CH360971A - Büroartikel zum Aufstecken auf wenigstens ein Papierblatt - Google Patents

Büroartikel zum Aufstecken auf wenigstens ein Papierblatt

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CH360971A
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Description


  Büroartikel     zum    Aufstecken auf wenigstens ein Papierblatt    Gegenstand der Erfindung ist ein Büroartikel     zum     Aufstecken auf wenigstens     ein    Papierblatt.  



  Unter der Bezeichnung     Kartothekreiter    bzw. Büro  klammer sind bereits     zum    Aufstecken auf Papierblät  ter bestimmte Büroartikel bekanntgeworden, welche  ihrer Zweckbestimmung, namentlich der Markierung  des Blattes oder der Anzeige einer Information     bzw.     dem Zusammenhalten mehrerer Papierblätter entspre  chend unterschiedlich ausgebildet waren. Der als Kar  tothekreiter bekannte Büroartikel hat das Blatt ge  wöhnlich mit zwei zangenartig wirkenden,     federnden     Halteteilen ergriffen.

   Als Folge der     Vorspannung    und  Profilierung der Halteteile im Interesse des einwand  freien     Haftens    des Reiters am Blatt war das Einfüh  ren des letzteren zwischen die Halteteile recht müh  sam; dennoch war das Festhalten des Reiters     vielfach     nicht befriedigend. Bekannte Büroklammern ihrerseits  wiesen in der Regel eine aus Draht gewundene, meist  rechteckige Doppelspirale auf, deren Schlaufen     inein-          andergelegt    waren und zum Ergreifen des Blattes bzw.  der Blätter von beiden Seiten dienten.

   Auch diese  Artikel konnten in mancher Hinsicht nicht restlos be  friedigen.     Eine        ganze    Reihe Nachteile ergaben sich  dadurch, dass als Grundmaterial ein relativ dicker  Draht, meistens von 1 mm Durchmesser, genommen  werden musste. Es ist klar, dass bei einer auf Papier  blätter aufgesteckten Büroklammer die Drahtstärke  zweimal, nämlich an beiden Seiten der     zusammenge-          hefteten    Blätter in Betracht gezogen werden musste.  Aus diesem     Grunde    konnten - wie bekannt - mit  Büroklammern zusammengeheftete Papierbündel nur  sehr beschränkt     aufgestapelt    werden, da die zwangs  weise schiefen Stapel über einer bestimmten Höhe  nicht mehr stabil waren.

   Sehr oft sind auch die be  kannten Büroklammern an anderen Schriftstücken  hängen geblieben, so dass solche Schriftstücke - viel  fach unbemerkt - mitgerissen wurden und unter Un-    ständen unauffindbar geworden sind, oder aber ist die       hängengebliebene    Büroklammer von den zusammen  gehefteten Aktenstücken weggerissen worden, was ein       Auseinanderfallen    des     Bündels    zur Folge hatte. Die  bekannten     Büroklammern    verursachten auch den  Postverwaltungen aller     Länder    einen sehr grossen  Schaden dadurch, dass die Poststempel beim Aufschla  gen auf in Umschlägen eingeschlossene Büroklam  mern bis zur Unbrauchbarkeit beschädigt wurden.

    Allgemein bekannt ist auch, dass Büroklammern be  kannter     Art    häufig missbraucht und dabei zerstört  wurden. überraschend gross ist der in dieser Weise,  z. B. durch     Benützung    der Büroklammern zum Putzen  der Fingernägel, angerichtete Schaden. Es muss nicht  besonders betont werden, dass     Kartothekreiter    und  Büroklammer in ihren bekannten Ausführungsformen  jeweils nur als solche     verwendbar    waren.  



  Zweck der Erfindung ist nun, einen Büroartikel       zum    Aufstecken auf Papierblätter zu schaffen, wel  cher sowohl als     Kartothekreiter    wie auch als Büro  klammer benützt werden kann, ohne     d'ie    Nachteile der  bekannten Artikel beider Arten aufzuweisen. Im Ge  genteil sollen durch die Erfindung neue, bedeutende  Vorteile zur Wirkung kommen.

   Zur Erreichung der  angegebenen Zwecke     besitzt    der Büroartikel nach der       Erfindung        eine    Anzahl sich von wenigstens einer Be  festigungsstelle mindestens     annähernd    parallel zur       Aufsteckrichtung    erstreckende Halteteile, welche in  federnd nachgiebiger Weise scherenartig aneinander  vorbei     auslenkbar    sind, dass     Ganze    zum Zwecke, das  Papierblatt mittels der Halteorgane von beiden Seiten  an umseitig     aufeinanderfolgenden    Stellen kraftschlüs  sig erfassen zu können.  



