DE645340C

DE645340C - Verstaerkungsring fuer die Lochstellen von Schriftstuecken zum Aufreihen in Sammelmappen u. dgl.

Info

Publication number: DE645340C
Application number: DER92089D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-08
Filing date: 1934-12-08
Publication date: 1937-05-26

Description

Verstärkungsring für die Lochstellen von Schriftstücken zum Aufreihen in Sammelmappen u. dgl. Es ., bereits bekannt, die Lochstellen von Papierblättern für Sammelmappen u. dgl. durch Aufkleben von Papierringen, Einziehen von Metallösen oder Metallklammern gegen Ausreißen zu verstärken. Das Aufkleben von Papierringen stellt wohl eine innige Verbindung mit dem Papierblatt her, ist jedoch mit einer metallischen Lochverstärkung nicht zu vergleichen. Gegenüber Papierringen weisen die bisher bekannten Metallösen und Klammern eine zu große Bauhöhe in dem angebrachten Zustande auf.
Es sind auch Verstärkungsösen bereits bekannt, bei denen aus einer Blechscheibe Zacken hochgestellt sind, die bei dem Heftvorgang rückwärts und entgegengesetzt ihrer Ausgangsstellung umgelegt werden. Es entsteht dadurch ein doppeltes Auftragen der Blechstärke an dem Papiergut. Ferner sind Heftklammern bekannt, bei denen zwei gegeneinandergestellte Zacken durch das Papiergut gestoßen und dann in ihre Ausgangsstellung zurückgebogen werden. Durch das Durchstoßen der Zacken wird das Papier an der Durchstoßstelle beschädigt, und bei dem Zurückbiegen der Zacken in ihre Ausgangsstellung tritt der Fall ein, daß dünne Papiere sowohl durch die scharfen Kanten der Zacken als auch der Blechscheibe aufgeschnitten werden, so daß die Klammer überhaupt keinen Halt mehr an dem Papier hat.
Diese Nachteile sollen durch den Verstärkungsring nach der Erfindung vermieden werden, der einerseits durch die eigenartige Anordnung der Zungen ein gutes Verbinden mit dem Papierblatt ermöglicht, anderseits in dem angebrachten Zustande nur eine Bauhöhe von der einmaligen Blechstärke besitzt. Die Blechstärke kann beispielsweise o,o5 bis o,o8 mm sein. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Zungen mit Spiel und in etwas Abstand von dem Aufreihloch ausgestanzt sind, so daß sie sich nach dem Hindurchführen durch das vorgelochte Papierblatt in ihre Aussparungen zurückbiegen lassen, wobei sie das Blatt in die Aussparungen klemmend hineindrücken.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen ausgestanzten Ring, Abb.2 einen Querschnitt durch den Ring mit vorgestellten und durch das gelochte Papierblatt hindurchgesteckten Zungen, Abb.3 denselben Querschnitt, jedoch mit zwei gegenüberliegenden umgelegten Zungen, Abb. q. und 5 einen an einem Papierblatt befestigten Verstärkungsring in Vorderansicht und Rückansicht und Abb.6, 7, 8 und 9 weitere Ausführungsformen.
Der Verstärkungsring besteht aus einer dünnen, ausgestanzten, metallenen Scheibe a, aus der das Aufreihloch b ausgestanzt ist (Abb. i). Das Aufreihloch b kann eine runde, längliche (Abb.8), viereckige oder sonstige Form haben. Aus der Scheibe a sind weiter strahlenförmig um das Aufreihloch b Aussparungen c ausgestanzt, durch die Zungen d entstehen, die Luft zwischen sich und der Scheibe a lassen. Nach dem Ausstanzen der Verstärkungsringe werden die Zungen d nach abwärts gebogen (Abb.2).
Das Verbinden des Verstärkungsringes mit dem Papierblatt geschieht in einer Sondermaschine, und zwar derart, daß in das vorgelochte Papierblatt l der Verstärkungsring mit den bereits vorgestellten Zungend eingeführt wird und hierauf die Zungend durch Legewerkzeuge in ihre ursprüngliche Lage (Abt. 3, 4. und 5) zurückgebogen werden. Der Lochdurchmesser des vorgelochten Papierblattes f ist etwas größer als der Durchmesser der vorgestellten Zungen d (Abb.2). Bei dem Zurückbiegen der Zungen d wird das Papierblatt wellenförmig zwischen Zungen d und Scheibe a eingedrückt und damit ein nach jeder Richtung gleichmäßiges Verbinden zwischen dem Papierblatt und dem Verstärkungsring hergestellt: Um dabei ein Durchschneiden des Papierblattes zu vermeiden, sind die Aussparungen c vorgesehen, welche dem Papierblatt Raum bei dem wellenförmigen Durchschlingen lassen.
Abb. 6 zeigt eine Sonderausführung des Verstärkungsringes, bei der die Zungen aus radial zu dem Aufreihloch b stehenden Schriftzügen e von Buchstaben bestehen. Auch `hier ist zwischen den Zungene und Buchstaben Luft wie in Abb. i geschaffen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verstärkungsring für die Lochstellen von Schriftstücken zum Aufreihen in Sammelmappen u. dgl., der aus einem gelocht, dünnen Metallplättchen mit angestanzten, durch das Schriftstück hindurchgeführten und auf die gegenüberliegende Seite des Schriftstückes un%gelegten Zungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen mit Spiel und in etwas Abstand von dem Aufreihloch aus denn Ring angestanzt sind und daB sie nach dem Hindurchführen durch das vorgelochte Blatt in ihre Aussparungen zurückgebogen werden, wobei sie das Blatt in die Aussparungen klemmend eindrücken: