schlitz 17 entspricht. Der Klemmschlitz 20 hat ebenfalls eine
Breite von s, wie dies durch die Linien X und Y angezeigt ist.
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Im oberen Teil weist der zweite Klemmteil 18 eine durch einen Schlitz
angedeutete Vertiefung 21 auf; sie ist so ausgebildet, daß man mittels des Daumens
einen Druck auf den Klemmteil 18 ausüben kann.
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An seinem unteren Ende weist der zweite Klemmteil 18 eine zylinderförmige
Ausnehmung 19 auf, in welcher die bereits-erwähnte Spiralfeder 16 Aufnahme findet.
In der Mitte des Hohlraums 19 steht in axialer Richtung ein stiftartiger Vorsprung
mit einem Widerhaken 23 vor.
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In der gezeigten Lage der beiden Klemmteile befindet sich die untere
Spitze des Widerhakens 23 auf der Höhe der Linie W, und diese Linie entspricht der
Bodenhöhe des Innenraums des zylinderförmigen Klemmteils 10. Der zurückspringende
Teil des Widerhakens des vorstehenden Teiles am Klemmteil 18 liegt auf der Höhe
V.
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In der Mitte und am Boden des Klemmteils 10 befinden sich zwei Teile
14 und 15, welche etwas schräg zur Achse vorstehen.
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Der Teil 15 ist mit einem in radialer Richtung vorstehenden Teil versehen,
welcher sich auf der Höhe der Linie U befindet.
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Zwischen der Linie U und V liegt ein Abstand von s, es handelt sich
hierbei um die öffnungsweite der Querschlitze 17.und 20.
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Die beiden Klemmtei-le 10 und 18 sind räumlich nebeneinander gezeigt;
sie befinden sich jedoch in bezug auf die Ebene W an derjenigen Stelle, die der
Klemmteil 18 einnimmt, wenn ein Blatt oder dgl. in die Klemmöffnung bzw. die Schlitze
17 und 20 eingeführt werden soll. Diese Lage nimmt der Klemmteil 18 ein, wenn die
Spitze des Widerhakens 23 auf dem Boden des ersten Klemmteils 10 aufruht. Im zusammengebauten
Zustand drückt jedoch die Feder 16 die beiden Teile axial auseinander, so daß der
Klemmteil 18 eine um den Betrag s höhere Lage einnimmt. Diese Lage ist einerseits
durch die Druckkraft der Feder 16 bedingt, zum anderen liegt in dieser Lage der
Widerhaken 23 an dem radial vorstehenden Teil des Halterungsteils 15 an, wie dies
aus der Zeichnung ohne weiteres
ersichtlich ist. In dieser Lage
liegen die beiden Schlitze 17 und 20 axial nebeneinander, so daß insgesamt gesehen
in die Schlitze von außen her kein Material eingeführt werden kann. Es wird noch
darauf hingewiesen, daß die beiden Klemmteile 10 mit-einander verbunden werden,
indem zunächst die Feder 16 in den Innenraum des Klemmteils 18 gebracht wird und.sodann
der Klemmteil 18 zusammen mit der Feder in den Innenraum des Klemmteils 10 gebracht
wird. Bei dieser Axialbewegung gelangt schließlich der Widerhaken 23 hinter den
radial vorstehenden Teil des Halterungsteiles 15, so daß die beiden Teile zwar um
den Betrag s relativ zueinander bewegbar sind, sich jedoch nicht voneinander trennen.
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Um nun einige Blatt Papier mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung
aneinander zu befestigen, wird mittels des Daumens in die Ausnehmung 21 gedrückt,
bis der Widerhaken 23.
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am Boden des ersten Klemmteils aufliegt. In dieser Lage ist die Klemmöffnung
offen und die Papiere können eingefügt werden. Danach bewegt sich der Klemmteil
18 nach oben, und zwar soweit wie dies die eingeklemmten Papiere zulassen.
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