  Unter Hinweis auf die     ausserordentliche    Auswahl  an Ausführungsformen wird an Hand der Zeichnung,  welche ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-           standes    und eine Variante desselben darstellt, die Er  findung     näher        erläutert.    Es zeigen:

         Fig.    1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des als  Büroklammer ausgebildeten Büroartikels nach der Er  findung in Ansicht bzw. von der Seite gesehen,       Fig.    3 die     Ansicht    dieses auf ein Papierblatt aufge  steckten Büroartikels,       Fig.4    einen Schnitt nach der Linie     IV-IV    der       Fig.    3 und       Fig.    5 eine Variante.  



  In seiner in der     Fig.    1 veranschaulichten, mit 1  bezeichneten Ausführungsform wird der Büroartikel  nach der     Erfindung    aus     einem    rechteckigen, etwa  0,2 mm starken Blechstück so ausgestanzt, dass sich  von einem Steg 2 erstreckende Halteteile, namentlich  der Halteteil 3 und beiderseits davon die Halteteile 4  und 5     gebildet    werden.

   Die Halteteile 4 und 5 sind       mittels    eines     Verbindungsstückes    6 an ihren freien  Enden     miteinander    verbunden, so dass der Steg 2 mit  der aus den     Halteteilen    4 und 5 sowie aus dem Ver  bindungsstück 6 bestehenden, U-förmigen     Halteteil-          einheit    praktisch einen geschlossenen Rahmen bildet.  Der mittlere Halteteil 3 bildet mit den beiden seit  lichen Halteteilen 4 bzw. 5 schmale Spalten 7 und 8,  deren Breite jeweils der voraussichtlichen Dicke des  Papierblattes bzw. der Papierblätter angepasst ist, auf  welches der     Büroartikel    bestimmter     Grösse    aufgesteckt  werden soll.

   Die     nämlichen    Überlegungen sind auch   wenigstens teilweise - für die Bestimmung der Länge  des mittleren     Halteteiles    massgebend und damit für  die Ausdehnung der zwischen den beiden seitlichen  Halteteilen 4 und 5 bzw. zwischen dem     abgerundeten     Ende des     mittleren    Halteteiles 3 und dem Verbin  dungsstück 6 verbleibenden, freien Fläche.  



  Die beiden Spalten 7 und 8 erweitern sich unter  dem Steg 2 in     kreisrunde        Ausnehmungen    9 bzw. 10,  wodurch an den Halteteilen 3 bzw. 4 und 5 in bezug  auf ihre sonst durchwegs gleichmässige Breite schmä  lere Wurzelabschnitte 11 bzw. 12 gebildet werden.  Zugleich entstehen bei den Übergangsstellen der Wur  zelabschnitte 11 bzw. 12 in die übrigen Abschnitte  der     Halteteile    3 bzw. 4 und 5 paarweise einander  gegenüberliegende Ecken 13, deren Bedeutung aus  später nachfolgenden Erläuterungen noch deutlicher  hervorgehen wird.  



  Die     Halteteile    3 bzw. 4 und 5 erstrecken sich     ur-          sprünglich    in der Ebene des Steges 2, d. h. des als       Grundmaterial    dienenden Blechstückes. Sie bleiben  auch dann mindestens     annähernd    parallel zu dieser  Ebene, wenn sie durch leichtes Ausbiegen aus der  Ebene des Steges 2 vorgespannt werden.     Fig.    2 lässt  erkennen, dass der mittlere Halteteil 3 und die aus  den Halteteilen 4 und 5 bestehende     Halteteileinheit     im     entgegengesetzten        Sinne    vorgespannt werden.

   Man  könnte auch sagen, dass die Halteteile 3 bzw. 4 und 5  sich von ihrer     Befestigungsstelle    am Steg 2     mindestens          annähernd    vollkommen in der Aufsteckrichtung er  strecken und in federnd nachgiebiger Weise scheren  artig aneinander vorbei aaslenkbar sind. Bei einer sol  chen Aaslenkung der     Halteteile    3     bzw.    4 und 5 aus    ihrer - auch in der     Fig.    2     gezeigten    -     Grundstellung     erleidet selbstverständlich jeweils der Wurzelabschnitt  die grösste federnde Deformation, so dass der übrig  bleibende Abschnitt mehr oder weniger die leicht ge  bogene Form behalten kann.

