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Loch-und Stempelapparat für Fahrkarten.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Loch-und Stempelapparat für Eisenbahnfahrkarten u. dgl., der insbesondere für den Gebrauch durch Einarmige bestimmt ist, da seine Bedienung im Gegensatz zu den bisher benutzten Zangen oder ähnlichen Vorrichtungen nur eine Hand erfordert.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass beim Einführen der zu lochenden Karte in den Stempelapparat oder durch einen besonderen Schalthebel das eigentliche Stempelgestänge mittels einer hierfür vorgesehenen Kupplung duich eine Hubscheibe in Tätigkeit gesetzt und nach einer Umdrehung der. Hubscheibe selbsttätig wieder angehalten wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Fig. i zeigt denselben von der Seite in-Ruhestellung, Fig. 2 während des Arbeitens.
Fig. 3 zeigt die arbeitenden Teile in Vorderansicht, teilweise im Schnitt. Fig. 4 zeigt die Triebscheibe und die Kuppelklinke von oben. In Seitenansicht zeigen Fig. 5 das Schneckenrad, Fig. 6 die Triebscheibe und Fig. 7 die Stempelanhebescheibe.
Auf der Achse 1 sitzt lose das Schneckenrad 2, das seinem Antrieb vom Motor aus mittels der Schnecke 3 erhält. Das Schneckenrad ist hohl ausgedreht und innen zu Mitnehmerrasten 28
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ein um die ortsfeste Achse 33 schwingbarer Anschlaghebel 5 mit seiner Auffangsschulter 34 unter das Armende 31, das seinerseits die Triebscheibe 18 sperrt. In dieser Sperrstellung wird der Hebel 5 entgegen der Wirkung einer Feder 10, die ihn ständig auszurücken sucht, durch eine in die Rast 5' eingreifende, um die orstfeste Achse 35 lose drehbare Sperrklinke 6 gehalten. An den Anschlaghebel 5 ist die Motoreinschaltstange 11 angelënkt. Ein mit 5 winklig verbundener Anschlagarm 5" und der obere Arm 7'des auf der Achse 35 schwingbaren Anlasshebels berühren in Ruhestellung. den Bewegungskreis des Stiftes 17.
Der untere Arm 7 des Anlasshebels liegt in Ruhestellung im Einschubbereich der Fahrkarte. Eine einerseits am Arme 7'und andrerseits an der Klinke 6 befestigte Feder 36 sucht die Klinke 6 mit ihrer Rase 5'ständig in Eingriff zu halten. Ein mit der Klinke 6 einstückiger Arm 6'liegt im Schwingbereich eines am Hebelarm 7'befestigten Anschlagstiftes 9.
Auf der Achse 1 sitzt ferner fest eine Nockenscheibe 12, die zum Anheben der Betätigungsschwinge 13 für das Stempelgestänge 16 dient. Die lose auf der ortsfesten Achse 14 sitzende Schwinge 13 wird durch eine starke Feder 15 ständig abwärts gedrückt. Der Loch-bzw. Datumstempel ist mittels der Hülse 20 und der Klemmutter 21 leicht auswechselbar an der Stempelstange 16 befestigt.
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Bei dieser Einrichtung wird der Apparat der Erfindung gemäss beim Einführen der zu lochenden Fahrkarte durch diese selbst in Tätigkeit gesetzt. Bei dem dargestel1ten Ausführungs- beispiel geschieht dies wie folgt : Die Fahrkarte drückt bei ihrem Einführen in den Schlitz 5 den
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nach rechts. Hierbei drückt der Stift 9 mittels des Anschlagarmes 6'die Klinke 6 aus der Rast 5, heraus. Die Schulter 34 des jetzt freien Anschlaghebels 5 wird hierauf durch die Feder 10 unter dem Klinkenarm 32 hinweg über dessen Bewegungsbereich hinaus nach rechts geschwenkt.
Damit tritt auch der Hebel 5"in'den Bewegungskreis des Bolzens 17 ein, nachdem der Arm 7' bereits beim Einschieben der Fahrkarte in diesen Kreis eingetreten ist. Der nach rechts ausschlagend Anschlaghebel 5 nimmt die Zugstange 11 mit und schaltet damit den Elektromotor ein.
Gleichzeitig wird aber auch die jetzt freie Klinke 4 durch die Feder 30 unter eine der Schneckenradrasten 28 (Fig. 2) geschwenkt und die Drehbewegung des Schneckenrades durch die Klinke -1 und deren Bolzen 29 au, f die Mitnehmerscheibe 18 übertragen. Die auf der Achse 1 festsitzende, also mitumlaufende Nockenscheibe 12 hebt zunächst den Hebel 13 an, sobald er die Unterbrechungsstelle der Nockenscheibe erreicht hat, unter Wirkung der Feder 15 mit einem Stoss abfällt und mittels des Gestänges 16 das Lochen und Stempeln der Fahrkarte bewirkt. Beim Weiterdrehen der Nockenscheibe 12 wird'die Schwinge 13 und damit das Stempelgestänge wieder angehoben. Gegen Ende der Umdrehung drückt der Stift 17 die Arme 7'und 5"aus seiner Kreisbahn heraus.
Dadurch wird einerseits der Tastarm 7 unter Ausstossen der gelochten Fahrkarte nach rechts geschwungen und andrerseits die Anschlagsschulter 34 in den Bewegungsbereich des Klinkenarmes 32 gerückt und durch die Klinke 6, welche inzwischen unter dem Zug der Feder 36 wieder in die Rast 5'eingetreten ist, eingerückt gehalten. Wird der Arm 32 nun durch die Anschlagsschulter-M aufgehalten, während sich das Schneckenrad noch weiter dreht, so wird die Klinke 4 aus ihrer Triebrast 28 ausgehoben und der Strom unterbrochen. Die Schwenkung der Klinke 4 in Ausrückstellung findet ihre Grenze durch das Aufsetzen des nachfolgenden Triebscheibenausschnittes 18'auf den zuvor aufgehaltenen Klinkenarm 32. Der Apparat ist dann wieder in Ruhestellung.
Die beschriebene Betätigungsart ist insbesondere für widerstandsfähige Karten bestimmt, die in der Lage sind, bei ihrem Einführen in den Schlitz 8 den erforderlichen Druck auf den Hebel 7 auszuüben. Um aber auch Fahrkarten aus dünnem Papier mit dem Apparat lochen und stempeln zu können, besitzt dieser eine besondere Vorrichtung in dem Hebel 19. Das Papier, etwa das Blatt aus einem Fahrscheinheft, wird auch jetzt wieder in den'Schlitz S eingeführt. Das Ausschwingen des Winkelhebels 7 geschieht aber jetzt besonders durch Druck auf den Hebel.
Die Wirkung des Apparates tritt dann in der oben beschriebenen Weise ein.
An dem Apparat, der, wie erwähnt, insbesondere für Einarmige bestimmt ist, befindet sich noch eine Haltevorrichtung für Fahrscheinhefte, in denen der Einarmige blättern muss, um etwa ein bestimmtes Blatt herauszunehmen und dieses zu lochen.
Hierfür wird das Fahrscheinheft zwischen die mit Zacken 23 versehenen Klemmbacken 22 und den unter der Wirkung der Feder 25 stehenden Schieber 24 gelegt und dieser durch Ausheben der auf dem Vierkant 26 sitzenden Klinke 27 mittels eines auf den Vierkant aufzusetzenden Schlüssels o. dgl. freigegeben, so dass der Schieber 24, von der Feder 25 getrieben, das Fahrscheinheft festklemmt.
Es versteht sich, dass die Erfindung im einzelnen Abänderungen erfahren kann, ohne dass dadurch am Wesen derselben etwas geändert wird.