   Dies soll anhand der  Schnittdarstellung der     Fig.    4 veranschaulicht werden,  zu welchem Zwecke diese     Figur    in stark vergrösser  tem Massstab und sichtbar verzerrt gezeichnet ist.  Wird ein Papierblatt 14 (siehe     Fig.    3 und 4) zwischen  die Halteteile 3 bzw. 4 und 5 bis zur     Berührung    des  Steges 2     eingeführt,    was nach Auflegen des Papier  randes auf die Enden der Halteteile 4 und 5 bzw.

    auf das Verbindungsstück 6 und nach Zurückbiegen  dieser Teile aus ihrer vorgespannten     Grundstellung     leicht durchführbar ist, so     stützen    sich die Halteteile  3 bzw. 4 und 5 mit ihren freien Enden bzw. mittels  des Verbindungsstückes 6 an beiden Seiten des Blattes  14 ab. Zugleich     ergreifen    aber auch die Ecken 13 das  Papier, wobei die an die Ecken 13 anschliessenden  Abschnitte der Halteteile sich leicht gegen das Papier  blatt 14 neigen und ausser der Klemmwirkung     noch     eine ankerartige Wirkung ausüben, welche besonders  beim Abziehen des     Büroartikels    1 vom Blatt 14 hin  derlich zur Geltung kommt.

   Diese Ausführungen er  weisen sich bei zunehmender Dicke des eingespannten  Bündels immer mehr als zutreffend. Einzelne Blätter,  oder dünne Bündel werden     freilich    im Gegensatz zur  Darstellung in der     Fig.4    mehr oder weniger defor  miert, indem die Halteteile ihre vorgespannte Lage  wieder einzunehmen bestrebt sind. Das Papier wird  dabei zwischen die Halteteile 4 und 5 eingedrückt,  so dass die Klemmwirkung der Ecken 13 verstärkt zur  Geltung kommt und auch die     einander    gegenüberlie  genden Kanten der Halteteile das Blatt einklemmen  können. Zu beachten ist, dass die Verformung des  Blattes im Bereiche der Spalten 7 und 8 bzw. im Be  reiche der     Ausnehmungen    9 und 10 unterschiedlich  ist.

   Es versteht sich, dass dadurch die Haftwirkung  des     Büroartikels    am Blatt weiter erhöht wird. Einen  besonderen Hinweis verdienen die gegen das Blatt ge  bogenen Enden der verhältnismässig sehr dünnen  Halteteile, wodurch die Gefahr des     Hängenbleibens     vollkommen aufgehoben ist.  



  Das Verbindungsstück 6 könnte auch weggelassen  werden, .so dass der     Büroartikel        freifliegende,    mitein  ander lediglich mittels eines Steges verbundene Halte  teile aufweisen würde. Die     Anzahl    der Halteteile  könnte erhöht werden. Sie könnten ausser den Wurzel  abschnitten mehrere schmälere     Abschnitte        aufweisen,     welche miteinander eine Anzahl Ecken bzw. Ecken  paare bilden könnten. Diese     schmäleren    Abschnitte  könnten nach ihrer Breite abgestuft sein.

   Man könnte  auch mehrere Halteteile zu U-förmigen     Halteteilein-          heiten    zusammenfassen, beispielsweise wenn fünf  Halteteile vorhanden     wären.    Alle diese Möglichkeiten  zeigen zugleich, dass die Erhöhung der     Klemmwirkung     keinesfalls durch die Verwendung von stärkerem Ma  terial erkauft werden mass.  



  Einen weiteren Hinweis auf die ausserordentlich       vielfältigen    Möglichkeiten in der erfindungsgemässen      Gestaltung des     Büroartikels    repräsentiert die in der       Fig.5    dargestellte Variante, die mit 15 bezeichnet  wurde. Bei diesem Büroartikel 15 ist ausser den     mit     gleichen Zeichen versehenen, in ihrer Bedeutung un  verändert gebliebenen Teilen ein weiterer Halteteil 3'  vorgesehen, welcher sich vom Verbindungsstück 6  gegen den Halteteil 3 erstreckt. Die     Ähnlichkeit    der  Anordnung mit der bereits beschriebenen heben     Aus-          nehmungen    9' und 10' nur noch hervor.

   Die Halte  teile 3, 4 und 5 werden gemäss der     Fig.    2 vorgespannt,  dagegen ist der     Vorspannsinn    des Halteteiles 3' dem  des Halteteiles 3 entgegengesetzt, so dass ersterer die  Klemmwirkung stark erhöht.  



  Anhand der     Fig.    5     soll    noch eine weitere Variante  erwähnt werden, bei welcher die Halteteile 3 und 3'  einen durchgehenden mittleren Halteteil bilden wür  den, an dessen beiden Seiten sich vom Steg 2 bzw. vom  nunmehr als Steg geltenden Verbindungsstück 6 ge  geneinander erstreckenden Halteteile angeordnet wä  ren. Auch diese Variante liesse sich, wie die vorher  gehend beschriebenen auch, durch weitere Halteteile  ergänzen.  



  Der beschriebene     Büroartikel    könnte als Büro  klammer, aber auch als     Kartothekreiter    verwendet  werden. Der Steg 2 könnte für diese Verwendung       verlängert,    gefärbt,     profiliert    oder     sonstwie    als Mar  kierungselement ausgebildet werden.  



  Ob nun der     Büroartikel    als Büroklammer oder als       Kartothekreiter    verwendet wird, ergibt sich eine be  deutende Einsparung an Gewicht gegenüber bekann  ten     Artikeln    gleicher Grösse sowie     reduzierte    Aussen  masse und verminderter Platzbedarf. Dies sind, beson  ders für die Luftpostsendungen, bedeutende Vorteile.  Die eingangs erwähnte Beschädigung von Poststem  peln ist so gut wie ausgeschlossen. Die Eleganz der  Form lässt sich durch Abweichung von der gezeigten  rechteckigen Grundform des Artikels bzw. der Halte  teile noch erhöhen. Solche Ausbildungen     könnten     übrigens auch funktionelle Vorteile bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Büroartikel zum Aufstecken auf wenigstens ein Papierblatt, gekennzeichnet durch eine Anzahl sich von wenigstens einer Befestigungsstelle mindestens annähernd parallel zur Aufsteckrichtung erstreckende Halteteile, welche in federnd nachgiebiger Weise scherenartig aneinander vorbei auslenkbar sind, das Ganze zum Zwecke, das Papierblatt mittels der Halte organe von beiden Seiten an umseitig aufeinanderfol- genden Stellen kraftschlüssig erfassen zu können. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Büroartikel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass derselbe als Stanzstück aus Blech gebildet ist. z. Büroartikel nach Unteranspruch 1, gekenn zeichnet durch einen länglichen Steg und durch sich von einer Längsseite desselben erstreckende, zuein ander parallele Halteteile. 3. Büroartikel nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halteteile zungenartig ausge bildet sind und wenigstens an ihrer Verbindungsstelle mit dem Steg einen verschmälerten Abschnitt aufwei sen. 4.
    Büroartikel nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zwei benachbarte Halteteile einen Spalt bilden, welcher sich im Bereiche und nach Mass gabe der verschmälerten Abschnitte erweitert. 5. Büroartikel nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass beim übergang der Spalte in die Erweiterungen derselben die Halteteile scharfe Ecken aufweisen. 6. Büroartikel nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ecken benachbarter Halteteile einander paarweise gegenüberstehen.
    7. Büroartikel nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zwei nicht nebeneinanderliegende Halteteile mittels eines zwischen ihren freien Enden verlaufenden Verbindungsstückes zu einer U-förmigen Halteteileinheit verbunden sind, welche mit dem Steg einen geschlossenen Rahmen bildet. B. Büroartikel nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halteteile ungleich lang sind. 9. Büroartikel nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Halteteile durch dauernde Ver formung aus der Ebene des Steges ausgebogen sind.
    10. Büroartikel nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteile bogenförmig ver formt sind.
CH360971D 1958-07-02 1958-07-02 Büroartikel zum Aufstecken auf wenigstens ein Papierblatt CH360971A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5231735A (en) * 1991-07-16 1993-08-03 Paxton Jerre Hale Clip for closing the folded end of a flexible bag
US5328144A (en) * 1993-01-25 1994-07-12 Donovan Associates Inc. Tamper-proof ticket holder
US5398384A (en) * 1993-12-06 1995-03-21 Rinard; Ernest W. Paper clip with writing surfaces
US6058639A (en) * 1996-09-18 2000-05-09 Bedford Industries, Inc. Bluntly pointed tongue marking tag

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